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Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Bandzählung
- 28.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf99
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id370277716-190200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id370277716-19020000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-370277716-19020000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No 1, [Januar] 1902
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift für Obst- und Gartenbau
- BandBand 28.1902 -
- TitelblattTitelblatt -
- RegisterRegister -
- AusgabeNo 1, [Januar] 1902 1
- AusgabeNo 2, [Februar] 1902 17
- AusgabeNo 3, [März] 1902 33
- AusgabeNo 4, [April] 1902 53
- AusgabeNo 5, [Mai] 1902 69
- AusgabeNo 6, [Juni] 1902 85
- AusgabeNo 7, [Juli] 1902 105
- AusgabeNo 8, [August] 1902 125
- AusgabeNo 9, [September] 1902 141
- AusgabeNo 10, [Oktober] 1902 157
- AusgabeNo 11, [November] 1902 177
- AusgabeNo 12, [Dezember] 1902 193
- BandBand 28.1902 -
- Titel
- Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Autor
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Läusen besetzt gefunden. Am 22. November brachte der Dampfer „Maria Theresia" Äpfel von New-Jork, von welchen 3 Fässer Newtown Pipin besetzt waren. Sämtliche Fässer wurden im Freihafengebiet angehalten, bezeichnet und die Wiederausfuhr nach dem Auslande unter amtlicher Kontrolle angeordnet. Von diesen 789 Fässern waren 595 Fässer Jork- Imperial, 63 Fässer Reichard, 54 Fässer Downey, 35 Fässer Kesselbough, 22 Fässer Ben Davis, 17 Fässer Boones und 3 Fässer Newtown Pipin. Aus den Bezirks-Obstbauverein zu Dresden. Der Dresdner Bezirks-Obstbauveretn hielt am 2. Dezember in der Schänke zu den Drei Raben unter dem Vorsitz des Herrn Professors Or. Hankel seine 6. diesjährige Bezirksversammlung ab, welche in Anbetracht des interessanten Vortrags gegenstandes sowohl von Mitgliedern wie auch von vielen Schülern sächsischer Gartenbauschulen äußerst zahlreich besucht war. Der Versammlung wohnten auch der Vorsitzende des Landes-Obst bauvereins Herr Kammerherr Amtshauptmann v. Schroeter-Meißen und der Vorsitzende der Ökonomischen Gesellschaft Herr Wolde bei. Nach Begrüßung der Versammlung durch den Herrn Vorsitzenden erfolgte die Genehmigung und Ver lesung der Niederschrift über die letzte Bezirks versammlung, sowie die Ausgabe der auf der diesjährigen Obstausstellung verliehenen Medaillen und Diplome. Die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder Herren Rentier E. G. Tamm, Obergärtner Tamms und Or. Platzmann wurden durch Zuruf wiedergewählt. Hierauf hielt Herr Obergärtner Schupp-Rottwerndorf einen sehr instruktiven, auch für weitere Kreise lehrreichen Vortrag über die rationelle Behandlung des Obstes, insbesondere über Ernte, Sor tierung, Aufbewahrung, Lagerbehandlung, Ver packung und Versand der Obstfrüchte mit prak tischen Vorführungen. Es sieht in dieser Hinsicht bei uns in Deutschland immer noch schlecht aus und das Ausland muß uns durch seine exakte und mustergiltige Pflege des Obstes und der gewissenhaften Verpackung desselben als Muster dienen, wenn wir mit Tirol, Frankreich und Amerika in Versand die Konkurrenz aufnehmen wollen. Um das zu erreichen, ist vor allen Dingen eine gewissenhafte Ernte erforderlich. Das Sommerobst hat bis Ende September seine Reife erlangt. Das Herbstobst reift von Anfang Oktober und hält sich bis Mitte November. Das Winterobst erlangt seine Reife nicht am Baume, sondern auf dem Lager und behält nicht länger als vier Wochen seine volle Güte. Das Sommer obst pflückt man etliche Tage vor der Reife, daß es noch an Aroma und Zucker zunimmt. Früh obst soll man nicht auf einmal pflücken, sondern nach und nach. Bei dem Sommerobst giebt das Gelbwerden der Früchte das Zeichen, daß der Zeitpunkt der Abnahme nahe. Die Grundfarbe Vereinen. wird leuchtender und durchsichtiger. Die Abnahme des Herbstobstes und der richtige Zeitpunkt der selben ist schon schwieriger zu treffen. Die richtigen Merkmale sind, daß die Kerne schwarz werden. Winterobst, Äpfel und Birnen, läßt man so lange hängen, wie es geht, denn die warme Sonne des Septembers und die schönen -Tage des Oktoberanfanges tragen noch ganz entschieden zur Entwickelung und der Färbung der Frucht bei. Das Obst erhält eine dünnere Haut. Die Befürchtung, daß ein kleiner Frost, welcher die Früchte noch am Baume überrascht, schaden könnte, ist nicht so schwerwiegend. Die üblen Folgen sind nicht von der Bedeutung, wie man denkt. Sollte ein Frost gegen Erwarten eintreten, so darf man die Früchte nicht während der Kälte abnehmen, sondern man wartet, bis das Obst aufgetaut ist. Wird das Obst während der Erstarrung geerntet, so wird die Berühruugs- stelle braun. Das Obst darf nicht zu früh gepflückt werden. Es bleibt dadurch halbreif und wird meistens rübenartig, es welkt auf dem Lager. Ebenso muß vor dem zu späten Pflücken des Obstes gewarnt werden. Birnen verlieren oft ihren schmelzenden feinen Geschmack und bleiben auf dem Lager hart. Die Zellen des Fruchtfleisches verholzen. Es giebt einen großen Teil Sorten, die in ihrer Pflückzeit sehr eigen sind, wie zum Beispiel die Clairgeau. Zur richtigen Beurteilung der Abnahme der einzelnen Sorten gehört eine sorgfältige Beobachtung und eine Berücksichtigung der vorhandenen Verhält nisse. Zum Beispiel reift das Obst in einem trockenen, warmen Sommer viel früher, wie in feuchten, kalten Sommern. Bei früher, wie bei später Blüte, in geschützter Lage eher, wie in rauher. Selbst die Unterlage hat auf die Entwickelung einen Einfluß. In Bezug des Pflückens wird meistens der Fehler gemacht, daß zu früh geerntet wird. Daß die zu früh heruntergerissenen Früchte keine Haltbarkeitsdauer haben und dadurch entwertet sind, liegt auf der Hand. Vielfach handelt der Pächter von Straßen obst und auch der Obstzüchter in dem Angstgefühl, es könne ihm Obst gestohlen werden und es ist thatsächlich schwer, solche Straßen und Anlagen, wo viele Sorten gepflanzt sind, zu bewachen. Redner geht hieraus auf die Ausführung der Ernte näher ein und betont dabei, daß sämtliches
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