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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191201194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120119
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-19
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.01.1912
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Amtsblatt Anzeiger Zreitaa, den >9. Januar <912 62. Jahr- Kaiserliche Ober-Postdirettton. Chemnitz, 12. Januar 1912. Königliches Amtsgericht. Hohenstein-Ernstthal, den 17. Januar 1912. die „Neue Vas Micktigite vom Hage nisch-türkischen Friedensfrage, sondern nur -eit Torpedoboot den französischen Dampfer „C a r - t *) Näheres üeb? wkiter Ein so generelles Verbot ied«n Besuci>s an ziehen. los 1 damit das System, die allgemeine Richtung, nicht gen ist. Schon vor Monaten halte zwar Herr v. mrsgesetzt gewesen sind, deuten eher auf das G<- Bethmann Hollweg dem Kaiser gegenüber geäutzert, genteil. Es ist gewiß eine gute Sach«, immer wte- macht nötig. Besitz der russischen R«- (Versuchter Beirat mtli- Anirag des Reichsml- Oeffentlichkeit Bries, und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernst,Hal. Plans des Behörde», ten, luden die bereits «rschSftSstelle Schulstraße Nr. 81. Bord nuferer Kriegsschiffe ist durchaus nicht erfor derlich, wenn bei der Zulassung von Zivilisten die irötigc Vorsicht gebraucht wird und sie nicht wahl- lhag e", der den Postöienst Marseille—Tunis v«r- "ieht, auf hoher See an gehalten und nach dem sich und per- Fernfprecher Nr. 11. Anschlüsse an Vas Fernsprechnetz, die im kommenden Frühjahr oder Sommer herge- siellt werden sollen, sind spätestens bis zum 15. Februar bei dem zuständigen Post- oder Tele graphenamte anzumelden. W Minister des Aeußern soll, wie Jnsrrnte nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgeg-. auch befördern die Annoneen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. in alle Räume eingelassen werden. Der CinSrntt der Wahlen auf die Regierung. Das im Grundbuche für Oberlungwitz Blatt 43 auf den Nainen des verstorbenen Sattlers Friedrich Emil Schaller eingetragene Hausgrundstück soll am 7. März 1812, vormittags ^11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 2,7 Ar groß, einschließlich des auf dem Ackermann scheu Grundstücke errichteten, auf 300 Mk. bewerteten Wagenschuppens, dessen Zubehöreigenschaft nicht fest steht, auf 11 792 Mark geschätzt und in der Landesbrandkasse mit insgesamt 9940 Mark versichert. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück be treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus deni Grundstücke sind, soweit sie zur Zeil der Eintragung des am 23. Dezember 1911 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dein Grundbuche nickt ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verleitung des Versteigerungserlöses dem An spräche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesctzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Versahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands tritt. bezüglich des Zwischenfalles alles Weilere Vorbehalte. Vorläufig liegt die Frage einer Anzahl von Nechtsgelehrten zur Prüfung vor. Die Transatlantische Gesellschaft in Marseille hat aus Cagliari von dem Kommandanten der „Chartage" ein Telegramm erhallen mit der Nach richt, daß der Postdcrmpfer noch immer in Cagliari mit Beschlag belegt ist. Wie der Kapitän meldet, befand sich das Schiff Mittwoch morgen um 6 Uhr ungefähr 17 Meilen Franzosen unv Italiener, Tie sonst die besten Freunde sind, liegen sich gestern in den Haaren, weil ein italienisches Cagliari gebracht Hal. „Carihage" hatte den Aero- plan des Fliegers Duval und Teile eines Aero- Die Finanzlage des Reiches die Aufnahme einer neuen Anleihe nicht neralrestdenten Beschwerde eingelegt. Aus Rom wird gemeldet, daß der Befehlsha ber der italienischen Torpedoboote den Kapitän der „Carthage" zunächst aufgefordert habe, ihm den Acroplan auszuliefern: das Schiff würde dann di« Fahrt fortsetzen können. Der Kapitän tveigerte sich jedoch, dieser Forderung nachzukommen. Es heißt, Schatzanweisungen, welche im Jahre 1912 fällig werden, wird die Reichsfinanzverwaltung einen Teil in die Anleihe nmwandeln und den Rest zur Ver längerung anbieten. Nur zu diesem Zwecke werde das Reich kleine Anleihebeträge aufnehmen, die aber erst kurz vor dem 1. Juli zur Einzahlung kommen sollen. Die ganze Aktion bedeutet also keine Ver Mehrung, sondern eine Verminderung der Reichs- schulü. Gouverneur Freiherr von Rechenberg ist augenblicklich beurlaubt und weilt nicht einmal itl Berlin. Eine Rückkehr des Freiherr» von Rechen berg nach Ostafrika wird nicht mehr erfolgen. Er wird aber im Staatsdienst bleiben und, wie ver lautet, als Gesandter »ach Kopeuhagen gehen. KWttnt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger j das rteljahr ME. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Eine Mahnung an England. Zu der Erklärung Sir Edward Greys über seine Politik schreibt der „Berliner Lokalan zeiger": Str Edward Greys Freunde in der eng lischen Presse können sich zu seiner Verteidigung ge gen die verschiedene» Angriffe, denen er neuerdings in einigen englischen Zeitungen mrsgesetzt ist, sicher lich keines wirksameren Mittels bedienen, als diese Angriffe auf fremde Einflüsse zurückzuführeu. Es der unseres Kaisers Friedensliebe zu betonen, die die Welt schon bor »räucher Katastrophe bewahrt hat. Es scheint indessen an der Zeit, daraus htn- zuwetsen, daß auch diese Friedensliebe ein Ende nehmen kann, wenn auf der anderen Seile mit ihr Mißbrauch getrieben und sie unver ändert Mit Uebelwollen beantwortet werden sollte. Bon den Schiffahrtsabgaben. Die „Nordd. Allg. Zig." schreibt: Die in letzter Zeit in der Presse über den Stand der Verhand lungen mit Oesterreich und den Niederlan den in der Frage der Ichiffahrtsabgaben verbrei teten Gerüchte beruhen aus freier Erfindung. Eine Entscheidung über die Art des Vorgehens in dieser Beziehung ist bisher überhaupt nock nicht getroffen worden. Ein neuer Spionageprozetz vor dem Reichsgericht Vor dem vereinigten zweiten und dritten Straf senat des Reichsgerichts begann gestern der Spi onageprozeß gegen den Russe» Viktor von Wi » ogradosf aus Petersburg und den In genieur Wilhelm von Cerno aus Szelonok in Ungarn. Die Verteidigung des Russen hat de« Rechtsanwalt Sieveking aus Hamburg mrd die des Ungarn Rechtsanwalt Brückemater übernommen. Die Verhandlung findet im kleinen Saale, nicht in dem großen Prunksaale, statt, in dem bisher den Her ren Spionen der Lohn für ihre Emsigkeit zuteil wurde. Beide Angeklagten erklärten, daß sie deutsch versieben, io daß der russische Dolmetscher nur zu« Verlesung der Schriftstücke zugezogen wird. W t n o- gradofs ist Oberleutnant der Reserve der russi schen Marine und gibt an, daß er vom Herbst d. I. an wahrscheinlich wieder Offizier werden wird eine Aeutzerung, die er erst avs dem Transport dem überwachende» Wachtmeister »rächte, während er diese Tatsache dem Untersuchungsrichter bis h««t« verborgen hielt. Cerno ist von Berus Ingenieur. Nach Ableistung seiner einjährigen Militärpflicht ist er zum Oberleutnant des ungarischen Festungsartil- lerie-Bataillons Nr. 13 in Peterwardein avanciert. Die Anklage wirst beiden Angeklagten Verbreche» gegen K 1 des Reichsgesetzes vom 3. Juli 1893 und tzt? 43 und 47 des Reichsstrafgesetzbuches vor. Beide sollen in de» Jahren 1910 und 1911 durch fortgesetzte Handlnngen die zum Teil in Deutsch land, zum Teil im Ausland« atlsgrstihrt worden sind, den Entschluß gefaßt haben, Schriften, deren Geheimhaltung zur Sicherheit des Deutscher, Reiche« Wunsche der beiden Staatsmänner entspringen, persönlich kennen zu lernen. Kiderten-Wächter San Giuliano kennen sich bisher noch nicht sönlich. Günstige Finanzlage des Reiches. daß bet der augenblicklichen, Zersplitterung der bür gerlichen Parteien Wohl mit einem Anwachsen der ! Sozialdemokratie zu rechnen sei, doch werde sich diese Verschiebung der Machtverhältnisse in einem Rahmen halten, welcher der Regierung «s auch spä ter ermöglichen würde, stets eine geeignete Mehr heit für ihre Forderungen zu finden. Diese opti- mistische Anschauung ist angesichts der Wahlergeb nisse ins Wanken geraten, da die Stichwahlen vor aussichtlich zu einem sehr iruerfreultchen Endergeb nis sichren dürften. Man beginnt oben nunmehr einzusehen, daß Herr v. Bethmann in der inneren Politik eine recht unglückliche Hand gehabt bat und daß nickt nur die „Parteien" an allem die Schuld tragen, wie der Kanzler in Verkennung der Lage dem Kaffer vorzustellen suchte, sondern auch die unglückseligen Ereignisse des letz ten Jahres mit der fehlenden energischen Leitung und der Blamage von Agadir mit dazu beitrugen, das Maß der Unlust voll zu macken. Die EinigungSkonferenz Bcthmann- HollwcgS gescheitert. Der Reichskanzler verhandelte gestern mit den Führern der bürgerlichen Parteien, nm eine gemeinsame Stich Wahlparole herbeizu führen. Die Konferenz, die bis gegen Abend währte, hat keinen Erfolg gehabt. Die National- liberalen haben es abgelehnt, sich an einer all gemeinen Besprechung mit den Konservativen und dem Zentrum zu beteiligen. Die Bemühungen des Reichskanzlers sind daher, wie dies schon aus ihrer verspäteten Art zu erwarten war, gescheitert. Der Reichskanzler soll vor allem die Uurerstützuug der Liberalen in Rheinland und Westfalen für Zentrum und Konservative angestrebt haben. Die vergeblichen Bemühungen dauerten bis 6 Uhr. Die Reise vcS Staatssekretärs v. Kiderlen- Wächter nach Rom und seine Begegnung mit dem italienischen unbedingt nötig ist, in den gierung gelangen zu lassen, tärischer Gebcnmnssc. 1 Auf Walts wird hierauf di« ausgeschlossen. scheint daher angezeigt, zu betonen, daß die Fehde! die italienische» Behörden hätten Beweise dafür, gegen Mr. Grey ganz gewiß nicht von deutscher! daß der Aeroplan in Wirklichkeit für das türkisch« Seite inspiriert ist, denn, wenn De,rtschland die in Lager in Tripolis bestimmt war. der letzten Zeit von England uns gegenüber be- Wie versichert wird, hat die französisch« lieble Haltung unliebsam empfunden hat, so wird Regierung der italienischen niitgeteilt, daß sie sich Fliegers Obre geladen; die italienische,, sie Aeroplane als Konterbande betrach- die Aeroplan« aus. Duval und Obre, in Tunis sind, haben beim dortigen G<- Wie „W. B." von autoritativer Seite ersährt, macht die Finanzlage des Reiches die Ausnahme einer neuen Anleihe nicht nötig. Von den Der französische Dampfer „E a c t h a g e", der vo» einem italienischen Torpedoboot ange halten und nach Cagliari gebracht wurde, ist dort noch mit Beschlag belegt. * Die Aussperrungen in der Bau m- Wollindustrie i,i Lancashire werden ausgehoben und die Arbeit wieder ausgenommen. * Gesten, tagten die Erste und die Zwe i- te Kammer des sächsischen Landtags. Die Erste Kammer erledigle Petitionen, die Zweile Kammer beschäftigte sich mir dem Eisenbahnetat i.nd mehreren dazu eiugegangenen Petitionen. * Der R e i ch k a n z l e r hatte gestern in, preußischen Abgeordnetenhaus« eine Besprechung mit verschiedenen Parteiführern über die Stich wahlen. * Vor dem Reichsgericht begann ge stern der Prozeß gegen den 32jährigen Ober leutnant der russischen Marine Freiherr» v. W i - nogradofs aus Petersburg u,,d de,, 31 Jahre alten Leutnant der Reserve der ungarischen Fe stungsartillerie Wilbelm v. Cerno aus Peter wardein wegen versuchten Verrats mtlttäriscker Ge heimnisse zrigunsten Rußlands. Die neue Marinevortage. We neulich eine Berliner Korrespondenz den Inhalt der neuen Militärvorlage angeben zu können meinte, so erklärt jetzt die „Tägl. Rundschau", in der neuen Marineoorlage werde folgen des gefordert werden: „Die neue Marincvorlage verlangt, daß ans 8 Reserveschtsfen, die in Dienst gehalten werden sollen, ein drittes Geschwader gebildet wird. Von diesem neuen Geschwader stehe» 2 Li nienschiffe schon in Dienst, cs wird also die wei tere Indienststellung von 6 Schiffen gefordert. Es tritt also Z» bei, 2 Geschwadern der Flotte cin drittes hinzu, das schon in, Flottengcsetz vorgese hen ist, aber bisher aus Sparsamkeitsrückstchten nicht in Dienst gestellt wurde. Tie neue Vorlage ver langt ferner eine» bedeckenden Kredit für die B e- schaffnng von Unterseebooten. Die polit. Korr." mitteilt, keinen besonderen politischen Absichten dienen, infolgedessen auch nicht der iralie- für Nchl. WsMt M He« 8Mnt zu HsheHckMMLl. Orga« aller Gemeindeverwaltungen der umliegende« Ortschaften. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Beru-r , Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langeuchursdorf, Grumbach, Tin-si heim, Kuhschnappe!, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Ertrug Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Wie die „Braunschw Landesztg." aus bester aber der Maim gemeint, der diese Richtung zum Quelle ersäbrt, hat das bis jetzt bekannt gegebene Ausdruck zu bringen hat und damit nur seine Resultat in bei, Kreisen der Regierung, bis in Pflicht erfüllt. Solange sich Englands allgemein« die b ö ck st e ii Stelten hinauf, leb- Politische Haltung uns gegenüber nicht ändert, kommt , aftes Unbehagen und eine allgemein ge-'es Deckschland wenig darauf an, wer gerade im reizte Stimmung hervorgerufen, die mit auswärtigen Amt die Zügel führt. Von einer sol- der früher verwetteten Nachricht, aus den Höh-n cken Aenderung ist aber vorläufig nichts zu spüren, der Leitende» >ci man auf ein relativ ungünstiges Die zahlreichen Verunglimpfungen, de- Ergebiiis vorbereitet nicht in Einklang zn brin- nen Lord Lonsdales Worte über unsere» Kaiser OetruAco von OplcrwÜttgttLrt und Maua bat kstrenstsuptmann äer frkiw. lurnerfsuskwshr stier, «eia? Teil uvci Kratt 51 fakro nvei^annütn^ in den Oien«', der Xücksteckieve xesrelti. Vorbildliest tücktiA und ekreokatt wittme Herr Leelc der Webr und «omu suck der Gemeinde AUte Dienste. In lvkren werden wir darum sein .4ndenüen bcwabreo. fthvl'InnAVit^ am 18. Januar 1912. »t. >Z?bviKn<wstt, Gemeinde-Vorstand. Ar. 14 Kosten der neuen Vortage gliedern sich: in dauernde Ziir die Indienststellung des 3. Geschwaders und in einmalige für den Bau von Unterseebooten. Die Ausgaben belaufen sich aus 25 bis 30 Millionen Mark, lieber die Deck u n g der beiden Vorlagen, die eine Verstärkung unserer Machtmittel zu Lande und zur Zee bringen sollen, ist ein endgültiger Entschluß »och nicht gefaßt. Es wird angenom men, daß die Regierung auf die Ausdehnung der Erbschafls st euer auf Deszendenten zurückgreife» wird, da die Deszendeutensteuer allein so viel einbringen würde, »ui die neuen Erforder nisse zu decken. Die Borke brungen gegen Spionage bilden dauernd den Gegenstand ern stester Erwägungen der zuständigen Reichsbehörden. Nachdem erst kürzlich der Chef der Hochseeflotte in einem Tagesbefehl den Besuch vou Zivilisten cm Bord verboten bat, ist auch geplant, Vorkehrungen zu treffen, die es möglich macken, die Anwesenheit vou Fremden in Kriegshäfen in der Nähe von Be- sestignngsanlageu und Werften schärfstens zu kon trollieren." Wenn diese Mitteilungen zulreffen, so könnte auch die größte Böswilligkeit dieser „Flottenvor lage", die eigentlich nichts an dein Flottengcsetz ändert, keinen offensiven Charakter zuschreiben. Mit Unterseebooten kann man keine Invasion nach Eng land machen, im Gegenteil, ivir brauchen sie drin gend zu innerer Verteidigung. Was die Vorkehrungen gegen feindliche Spionage betrifft, so sind sie mit größter Genugtuung zu begrüßen. Das Verbot der Zulassung von Zivilisten an Bord von Kriegsschiffen wird sich nattirlick nur aus die im Dienst befindlichen Schiffe mn sogenannte Spczial- schisfe, Ivie Minenkrenzer, Unterseeboote usw., be-
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