75 7S 75 Hans Pfeiffer Die tapferen 75er Frankreich und Polen Utopisches Tagebuch Von Karel Öapek Frankreich T~'Vurch lange Jahrzehnte hat die französische Demokratie mit außerordentlichen LJ Schwierigkeiten gekämpft. Im Parlament waren nämlich 97 verschiedene politische Parteien, Fraktionen und Gruppen vertreten, darunter befanden sich j monarchistische, 3 katholische, 3 der rechten Mitte, 19 Zentrumsparteien, 26 Parteien der republikanischen Einigung, 3 Maginot.Gruppen, 6 Fraktionen, betitelt „des gesunden Menschenverstandes", n nationale Parteien, 6 radikale, 7 sozialistische und 8 kommunistische. Die größten Schwierigkeiten lagen darin, daß, nehmen wir an, jede Partei der republikanischen Einigung jegliche Zusammen, arbeit mit den übrigen fünfundzwanzig Parteien der republikanischen Einigung ablehnte: oder wenn eine Zentrumsgruppe in die Regierung eintrat, so eröffneten die übrigen achtzehn Zentrumsgruppen die schärfste Opposition gegen die Regierung. Infolgedessen lösten die Kabinette einander mit ungewöhnlicher Schnelligkeit ab: niemand wollte mehr die Funktion eines Regierungschefs über, nehmen. Um diese Zeit interessierte sich das intellektuelle Paris weit mehr für den Kampf zweier literarischer Gruppen: der Brasserie Dumesnil auf dem Boulevard Montparnasse und des Cafe „Aux deux magots" auf dem Boulevard Saint Germain. 73