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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191703021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19170302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19170302
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-02
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.03.1917
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An iMe AnitM verlin, 28. Februar. Auf dem Nordufer der Somme griffen die Engländer zwischen Le Transloy und Sally an- Sie wurden abgewiesen; an zwei Stellen unserer vordersten Gräben wird noch gekämpft. Im Osten keine größeren Gefechtshand lungen. VkßmkiW'«nMn stmSiaU Wien, 28 Febr. ^Amtlich wird verlautbart r Oestltcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des GeneralfeldmarschaS» v. Mackensen Nichts zu melden. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Josef Oestlich Campulile wurde «ine feind liche Feldwache aufgerieben. Beiderseits der Daleputna-Stratze erstürm'.en uniere Truppen gestern nachmittag in überraschendem Angriff mehrere Höhenstellungen. Der Tun nelstützpunkt wurde nach Zerstörung der Vertei digungsanlagen wegen ungünstiger Lage ohns Einwirkung des Gegners wieder geräumt, alles andere gewonnene Gelände gegen mehrere hart näckige Angriffe behauptet. Die Tagesbente beträgt 12 Offiziere, über 1300 Mann, 11 Maschinengewehre und 9 Minenwerfer. Front des GeneralfeldmarschaL» Prinz Leopold von Bayern. Westlich von Luzk überfielen unsere Stoßtrupps einen russischen Vorpcsten. Italienischer Kriegsschauplatz An der k üst e n l ä n d i s ch e n Fro n t hielt üch die Artillerietätigkeit in mäßigen Grenzen. Unsere Flieger warfen auf ita lienische Truppenlager im Görzischen mit Erfolg Bomben ab. Südlich der Marmalta vernichtete ein Feuerüberfall gegen die feind lichen Ombretta-Stellungen zwei Geschütze, ein! Munirionsdepot und die Unterkünfte der Ita liener. Südöstlicher Kriegsschaupratt Unsere Sicherungstruppen zersprengten nord-s westlicb von Malik eine feindliche Abteilung. Die beliebte Wochenschrift: Der Kuch-Domnn «stellen Sie in der Geschäftsstelle des „TageblatleS der bei dessen Austrägern. MW MW hchM-biWI. Verkehr im Monat Februar 1V17. 10d2 Einzahlungen in Höhe von 212343 Mk. 59 Pf. 635 Rückzahlungen „ „ „ 172897 Mk.58 Pf. Mehr-Etnzahlungen 89446 Mk. 01 Pf. Der Gesamt-Umsatz betrug 542494 Mk. 49 Pf. Eröffnet wurden 111 und erloschen sind 49 Konten. Einlagen-Zinsfuß 3'/, o/^. Sperrungen gegen Kontrollmarken. Gemeinde-Giro-Verkehr. Postscheckkonto Leipzig Nr. 14 328. Aufbewahrung und Verwaltung von Kriegsanleihe. Geschäftszeit: vorm. 8—12 Uhr u. nachm. 2—4 Uhr, vor Sonn- und Festtagen ununterbrochen von 8—2 Uhr. Geschäftszimmer: im Stadthause am Neumartt. Lie- von -er Heimat Dank. Zu singen nach der alten Volksweise: „Seht ihr drei Roffe vor dem Magen". Die Taube steigt vom Himmel nieder — vier Tropfen fallen purpurrot! Einmal kehrt doch der Frieden wieder — Die Besten aber, sie sind tot! Sie ruhen fein in fremder Erde, Das Lebenswerk nur halb vollbracht. An ihrer Statt sitzt nun am Herde Krau Sorg' und spinnet Tag und Nacht. Gar manche, die uns wiederkehren, Auch sie drückt schweres, schwerstes Leid! Wie bitter: Jung sein und entbehren, Weil schon gebrochen — vor der Zeit. Wer's kann, verschließ' sich fremdem Schmerze! Doch nie kling' ihm ein trautes Du! Wer's kann, verhärt' sein hartes Herze! Doch nie sind' er im Innern Ruh! Hür dich, für dich! so mahnt der Hügel. Hür dich! so mahnt der Cränenblick. Das Herzblut ward der Treue Siegel. Glück brach in Scherben — sür dein Glück. Wohlan!'ob selber wir auch darben, Hier bleibt das größte Gpfer klein! An sie, die für die Heimat starben, Rann nie genug des Dankes sein. Der Tat die Ehrung! Stets aufs neue, Richt heute nur, nein lebenslang Erweise sich der Lachsen Treue! Bewähre sich der Heimat Dank! Lin friedlich Glück! uns lacht es wieder, Ein Glück, gebaut auf Tod und Rot. Die Taube steigt vom Himmel nieder — vier Tropfen mahnen - purpurrot! L. Raabe. Alle Rechte sind der Stiftung tzeimaldank vorbehalten. pitän hatte aber kurzen Prozeß gemacht. Pitrou wäre fast aus seinem Sessel empor- Die ganze Art, bei der Durchsuchung der Könneckeschen er hier eigentlich hatte keine Ahnung, was Ich stelle Ihnen nochmals die Wahl! Spiele! jungen Dame hier Gelegenheit geben, fünf Mi- ment. .Ruhig ! Lassen Sie das hier aus ,Mit welchen! Recht?" ,Jch bin ihr Verlobter." Sie, Herr Kapitän, bit- siellen." nuten zusammen zu sprechen." Der Kapitän überlegte einen kurzen Mo- sollte. „Bitte!" „Dann würde ich ten, Ihre Fragen zu .Bitte, Herr Gräbert." Wir müssen Sir Alfred Tucker dock) ruiem In Tuckers Augen leuchtete es auf. Hier schien noch garnichts verloren. Ich Papiere aus seiner Kabine gestohlen worden. ^Können Sie uns sagen, wer diesen Diebstahl dem.begangen hat?" gmphisten, Pitrou und Könnecke dort vor. Alle standen sie um den Kapitän und Gräbert her ¬ um Schreibtisch Platz genommen hatten. „Nun? Haben Sie sich Ihre Antwort die unbedingt folgen mußte, zugegen sein zu können und auf diese Weise festzuflellen wo die „Gestatten Sie, daß ich für die junge Da antworte." May war gegangen. „Und nun wollen wir die beiden Telegra- phisten uns holen lassen, während der Vierte Offizier in der MarcoMtation Wache hält. Und auch Pitrou soll Herkommen. Wir wollen die ganze Gesellschaft einander gegenübersstülen." Er lachte grimmig in sich hinein. „Das gibt einen Mordsspaß." — — — Als May, an ihrer Seite Sir Alfred Tucker, pünktlich 15 Minuten später die Kajüte des Kapitäns betrat, fand sie die beiden Tele- „Ich habe keine Ahnung!" „Wirklich nicht ? Ueberlegen Sie es sich! „Ich habe keine Ahnung." „Sie selbst leugnen die Tat?" Tucker richtete sich hoch auf. zu schicken. Geben Sie das zu?" „Herr Kapitän, Sie beleidigen mich, bin englische Untertanin." Kabine zugegen zu sein. Sic haben dann das Ergebnis Sir Alfred Tucker mitgeteilt. Donn haben Sie den Telegraphisten Magnus von seinem Posten gelockt und es Sir Alfred Tucker möglich gemacht, ein Telegramm nach London zwischen einem Geständnis und sofortiger Vex. Haftung. Gesteten Sie, so verspreche rch Ih nen Straffreiheit." May faltete nervös die Hände. „Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Herr Kapitän." „Schön. Wie Sie zweifellos wissen, sind Herrn Könnecke hier eine Anzahl wevwoller „Was Sie gestern über Pitrou erzählt Häven, überlegt ?" haben Sie erzählt, um die Schuld von sich Die Worte des Kapitäns waren an May selbst abzulcnkcn. Sie haben den Schmuck aus gerichtet. Sir Alfred Tucker trat einen Schritt den Räumen der Gräfin gestohlen und ihn in vor. Herrn Könneckes Kabine versteckt, um dadurch j entweder die Verhaftung Könneckes zu oeran-nne lassen oder zum mindesten bei der Durchsuchung»' „Suchen Sie Sir Alfred aus," sagte uuu-, dann zu May. „Sie wissen wahrscheinlich'zu haben, auf das eine Antwort aus bester, wo Sie ihn schnell finden können, wie bürg erfclgen sollte so abgefaßt, daß Herr, sonst jemand aus dem Schiff. Und in einer'Könnecke verdächtigt würde ?" (Forts, folgt.) Viertelstunde erwarte ich Sie beide hier inj — - dieser Kajüte. Sind Sie nicht pünktlich, so! V-ran'wortlich Wilhelm Lipvacher. lasse ich Sie holen." 'Druck und Verlag v^n I.U«hrU»chf. De. Alba« Frischs Kabine 11. Roman von Karl Schweriner. b2j (Nachdruck verboten.) Schon am frühen Morgen hatte der Kapi tän Könnecke zu sich beschieden und mit ihm in Gegenwart Gräberts ausführliche Rücksprache genommen. Und dann hatte er May Bostock rufen lassen. „Mein Fräulein, Sie haben die Wahl, arretiert zu werden oder alles zu gestehen." Mit diesen Worten hatte der Kapitän die Papiere, an deren Beschaffung Ihnen lag, ver-gesprungen, doch beherrschte er sich gleich wie- wahrt wurden. Sie haben es dann za auch der und biß sich auf die Lippen. D" g—" fertig gichracht, ich mutz sagen auf sehr geschicktaVerhandlung hier kam ihm sehr komisch vor; er Vernehmung eröffnet. May Bostock hatte vor- um, die, Papier und Tinte vor sich, gegenüber erst augenscheinlich nicht verstanden. Der Ka- am Schreibtisch Vlatz genommen batten. „Als Passagier der Ersten Kajüte dieses Schiffes verbitte ich mir derartige Vebdächti- lasscn. Ich schlage vor, daß wir ihm und der'gungen, Herr Kapitän. Ich werde mich bei ' - Ihrer Gesellschaft und bei meiner Regierung beschweren." „Tun Sie das, mein Herr. Sie leugnen also, die Tat begangen zu haben. Leugnen er'Sie auch, ein Telegramm nach London geschickt ü Ham- Aufruf. Im ganzen Sachsenlande wird die Stiftung Heimatdauk nächsten Freitag und Sonnabend eine Haussammlung veranstalten. Es gilt die Mittel zu erbringen, die zur Erfüllung der dein Heimatdank obliegenden Aufgaben: Versorgung unserer Kriegsinvaliden und Kriegerhinterbliebenen notig sind. Der Verein bittet alle Einwohner der Stadt, das große edle Werk mit allen Kräften zu unterstützen und an Geld zu spenden, soviel ein jeder nur vermag. Jedwede Gade, groß oder klein, lindert schwerste Kriegsnot, festigt das Vertrauen unserer tapferen Krieger auf die Dankbarkeit der Heimat und stärkt damit ihre Widerstandskraft, von der all unsere Zukunft abhängt. Bemesse ein jeder seinen Betrag nach der Höhe der gewalti gen Dankesschuld und nach der Größe der schier unübersehbaren Aufgaben, die der Lösung harren. Die Sammlung in der Stadt wird von Schulkindern der obersten Klassen vorgenommen, verschließe niemand Türen und Herzen, lasse niemand unsere Samm ler am 2. und 3. März ohne Gabe von dannen ziehen! Die Einwohner, welche einen größeren Betrag spenden wollen, können diesen, an statt an den Sammler, an den Verein (Annahmestelle: Rathaus, Stadtkassc oder Herr- Schatzmeister Fahr, Schubertstraße 34) zahlen. Hohenstein-Ernstthal, am 28. Februar 1917. Verein „Heimatdank" für die Stadt Hohenstein-Ernstthal. 'bunuhoW ui mH ffvisgy smmoz PjunM jn^ '.u-NT -snvM" ahn 81 bövst-m jäoqKl-M Ul !„suuoZ mF- suvrmHzjL Ihn 01 tz;<nvuni»-q(2 u; r„sjigK mF" »A «t^stU-hoH m ahn g Si4 Mj bvruoux usqsf uschsiäj nf H v-squnvA-uzstzusilpiF ur tpriavtz ,LVV Mlvstrcks «sguzqqzsK q«« naövyuvytpnig r s. L-mmin uod eine D. R. Schecke stehen zum Decke« frei. 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Sichere, baldige, regelmätzige Erträge. 4 Schonung der Obstbäume. 5. Einfachste Kulturmethode. 6. Geringer Zeit- und Geldaufwand. Meter 50 Pfennig, empfiehlt Unerwartet erhielten wir die schmerzliche Nachricht' daß unser guter, lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Ersatzreservist l Willi Höll» Soldat im Jnf.Regt. Nr. 182,^8? Komp., Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse z am 17. Januar 1917 durch Halsschuß nach 26monatlicher Pflichterfüllung im 27. LebenSj .hr sein hoffnungsvolles Leben lassen mußte. Er folgte seinem am 16. Septem ber 1914 gefallenen Schwager in die Ewigkeit nach. Im tiefsten Schmerze Hohenstein-Ernstthal, Plaue b.-i Flöha und Frei- berg, den 1. März 1917 Die trauernden Eltern Gottlieb Höh« und Fra« Otto Höhn, zzt. im Felde und Fra« Ernst Höhn, zzi. »m Heere und Krau Frieda verw. Morgenstern geb Höhn nebst übrigen Angehörigen. Dir der Friede, uns der Schmerz! WM WsWtt! Ulms! Brettestratze Nr. 21 in Hohenstein-Er. werden Freitag, den 2. März von früh 8 Uhr bis 6 Uhr abends alte Woll» strümpfe 1 Psd. 50 Pfg., Lumpen 1 Pfd. 8 Pfg., Knoche« 1 Pfd. 4 Pfg. gekauft^-. Reichenbach, Meerane.
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