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Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Bandzählung
- 42.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf99
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id370277716-191600009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id370277716-19160000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-370277716-19160000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No 1, [Januar] 1916
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift für Obst- und Gartenbau
- BandBand 42.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- RegisterRegister -
- AusgabeNo 1, [Januar] 1916 -
- AusgabeNo 2, [Februar] 1916 17
- AusgabeNo 3, [März] 1916 33
- AusgabeNo 4, [April] 1916 49
- AusgabeNo 5, [Mai] 1916 65
- AusgabeNo 6, [Juni] 1916 81
- AusgabeNo 7, [Juli] 1916 97
- AusgabeNo 8, [August] 1916 113
- AusgabeNo 9, [September] 1916 129
- AusgabeNo 10, [Oktober] 1916 145
- AusgabeNo 11, [November] 1916 161
- AusgabeNo 12, [Dezember] 1916 177
- BandBand 42.1916 -
- Titel
- Zeitschrift für Obst- und Gartenbau
- Autor
- Links
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— 16 — noch ein Band, welches in der Regel länger hält, weil es nicht sv viel auszuhalten hat, so kann nur zu leicht der Fall eintreten, daß dann an dieser Stelle der Stamm bricht. Ein starker Windstoß und das Bäumchen ist dahin. All die liebevolle Pflege vieler Jahre ein Opfer der unbedachten Nachlässigkeit. Zu spät! Johannes Schomerus. V Die Blüte» fielen ab. In jeden, Jahre hören wir die Klage, die Blüten seien zwar reichlich vorhanden gewesen, aber vor den, Fruchtansatz, während desselben oder gleich nach dem Ansatz seien die kleinen Früchtchen gefallen. Was ist schuld? Meist ist man geneigt anzunehmen, es mangle an Feuchtigkeit. Wie töricht diese Ansicht ist, erhellt schon dar aus, wenn wir bedenken, es ist Frühjahr, der Boden noch von Winternässe reich geschwängert, der Laubreichtum, der das Wasser verdunsten'würde, noch gering. Wasser also ist dem Baumkörper zweifellos ausreichend vorhanden. Ja, nan kann sogar zu der Ansicht neigen, gerade das Wasser ist es vielleicht, das, von innen drängend, die kleinen Ansätze abstößt. Es sind das auch nur die schwachen Ansätze, die entweder durch starke Fröste gelitten oder aber aus Mangel an Nahrung sv schwach ausgebildet waren, daß sie zu Boden fallen mußten. Die Schwäche der Blüte ist es wohl in den meisten Fällen, abgesehen von vereinzelten Nachtfrösten, die uns im Frühjahr nach einem herrlichen Blütenflor so oft ent täuscht. Diesem Mißerfolge zu begegnen, werden wir nur durch ausreichende Düngung in der Lage sein. V Frischen Rhabarber im Winter. Das Essen von trocknem Brot kommt zu diesen Kriegszeilen selbst „in den besten Familien vor". Da muß dann das „Eingemachte" über Gebühr herhalten. Natürlich den Kindern ist es schon recht. Besonders im Ansang, als die Butterknappheil anfing, da strich die Mutter die Marmelade noch recht brav dick aufs Brot. Aber freilich jetzt drückt sie beim Streichen das Messer schon etwas herzhafter. Einen verzweifelten Blick wirft sie aus die Gläser, die schon recht „dünne" geworden sind. Wie soll das werden! Da wird man am Ende halt gar noch ganz von trockenem Brot und Pellkartoffeln leben müssen! Wenn das so weiter geht, reichen selbst die vielen Gläser nicht mehr lange! Und ehe es frisches Obst aus dem Garten gibt, ist der Vorrat längst dahin! Wie manche Hausfrau und Mutter mag jetzt so sorgen. Aber nicht den Mut verlieren! Wir müssen eben zu solchen Zeiten heranholen, was nur heranzuholen ist. Da soll nun zu diesen Kriegszeiten der Rhabarber uns ganz be sonders willkommen sein. Jeder Besitzer eines Haus garlens hat doch jetzt mindestens mehrere Rhabarber pflanzen. Freilich müßten es viel mehr sein, denn der Rhabarber liefert uns im zeitigen Frühjahr die erste, darum um so wertvollere und willkommenere Ernte. Und jetzt, wo alles knapp wird, soll die Rhabarber-Ernte um einige Monate früher erzielt werden. Dies dürste aus den anfangs angeführten Gründen um fo angenehmer sein, als es ohne viele Miike und ohne jede Kosten leicht zu erreichen ist. Mistbeete, Gewächshäuser zum Anireiben hat nicht jeder, da muß man es eben versuchen, dasselbe auf einfachere Art zu erreichen. Ich habe selbst die besten Erfolge nun schon viele Jahre dadurch erzielt, daß ich im Anfang Januar die starken mehrjährigen Wurzelstöcke ausgrub und iin Keller neben der Heizung auf deu Fußboden dicht zu sammenstellte, nachdem ich vorher den Boden etwa hand breit hoch niit Erde bedeckte. Die Lücken zwischen den Pflanzen wurden niit Boden etwas ausgefüllt und dann die Pflanzen sich selbst überlassen. Sobald sie anfingen zu treiben, wurden sie nach Bedarf gegossen. Je wärmer der Raum ist, in den man die Wurzelstöcke stellt, desto schneller treiben sie aus. Haben die Blattstiele die nötige Länge erreicht, sv beginnt man mit der Ernte, die sich dann so lange hinziehen kann, bis der erste Stengel im Garten geschnitten wird. So angetriebcner Rhabarber schmeckt sehr sein. Mir hat er jahrelang stets sehr viele Freude bereitet. Vielleicht versucht es der eine oder der andere, der keine Heizung im Keller hat. Jeder Raum, der Wärme spendet, ist geeignet. Auch hell braucht der Ort nicht zu sein. Im Dunkeln wird sogar der Ertrag ein besserer, weil die Stengel gebleicht und besonders zart werden. Die ganze Kultur ist so einfach, daß sich kaum viel darüber zur Belehrung sagen läßt. Wie man gießen soll und sv weiter, richtet sich ganz nach den gegebenen Verhältnissen. Ist der Keller oder jeder andre passende Raum feucht, so merkt der Pflanzenfreund schon den Pflanzen an, ob und wieviel er gießen muß. Ist die Lust sehr warm und trocken, dann ist ein regelmäßiges Begießen und Anfeuchlen der Blätter durch Überbrausen mit warmem Wasser notwendig. Zum Gießen benutze mqn stets nur warmes Wasser. Dadurch geht das Wachstum bedeutend schneller vor sich, und daraus kvmmt es uns doch auch an, recht früh etwas zu haben. Das aus dem getriebenen Stengel bereitete Kompott wird dann der sparsamen Hausfrau eine willkommene Gabe sei» zum Füllen der vielen Kindermunde, die natürlich unter diesen Umständen dann einverstanden sind, wenn's keine Butter gibt. Und gibt's Butter und ist der Friede dann ins Land eingezogen, dann möge es als Zugabe zum Mittagstisch das Friedensmahl verschönern helfen. Die abgetriebenen Wurzelballen bringt man im Frühjahr in den Garten, wo man'sie auspflanzt. Ein Teil mag eingehen, ein Teil wird weiter wachsen. Der Rhabarber ist nicht ungesund, die Säure ist meist Apfelsäure und sehr wohltuend. Wer's nicht gewohnt ist, Rhabarber zu essen, der sänge mit kleinen Mengen an, später wird er gerne, wie Schreiber dieser Zeilen, auch größere Mengen nicht verachten. Johannes Schomerus. V Vücherschau. Erfolge und Aussichten Les Kriegsgemüse- und Kleiugartenbaues i» Sachsen von Regierungsbaumeister Vr.-Jng. Kruschwitz. Für Kleingarienvereine eine lesenswerte Schrift. Deutscher Gartenkalender von Max Hesdörffer. Verlag Paul Paret), Berlin. Ein altbekannter und eine Durchsicht lohnender Gartenberater." Deutsche Heldenhaine von Will») Lange. Verlag von I. I. Weber, Leipzig. Die Schrift gedenkt der verdienstvollen, gefallenen Helden. Die gegebenen An regungen werden zweifellos zu eifrigem Pachahmen an spornen. Die Praxis der Schnittblumengärtnerei von Curt Reiter, einem unserer bewährten Mitarbeiter. Verlag Paul Parey, Berlin. Die uns vorliegenden Hefte 1 und 2 behandeln Kultureinrichtungen und Kultur maßnahmen. Der Vienenzuchtkalender, erschienen im Verlage der Leipziger Bienenzeitung. Der sehr übersichtliche Kalender gibt in monatlichen Anweisungen über die laufenden Bienenzuchtfragen Nachricht. Verantwortlich für die Schristleitung für den Geschäftsführer: CarlPseisfer, Obstbauwanderlehrer, Meißen, Rote Gasse 5. Verlag und Druck von C. Heinrich, Dresden-N., Kl. Meißner Gasse 4.
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