Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 15.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194303154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-03
- Tag1943-03-15
- Monat1943-03
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.03.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
n Amfaffuug »«« Rorde« u«d Oste«. »ie Etz«ks» Gel. DNB. s/-«riea»b«richter Walter Kalw«it (PK.). Ueber der größten Industriestadt der Ostukratne steht eine mächtig« Säule au, Feuer und Rauch. Der Dino treibt aewalttae Detonationen herüber. Da» Donnern der Einschläge reißt nicht ab. 2n rollenden Einsätzen stürzen sich die Stuka- geschwader auf den Gegner, der von allen Seiten von den Verbänden eines U-Panzerkorvs in die Zange ge nommen wird. In den weit ausgedehnten Stadtteilen tobt der Häuserkampf. Stiefelfchäfte und Koppel voll Handgrana ten, mit den Maschinengewehren aus der Hüfte heraus feuernd, arbeiten sich die Stoßtruppen unaufhaltsam vorwärts. Der Widerstand des Gegners, der sich zuerst mit einer unglaublichen Verbissenheit zur Wehr setzte, wird von Stunde zu Stunde schwächer. Nur den rücksichtslosen Härten der Kommissare ge- lingt es von Zeit zu Zeit, die zusammengeschlagenen feind lichen Verbände neu zu ordnen und zum Aushalten zu be wegen. Der Weg, der die Verbände der Waffen-^ nach Charkow führte, war gekrönt von Siegen. Nach der vor vier Wo- chen stattgefundenen Räumung dieser Stadt, die während der Winterschlacht unausbleiblich gewesen war, sahen es die ss- Männer al» ihre höchste Aufgabe an, die Stadt, die sie in heldenhaften Kämpfen gegen eine erdrückende feindliche Ueber- macht damals verteidigten, zurückzugewinnen. Den Vormarsch der sowjetischen Stoßarmeen zwischen Dnjepr und Donez zum Stehen bringend, stießen sie weit ausholend in die Flanke des Gegners hinein und trieben ihn anschließend 300 Kilometer vor sich her. Die Kämpfe bei Losowaja, die Einnahme von Walkt und Lubowin schufen die Grundlage zum Angriff auf Charkow. Am Morgen des 11. März traten wir zum Angriff an. Von Westen her auf der Hauptstraße vorwärtsgehend, stießen die Kampftruppen zügig bis an den Stadtrand vor, nachdem hartnäckiger Widerstand in den davorliegenden Dörfern ge brochen und mehrere tausend Minen beiseite geräumt worden waren. Von Norden schwenkten andere Verbände in die Stadt ein und drangen bis an den Roten Platz, das Wahr zeichen der Sowjetherrschaft, vor. Während am nächsten Tage der Vorstoß von Norden nach Südosten erweitert wurde und den feindlichen Truppen Gefahr drohte, daß ihnen von den deutschen Truppen der Rückzug abgeschnitten werden könnte, brach auch der Angriff von Westen her in das Zentrum der Stadt vor. Er wurde vorbereitet durch das schneidige Stoß truppunternehmen einer Pionierkompanie der Waffen-^ unter Führung des s/Ustf. M., der es gelang, im nächt lichen Nahkampf einen Brückenkopf über den großen Panzergraben westlich von Charkow zu bilden und damit die Voraussetzung für den später einsetzenden erfolgreichen Panzer angriff zu schaffen. „Wir kommen wieder", riefen die ss-Männer vor vier Wochen den Männern und Frauen Charkows zu, als sie plan mäßig die Stadt zu räumen begannen. Heute fahren sie wie der durch die alten Straßen von damals, an einer befreit auf atmenden Zivilbevölkerung vorbei, die, soweit sie nicht von der Sowjetmacht verschleppt oder erschossen wurde, den Einmarsch der deutschen Truppen als einen hohen Freudentag empfindet. So kSmpft der deutfche Soldat. Während der Abwehrschlacht im Raum von Orel kam es kürzlich an der Südfront zu erbitterten Gefechten zwischen Panzergrenadieren und -ahlenmäßia weit überlegenen feind lichen Sturmkolonnen. Die Bolschewisten rannten immer wieder verbissen gegen unsere Stellungen an. Denn eine Dell« der Angreifer unter den Feuerstößen der deutschen Ma- schinenaewehre zusammengebrochen war, stürmte die nächste über d» Gefallenen vor. Der Druck der feindlichen Ueber- macht wuchs immer mehr und drohte eine Kompanie, deren Führer ausgefallen war, zu überwältigen. Der Führer der Nachbarkompanie erkannte die gefährliche Lage. Trotz des starken Feuer» arbeitete er sich zur der Kompanie durch und sammelte die Grenadiere zum Gegenstoß. Der nunmehr von beiden Kompanien gemeinsam geführte Gegenangriff traf den Feind frontal und aus der Flanke. Die Panzergrenadiere warfen sich auf die Bolschewisten, kämpften .sich mit Hand granaten und Maschinenpistolen vorwärts und trieben den Feind im erbitterten Ringen Mann gegen Mann auf seine Ausgangsstellungen zurückl Der unter hohen Verlusten er rungene Anfangserfolg der Bolschewisten war damit zunichte gemacht. Der Gegenstoß kostete dem Feind über 200 Tote, an 100 Gefangene und zahlreiche Waffen. — Südwestlich von Orel wurde in diesen Tagen von Pionieren einer pommerschen Panzerdivision im Gegenstoß eine wichtige Ortschaft ge- nommen. Nach Säuberung des Dorfes brachte der Obergefr. Arndt sein Maschinengewehr am Ortsausgang in Stellung, um den erwarteten Gegenangriff der Bolschewisten abzu wehren. Hier stand er ganz allein im Kampf, als der Feind anstürmte. Die Bolschewisten setzten zunächst einige Maschinen gewehre und Granatwerfer ein. um das Widerstandsnest aus zuschalten. Aber die Versuche schlugen fehl. Zwei Maschinen gewehrbedienungen und eine Granatwerfergruppe wurden vom Feuer des Obergefreiten njedergekämpft. Seine Feuer stöße hatten jedoch die Stellung des gut getarnten Maschinen gewehres verraten. Scharfschützen sowie einige sowjetische Panzerbüchsen faßten darauf ihr Feuer auf den einzelnen deutschen Soldaten zusammen. Der aber gab seinen Platz nicht auf. Mit dem letzten Gurt seiner Munition gelang es ihm, die Angriffe abzuschlagen. Für kühne Waffentaten. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an ss-Staf. Lombard, Komm, eines Is-Kav.-Ngts.; Maior d. R. Müller, Komm, eines Pion.-Batl.; Oberjäger Zehnder, Gruppens, in einem Geb.-Iäg.-Rgt. Gustav Lombard, 1895 als Sohn eines Gutsbesitzers in Klein-Spiegelberg (Pom.) geboren, hat bei den Abwehrkämpfen am mittleren Frontabschnitt sein Regi ment gegen starken in die deutschen Linien eingebrochenen Feind angesetzt und ihn durch mehrere Gegenangriffe erfolg reich zurückgeworfen. Gerhard Müller, 1899 als Sohn eines Geh. Rechnüngsrates in Berlin geboren, hat mit seinem bran denburgischen Pion.-Batl. bei den Kämpfen nördlich Orel drei Tage lang den fast ununterbrochenen Ansturm weit überlegener Infanterie, und Panzerkräfte abgeschlagen. Eugen Zehnder, 1917 als Sohn eines 1918 gefallenen Fabrikarbeiters in Ober urbach (Württb.) geboren, führte im Verlauf der Abwehr- kämpfe im Süden der Ostfront Mitte Januar mit nur zwei Jägern seiner Gruppe gegen vielfache feindliche Uebermacht einen kühnen Gegenstoß, schlug die Bolschewisten in die Flucht und vereitelte «tuen drohenden Einbruch in die deutschen Stel lungen. * Ritterkreuzträger Major Burkhardt Schmidt, Datl.-Komm. in einem pommerschen Gren.-Rgt., fand bei den Kämpfen süd lich des Ilmensees am 28. Febr. den Heldentod. Ein satanisches Geschäft ,Ge- Das bulgarische Regierungsblatt „Dnes" schreibt: schäft ist alles, das ist der Tharakterzug der Engländer und der Schwere Verluste der britischen Mordbrenner. Die britische Luftwaffe mußte auch ihren Angriff gegen das Ruhrgebiet in der Nacht zum 13. 3. teuer bezahlen. Durch Jäger und Flakartillerie wurden 22 Flugzeuge, hauptsächlich mancherlei Gegensätze, die jedoch seit 2000 Jahren immer die selben sind und Europa niemals vernichteten. Der Ameri kanismus und der Bolschewismus können dagegen Europa ver nichten. Europas innere Gegensätze sind keineswegs unver meidlich, wie man bisher annahm. Sie entspringen vielmehr einer einzigen Ursache, nämlich der räumlich allzu begrenz ten Enge des Kontinents. 470 Millionen Menschen können in einem Käfig von 10 Millionen Quadratkilometern nicht leben. Die Lösung aller europäischen Fragen besteht in der Schaffung eines großen europäischen Raumes, in dem alle Völker in Ge rechtigkeit, Sicherheit und Wohlstand ihre Ordnung finden können. Das Wichtigste ist, daß Europa den Krieg gewinnt. Alles andere läßt sich regeln und wird geregelt werden. Kein Volk braucht Angst zu haben, daß es verschwindet, denn Europa bedarf aller Nationalitäten und europäischen Ver schiedenheiten. An den Ufern des Mittelmeeres und in den sowjetischen Steppen wird das Schicksal ganz Europas ent schieden. Wenn Europa besiegt werden sollte, würden alle europäischen Nationalitäten bedroht sein. Im Falle des Sie ges ist jedoch Platz und Leben für alle. Jetzt ist nicht der Augenblick, in dem jeder seine Rechnung verlangt; denn die in vorderster Front stehenden Soldaten der Achse müssen an den Kampf denken, der allen anderen Dingen vorgeht. Jetzt ist vielmehr „für jedes der einzelnen Völker der Augenblick gekommen, Europa sein eigenes Blut oder seinen eigenen Schweiß anzubieten und sich durch diesen Beitrag das häusliche Recht zu erwerben, am Tage des Sieges am Familientisch zu sitzen". Da« Gebot der Stund« für Italt«u. Der Bericht über die Sitzung des Faschistischen Partei- direktoriums unter dem Vorsitz des Duce gibt der römischen Presse Gelegenheit, die Tatsache, daß nahezu 1Vr Millionen faschistischer Parteimitglieder unter den Waffen stehen, beson der» hervorzuheben. Au^der Vielfalt der Tätigkeit und all dem restlosen Einsatz der Partei und des ganzen italienischen Volke» geht — so stellen die Blätter fest — erneut der durch nichts ins Wanken zu bringende Wille der Nation hervor, den Kampf bis zur Errichtung des Endsieges fortzusetzen. „Den Feind hassen und bekämpfen ist, so. erklärt „Popolo di Roma", da« Gebot dieser entscheidenden Stunde. Heute kennen alle Italiener und insbesondere die Faschisten nur eine«: die Partei ist der Bürge dieses höchsten Willens, um jeden Preis den Sieg für die Zukunft des Vaterlandes zu erringen." Der frei« Dille Ungar«». In einer Sitzung der Regierungspartei wie» Minister- Präsident von Kallan darauf hin, daß er, al» er vor Jahres frist seinen Post«» Übernahm, nur sich und seine ungarische Bankers. Heute verfolgen wir ebenfalls die Entwicklung eines großen Geschäfts, das einen satan scheu Umfang hat. Di« Yankees haben sich vovgenommen, die europäische Industrie zu vernichten und Europa nach dem Sieg ihren Trusts zu unterwerfen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedienen sie sich der Hilfe der Engländer, die bereits gezeigt haben, daß sie nicht zu Europa halten. Für sie spielen Kulturdenkmäler keine Rolle, denn wenn der Kölner Dom zerstört würde, werden sie ver suchen, eine Kopie in Neuyork aufzubauen. Wenn aber die Münchener Pinakothek in die Luft gesprengt wird, so tut das nach amerikanischer Auffassung auch nichts, denn der modernen Maler gibt es ja genug! Das Wichtigste für sie ist, daß Europa vernichtet wird und die Ueberbleibsel zu einem Kunden der eng lisch-amerikanischen Industrie gemacht werden. Nach Jahren wird der Geschichtsforscher sich schämen, dies« Ereignisse schil- dern zu müssen. Die Wünsche der Aktionär« in Washington und London werden aber nicht in Erfüllung gehen, denn der Endsieg wird denen gehören, die di« menschliche Zivilisation geschaffen und aufgebaut haben und die es verstehen werden, sie zu beschützen." — In der griechischen Presse heißt es: Jeder zivilisierte Mensch empört sich gegen die fortgesetzten Angriffe der englischen Fliegerei auf Denkmäler der Kunst und der Kul tur. Wenn sie, di« angeblich für die Erhaltung der Zivilisation und der Menschenrechte kämpfen, Kulturstätten ««greifen, so sollen sie sich nicht wundern, wenn sie einmal zur Rechenschaft gezogen werden. Der Krieg wird einmal zu Ende gehen und bestimmt nicht zu Gunsten der Engläder und Amerikaner. Dann aber wird Europa geschlossen diese Herren zur Rede stellen." Andere Blätter betonen, daß die Engländer nur deshalb ihre tolle Wut an den Denkmälern der Kultur auslassen, weil sie nicht in der Lage sind, sich mit den Streitkräften Deutschlands zu messen. Sie machten sich schuldig vor der gesamten zivilisierten Welt. Durch ihre verbrecherischen Angriff« erreich- ten Anglo-Amerikaner nichts andere«, al« die europäische Ei nigkeit gegen den Bolschewismus und seine Helfershelfer zu stärken. Alle BSIker Europas find bedroht. . Denkungsart mitgebracht habe. Die Honveds hätten harte ...„ , Kampfe hinter sich; weder an der Front noch m der Heimat „Alle europäischen Volker , so heißt es nn „Popolo seien der Glaube und das Vertrauen in die ungarische Zukunft b Italia , „haben heute die heilige Pflicht, einen einheitlichen! erschüttert. Defaitisten hätten heute keinen Platz im Lande. Block zu bilden, um diesen Krieg zu gewinnen, da sie alle zu- j Ex glaube nicht, daß es viele Länder gebe, die inmitten der sammen vom Bolschewismus und Amerikanis-! schweren Zeiten derart deutliche Anzeichen der Besserung der mus angegriffen und von England verraten wurden sowie - allgemeinen Lage verzeichnen könnten wie Ungarn. Ungarn in ihrer geschichtlichen Vergangenheit, ihrer Gegenwart und in! arbeite aus freiem Entschluß und aus freiem Willen an der ihrer Zukunft bedroht sind. Zweifellos gttt es in Europa Aufbietung aller seiner Kräfte. Er, Kallay, sei entschlossen, sein Programm bis zum letzten zu verwirklichen. Der vom Deutsch», Angriff ous Bretter Srout. A« dem K»ba«»,K<«»k»»f stieß«» G«Ur»»j»ger und Panzergre»adtere überraschend 1» dl« A»-Ufs«st«u»»äen »ehr«r«r sowjetischer Schützexbrigade« und »erspr«»üt«» sie. D«r F«t«b hatte Hoh« buüig« Verlust« und verlor zahlreiche Dass«». U«ber 500 Gesaugt»« wurde« «tugebracht. I» Lharr » » Halle» »ach erbittert« Dtraße«kL»pf« in einzelnen Stadtteile« an. Trappen der Wassen-ff zerschlugen den seindlichen Widerstand, draage» bi, zum Hauptbahnhof vor u»d besetzte» da» BahahossgelLude. Di« Luftwaffe be- kämpfte mit ver»icht«»d«r Wirk»»- dicht gedrängte Rückzugs kolonne» der Sowjet» südöstlich der Stadt. Westlich Bjelgorod find »user« Divisionen auf breiter Yrout l« Angriff. Die Städte Bogo duchow, Achtyrka und Graiworon wurde« genommen. In den Kampfabschnitten von vrel und Staraja R « ßja stellten die Sowjet» gestern den Angriff ei«. Kampf- fliegerverbände bombardierten Anlagen der Murmanbahn und das Stadt- und Hafengebiet von Murmansk. » Don der tunesischen Front wird nur Spähtrupp- tätigkeit gemeldet. Di« Luftwaffe griff bei Tage eiue« feindliche« Flugstütz punkt, bei Nacht die Hafenanlagen von Bone mit sichtbarem Erfolg an. Deutsche Jäger schossen sechs feindliche Flugzeuge, darunter zwei viermotorige Bomber, ab. Britische Flugzeuge führten in der vergangenen Nacht einen Angriff auf westdeutsche» Gebiet, vor allem gegen die Städte Essen, Bottrop «nd Duisburg. Die Bevölke rung hatte Verluste. E« entstandeu beso»d«r» i« Wohnvier teln erheblich« Schäden. Nachtjäger «ud Flakartillerie schos se« «ach bi»herige« Meldungen 22 Bomber ab. Acht weitere Flugzeuge verloren die Briten am gestrigen Tage über den besetzten Westgcbieten «nd an der Kanalküst«. DiedeutscheLuftwaff« griff am Tage einen Hafen platz an der englischen Südküste an und führte i« der letzten Nacht mit einem Verband schwerer Kampfflugzeuge einen er neuten starken Angriff gegen da» Hafen- «nd Industriegebiet von Newcastl«. Ein eigenes Fl«g»eug ging verloren. Bor der holländischen Küste bestanden Vorposten boote eine Reihe erfolgreicher Nachtgefechte gegen britische Torpedo- und Axtillerieschnellboote. Sie versenkten drei Schnellboote, schossen zwei in Brand und beschä digten ein weitere» schwer. Im Kanal wehrte «ine andere Vorprstenflottille «ine Angriff von zwölf feindlichen Schn-Nbooten ab, von denen zwei versenkt «nd zwei in Brand geschossen wurden. Ein eigenes Fahrzeug ist gesunken. Bon beiden Seiten de» Kanal» griffen Fern- kamvfbatterien in das Gefecht ein. iWiederkolt do In einem Tei! der Sonnabendaullnae nickt enttzalten l viermotorige Bomber, abgeschossen. Das bedeutet gleichzeitig den Verlust von 150 Mann fliegenden Personals. Nur ein Teil der Besatzungen konnte mit dem Fallschirm das Leben retten. Staffelführer. Oberleutnant Meurer erzielte innerhalb einer Stunde vier Abschüsse und errang damit den 20. bis 23. Nachtjagdsieg. — Vom 3. 3. bis in die Morgenstunden des 13. 3. verloren die britischen und nordamerikanischen Luft- streitkräfte allein im Westen nicht weniger als 124 Flugzeuge. Darunter befinden sich 81 viermotorige Bomber, 21 zwei motorige Flugzeuge und 22 Jagdflugzeuge. Damit büßten die Briten und Nordamerikaner zugleich etwa 650 Mann flie genden Personals ein. — Bei dem am 12. 3. durchgeführten Angriff gegen London beschossen Focke-Wulf-ISger mit ihren Bordwaffen den Flugplatz Southend. Abgestellte zweimoto rige Flugzeuge wurden durch zahlreiche Treffer schwer beschä digt. Ein angegriffenes Vorpostenboot östlich der Themse mündung blieb mit starker Rauchentwicklung liegen. Der Zweck der Reise Edens «ach Washington. Im Londoner Nachrichtendienst wurde erklärt, die Reise Edens nach Washington werde mit dazu beitragen, die Welt „nach der Idee Roosevelts" zu einer Gemeinschaft „guter Nach barn" zusammenzuschließen. Mit Eden sei eine ganze An zahl Sachverständige nach Washington gereist, um dort „die Lage zu besprechen. Das erste Ziel der Reise sei wohl, eine „vollkommene Verstc!ndigunq(!)" zwischen Großbritannien und den USA. herbeizuführen, das zweite, die Verständigung zwi schen den USA. und der Sowjetunion zu fördern. Es sei ja selbstverständlich, daß die verschiedenen Völker nicht gleich sein könnten, und jede Nation müsse sich davor hüten, sich in die Angelegenheiten der anderen einzumischen. Es sei daher not wendig, daß die politischen Streitfragen bereinigt würden. So müsse man sich z. B. ernsthaft mit dem Problem Nordafrika befassen. Erstrebenswert fei auch eine noch engere Zusammen arbeit zwischen dem Foreign Office und dem Staatsdeparte- ment in Washington. Gerade auf diesem Wege könne man auch eine volle Verständigung zwischen den USA. und der Sowjetunion erreichen. Nicht nur durch seine geographische Lage, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung sei Groß britannien das Bindeglied zwischen USA. und der Sowjet union. Immer wieder habe Eden auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion „als Garantie (!) des zukünftigen Friedens" hingewiesen. Vor kurzem habe Litwi now in Washington die Dankbarkeit der Sowjets für die Hilfe, die ihnen das Pacht- und Leihgesetz gebracht hat, ausgesprochen. Der Außenminister von Tschungking aber habe sich darüber be klagt, daß Tschungking-Ehina zu wenig Vorteile aus dem Pacht- und Leihgefetz ziehe. Edens Aufgabe sei, auch hier Ab hilfe zu schaffen. Kurze Meldunaen. Rekchsleiter Dr. G 0 ebbeI» empfing Journalisten der in Berlin vertretenen Auslandspresse und gab ihnen einen Ueber- blick über die Lage. In Helsinki haben Verhandlungen über den Waren verkehr zwischen Deutschland und Finnland 1V43 stattgefunden. Ditz sich ergänzenden wirtschaftlichen Kräfte beider Länder sollen weiterhin auf das wirksamste für die Kriegführung ein gesetzt werden. Da» USA.-Kriegsproduktionsamt gibt be kannt, daß die Kriegsausgaben im Februar einen neuen Höchst stand mit 253 Millionen Dollars im Tag erreicht haben. Die Regieruna von C 0 stariea hat einen Vertrag unter zeichnet, der den USA. eine „25jährige Konzession" auf 10 006 Acre» Bodenfläche einräumt. In Ahmedabad forderten 15000 Arbeiter die sofor tige Freilassung Gandhis. Die Polizei wurde von den Natio nalisten mit der Waffe angegriffen. Drei Polizisten wurden getötet und vier schwer verletzt. Nachdem Militär zu Hilfe gerufen worden war, nahm man 230 Inder fest. — Der Ober befehlshaber der britischen Flotte in Indien, Vizeadmiral Fitz- Herbert, ist seines Postens enthoben worden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder