Rebenheftmethode verwendet werden, da sie neben der denkbar einfachen Handhabung auch gleich zeitig den großen Vorzug der Billigkeit hat und endlich ist sie von jedermann leicht auszuführen. Für die Himbeere hat diese Heftvorrichtung den Vorzug, daß sie schnell zur Erledigung der Heftarbeit führt, daß ferner die Himbeerloden nicht zusammengepreßt, in Luft und Licht frei dastehen und so alle Aufgaben des Wachstums denkbar gut erfüllen. Die Herstellung geschieht folgendermaßen: Am Ende jeder Himbeerreihe und in angemessenen Abständen in der Reihe werden geschälte, gut imprägnierte Pfähle gesetzt. Diese sind mit einem straff gespannten Draht verbunden, der im Herbste etwas gelockert wird, um bei Kälte nicht zu zer- erst vorgeschlagen, an einem Endpfahle befestigt, angezogen und durch die genannten Haken an den Mitteldraht angehakt. Alle unterhalb herauS- schauenden schwachen Triebe werden als über flüssig abgeschnitten. Auch kann durch einen außen neu angelegten Draht, der an den Früh jahrsdraht geheftet wird, der Jungwuchs ge heftet werden. Da die jungbelaubten Triebe etwas mehr Raum brauchen, werden bei dem Sommerheften die Haken etwas länger gebogen oder überhaupt längere Sommerhalter verwendet. Im Herbst fällt das Laub, der benötigte Raum für die Rute ist geringer. Man braucht dann im Frühjahr nur die kurzen Haken einzuhaken, um die Rute straff zu erhalten. Die langen Sommerhaken werden gebündelt und aufbewahrt. Hcsworrichtung der Himbeeren. reißen. Man legt dann zu beiden Seiten auf den Boden einen Draht, der an einem Ende in der vorgezeichneten Höhe befestigt wird und am anderen Ende zieht man denselben fest an, bis er in die erwünschte Höhe kommt. Damit werden die Ruten heraufgehoben. Auf der ganzen Länge werden dann selbstgefertigte, beliebig lang zu biegende Drahthaken vom Mitteldraht zum Außen draht angehakt und die Heftarbeit ist fertig. Etwa unterhalb des Heftdrahtes Herausschauende Ruten werden fortgeschnitten. So geschieht es auf beiden Seiten. Hat nun der Sommer die neuen Schosse aus dem Boden gebracht, so läßt man diese bis zum Abtragen der Winterruten ungehindert wachsen. Dann schneidet man die abgetragenen alten Ruten heraus und löst die Drähte. Diese werden herausgehoben und wieder unten außer halb der Zeile auf den Boden gelegt, genau wie So vollzieht sich die ganze Arbeit rasch und zum Nutzen der Himbeerpflanzung. ES läßt sich unter Umständen auch der Mitteldraht sparen und das Heften von Außendraht zu Außendraht bewirken. Bei dem Frühjahrsheften werden zu dicht stehende schwache Ruten fortgeschnitten, die kräftigen Ruten nur so weit eingekürzt, als das Endholz unreif oder erfroren ist. C. Pfeiffer. v Trefft Vorbereitungen für den Frühgemüsebau. Das Jahr 1915 ist in mancher Beziehung in der Frühgemüsekultur aus Mangel einer früh zeitigen Vorbereitung zurückgeblieben. Das darf im kommenden Kulturjahre nicht eintreten, denn