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Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Bandzählung
- 30.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf99
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id370277716-190400000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id370277716-19040000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-370277716-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No 1, [Januar] 1904
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift für Obst- und Gartenbau
- BandBand 30.1904 -
- TitelblattTitelblatt -
- RegisterRegister -
- AusgabeNo 1, [Januar] 1904 1
- AusgabeNo 2, [Februar] 1904 17
- AusgabeNo 3, [März] 1904 33
- AusgabeNo 4, [April] 1904 45
- AusgabeNo 5, [Mai] 1904 61
- AusgabeNo 6, [Juni] 1904 73
- AusgabeNo 7, [Juli] 1904 89
- AusgabeNo 8, [August] 1904 105
- AusgabeNo 9, [September] 1904 121
- AusgabeNo 10, [Oktober] 1904 133
- AusgabeNo 11, [November] 1904 149
- AusgabeNo 12, [Dezember] 1904 165
- BandBand 30.1904 -
- Titel
- Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Autor
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4 viele mit Freuden diese Verkaufsgelegenheit, andere dagegen hatten Bedenken gegen dieses zu frühe Abpflücken und meinten, es könnte dies für den nächstjährigen Fruchtertrag nachteilig sein. Nun, ich glaube, diese Frage kann man wohl mit gutem Gewissen dahin beantworten, daß, sofern das Abernten der Bäume mit der nötigen Vor sicht vorgenommen wird (nicht schütteln), eine Gefahr für den nächstjährigen Fruchtertrag durchaus nicht zu befürchten ist, da die unreife Pflaume sich leicht vom Stiel löst, während bei un reifen Äpfeln und Birnen bekanntlich fast immer das Fruchtholz mit verloren geht. Also ein Nachteil sür die Lebenskraft und Gesundheit der Bäume ist, sofern die Früchte mit der Hand gepflückt werden, durchaus nicht zu befürchten. Eher könnte das Gegenteil der Fall sein, da ja doch die dem Baume zur Verfügung stehenden Baustoffe nach der Ernte fast ausschließlich der Ausbildung von Fruchtknospen zur Verfügung stehen. Die geeignetsten Sorten für den Massen anbau sind unsere „deutsche Hauspflaume" und „Wangenheims Frühzwetsche".*) Für kräftige, tiefgründige und warme Böden ist die „Gelbe Mirabelle" zum Anbau in Haus *) Auch Fürsts Frühzwetsche. Die Red. und Grasgärten sehr lohnend, da dieselbe gern gekauft, besonders aber von den Konserven fabriken sehr gesucht wird. Für Gärten sehr empfehlenswert ist auch die „große grüne Reineklaude". Lassen wir also den Pflaumenbäumen dieselbe Sorgfalt und Pflege zu teil werden wie den anderen Obstbäumen, dann wird auch der Ertrag nicht ausbleiben. Es wird nachher sicherlich ein rationelles Dörren der Pflaume eingeführt werden und unsere Ausfuhr gedörrter Pflaumen aus Deutschland sich wieder heben. Betrug doch dieselbe im Jahre 1891 noch für 442000 M., während sie 1898 bereits auf 97000 M. zurück gegangen war. Beherzigen wir die Worte eines Amerikaners, welcher sagte: „Wenn wir Eure Zwetschen züchten könnten, wie würden wir diese Goldgrube ausnützen! Ihr Deutschen aber wißt nicht, welches Geschenk Euch die Natur in der Zwetsche gegeben hat. Ihr trocknet oder räuchert sie vielmehr nach mittelalterlicher Methode, Ihr verpackt sie miserabel und gebt Euch keine Mühe, ihr Anerkennung bei fremden Völkern zu ver schaffen." Bon den verschiedenen Verwendungsarten ein andermal. Mitteilungen aus den Monatsversammlungen im Kgl. Botanischen Garten zu Dresden im Jahre 1903. Von Geh. Hofrat Prof. vr. O. Drude. I. Die Vegetations-Entwickelung und der Witterungsverlauf vom Winter bis zum Herbst 1903. In den acht Monatsversammlungen vom Februar bis Oktober jedes Jahres*) pflegt der Ver gleich zwischen Klima und Vegetationsentwicke lung besonders in den Frühjahrsmonaten einen anziehenden Verhandlungsgegenstand zu bieten. In diesem Jahre war derselbe von allgemeinerem Interesse durch die winterlichen Schwankungen, durch eine sehr frühzeitig eintretende Frühlings beschleunigung mit starkem Rückfall im April, endlich durch einen heißen und niederschlags armen Hochsommer, der sich bis zum 7. Septbr. ausdehnte; diesem folgte dann nach einer kühlen und niederschlagsreichen Septembermitte ein warmer und schöner Herbst, der seine bunte Belaubung erst nach der ersten Oktoberdekade in vollem Schmuck zeigte und die Bäume ohne störende Nachtfröste erst ganz allmählich zur Entblätterung brachte. Die wichtigsten Momente dieses allgemeinen Bildes verdienen eine schärfere Darstellung, zu nächst also der Verlauf des vergangenen Winters. *) Die Ankündigung der für das Jahr 1904 fest gesetzten Vcrsammlungstage siehe im Inseratenteil dieser Nummer. Es wird noch in Erinnerung sein, daß der strenge Frost frühzeitig im November 1902 eintrat, als am 16. auch das Maximum-Thermometer der Beobachtungsstation im Botanischen Garten unter den Frostpunkt sank und bis vor Weihnachten die tiefsten Temperaturen zwischen 22° Kälte und dem Nullpunkt, die h ö ch st e n Temperaturen der einzelnen Tage aber zwischen 13° Kälte und nur 3° Grad Wärme hin und her gingen. Es war ein Glück für unsere Gartenpflanzen, daß am 1. Dezbr. ein ergiebiger Schneefall einsetzte und bis zum Tauwetter vom 19. bis 22. Dezbr. den Boden unter Decke hielt, sonst würden viele Verluste eingetreten sein. Nun kam das Ab weichende, daß nach diesem strengen Vorwinter die Temperatur vom 25. Dezbr. 1902 an in die Höhe ging, daß vom Ende Dezember bis zum 12. Jan. 1903 selbst die Nächte fast ganz frost frei waren und daß die höchsten Tagestemperaturen mehrmals 10° Wärme überstiegen: hier wurde schon der Beginn zu der zeitigen Frühlingsent wickelung gelegt; Gräser bildeten neue Blätter und Stauden zeigten eine Vergrößerung ihrer Triebknospen am Wurzelstock zu einer Zeit, wo sonst die tiefste Winterruhe zu herrschen Pflegt. Denn — um diefe physiologische Einschaltung zu machen — die innere notwendige Ruheperiode
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