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Adorfer Wochenblatt : 07.08.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1838560793-185008071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1838560793-18500807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1838560793-18500807
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAdorfer Wochenblatt
- Jahr1850
- Monat1850-08
- Tag1850-08-07
- Monat1850-08
- Jahr1850
- Titel
- Adorfer Wochenblatt : 07.08.1850
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rem Herzog; damit soll Vie nach der Proclamation deS Königs ntcht beabsichtigte Jncorporalion Schleswigs vollzogen werden, und dennoch kann das Herzoglhuin noch nicht einmal als erobert gelten. Also: der Fu'e- densvenrag wahrt die Rechte des deutschen Holstein auf Schleswig und dieses wird jetzt nicht blos faktisch dem dänischen Königreich« incorponirt, sondern auch die rechtliche Einverleibung wird versucht, indem sich jeder Bewohner ausdrücklich als Unterlhan dem Kö nige von Dänemark als solchem verschreiben muß. — Nach der Rheinischen Zeitung hat die Statt halterschaft von Schleswig Holstein mit einem Bank- Hause in Fiankfurt Unterhandlungen zur Ncgocirung einer Anleibe angeknüpft. — Aus Holstein schreibt man der N. L. Z.: Feldarbeiree aus dem übrigen Deutschland wären hier sehr willkommen, da der Feldbau durch die Entziehung der hiesigen Arbeiter, die im Felde dienen, sonst leiden muß. GuteAibeiter tonnen sich, bei freier Kost, wö chentlich 1.^ Tblr. preuß. verdienen. AuS Holstein, 3>. Juli. Ein österreichischer Offizier, der gestern hier cintraf, meldete, daß eine größere Anzahl auS Oesterreich Nachfolgen wird; Bai ern hat besonders viele Offiziere gestellt, nächst ihm Hannover. Gießes Aufsehen macht die Gabe für SchleSwig-Holstein, welche dem Eomitv in Hannover übergeben wurden, nämlich: 400 Stück Louisd'or mit der Bezeichnung b!. ^.; unzweifelhaft mun dies Crnst August gedeutet werden, wie eS auch bereits gesche hen ist. Es ist dies ein seltener Zug von Könige von Hannover, der diese Gabe geg den, daoei jedoch zugleich den Geber in unoffizieller Weile hat heraus- blicken lassen Aus Schleswig nichts Neues. Die 1000 oder 1500 Gefangenen, welche die Danen gemacht baben wollen, sind noch nicht in Kopenhagen angekommen, dagegen mehrere Schiffe mit Verwundeten. — Nach richten übe» die Schlacht von Idstedt, die vom rech ten Flügel der Holsteiner kommen, bestätigen, daß dort die Danen überall wichen, und man sich schon mit Eitgeshoffnungcn trug, während unerwartet die Ordre zum Rückzüge kam. Ueber den Fall deS Generals Cchleppegrell wird berichtet, daß derselbe bei einem Angriff auf das von den Dänen besetzte Dorf Oberstolk fiel und daß er al so nicht von Bauern meuchlings getobter wurde. Der vielleichr am Stärksten und Längsten in Feuer gewesene Truppentbeil ist das 3. Jägerkorps, das sei ne Stellung vor dem Eenlrum hatte. Dieses EvrpS hat am 24. sich sortwädrend geschlagen, in der Nacht auf Vorposten gestanden, dann am 25. wieder von der Frühe an gekämpft und noch am Nachmittag 5 Uhr beim Thiergarten bei Schleswig gefochten, endlich von da de» Rückmarsch von reichlich drei Meilen auf Sehestedt gemacht! Bei den Entbehrungen, denen die Soldaten ausgesetzt waren, find diese Anstrengungen «in herrlicher Beweis des kräftigen Menschenschlages. Ein Soldat dieses Eorps hatte 97 Patronen verschossen. Rendsburg, 1. August. Der Generalarzt der Armee macht Folgendes bekannt: Et wird hierdurch zur Kenntniß der Aerzte und Kandidaten der M-dicin gebracht, daß bis weiter schriftliche wie mündlich. An meldungen zum Eintritt in den militärärztlichen Dunst der schlctwig-holst.mischen Armee nicht mehr berück sichtigt werden können, da dem vorgelegenen Bedürf, niß bereits Genüge geleistet ist. Rendsburg, den 30. Juli 1Ä50. H. Niese, Or., Generalarzt der schlet- wig holsteinischen Armee. Sämmtlichc vcrehrliche Re- dacuonen, welche die von dem Herrn GencralstabS- Arzr vr Stromeycr erlassene Aufforderung an Aerzte rc. zum Eintritt in die schleSmiq - holsteinische Armee ausgenommen haben, werden ersucht, der obigen An zeige gleichfalls einen Platz in ihren Spalten zu gönnen. In Kopenhagen ist Graf Reventkow < Enminrl alS Statthalter für Holstein und Lauenburg ernannt; ferner übernimmt der Kammcrherr v. Reektz das Mi nisterium des Auswärtigen, welches der Ministerprä. sident inne hatte; der Letztere behält den Vorsitz im ^taatSrath. In einem Kieler Briefe der Kölnischen Zeitung heißt es: Die Dänen und die Schleswig - Holsteiner hassen sich persönlich und die Schleswig-Holsteiner wis sen, was ihrer persönlich yarrt, wenn die Danen Sie ger bleiben. Daher dcnn eine vollkommene Auswan derung von laufend und aber tausend schlichten Bür- gern und Bauern auS dem eroberten Schleswig. In allen Städten und auf allen Straßen wimmelt es von diesen Flüchtlingen, die, wenn der Sieg sie nicht wie der in ihre Heimat zurückführt. der elendeste« Verban nung und Verarmung entgegen gehen, weil sie in einem deutschen Lande deutsch gesinnt waren und deutsch handelten. Daher dcnn auch die festeste Entschlossen- heit, Alles an Alles zu setzen Trotz der gräßlichsten Lage keine Spur von Muthlofigkeit. Die Trauerbot schaft ist verschmerzt und von neuem denkt Alles nur an Kampf, Sieg oder Untergang. Hamburg, 2. August. Auf die Verwendung eb nes einflußreichen Mitgliedes d,S hiesigen Ecnlralco- mitös für Schleswig-Holstein hat der Brigadecom- mandeur, Generalmajor von Rantzau, drei hiesigen Offizieren den Urlaub ertheilt, um nach Schleswig- Holstein gehen zu können. Dieselben sind auch heute nach Rendsburg gegangen. Eine größere Zahl Offi ziere zu beurlauben ober gar zu entlassen, hielt der Brigadecommandeur für bedenklich, da diese Brigade nur wenig Offiziere habe. DaS Merkwürdigste aus Adorfs Chronik. Adorf war ursprünglich ein Dorf, Hagdorf oder Haindorf genannt, das aus zwei Rittergütern be stand, welche den Familien von Thoß und von Gößnitz gehörten und später vom hiesigen Stadtratbe auSgekauft wurden. Ueber den Ursprung des Stadt- rechts, welches Adorf nach einer alten Urkunde schon vor dem Jahre 1392 erlangt haben muß, erklärt sich ein handschriftliches Fragment folgendermaßen: In roxiunv Voixiluuetiak l»oo ««ti-i tooouucka »mo«uo »udquv «velo vt «vrv »ckmvckum »ulubri,
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