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Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Bandzählung
- 30.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf99
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id370277716-190400000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id370277716-19040000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-370277716-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No 1, [Januar] 1904
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift für Obst- und Gartenbau
- BandBand 30.1904 -
- TitelblattTitelblatt -
- RegisterRegister -
- AusgabeNo 1, [Januar] 1904 1
- AusgabeNo 2, [Februar] 1904 17
- AusgabeNo 3, [März] 1904 33
- AusgabeNo 4, [April] 1904 45
- AusgabeNo 5, [Mai] 1904 61
- AusgabeNo 6, [Juni] 1904 73
- AusgabeNo 7, [Juli] 1904 89
- AusgabeNo 8, [August] 1904 105
- AusgabeNo 9, [September] 1904 121
- AusgabeNo 10, [Oktober] 1904 133
- AusgabeNo 11, [November] 1904 149
- AusgabeNo 12, [Dezember] 1904 165
- BandBand 30.1904 -
- Titel
- Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Autor
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Für den Frühlingseinzug sind nämlich 4 Marken oder Stadien zu unterscheiden: 1. Blüte beider Schneeglöckchen (Ouluritkus, Hsueojuin) und des Seidelbastes (vnpkus Llestzrsuw); Stäuben der frühesten Kätz- chenblütler: Oor^Ius ^vslluiiÄ, ^Irirw 8lntino8n und inonnn, ?opulu8 trernulÄ, also der Haseln, Erlen, Espen. 2. Blüte der Korneelkirsche (Herlitze, 6ornu8 mus) und der japanischen k'ors^tliiA, der Ulmenarten und Sahlweide; Belaubung der frühesten Sträucher, besonders der Stachel- und Johannisbeere, auch llEioern tatnrion, mit kleinen Blättern. 3. Blüte der gelben Narcisse (Xnr6i88U8 kssuckonaroissus), der Stachel- und Jo hannisbeere. Schon hat die Traubenkirsche (kruuu8 kacinch grünes Laub entfaltet, und an den Lärchentannen sowie Birken sind die Laubknospen gebrochen und schimmern im ersten zarten Grün; die Birken beginnen zu stäuben. 4. Frühlingshauptphase: Blüte der Kirschen, Pflaumen, Birnen und der frühesten Äpfel (Wildlinge); die Traubenkirsche blüht und die Buchen belauben sich. Diese Zeit säüt im jetzt fast zwanzigjährigen Mittel von 1882—1900 auf den 30. April. Die Frühlingshauptphase war also in diesem Jahre noch um 12 Tage gegen das Mittel ver früht, die Entwickelungszustände des zweiten und dritten Stadiums dagegen um 20—28 Tage. Wenn man von verspätetem oder sehr zeitigem Frühling spricht, so kommt es darauf an, welches der eben genannten vier Stadien man im Sinne hat. Fast niemals kommt es vor, daß alle vier Stadien in gleicher Weise beschleunigt oder ver zögert werden. Nach der Frühlingshauptphase können Fröste nicht mehr ohne Schaden ertragen werden, wofür aus dem Jahre 1902 die Be obachtungen im Botanischen Garten vom Ende April angeführt werden mögen: 27. April: Tages-Maximum im Schatten . . 9° 6. am besonnten Thermometer . . 24" 6. (an der Jnsolationskugel . . 36,5° 6.) Nächtliches Minimum vom 27. 28. April: im Wetterhäuschen . . . —3°0. auf freiem Erdboden . . . — 5,5° 0. 28. April: Tages-Maximum im Schatten . . 9,5°0. am besonnten Thermometer . . 20° 0. (an der Jnsolationskugel . . 32° 6.) Nächtliches Minimum vom 28./29. April: im Wetterhäuschen . . . — 4"C. auf freiem Erdboden . . . — 6° 6. Es waren dies die beiden Nächte, welche dort, wo die Baumblüte schon eingetreten war, so bedeutende Ernte-Verluste am Obst zur Folge hatten. Die Rückschläge und Schwankungen im Früh lingswetter kennzeichnen sich durch die Länge der Zeit, welche zwischen den einzelnen Stadien des Frühlingseinzuges verstreicht, besonders zwischen dem Anfang (1) und dem 3., bez. 4. Stadium. Hierfür mag ein Vergleich der Jahre 1896—1899 mit diesem letzten Frühjahr hier noch folgen: 1896 1897 1898 1899 1903 Anzahl der Tage zwischen 1. und 3. Stadium . 34 36 49 60 28 Gesamtdauer der Tage vom 1. bis zum 4. Sta dium 52 58 65 76 54. Das Jahr 1903 ist dadurch gut gekennzeichnet; es hat nicht ganz gehalten, was es nach der Gunst des Märzmonats versprach, aber es ist glücklicherweise nach dem erwähnten Schnee sturm von anderen Kälterückfällen verschont ge blieben; die tiefste Temperatur des Mai war im botanischen Garten am 20. Mai 4- 2,5° 0. Da eine Periode naßkalten Wetters auch im Juni fehlte, so war die anfängliche Beschleunigung auch noch um die Johanniszeit in der Blüte der Linden und Lilien (O. ennckicknin) zu bemerken, welche gegen das Mittel um eine Woche verfrüht eintrat, nämlich: Mittel: Blüte 1903: Tiliu, KvÄnäifoIig, . . 25. Juni 19. Juni, „ purvikolirr. . . 4. Juli 27. „ Inliuln LÄnckickuw . . 6. „ 28. „ und dementsprechend begann auch die Kirschen ernte früher. Aber selbstverständlich folgt jede Jahreszeit ihrer eigenen Laune und schon im Monat Mai können sich die Ausgleiche gegen März und April einstellen. Es sei nur noch der geringen Niederschläge und der heißen Tage im Jahre 1903 Erwähnung getan. Der Juni zählte nur 6 schwache Regen tage mit zusammen 14 rnm Regenhöhe; der Juli hatte nur eine regenreiche Dekade vom 12. bis 21. Juli mit kaum 35 inm Regenhöhe; erst der August brachte fast 60 nun, der Septbr. sogar 64 nnn (28sig nnn am 27. Septbr. allein!) Dadurch war die Wasserversorgung im Hoch sommer schwierig und erst seit Septbr. begann sich das Erdreich wirklich wiederum mit Wasser zu füllen. — Heiß kann man diejenigen Tage nennen, deren höchste Temperatur im Schatten über 30° 0. liegt und an denen dann das frei besonnte Thermometer (nicht die in luftleerer Hülle eingeschlossene Jnsolationskugel) 40° 0. zu erreichen oder zu übersteigen pflegt. Solcher Tage zählte der verfloßene Sommer im Juni nur 1, im Juli 5, im August 5, in der ersten
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