preußische» Regierung, die gemischten Ehen gegen klingt und von ganz Europa, insbesondere von Teutsch- Uht Hinderung von Ssiten der ksthylischen Geistlich» land mit großer Verwunderung zwar, aber gewiß auch Ilch von dem nahen Belgien, dem eigentlichen Heerde fanatischen Priesterwahns, aus erhalten hatte, sogleich ein geheimes Konsistorium gehalten und in demselben seine Kardinäle und treuen Satelliten in einer Sprache angeredet, welche jetzt — im t9 Jahrhunderte — nur wie eine finstere Gespensterstimme aus den längst verfallenen Trümmern der mittelalterlichen Hierarchie Mhr schonend war bisher die preußische Regie- flüche Kaiser und Könige zu erschrecken. Der heilige >lr»ng-gegen solches Treiben verfahren und hatte Alles Vater (!) hat bet der ersten Nachricht, die er über »ur aus diplomatischem Wege zu ordnen und zu die Wegführung des Kölner Erzbijchoffs wahrschein- keit zu schützen und die Erziehung der daraus hervor- gehenden Kinder den Eltern ganz frei zu geben, oder, wenn diese nicht selbst einig werden, nach der Kon fession des Vaters zu bestimmen, immer offener und offener anzugreifen, alle Warnungen und Vermitt lungen der Staatsregierung mit größerer Keckheit za verachten, an seine ihm untergebene Geistlichkeit ge setzwidrige Umlaufschreiben zu erlassen und sich also geradezu gegen den Staat mit ächt - hierarchischer Unbesonnenheit in Opposition zu setzen wagte — da war es die preußische Staatsregierung sich selbst und der öffentlichen Wohlfahrt schuldig, einer solchen, aus langem Schlafe wieder erwachten, in kühnerem Flugr sich erheben wollenden, hierarchischen Eule Flügel und Krallen abzuschneiden, und die Drohungen, welche sie lange zuvor schon gegen den Erzbischofs selbst, wie auch gegen den Papst ausgesprochen hatte, endlich in Ausführung zu bringen. Der Erzbischofs wurde so in seinem Amte suspendirt und von Köln, seinem Bischoffssitze, unter obrigkeitlicher und militärischer Autorität nach Minden weggeführt, mit der Ent schließung und Erklärung, den Hergang der Sache sogleich an den päpstlichen Stuhl zu berichten und von daher, also noch immer auf dem Wege des Fric-^ denS> gegen die Anmaßung des Erzbischoffs Abhilfe zu erwarten. Allein Preußens Staatsregierung hatte sich in den Ansichten und Hoffnungen, welche sie von dem durch die Macht der vorgeschrittenen Zeit doch oft schon gewitzigten Rom hegte, getäuscht, und Letz teres scheint noch Immer nicht vergessen zu wollen, daß es ihm einst vor Jahrhunderten gelungen war, mittelst einer allgemeinen Verfinsterung unter dem Volke sein Nachtreich aufzubauen und von dessen Throne aus durch die zuckenden Blitze seiner Bann- vMlichten sich bemüht, aber eben dadurch nur den An- n Maßungen des Erzbischoffs, statt sie in ihre Grän- tHen zurückzuführen, einen nur desto weitern und r frcchern Spielraum gegeben. Als jedoch derselbe feiner k oben angeführten Erklärung in Bezug auf das päbst- liche Breve von <830 schnurstraks entgegen, den be reits seit so vielen Jahren bestehenden Grundsatz der Kötner Angelegenhelt. (Fortsetzung.) Md einen Theil deS Koburg-Saalfeldschen; südlich an Baiern und östlich an das Voigtland. Es ist ungefähr 8 Quadratmeilen groß, und man kann, wenn man von Adorf ausgeht und recht tüchtig auf- marschirt, in ungefähr 7 Stunden an seine Sränzen kommen; viel länger braucht man auch nicht, um darüber hlnanszukommen. Nach diesem geographischen Abstecher wird vor läufig nur noch bemerkt, daß in gedachtem Fürsten- thum, Lobenstein-Ebersdorf im Jahre 1831 von dem Fürsten (eS ist nach der Reußischen Rechnung Hein- "rtch der 72ste) aus freien Stücken eine Verfassung Hat gegeben werden sollen, daß jedoch die dermaligen Landstände (6 Rittergutsbesitzer und 1 Bürgermeister von Lobenstein) Umstände gemacht d. h. mehre Er innerungen gegen den vorgelegten Berfassungsentwurf gezogen und daß darauf nach mehrfachem Hin - und »nd Herschretben die Verhandlungen sich zerschlagen Wir behalten unS vor, sowol über den 7- soviel Wör wissen, zur Zeit noch ungedruckten — Loben- fieiner Verfassungs-Embryo, als auch über die da gegen gemachten Erinnerungen binnen Kurzem in diesem Blatte einige Bemerkungen niederzulegen, um die verehrten Leser in den Stand zu setzen, zu beur- d Heilen, "in wie weit nach des Zereniosimi Anführen die „verrotteten" Landstände daran Schuld sind, daß der Verfaffungsembryo nicht zur Reife gekommen und zur Welt geboren worden ist.