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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194307057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-05
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.07.1943
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Generalfeldmarschall Dusch, General d. 8. Höhne und Generalmajor Thielmann fahren mit einer Feldbahndräsine durch Sumpfge lände zu einem Regimentsgefechtsstand. PK-Kriegsber. Elle (Atl—SO Oben: Der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe Generalfeldmarschall von Manstein begrüßt Marschall Antonescu bei des sen Eintreffen auf einem Feldflughafen im Osten. PK-Kriegsber. Mahla (Sch) Rechts: Der Inspekteur der Jagdflieger, Generalmajor Galland, Tröger des Eichenlaubs m. Schwertern u. Brillanten, im Gespräch mit Oberst Lützow, Träger des Eichenlaubs m. Schwertern (Mitte) und Eichenlaubträger Geschwaderkomm. Oberstlt. von Maltzahn auf einem Feldflugplatz bn'Südxn, W-Kriegsber. Ketelbohn (Sch) so englisch-amerikanische Flugzeuge Vernichtet. Vorverlegung -er Front am Kuba« -Brückenkopf. O« Ott w.- Bench l vom I« Laguuengebiet de» «ubanbrückenkopfes wurde dk« Aro «t trotz größter Geläudeschwierigkeite« und feind- Nche« Gegenwehr vorverlegt. An der übrige« Ostfront wird örtliche StoßtrupptStigkeit bei Liffitschamfl «nd südwestlich Weliktje Luki gemeldet. DieL «stwafse bombardierte in der vergangene« Rächt mit starke« BerbS«de« schwerer Kampfflugzeuge die sowjeti sche« Rachschubstützp««kte Jelez ««d Wal«ikk. «ei der Abwehr sei«dlich«r Fliegerangriffe gegen italie- «isches Gebiet erlitt der Feind gestern schwere Berlvste. Insgesamt wnrde« SV britisch-nordamerikanische Flugzenge, davon allein 20 durch di« deutsche Luftwaffe, vernichtet. Zwei deutsche Niger werde« vermißt. Starke britische BomberverbSade griffe» in der letzten Nacht abermals die Stadt K S l» an. Durch zahlreich« Spreng- und Brandbomben entstanden wieder Verluste «uter der Be- völkeruug und «eue Verwüstungen in verschiedenen Stadt teile«. L«stverteidig»«g»kräste ver«ichtete« «ach vorläufigen Fest- stellunge« 87 Britenbomber. Drei «eiter« Flugzeuge wurde« gester« über de« besetzte« Westgebieten abgeschossen. * » * Luftfieg« über Sizilien «nd Sardinien. Dm italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es ü. a>: Italienische und deutsche Jäger sowie die Bodenabwehr bekämpften am gestrigen Tage mit beson derem Erfolg die Angriffe der feindlichen Luftwaffe auf Ort schaften Siziliens und Sardiniens. Es gelang wiederholt, die feindlichen Verbände zu zersprengen, bevor fie noch ihr Ziel erreicht hatten, und die feindlichen Flugzeuge über weite Strecken des offenen Meeres zu verfokhen. Neber Sizilien wurden im Verlaufe wiederholter erfolgreicher Lustkämpfe von italienischen Jägern 18, von deutschen 10 Flugzeuge wbge- schossen. Die Bodenabwehr vernichtete weitere 22 Flugzeuge, zehn davon über Trapani. Der Feind verlor insgesamt 50 Flugzeuge, darunter zahlreiche viermotorige Bomber. Der in den angegriffenen Ortschaften entstandene Schaden ist völlig unbedeutend. Auch die Zahl der Opfer ist gering. In der vergangenen Nacht warf ein feindlicher Flugzeugverband einige Spreng- und Brandbomben auf Ostia und Fiumicino und überflog sodann die Außenbezirke von Rom. Gs wer den keine Verluste gemeldet. Die Batterien der Dodenabwehr der Hauptstadt schossen Sperrfeuer. Wichtige Landbrücke genommen. Im Lagunengebie 1 des Kubanbvückenkop fe s nahmen zwei deutsche Kampfgruppen gegen hartnäckigen bolschewisti schen Widerstand eine wichtige Landbrücke zwischen zwei Seen in Besitz. Von hier aus stießen sie aus nordwestlicher und südöstlicher Richtung weiter vor und konnten sich in den Mittagsstunden des Sonnabends vereinigen. Die westlich eines der Seen stehenden Bolschewisten wurden albgeschnitten und erlitten in dem nun einsetzenden Kampf schwere Verluste. Außer zahlreichen Gefangenen mußten sie mehrere Granat werfer, Maschinengewehre, Maschinenpistolen sowie Boote zurücklassen. Unseren Grenadieren gelang durch diesen Vor- stoß eine Verbesserung «nd Vorverlegung unserer Frontlinie, obwohl das Gelände gerade an diesem Frontabschnitt besondere Schwierigkeiten bietet. In dem ausgedehnten, dschungvlarti-gen Lagunengebiet, das in zahlreiche, kilometerlange Seen, Wasserarme und Tüm pel zerrissen ist, gibt es keine fahrbaren Wege und.nur fetten einen trockenen Pfad, der durch das Dumpfwasssr und die bis zu vier.Meter hohen Schilfbeständs hindurchführt. Schanz- arbeiten können im Lagunengebiet nur an vereinzelten Stellen behelfsmäßig durchgeführt werden, so daß unseren Grena- dieren in erster Linie das Schilf Deckung«- und Tarnungs- Möglichkeiten bietet. Hier trägt der Krieg seine besondere Rote: er ist zu einem Kampf Mann gegen Mann geworden, der mit Handgranate und Maschinenpistole ausgetragen wird. Auf den kleinen Inseln inmitten des weiten Sumpf- meeres und Schilfwalles ist jede Gruppe und jeder Stütz- punkt auf sich selbst angewiesen. So gute Möglichkeiten auch das Schilf zur eigenen Tarnung bietet, gibt es doch dem Feind ebenso Gelegenheit, sich ungesehen hevanzuschleichen, so daß unsere Truppen Tag und Nacht zur schärfsten Aufmerk samkeit gezwungen sind. Der Erfolg, den unsere Grenadiere gegen die sich zäh wehrenden Bolschewisten am Sonnabend erringen konnten, ist angesichts dieser Geländeschwierigkeitvn besonders hoch zu werten. Unsere Schlachtflugzeug» griffen wiederum Doots- ansammlungen des Feindes nordöstlich Temrjuk an, zerstörten im Tiefangriff sechs Landungsboote und beschädig ten «ine Anzahl weiterer schwer. Eine andere Gruppe von Schlachtflugzeugen bombardierte Eisenbahn- und Stvaßenziele im Raum südlich Kupjansk. Mehrere Explosionen und Brand herde bewiesen die gute Trefserlage der deutschen Bomben. In der Nacht zum Sonntag griff ein starker deutscher Kampf verband Stadt und Hafen Jelez an. In den Gleisanlagen des Bahnhofs, der für den bolschewistischen Nachschub beson- ders wichtig ist, wurden erhebliche Zerstörungen angerichtet. Unsre Flugzeuge kehrten ohne Ausfall zu ihren Einsatzhäfen zurück. Andere Kampfflugzeuge belegten die Bahnhöfe Wa- luiki - Nord und -Süd, sowie den Knotenpunkt Kastor - noje mit Spreng- und Brandbomben. Auch hier beobachteten unsere Besatzungen!» zahlreiche Brände und Explosion«». * Vergebliche Uebersetzversuche der Sowjets am Donez. In den letzten Nächten unternahmen die Bolschewisten westlich Lissitschansk mehrere Versuche, mit kleinen Gruppen auf das rechte Ufer des Donez zu gelangen, um dort die deutschen Stellungen zu erkunden. Sie brachten sechs Nächte hintereinander einzelne Boote zu -Wasser, die jedoch jedesmal, bevor sie die Flußmitte erreichten, von unseren Grenadieren zusammengeschossen wurden. In keinem Falle gelang es dem Feinde, an unserem Ufer Fuß zu fassen. Ein ähnlicher Versuch scheiterte südöstlich Lissitschansk, wo sich die Bolschewisten zur Ueberquevung des Flusses eines neuen Mittels bedienten. Sie benutzten hier keine Boote, sondern paddelten einzeln auf Schwimmringen, in denen Zeltbahnen befestigt waren, über den Fluß. In der Nacht zum 29. 6. kam auf diese Weise ein Stoßtrupp bis zu einer Insel mitten im Strom, wo er sich während des ganzen Tages ver borgen hielt. In der folgenden Nacht gelangte er zwar bis an das diesseitige Ufer, wurde aber mit einem solchen Feuer empfangen, daß er sich unverrichteter Sache schleunigst zurückzog. In den Kämpfen nordöstlich Dorogobusch am 1. 7., bei denen die Sowjets ihre vergeblichen Angriffe gegen die deutsche Hauptkampflinie mit hohen Verlusten bezahlen mußten, wurden von den deutschen Truppen 36 Maschinen gewehre, sieben Granatwerfer, 12 Flammenwerfer, mehr als 100 Gewehre, 41 Maschinenpistolen und über 1000 Minen erbeutet. An der Wolchowfront gelang einem deutschen Stoß- trupp am 2. 7. ein überraschender Einbruch in die feindlichen Gräben, wo er einen Kampfstand mit rund 20 Mann Be satzung vernichtete. Schwere Artillerie ides Heeres bekämpfte mit gutem Erfolg die Waggonfabrik Jogorowo im Leni«- E» «ar einmal. 8n Neutralen diplomatischen Kreffen Ankara« arzSPt «an sich, die Moskauer Reise des Sonderbotschafters Roosevelts, Joseph Davies, der noch 1938 al« Botschafter der USA. in Brüssel Tischreden über die.Gefährdung«!)« christlichen Zivili sation durch den Bolschewismus und über den Zusammenschluß aller Gläubigen im Kampf« gegen „das Ungeheuer" gehalten hat, habe nicht den erhoffte« Erfolg gehabt. Unter den Dor- schlägen, die Stalin in dem Handschreiben Roosevelts gemacht wurden, soll sich auch wieder der Plan einer Dreierkonferenz Stalin-Churchill-Roosevelt befunden haben. Anscheinend war als Konferenzort Kairo vorgesehen, wenigstens ginge« gleich- zeitig in Aegypten Gerüchte von einem bevorstehenden ,mroße« Ereignis" um. Stalin habe aber wiederum abgewinkt, so lange nicht die zweite Front in Europa Tatsache geworden sei. Sei dem wie ihm wolle, das brennende Verlangen Roosevelts und Churchills, sich mit Stalin an den Verhandlungstisch zu setzen, weckt die Erinnerung an ein Plakat, das vor dem 26. Juni 1941 in englischen Städten angeschlagen war. Der Text lautete: „Die umstürzlerische Tätigkeit im englischen Königreich wird von den Sowjets angezettelt «nd geleitet (Stanley Baldwin). Ich kann nicht verstehen, wie britische Abgeordnete irgendwelche Verhandlungen mit der bolschewistischen Regie rung führen können, die doch die Alliierte« im kritischsten Augenblick verraten hat (Sir Samuel Hoare). I« jede« Toll der Wett, in dem Gründe zur Rebellion vorhanden waren, hat die Gowjetvegierung versucht, hieraus Nutzen zu -ich««, und vor allem in denjenigen Gebieten, in denen die britischen Interessen geschädigt werden konnten (Sir Austin Chamber lain). Ich verhandle nicht mit der Kanaille, die sich de» einst großen Rußlands bemächtigt hat (Winston Churchill). Die Ungeheuerlichkeiten des bolschewistischen Regimes sind so groß, daß man angeekelt wird, wenn man mit seinen, führenden Männern verhandeln muß (Lloyd George)." Soweit der Text des Plakates. Der Ausspruch Churchills ist entschieden der schlagkräftigste. Dafür läßt sich die ^Kanaille" jetzt bettel«. Sie erlaubt sich mittlerweile kleine Späße mit de« «inst ft» bösen Engländern. Die Verleihung de» Lenin-Orden« an den Erzbischof von Canterbury, Primas der anglikanische», Staata- kirche, ist ein solcher Spaß. Aber der Erzbischof scheint Spaß zu verstehen, er hat den Order; angenommen, i Bf. grab. Die Bahnanlagen und der Eisenbahnverkehr der Bol- schewisten im Raum vom Schlüsselburg lagen Tag und Nacht unter wirksamem Störungsfeuer. SOO Flakabschüffe kn eil««« ha»«« Jahr. Einheiten einer motorisierten Flakdtvision der Luftwaffe, die nördlich des Ilmensees eingesetzt find, konnten im ersten Halbjahr 1943 200 Abschüsse verzeichnen. Die Vernichtung dieser großen Anzahl feindlicher Flugzeuge, von denen die meisten gepanzerte Schlachtflugzeuge waren, bedeutet Mr unsere in hartem Abwehrkampf stehenden Truppen «ine starke Entlastung und stellt dar Schlagkraft unserer Flakartillerie das beste Zeugnis aus. Golde«« Krimschild Mr Antonescu. Im Auftrage des Führers überreichte Genevalfeldmarschall v. Manstein dem Staatsführer Rumäniens, Marschall Anto- nescu, den Goldenen Krimschild. Ferner legte der Geneval feldmarschall am Ehrenmal in Bukarest einen Kranz nieder. — Dio Gattin des Staatsfuhrers, Frau Maria Antonescu, erhielt im Namen Mannerheims das finnische Freiheitskreuz mit den Abzeichen -es Rotem Kreuzes Mr Betreuung ver wundeter Ostfvontkämpfev. Dor «es« OKW-Bericht «egt btt Drucklegung «och Ächt mm.
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