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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 13.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191206131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120613
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-13
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 13.06.1912
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Amtsblatt Anzeiger Ar, M 62. )ayrz Freibank. Gekochtes Schweinefleisch, Pfund 45 Pfg ders fein ausgesonnen. Die Welt weiß ja, daß diskont von 5 » auf 4^/, o/^ und den Lombard- e n- zinsfuß von 6 " werden e r n st e U n- vberst I. «. B. «eely, HU ZorauSsichtlich» Nachfolger Halb«««». Haldanes. des der res, um so merklicheres Abrücken unseres lichen Nachbaren folgen wird. Gerade im genwärtigen Augenblicke zeigt sich die nach bei Tambow (Ruß- 59 Feldarbei- »tichSflssteür ^chnlstross« Vr Nt. Briefe und LmNblaN H»h«vstestl-4r»M«l. maß, den kollegialen im Umterhause noch trächtlich; und auch seine Hobe Dotierung 10 000 Pfund Jahreseinkommen trägt i Würdigung Rechnung. i e - 58 an- öst- ge- dem Lord Haldane, der bisherige Kricaömimster. Woche. Ans dem Lande r u h e n gemeldet. Auf einem Vorwerke land) verbrannten deni Verhältnisse sich vermindern: aber an äu ßeren! Glanze überstrahlt dieser Posten, den aristokratischen Traditionen des Jnselreiches ge- Langenberg, am 12. Juni 1912 Der Gemeindevorstand Bochmann. Donnerstag, den sZ. )uni f9f2. kroloniLlt». Mischehentrauung troh staatlichen Verbotes. Eine Aufsehen erregende Meldung bringt der inWindhuk erscheinende „Südwest". Danach hat i be- mit dieser Möglich, daß Bedürfnisse des inneren Dienstes bestimmend gewesen sind. Die Neuorganisation der Territorial-Armee, Lord Hal- danes Werk, hat die militärischen Sachverstän digen durchaus nicht vollauf befriedigt. Uns Deutschen sind ja überhaupt die englischen und französischen Gepflogenheiten unverständlich, daß man blutigen Zivilisten, wie Haldane einer ist, die Pflege von Heer und Marine anveriraut, die uns doch gründlicher Fachkenntnisfe bedürftig zu sein scheint. Und wenn man den gelehrten Herrn aus einer Stellung entfernen wollte, für die er immerhin nicht den eigentlichen Berus besaß, so bot die zufällige Erledigung der Groß kanzlerschaft dazu eine vorzügliche Gelegenheit. Die Bedeutung des Sprechers im Oberhause wird zwar neuerlich mit der Beeinträchtigung der Prärogative dieser Kammer in entsprechen- Satz von 5 war seit dem 19. September v. I., also eine außergewöhnlich lange Zeit, in Kraft, und noch in der Sitzung des Zentralausschusses vom 30 Mai führte der Präsident Havenstein aus, daß „die Politik der Vorsicht und des A b w a r t e n s sich als richtig erwiesen" habe und daß die Inan spruchnahme der Reichsbank ungewöhnlich hoch sei. In der letzteren Hinsicht ist in der seitdem ver flossenen Zeil glücklicherweise ein gewisser Wandel eingetrelen, und so kann die Reichsbank den Schritt, den sie im Vorjahre bereits am 6. Februar tat, jetzt wohl wagen, um so mehr, als die Großbanken den Mahnungen und Wünschen des Reichsbankpräsi- denren betreffs Einschränkung der Kreditgewährung nach Möglichkeit Rechnung getragen haben und in Kreisen der Böisenspekulaiion eine kräftige Reduktion der Hausse-Engagements vorgenommen worden ist. Herabsetzung der Altersgrenze für den Echo findet der Wechsel im in einer Rede eines englischen Die „Natioual-Ztg." meldet Hauptmann Faber, Es fragt sich aber doch sehr, ob nicht die ses „Avancement" im Grunde die Bedeutung hat, daß man die „Episode Haldane", also die eines ernsthaft gemeinten Vermittlungsversuches zwischen England und Deutschland, bereits für abgeschlossen ansieht und über ihre Erfolglosig keit die Quittung ausschreibt. Als Haldane Bezug der Altersrente. Auf der Mitte vorigen Monats im Reichsamt Innern mit Sachverständigen und Vertretern Bundesregierungen, der Landesverücherungsan- Aus dem Beiche. Dr. Ricklin nicht der Schuldige Wie die Straßburger Post" versichert, ist der Kammerpräsident Dr. Rickliu i icht diejenige Persön lichkeit, die die vielbesprochen.u Straßburger statten und der Berufsgenossenschaften abgehaltenen Konferenz wurde eine Kommission aus fünf Mit gliedern eingesetzt, deren Aufgabe es sein soll, die für die künftigen Entschließungen der gesetzgebenden Körperschaften notwendigen statistischen Unterlagen zu beschaffen. Die Kommission wird ihre Arbeiten zunächst in Dresden aufnehmen und dabei bei der dortigen Landesversicherungsanstalt ein Verfahren feststellen zur Auszäh lu g sämtlicher Versiche- rungskarten in den Altersklassen vom 60. bis 65. Lebensjahr. Eine solche Auszählung werden dann sämtliche Landcsversicherungsanstalten vorzu nehmen haben. Hierdurch soll sestgestellt werden, wieviel Versicherte in jeder Altersklasse vorhanden sind, die bei einer Herabsetzung von 65 auf 60 Jahre Anspruch auf den Bezug der Altersrente hätten. Auf oiese Weise wird es möglich sein, festzuftellen, ob die finanzielle Belastung, die mit 30 Mill. Mk. angenommen mar, von denen 10 Millionen auf die Reichskasse entfallen, zutreffend ist. Rückgang des sozialdemokratischen Berg- arbetterverbandes. Man schreibt voni Rhein: Die Zahl der Mit glieder der freien Gewerkschaften in Rheinland und W c st ' a l e n hatte im Jahre 1911 einen Zuwachs von 20 630 zu verzeichnen; sie betrug Ende des Jahres 288 754. Gegenwärtig dürften in den Schwesterprovinzen mehr als 300000 Arbeiter frei organisiert sein. Den größten Zuwachs hatten der freie Bauarbeiterverband mit 5331 Mitgliedern, der Metallarbeiterverband mit 4029, der Transporr- arbeiteroerband mit 3556 und der Holzarbeiter verband mit 2050 Mitgliedern. Dagegen hatte u. a. im Jahre 1911 einen Rückgang zu verzeichnen der freie Bergarbeiterverband mit 3915 Mitgliedern und dieser Rückgang dürfte nach dem verlorenen Berg- arbeiierstreik im März ein noch weit beträchtlicherer geworden sein. Ein seltsames Kriegsmiinsterium Parlamentariers, aus London, daß Das Michti'M vom Lage. Im Fernfluge Berlin-Wien ist nunmehr Helmuth Hirth endgültig als S i e- ger anzusehen, da nach ihm niemand mehr das Ziel erreicht hat. Der 80jährige Hamburger Bürgermeister O ' SwaId tritt am 1. Juli aus dem Senat h a u s nahm die Revision der Hausordnung an, darauf vertagte sich das Haus auf eine widerhaarigen Sir Edward Gelegenheit gab, im Kriegsamte persönlich nachzusehen, ob tatsächlich Englands Kriegsrüstung, das unentbehrliche In strument einer so schneidigen Politik, wie er sie im Vorjahre betrieb, bis aus den berühmten letzten Gamaschenknopf vollständig sei. Allein der Wechsel hat sich in einer anderen Form vollzogen. Haldane verließ sein bis heriges Amt, wird aber nicht ins Auswärtige TeHrini jeden Wochentag abends für den folgenden Tag and kostet durch die Austräger »j baS rteljahr Mk. 1,55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus Ksrnivrecher sj Inserat? nehmen außer der Geschäftsstelle auch dir Austräger auf dem Lande e-ÄHeLe Nr. U. sz auch befördern die Annoneen-Expedittonen solche zu Originalpreisen. I-orä l>aläane. (Von unserer Berliner Redaktion.) Die beiden Deutschlandfahrten mit ihrem Drum und Dran hatten den englischen K r i e g s m i n i st e r in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Es klang selt sam. daß es ausgerechnet ein Kriegsminister war, den man mitten im tiefsten Winter als Friedenstaube über die Nordsee flattern ließ. Die erwünschte Wiederannäherung an das arg entfremdete Deutsche Reich in die Wege zu lei ten, sollte doch eigentlich das Geschäft des Aus- landsministers sein. Aber man weiß ja, wie die Sache zusammenhing. Daß Haldane seine gute Kenntnis der deutschen Sprache und sein Verständnis für deutsche Kultur vorzüglich zu der Aufgabe befähigten, war noch nicht einmal aus, dem er seit 1860 angehört. Die G e s a m t v e r l u st e der Ital ii e r in Tripolis werden offiziell aus lote Offiziere und 588 gefallene Soldaten gegeben. Das ungarische Abgeordnet das bekannte Parlamentsmitglied, der im vori gen Jabrc die sensationellen Enthüllungen über die Absichten Englands gegen Deutschland brachte, neuerdings wieder eine Rede gehalten hat, in der er von der außergewöhn lich gefährlichen Situation der n ä ch st en Zeit spricht. Faber knüpft seine Rede an die Malteser Konferenz der britischen Minister und meint dabei, England werde doch mehr und mehr Frankreich die Kontrolle im Mittelmeer überlassen, jedenfalls bis zum Jahre 1914. Nach diesem Zeitraum würden aber die Flotten Italiens und Oesterreichs nach dem Flottenprogramm stärker sein als die vereinig ten englischen und französischen Mittelmeerslot- len. Er wünscht der Mission des neuen deut schen Botschafters in London, des Frhrn. Mar schall v. Bieberstein, vollen Erfolg. Man dürfe jedoch angesichts dieser Tatsache nicht vergessen, daß, falls es ihm gelingen sollte, Frankreich und England zu trennen, Deutschland beide Länder durch einen Krieg oder sogar auch ohne einen solchen zu überwinden in der Lage sei. Hauptmann Faber scheint in derselben Si tuation sich zu befinden, wie schon so mancher Politiker vor ihni, der einmal mit einer Rede einen sensationellen Erfolg erzielt hat, dann aber von demselben Thema nicht abkommen kann und gar nicht merkt, daß er schon längst aus der Front heronsgedrängt worden ist. englischen Thronwechsel zunächst abgetan geglaubte .Einkreisungs-Politik" wieder besonders geschäf tig. Von Italien, Frankreich, Holland usw. laufen überall Nachrichten ein, die uns nicht ge fallen. Auch das dieses Mal sehr schwere Werk der französisch-spanischen Verständigung über Marokko scheint endlich durch englischen Zuspruch zur Reife zu gelangen. Und das Rüstungsfieber steigt hüben wie drüben zur Siedehitze. Das Waffengerassel verscheucht den hartbesaitcten Aesthetiker Haldane aus seinem ihm aufgenötig ten militärischen Amte in den ruhigeren Frie den der Oberhauspräsidentschaft! In den Stel len, wo die auswärtige Politik des Insel- reiches gemacht wird, ist für die Haldanes kein Raum mehr! dem Diner in Bekanntenkreisen die ihm vom Bürger meister gewordene Mitteilung wiedergegeben zu haben und bei dieser Gelegenheit sei sie vermutlich auch dem Korrespondenten Bour son des Pariser Blattes zu Ohren gekommen. Uebrigens hat der Kaiser an demselben Abend noch mit verschiedenen anderen Herren in einem ähnlichen Sinne, zwar weniger temperamenr- voll, dafür aber um so ernster gesprochen und unter anderem offen ausgesprochen, daß er die Haltung, die von der Mehrzahl der Abgeordneten der neuen Verfassung gegenüber eingenommen werde, nicht verstehen könne. Er hätte auf eine gerechtere Würdigung der Fortschritte und Rechte, die die Verfassung gebracht habe, gerechnet. Er selbst habe in seiner Stellung als König von Preußen Opfer gebracht, um den Wünschen der Elsaß-Lothringec entgegenzukommen. Diese seien überhaupt in einem, so weitgehenden Maße ei füllt worden, daß man in Elsaß-Lothringen allen Grund gehabt hätte, zufrieden zu sein. Retchsbantdistont 4' , «/y Wie gemeldet, hat sich die Leitung der R e i ch s bank nunmehr entschlossen, in der gestern abge. Haltenen Sitzung des Zentralausschusses den Wechsel- n auf 5'/z herabzusetzen. Der der Hauptgrund: schwerer wog, daß man nicht jüngst zum andern Male auf deutschem Boden gut dem Bocke, der im Vorjahre den deutsch- weilte, da hat er so peinlich jede Berührung englischen Garten zertrampelt hatte, die schwie-'mit politischen Persönlichkeiten vermieden, daß rige Mission, ihn wieder in Ordnung zu brin-'es aussah, als wolle er sich gewissermaßen ein gen, übertragen durfte. Da aber das Amt des . Alibi besorgen nämlich persönliche Motive seiner Vermittlers so übel zu seiner neuen Spezialität Deutschlandsahrten für die Allgemeinheit in den zu passen schien, so ließ sich denken, daß man Vordergrund rücken. Im Februar hatte sie ja über kurz oder lang die Unstimmigkeit einfach über die Ausflüchte gelacht! War das Kriegs- dadurch aufheben würde, daß man Haldane eben Ministerium auch nicht der geeignete Ort, um gsts seiner heutigen Amtsstube ins Foreign Hffice übersiedeln ließ und meinetwegen dem rer , die m einer Getreidedarre schliefen. Nacb' neun Jahren zum erstenmal statteten der Zar und die Zarin der alten Residenz stadt M oskau einen Besuch ab. Der Regent von Persien Abdul Kanim-Chan, Nassir el Mulk, hat eine E u r o- v a ' eise angetretcn. Zn Ehren der deutschen Marine offiziere gab die Stadt Newyork ein großes Festbankett. Die Kommandeure der amerikani schen Schlachtschiffe „Nebraska" und „New-Jersey" haben Befehl erhalten, n a ch Kuba in See zu gehen, wo sie zu dem Kreu zer „Washington" und dem Schlachtschiff „Rbode Island" stoßen werden, die dort angekommen sind für Oberlimgivitz, Gersdorf, Dermsdorf,, KernLKt»« Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Eiallenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TÄl-) heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg Lugm», Plerßa Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. für f Mill. AMMl M St« ZIMM z« HchMMWL Orga« «Ser GemetnoroerwarLunge» der umliegender» Ortschaften. " .. Kaiser werte dem „Motin telegraphisch oder stätigt sich das, dann wäre die Zeitfolge beson-^telephonisch übermittelt hat. Dr. Ricklin scheine nach bei dem bestimmbaren Manne, der sich Auto- DerLangenberg—Hohenstein Ernstthaler Kommunikationsweg^ird^egen nennen beliebt stets die letzten Em- Masteoschüttung in der Flur Langenberg vom 13. bis mit 16. dieses Monats für den ge- hasten. Wir gehen also dem allbekannten samten Fährverkehr gesperrt; letzterer wird über die „Katze", Reichenbach und Falken verwiesen. Vvm längst überspielten Schauspiele auch m die- 17. bis mit 18. dieses Monats wird der Fährverkehr auf die sogenannte alte Lunqenberger Straße -oinmerwochen entgegen, daß uberschweng- . i » ovo s lichen Verhimmelungen der deutsch-russischen ' ' - - ! Freundschaft binnen ganz kurzer Frist ein erneu- die englisch-deutsche Freundschaft zu pflegen: die Sprecher-Estrade imOberhause liegt noch ein Stück weiter abwärts. Und solche „Beförderun gen" haben manchmal doppelte Seiten. Man empfindet förmliche Frostschauer bei dem instink tiven Gefühle, daß einer der ehrlichsten Befür worter eines besseren deutsch-englischen Verständ nisses eine „Kaltstellung" erfahren soll. Und es stimmen so manche anderweitige Geschehnisse mit dieser Auffassung überein: die , , , „ Malta-Konferenzen, das Geschreibe über eine einziehen, sondern hat die Nachfolge des Vertiefung der Ententes cordiales zu Bündnis- Earl of Loreburn übernommen, desffen usw. Vor allem die angekündigte Begeg- Lordgroßkanzlers und Sprechers im Oberhause, inung des englischen Königs mit dem Zaren in der seinen Posten aus Gesundheitsrücksichten! den finnischen Schären. Angeblich soll dieser ja aufgab. Kriegs m i n i st e r aber soll Oberst noch ein Zusammentreffen des Russenherrschers Seely werden, der bisherige Untersekretär j mit unserem Kaiser v o r a u s g e h e n. Be-
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