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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191207242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120724
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-24
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.07.1912
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ich pflanrenkuüde Es ist das Namens willen mögest Du ewig leben. langen kann. Lustige IW Lebenstätigkeit. wenn sich frische. grüne Triebe bemerkbar machen, sichre man ihnen wieder Nahrung in reichem Mane zn, durch fleißiges Begießen, viel Sonne, viel Luft und nor allen Dingen dadurch. Sobald dieselbe still liegt, laßt ein zweiter dieselbe nachrollen und sucht dabei die erstere zu treffen. Gelingt ihm dies, so gehört sie ihm: kehlt er, io dient die seinige als Ziel, und der erste, oder dazu, die er mit der Spanne seiner Hand, oder auch mit dem Maßhölzchen er- ehe Lite Knochen die nötige Festigkeit er langt" hatten. Ist hingegen ein Kind gesuchd und kräftig, so braucht es gar keine Anleitung und Hilfe, sondern lernt ganz allein laufen, vorausgesetzt, daß man ihm schon die Leit vorder die nötige Freiheit gelassen bat, sich durch Übung seiner Kräfte darauf vorzubereiten. Kinder" freilich, welche aus ihrem Bett oder Wagen nur herauskommen, um wieder auf den Arm genommen zu werden, baden nie Gelegenheit, sich aus- zuarbauen und ihre Kräfte zu üben. krimkekr. Das mar dereinst ein Tag der Schmerzen, Der uns getrennt auf immerdar: Du wandtest dich von einem Herzen, Das reich und das dein eigen war. Ich weiß, ich hatte viel verschuldet. Doch nicht so viel, als du gemeint. Und bitter hab' ich drum geduldet, Und blutig hab' ich drum geweint. Doch nun aujs neu in deine Nähe Nach manchem Jahr mein Stern m führt: Empfind' ich. wie sich Lust und Webe In meinem Busen mächtig rührt. Mir ist's, ick sollte dich nicht meiden. : machen vor einem der Sitzenden, von : welchem sie vermuten, daß derselbe sie <Qrr ist gcwäklt? Zu diesem Spiel müssen eine gerade Zahl Spieler vorhanden sein. Diese teilen sich in zwei Hälften. Die eine Hälfte setzt sich auf Stühle oder Bänke, jedoch nur so, daß zwischen jedem ein Platz frei bleibt. Die andere Hälfte : muß einige Augenblicke weggehen, bis i sich die Sitzenden untereinander beraten § Haven, wen von der siebenden Gesellschaft § leder wählen will. Nun erscheinen dir länderen, eins nach dem andern, und Mc:in l^incler lausen lernen. Den Zeitpunkt für das Beginnen des Lausens kann man nie genau angeben, weil er bei jedem Kind gerade so wie das Zafinen verschieden ist. Und so wenig man dazu tun kann, den Durch bruch der Zähne zu beschleunigen, eben sowenig läßt sich das Lausenlernen er zwingen. ehe die Kinder von selbst die ersten Versuche zum Stehen und Gehen machen Wie in allen Dingen, so läßt man auck in diesem Falle am besten der Natur freien Lauf und unterstützt die selbe nur da. wo dies nötig wird. Die Natur faßt sich doch nichts abzwingen, und wenn ein Kind von einem Jahre noch gar keine Versuche zum Laufen machen will, so ist das ein sicheres Zeichen, daß seine Beine eben noch zu schwach find, uni den Körper zu tragen. Dies ist besonders bei Anlage zu „englischer Krankheit" der Fall, und ge rade da wäre es sehr verkehrt, wenn man das Lausen erzwingen wollte. Denn die sogenannten „Säbelbeme" sind in den meisten Fällen dadurch ent standen. daß man die Kinder zu früh rum Stehen und Gehen bringen wollte, Freie, in den Garten, aus den Balkon § oder, wenn beides nicht vorhanden, in : recht Helle, häufig gelüftete Räume, und : man spritze die Palmen dabei fleißig. ! Im Winter — ungefähr von November die prächtig gefärbten Wie«, diese erst- artsten zu Binsen und Schilfgras dies, zu gewöhnlichen Gräsern, deren eines oder anderes kräftigeren Samen al- Weizen, Reis, Hirse, Gerste usw. ent- wicküte. Der Stammbaum des Weizen? läßt sich Lurch Zeitalter verfolgen, von den Lilien und Wasserpflanzen bis zu der Zeit, da der Wilde ihn wildwachsend fand aus den nicht beackerten Ebenen des vorgeschichtlichen Asiens und ihn in die kleinen Gartenfiecken rings nur seine Gestrüppbütte versetzte, von wo er sich in die goldenen Ähren verwandelte, die jetzt den halben kultivierten Nicderungs boden Europas und Amerikas bedecken. Kaum bietet eine andere Seite in der Pflanzengeschichte eine höhere echte Romantik als diese. Und sprechen möcht' ich. O vergib! Ob Welt und Sitt' uns ewig scheiden, , Du bist mir dennoch schon und lieb. weichem ne vermuten, oak oeriewe ne ! Wohl lenkt' ich still nach andern Zielen. § vielleicht gewählt habe, eine Verbeugung. ' Ich rang mich fort durch Freud'und Pein,: Haben sie den richtigen getroffen, so wird die Verbeugung erwidert, und es I erfolgt die Einladung, an der Seite der ! Erwählten Platz zu nehmen. Sind sie jedoch feblgegangen. io wird der falsch Ratende unter Zischen und Lärm kort- getrieben und muß. wenn die Reihe an ihn kommt, nochmals erscheinen und bis Februar - pflegen die Palmen mit'wenn mehrere Spieler sind, der folgende der übrigen Pflanzenwelt der Ruhe: sie kommt ans Rollen. Ebenso geht es halten den Winterschlaf dabei Kraft beim „Spengeln". nur mit dem Unter schöpfend kür die kommende Wachstum- > schiede, daß dabei die Kugeln gegen eine Periode, und sie wollen während dieser i Wand oder Mauer geworfen werden Zeit nicht gestört, nicht zu großer Tätig- und gegen ein Bodeugrübcheu zurück- keit angeregt werden, also man gieße j prellen müssen. Der. dessen Kugel der während dieser Zeit sehr, lehr spärlich.: Grube zunächst liegt, gewinnt diejenigen Im Frühjahr aber, bei Beginn ihrer dazu, die er mit der Spanne feiner Hand. daß inan sie sogleich umsetzt, und zwar » jedesnial in größere Töpfe als die, in. Grund. Sie: „Es ist denen sie vorder standen. . >mmer bester, einmal gelcebt und wenn l dann auch verloren zu haben, als nie- Ursprung cker 6errec«tekörncr. ! Urals geliebt zu haben!" — Er: „Ja- Der Weizen ist seiner Abstammung : nE wenigstens sür die Blumenhändler, nach eine entartete Lilie, was die bota- > die ^UlveUere und dann und wann für nische Entwicklungsgeschichte mehr und - die Advokaten. mehr erwiesen hat. Gehen wir von der: Boshaft. Schauspieler: „Ich jage allereinsachsteu Form der großen Pflanzen-, dir, wenn ich zum erstenmal auftrat, ist die gruppe aus, zu welcher die Cerealien und : Kaste bald gestürmt worden!" — Freund: die andern Gräser gehören, so entstanden ..Die Leute wollten wohl ihr Geld zurück aus diesem Urtvpus Schritt für Schritt haben?" l>»s florrellanregirnenl. Dav wgenannte Japanische Palais in Dresden, dessen grünes Kupserdach wert bin leuchtet, verdankt seinen Namen der Vorliebe Augusts des Starken für chinesi sches Porzellan, wovon er für eine Million Taler — eine für die damalige Zeit kolossale Summe - kaufte und in dein gedachten Valais aufstellen ließ. Bei einem Besuche, den er dem König Friedrich Wilhelm I. von Preußen machte, sah August der Starke die berühmten 22 Vasen, jetzt die kostbarsten Stücke der ganzen Sammlung. Er ruhte nicht eimr. als bis ihm der preußische König diese Prachlgefäße überließ, und zwar bestand der Kaufpreis in — einem Regiment Soldaten, natürlich möglichst „laugen Kerls", der bekannten Liebhaberei des Königs entsprechend. Dieses Regiment hieß scherzweise nun das .Porzellan regiment", der König hegte aber eine besondere Vorliebe für dasselbe, weil er der Meinung war, er habe bei dem Handel ein vortreffliches Geschäft ge macht. Dos 1717 errichtete Porzellan regiment ist der Stamm, des jetzigen ost- vrenßischen Kürassierregiments Wrangel. Die herrlichen Vasen aber bilden noch vente eine der grüßten Zierden der über MnOV Stück zählenden Porzellan- jammluva. l>er älteste l.i«de«d,»»k aufs neue raten. Sin Sckwei^cr Hugcispicl. Glaskügelchen oder Marmeln, wie sie , zu den bekannten Spielen im Freien o.e öekancklvng «ie^ Palmen l benutzt werden, finden auch hierfür Ver- will studiert sein, sonst wird man an Wendung. In der Schweiz wird cs von ihnen nicht lange Freude erleben. Sie fast allen Kindern gespielt. isi verlangen vor allem einen von allen Brcttrollen, wovon man zwei Arten Seiten freien. Hellen Standort, viel unterscheidet: das Rubbeln und das Licht und im Sommer reichliches Be-! Spengeln. Es wird beim ersten ein gießen. In der warmen Jahreszeit ! einige Fuß langes Brett an eine Wand gönne man den Patinen eine kleine i gelehnt, und einer der Spielenden läßt Sommerfrische, d. h. man stelle sie ins seine Kugel darüber Herunterrollen. der Weil befindet sich in einer ganzen Doch, wi- des Lebens Würfel fielen, Sammlung von Prioarbriefen und Kauf- Vergessen könnt' ich nimmer dein. vertragen aus der Zeit Abrahams, die „ in den Ruinen der babylonischen Stadt Zch warb um Luch um Ruhm, Sivpas gefunden wurden. — Dieier Und manches Schone ne^mcrzu: Liebesbrief hat in der Übersetzung solgen- Koch bleibt das schönste Gluck d.e Jugend, den Worrlaut: „Der Bibia sei folgendes' ""d meiner Jugend Gluck warst du. kund: Was mich, Gimil-Marduk, au- Emanuel Geibel, langt, so mögen die Götter Sainos (Sonne) und Marduk um meines Namens i willen (das ist: aus Liebe zu mir) Dich ewig leben lasten. Ich sende hiermit! (Anträge) um Nachricht über Dein Wohl-! ergehen: lende mir Kunde, ob es Dir gut gehl. Ich befinde mich augenblick lich in Habel und habe Dich nicht ge sehen, weshalb ick sehr beunruhigt bin. Sende mir dock Nachricht von Deinem Ergehen, auf daß ich mich freue: komme im Monat Arachsamna. Um ineines
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