Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-189805086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-18980508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-18980508
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-08
- Monat1898-05
- Jahr1898
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- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.05.1898
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ountaa, den 8. Mai 1898. 4 Uhr 5. am . zu Redaction und «xpedUion: vahustraße 8 (nahe dem K Amtsgericht). Leltgramm-Adresst: Anzeiger Hohensteinernstthal. Wohnhäuser niedergebrannt, mehrere Personen werden vermißt. Spanien. Madrid, 6. Mai. Ans Manila ist keine Nach richt eingetrossen. Die spanische Regierung behauptet, die Philippinen seien uneinnehmbar Das atlantische Hauptgeschwader der Amerikaner liegt jetzt vor Cordenas auf Kuba. Vor Havana befänden sich nur noch drei Schiffe. Nach hier eingetroffenen Meldungen ist ein spanischer Ozeandampfer mit Truppen und vielem Kriegs- mater-al, verfolgt durch zwei amerikanische Kriegsschiffe, glücklich in Porto Rico eingelaufe». Es verlautet, der Kreuzer „Conde de Venadito" habe ein großes ameri kanisches Transportschiff mit Kohlen und Kriegsmaterial abgefangen. Die Begeisterung darüber ist groß, im allgemeinen ist im ganzen Lande wieder Ruhe einge treten. — Nach einem Madrider Telegramm der „Köln. I Zeitung" sind in einer weiteren großen Anzahl Provinz- I städte Unruhen ausgebrochen. In Cindal Neal ist der Belagerungszustand erklärt worden, weil anarchistische Ausschreitungen mit Brandstiftung rind Plünderungen vorgekommen sind, ebenso in La Union (Provinz Valla dolid), wo das Stadthaus und das Gerichtsgebäude mit allen Dokumenten verbrannt, das Gefängniß zer- fiört, die Gefangenen in Freiheit gesetzt und die Läden erbrochen und ausgeraubt wurden. Termin -er Einkommensteuer zulaufen, wurde jedoch gezwungen, anzuhalten. Die Kriegsschiffe „Wilmington", „Newport" und „Merril" unterstützten den Panzer „Annapolis" bei der Auf- bringung der Schiffes „Lafayette". — Die Thatsache, daß der Dampfer „Lafayette" nach der Kriegserklärung einen spanischen Hafen verließ, erscheint als ausreichender Grund, um denselben festzu halten bis zur Lösung der Kontrebandefraqe. Auch wird vermuthet, daß die „Lafayette" Ersatzmannschaften für Havana an Bord hatte. I-iDn «EN. Was d-M sich vorläufig jeder ^eu h f S Ereig- wesentlick davon ab dem au Nissen gegenüber verhak j/alEfes befindlichen Bord ves amenkamschen Admiraisicy p i um io mehr als eins der amenkamschen Schiffe ganz mit Gewehre» und Munition für etwaige Aufständische Nationalfesttag, an dem vor 90 Jahren das Volk sich gegen die Fremdherrschaft Napoleons erhob, unter den traurigsten Umständen, aber immer noch unter der Devi. I eines Mentez Nunez: Lieber Ehre ohne Schiffe, al^ I Schiffe ohne Ehre. Amerika. Washington, 6. Mai. Das Torpedoboot erster Klaffe „Erikson", welches zu der Blockade-Eskadre ge hörte, ist bei dem am Sonnabend stattgehabten Sturm mit Mann und Maus untergegangen. New york, 6. Mai. Der französische Dampfer „Lafayette" hatte St. Nazaire am 21. April mit Passa gieren und voller Ladung verlassen, am 22. April Santander und am 24. April Corunna angelaufen. Der Dampfer wurde gestern, kurz vor Sonnenuntergang, in Sicht von Havana von dem amerikanischen Kriegs schiff „Annapolis", nachdem dasselbe Jagd auf ihn ge macht, in demselben Augenblick genommen, als er direkt auf den Hafen zufuhr. Die „Lafayette" versuchte, nach dem sie von einem Offizier des Panzers „Annapolis" angerufen worden war, von neuem in den Hafen ein illid „Prinzeß Wilhelm" mit Admial von Diederichs an Bord, ankerten, dessen Flagge alsbald von der „Deutsch land" salutirt wurde. Das Admiralschiff antwortete so fort mit 13 Schüssen. Mächtig dröhnte der Salut aus den Monstre-Geschützen der „Prinzeß Wilhelm" über die spiegelglatte Wasserfläche. Das imposante Bild war vom prächtigsten Sonnenschein begünstigt und machte besonders auf die am User in großen Schaaren herbeigeströmten Chinesen sichtbaren Eindruck. Vom nächstgelegenen Uferdorf aus wurden von den Kulis als Zeichen ihrer Freude .knatternde Feueckraker abgebrannt. Als dann im Jnnenhof die Anker fielen, tönten laute Begrüßungshurrahs der Matrosen an ihre Kameraden zum Lande hinüber und fanden begeisterten Widerhall. Sofort begannen nnn die eiligenDampsplnassen den Verkehr zwischen "den einzelnen Schiffen zu vermitteln. Ein lebhaftes Treiben entwickelte sich. Der Gouverneur Rosendahl und Baron v. d. Goltz fuhren zur „Deutschland , nm sich beim Prinzen Heinrich zu melden. Die Chinesen schmückten die Straßen von Tsingtau vlsbald .m Flagg in rotber Glücksfarbe und mit deutschen Fahnen, aus d m Buddhatempel wurden gelbe Ehrenlaternen aus- aesteckt Alle Forts hißten^die stolze deutsche Kriegsflagge. »uu-chst d°s «M-»-- Md dann da« Den ganzen weiten Weg legte er zu F ß Z Oesterreich'Ungarn. In eurem hiesigen Hotel sind seit Wien, 6. Mm. I ox„i„i,ireaentin Christine von gestern Zimmer für d.e Kw-g g falls sie von Spanien reservirt die s e vez d ^bereitungen zu Madrid hier emtrifft, "ch A ^..^rs beendigt sind, ihrer Aufnahme rm Pala hr ^.„jenica sind 300 Lemberg, 6. -mm. — In Madrid spielen sich im Kriegs- und Marine- Ministerium täglich herzzerreißende Scenen ab. Die Eltern, Frauen und Geschwister kommen Stunde für Stunde, um Nachrichten über das Schicksal ihrer Ange hörigen bei der Flotte in den Philippinen zu erhalten Die stereotype Antwort ist: „Das Kabel ist abgeschnitten, wir haben keine Nachrichten." — In der Erwartung weiteren Nachrichten aus Manila ist folgender Brief eines Berichterstatters aus Spanien besonders wegen der Beurtheilung der Strand batterien von Bedeutung; es hieß vor einigen Tagen, Manila besitze nur 6 größere Geschütze: Madrid, 2. Mai. Aus dem furchtbaren Unglück hebt sich nur eins glänzend hervor: die heldenhafte Tapferkeit der spanischen See leute, die auf den alten schlechten Schiffen so lange aushielten, bis nichts mehr daran zu vertheidigen wär und Alles in Flammen aufging oder die sie selbst in die Luft sprengten, um sie nicht in Feindeshand fallen zu lassen. Kein Schiff, kein Mann hat sich ergeben. Namentlich wird auch das Verhalten des gefallenen Kommandanten des Admiralsschiffes „Reina Christina", Luis Cadarso, gerühmt, der mehrfach verwundet und mit Blut überströmt bis zum letzten Augenblick auf der Kommandobrücke blieb. Wie sie Alle, nur um Spaniens militärische Ehre zu retten, sich aufgeopfert haben und bewußt in den sicheren Tod gegangen sind, verdient unsere volle Bewunderung. Uebrigens bestand die Be satzung dieser Schiffe zum größten Theil aus Philip pinern. 400 Leichen soll der Kampf gefordert haben; Cavite ist ein Schutthaufen. Wie die Marine, so schickt sich auch das Landheer an, heldenmüthig kämpfend zu sterben; denn es ist ja nicht anzunehmen, daß die Hafen batterien einer Beschießung ernsthaften Widerstand f Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 7. Mai auf den Stadttheil Hohenstein will N-miruch- " Aj r,°? s « -HHH - Amtli^ Putsches Reich. he" geworden^ ^s dem Geschwader ausführlichesPrivattelear?.,.^ „B. L.-A." ist, ungeachtet etwaiger Reklamation, bis spät-!.-«» MM -1. «b. bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung, ^^^Hohenstein-Ernstthal, am 30. April 1898. Der Sta-tr,ath. In Vertretung: W. Zeißig, Stadtr Nachm. i! Segen Baarmbo' Stühle, Bänk^t^'""^0artcn" Der Gerichtshof^ kugeln, Gondeln u A m. S?kr Ä'Ä^'hts Hohenstein-Ernstthal. ' (^. 186/98. Empfang unterbleiben. DieCmnvaa^ l-der und die Mannschaften der Artileies.^ Seebataillons Aussichtspunkte vor dem ArL Ochsten laufen des Geschwaders mit anzuschen Um 12 Ubr d?e" ^ Deullebl/d"^^^^ majestätisch heran. Voran dw „Deutschland' unter der Admirals-Flagge des lU der Kiellinie dahinter die schlanke „Gefion und die „Kaiserin Augusta", die dem Prinzen nach Shanghai entgegengefahren war. Donnernde Hurrahs der Marinesoldaten empfingen die 500 Meter seewärts passirende „Deutschland". Um 7.^1 Uhr fuhr sie langsam in den Jnnenhafen ein, wo die „Arcona" und ^°u, Wüst^ Meinsdorf u. s. w 25. Jahrgang-
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