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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193907017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19390701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19390701
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- Zeitungen
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- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-07
- Tag1939-07-01
- Monat1939-07
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Madt und Verbreitungsgebiet ns ML k>su< Letzte Nachrichten r Bl, K ^iz- Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiteir zu gl. 44 4"^ «e ppel. »e mg ein ien ch t. ril ausch 34. M n-Er. 2915. 3,1 u dir Sonnenschein entgegenftrahlen. Wir alle find, oder sollten es sein: Gebende und Nehmende. Das Glück unseres Nächsten, wir sollen es innerlich und äußerlich sördern und zu einem dauerhaften gestal ten helfen. Und wie kannst du es? Durch Lebensbejahungk Ja, durch Lebensbejahung. „Des Lebens Sonnen schein ist Singen und Fröhlichsein", sagt der Volks- mund. Ein singendes, fröhliches Herz kennt keine Lebensverneinung, es bejaht das Leben, das Sein und bejaht damit Gott, der das Leben und Sein ist. Bejahe ich aber Gott, dann bin ich auch mit ihm verbunden, und in der Verbindung mit Gott liegt meines Lebens Glück und Freude, mein Sonnen schein! Aue Gersdorf Rosenschau de» Prießnitz-Vereins Am Sonntag und Montag hält der hiesige Priest nitz-Vrrein seine alljährliche Rosenschau ab. wendig, wetl nach 17 Uhr ketn Berkaus mehr statt finden darf. Gegebenenfalls können die Verkauss- stunden an diesem Tage ganz oder teilweise aus den Vormittag gelegt werden. Sonntagsdienst der Aerzte Für Hohenstein-Er. auch Mittwochnachmittag Hohenstein-Ernstthal: Dr. med. Eichhoff Oberlungwitz: Dr. med. Zeiner Gersdorf: Dr. Opitz Sonntagsdienst und MchenuachtdieH der Apotheken in Hohenstein-Ernstthal t Engel-Apothekeo. 2.7.8 Uhr bis 9.7.8 Uhr onnenschem Bon Walter Steeger Wie lange er nun schon am Fenster gesessen und dem wechselvollen Spiel der Wolken am Himmel zu geschaut hatte, er wühle es nicht zu sagen. Aber das himmlische Schauspiel nahm seine ganze Aufmerk samkeit gefangen. Bald zogen dunkle, finster drohende Regenwolken heran und verdeckten die Sonne. Dann wieder fegte der Sturm die Wolken auseinander, daß das Sonnenlicht aufs neue her vorbrach und Heller Sonnenschein auf den sommer lichen Fluren lag. Wie golden glänzten sie, wie schimmerte und leuchtete die Welt auf einmal wie der! Es war eine Lust und Freude. Der einsame Man» ging zu seinem Bücherbrett. Da stand ein altes, abgegriffenes und ein wenig zer schlissenes Buch. Es trug deutliche Spuren seiner häufigen Benutzung. Und es war ihm auch zu einem täglichen Buch geworden, enthielt es doch tiefe, be sinnliche Worte deutscher Denker mrd Dichter, Sinn- sprüche und Inschriften an Haus und Gerät, Sprich wörter und Redensarten, die alle zu eifrigem, frucht barem Nachdenken anregtcn. Ja, da hatte er gestern erst den alten Spruch ge lesen: „Wann's trüb hergeht, nicht trostlos wein', / Auf Regen folget Sonnenschein." Das hatte heute die Natur zu wiederholten Malen erkennen lassen, das lehrte sie immer und immer wieder. Das war so alltäglich geworden, das; der Mensch im allge meinen nicht mehr darüber nachdachte. Und wäre doch gut und richtig, er würde öfter an diese alltägliche Wahrheit denken! sann der Mann. Denn diesen ständigen Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein, zwischen Sonnenschein nnd Regen erleben wir auch in unserem Persönlichkeits sein. Auch der Mensch ist diesem geheimnisvollen Rhythmus, diesem ewigen Auf und Ab in seinem Seelen- und Innenleben unterworfen. Beobachte dich nnr einmal! Da hast du dich nach »inem heiteren, vergnüglichen Tag froh und leicht niedergelegt. Am nächsten Morgen stehst du nieder gedrückt, mißgestimmt, übelgelaunt auf und bist für den ganzen Tag zu nichts Rechtem zu gebrauchen. Du hast, mit einem Wort, schlechte Laune — ohne ersichtlichen Grund schlechte Laune und behältst sie. Du kannst dich weder freuen noch andere erfreuen. Du blickst trübe in den Tag hinein, wälzst schwer mütige b-edankcn und hast keine Lust an deinem Leben. I» solchen trüben Stuuoen bist du, wenn du ohne festen Willen bist, wenn du dich einfach gehen und treiben läßt von deinen Stimmungen, ei» Spicl- ball in den Händen der unsichtbaren finsteren Machte. Sie beherrschen dich vollständig, senden dir immer wieder zweiselsüchtige, lebcnsüberdrüssige Gedanken zu, die dich martern, plngen und peinigen, die dich quälen und zermürben. Und auf dieses Zermürben eben ist die ganze Tätigkeit der Dunkelmächte ausgerichtet. Sie wollen dich klein haben, o so klein! Du sollst verzagt und niedergedrückt den Blick nicht mehr nach oben wen den. Du sollst auf der Erde liegerr. Du sollst dich als Staubgeborener fühlen, der du die Keime zu ewiger Eötterschaft in dir trägst! Lasse dich nicht beherrschen, setze deinen ganzen Willen dagegen, suche das Licht und glaube dem »Licht! „Das Licht, das ist das Gute; die Finster nis die Nacht, / Das ist das Reich der Sünde und ist des Bösen Macht" — so Adelbert von Chamisso. „Licht ist Gottes heil'ge Fahne, seine Allmacht, sein Gezelt; / Sonn' und Mond und Sterne schenken ihre Strahlen stets der Welt" — so Anastasius Erim. „Licht, vom Himmel flammt es nieder, / Licht, empor zum Himmel flammt es; / Licht, es ist der große Mittler / Zwischen Gott und zwischen Men schen" — so August Graf von Platen-Hallcrmund. Sonnenschein auch in deinem Herzen. Bewahre vir die Leuchtkraft deiner inneren Sonne und lasse diesen Sonnenschein deines Jnnenmenschen immer wieder nach außen treten. Klagst du nicht, wenn Wolken das Himmelslicht verdunkeln, so daß sich die Welt nicht im Sonnenschein baden kann? Also hat auch dein Nächster, dein Freund ein Recht auf Son nenschein — den Sonnenschein deines Herzens! Dar um werde Herr deiner Stimmungen, überwinde diese Stimmungen. Ich weiß, es muß immer wieder versucht werden! Denn cs gelingt nicht ohne weiteres von heute auf morgen. Es kostet viel unverdrossene Mühe und Arbeit; aber wollen wir uns deswegen abschrecken lassen? Niemals! Der Kampf ist uns gegeben, wohlan, kämpfen mir! „Hab' Sonne im Herzen!" ruft uns der Dichter zu. Unser Herz sei ein Kraftspcicher an Sonnen wärme und Sonnenlicht, unversiegbar für und für. Dann wird nicht nur unser Leben schön und wahr haft lebenswert sein, dann ist cs auch für die ande ren ei» Segen, eine Quelle der Freude und Kraft. Das ist das Ziel aller echten Menschensührung und Menschenerziehung. Karl May lehrte und predigte jenes Edelmen- dhentum, dessen Krone die Liebe und Güte ist. In seinem Buche „Himmclsgedanken" findet sich dieser Bers: Die Neichskennziffer für die Lebenshaltungskosten Berlin, 1. Juli Die Neichskennziffer für die Lebenshaltungs kosten stellt sich für den Durchschnitt des Monats Juni 1939 auf 126,5 (1913/14 — 100), sie hat gegenüber dem Vormonat (126,2) um 0,3 v. H. angezogen. In der Kennziffer für Ernährung, die sich von 122,8 auf 123,6 (-s- 0,8 v. H.) erhöht hat, wirikte sich weiterhin die jahreszeitliche Preisstei gerung für Gemüse sowie die Heraussetzung der Eierpreise aus. Die Indexziffer für Heizung und Beleuchtung ist infolge weiteren Rückgangs der Kohlenprsise (Sommerpreisabschläge) von 124,1 auf 123,1 (— 1,0 v. H.) gesunken. Im übri gen ist die Indexziffer für Bekleidung mit 133,1 (Vormonat 133,0) nahezu unverändert, während die Indexziffer für „Verschiedenes" (141,9) und für Wohnung (121,2) gleichgeblieben find. Ich! Irans- igcnd« i. Zu d.Vl. Im Interesse der Fett- versorgunfl auch Kunstsahne verboten Im Hinblick auf verschiedene Gerichtsentschei dungen über die Zulässigkeit der Herstellung von künstlicher Sahne hat der Reichsernährungsministcr in einem Schreiben an den Reichsinnungsverband des Konditorenhandwerks festgestellt, daß auch die Herstellung von Kunstsahnc, das heißt von allen schnecartigen Zubereitungen, die ein anderes als Milchfctt enthalten, verboten ist. Der Minister ver weist auf das Reichsmilchgesetz, das die Nachahmung von Milch und Milcherzeugnissen zur Verwendung als Lebensmittel verbietet. Erschwerend falle hier bei meist noch ins Gewicht, daß bei der Herstellung von Kunstsahne Fette ausländischer Herkunft ver wendet werden und dadurch der Aufgabe der Devi sen- und Fettcinsparung entgegengearbeitet werde. Mit Rücksicht auf die Volkscrnährung und die Devi senlage sei die Aufrechterhaltung sowohl des Sahne verbots als auch des Verbots der Nachahmung von Milchcrzcugnisscn unbedingt notwendig. Von dem Verbot sollen jedoch Kasfeewcißmittel aus Vollmilch und entrahmter Milch nicht betroffen werden. Diese Erzeugnisse dürfen im Einzelsall nach Genehmigung des Reichsinnenministers und der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fett wirtschaft hergestellt und in den Verkehr gebracht werden. Wie wir erfahren, wird noch durch einen besonderen Ministerialerlaß klargestellt werden, daß bestimmte Milcherzeugnisse, die im wesentlichen aus Milcheiweiß bestehen und die wie Sahne verwendet werden können, nicht unter das Verbot fallen. Aue Kernedorf Seschästsjubiläu« Der tm oberen Ortsteil ansässige Schmiedemeb ster Otto Mittenentzwei feiert« sein 25jäh- riges Eeschästsjubiläum. Aus diesem Anlaß ging dem Jubilar auch ein Glückwunschschreiben des Bür germeisters zu. FrsvlreiO will Belgien unterminieren Geheimfonds des Quai d'Orsay Brüssel, 30. Juni Ln der Kammer fand am Freitag eine be merkenswerte Aussprache über das Gesetz zur Unterdrückung ausländischer Einmischungen in belgische Angelegenheiten statt, das die Bestra fung solcher Personen Vorsicht, „die die Souve ränität, Unversehrtheit und Unabhängigkeit Bel giens oder die Treue, die die belgischen Bürger dem Staate schulden, beeinträchtigen". Der «aticnalflämische Abgeordnete Romsee gab eine aufsehenerregende Erklärung, in der er die Regierung aufforderte, die tatsächliche Einmischung Frankreichs zu unter drücken. Diese Einmischung, so stellte Romsee nachdrücklich fest, erfolge auf den verschiedenste« Wege«, wie z. B. durch den Geheimfonds des Quai d'Orsay» für Belgien, durch belgische Blätter, die von Frankreich gekauft seien, und durch die äußerst rege Reklame französischer Film- und Zeitungsunternehmen in Belgien. Die offenen Worte des Abgeordneten riefen in der Kammer eine erhebliche Beunruhigung hervor. Paris hetzt Pole« M Krieg Stillschweigen über die Unterredung des polnischen Botschafters mit Bonnet Paris, 30. Juni In einem außenpolitischen Artikel der Agen tur Fournier heißt es, im Zusammenhang mit der gestrigen Unterredung zwischen dem franzö sischen Außenminister Bonnet und den: polnischen Botschafter herrscht in Pariser diplomatischen Kreisen ein absolutes Stillschweigen. Es herrsche jedoch in amtlichen französischen Kreisen die An sicht vor, daß in der gegenwärtigen Lage War- W preis- tehms Hoh«ust«I»-EruftthaI, 1. Juli Wetterbericht de» Reichswetterdieuftes ««»gobeort Dresden für Sonntag, de» r. Juli 1US: Mäßige bis frisch» Winde aus westlichen Rich tungen. Meist wolkig " gewittrigen Schauern, sie besonders nachmit auftreten. Tagsüber nur mäßige Erwärm»» Atems (Notizen Einheitlich« Hinweisschilder im Luftschutz Im Interesse einheitlicher Gestaltung der Hin weisschilder im Luftschutz hat der Rerchsunnrster der Luftfahrt ii» Einvernchmcir mit dem Nerchsarbeits- minister ein Nounblatt genehmigt, das der Reichs- arbcitsminister durch einen Erlaß an tue Landes- Pawk für dm (KeLriebsappeC r. Jun Opfert wie wir — und sollt ihr vergehn': Deutschland muß immer und immer bestehn! Karl Vröger Neue Kilometrierung der Reichsautobahnen Auf einigen Strecken der Ncichsautobahnen ist versuchsweise eine neue Kuometerbezeichnung durch geführt worden. Die Kilometersteine auf der rech ten Seite der Fahrbahn find verschwunden und durch große Steine auf dem Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen ersetzt worden. Es wird noch geprüft, ob dieses Verfahren allgemein im Reich durchge führt werden soll. Das gleiche gilt für die Kilo metrierung selbst. Künftig soll die Kilometerbe zeichnung, wie fie für den Berliner Ring schon an gekündigt worden ist, von einzelnen großen Punk ten ausgehen und von diesen zentralen Orten durch gehend für die ganze Strecke erfolgen. Trotz Großer Ferien — schon erste Weihnachts- gedarrten Im Interests ausreichender Fristen für die er forderlichen Vorbereitungen hat der Reichsarbeits minister bereits jetzt durch Erlaß die Verkausssonn- tage vor Weihnachten 1939 geregelt. Es ist bei dem Verfahren geblieben, die zwischen dem 8. und 24. Dezember liegenden Sonntage freizugeben. Da nach kommen in diesem Jahre der 19., 17. und 24. Dezember als Verkausssonntage in Betracht. Lage und Dauer der Verkaufsstunden sind in de» be nachbarten Bezirken einheitlich festzulegen. Für den 24. Dezember ist «in« besondrre Regelung not- M Wörle« »et ZaM «WS z« erreichen Blockade in Tientsin wegen der arroganten Hal tung der Engländer verschärft OitaNendlenst des DNB Tokio, 1. Juli Die Agentur Domei meldet, daß unabhän gig von den zu erwartenden Besprechungen in Tokio die japanische Militärbehörde die Blok- kade der englischen Niederlassung in Tientsin verschärft habe. Nach Domai nimmt man an, daß die verschärften Maßnahmen damit zu erklären seien, daß die britischen Behörden ihre bisherige Haltung gegenüber den Japanern immer noch nicht geändert hätten. Gesandter Kato, Japans neuer Vertreter für China, äußerte sich heute bei seiner Ankunft aus Tientsin über die bevorstehenden Verhand lungen mit dem englischen Botschafter Craigie, an denen er teilnehmen wird, wenig hoffnungs voll. Er sagte: „Solange die Engländer sich nicht entschließen können, ihre politischen Manö ver aufzugeben, können wir von der Konferenz in Tokio nicht viel erwarten. Alles hängt von der englischen Haltung ab." Tanaka, der japanische Konsul in Tientsin, fügt hinzu, daß sich die Haltung der Engländer seit der Verhängung der Blockade nicht geändert habe. Dis Blockade werde daher fortgesetzt, bis England seine Politik der Unterstützung Tschiang- kaischeks und seine antijapanische Stellungnahme aufgebe. Vie ZSMüte im WW««lt der Mlsgemmschsft Reue» italienisches Personen- «nd Familkenrecht Rom, 30. Juni Die große von Mussolini angeordnete Reform des italienischen Rechtes ist soweit gediehen, daß am 1. Juli das erste Buch des neuen faschistischen Bürgerlichen Gesetzbuches über das Personen- und Familienrecht in Kraft tritt. Die einschneidende Bedeutung dieses Datums für die italienische Rechtsprechung wurde vom Präsidenten des Kassationsgerichtshofcs, Senator d' Amelio, am Freitag in Anwesenheit zahl reicher Richter und Rechtsanwälte in einer feier lichen Sitzung gewürdigt. Der Präsident unter strich in diesem Zusammenhang vor allem den ausgesprochen faschistischen Charakter der italie nischen Rechtsreform. Die Familie stehe als die stärkste Grundlage des Staates im Mittel punkt der Volksgemeinschaft. Das erste Buch der Rechtsreform trage dieser Tatsache vor allem Rechnung. 's Herausacber »nd Berlcaer: Dr. Erick Hrtsck: HLUvt- ickriftlctter: Gcora Büttel. Stellvertreter: Walter Stecacr. Bcrantwortlick für Politik. Airtickast. AllaemeincS und Bilderdienst: Kcora Büttel, für Ortlickcs. Sacksen. Svort und Unterüaltuna: Waller Steeaer. verantwortlicker Ameiaenleitcr i. B. Mn« Netdbardt. iämtlick in Hohenstein - Ernsttlml. Rotationsdruck: Nirma Dr. Alban ArNck, Hobenftcin- Ernütkal. Svreckstunde» der SckrMleitmm: Vormittags 's,II—13 Ubr. Fernruf Sammclnnmmer L34t. — Redaktionelle Kusckriften find nickt »ersünlick, sonder» an die Sckriftleituna zu rtckten. — Unverlangt cinne» sandte Beiträge werde» »ickt »urückaefckickt. — Ein sendungen obne Namensnennung finden keine Auf nahme. — Amciaenberecknnna nach Preisliste 6. Nach- lakttaksel L. D.-A. V. WM: 640». Aus Urlaub: Otto Kock. i schau, nicht aber Paris oder London die Schlüs selstellung einnehme, da auf Grund der kürz lichen englisch-sranzösisch-polnischen Abmachungen Polen allein über seine Lebensinteressen zu entscheiden habe. Daher könne auch nur Polen selbst, wenn es diese seine „Lebensinteressen" be droht glaube, automatisch das Spiel der „Garan tien" in Betrieb setzen. Im übrigen befinde sich seit Donnerstag der französische Botschafter in Warschau in Paris. „Bescheidene" Forderungen auf dem „Fest des Meeres" Kattowitz, 30. Juni Wie in allen Teilen Polens wurde auch in Kattowitz das sogenannte „Fest des Meeres" in sehr geräuschvoller Weise begangen. Aus den zahlreichen Ansprachen sei nur die Hetzrede des Kapitäns zur See Klossowski aus Thorn verzeichnet, der u. a. erklärte, „daß Polen den ihm aufgezwungenen Krieg in Stettin, Königs berg und Breslau beenden werde (!). Anscheinend ist man sich in Polen selbst noch nicht klar, welche deutschen Reichsgebiete als „urpolnisch" anzusehen sind, denn einmal ver- läuft die neue polnische Grenze bei Berlin und Leipzig, nun wiederum ist man bescheidenerweise anscheinend auch mit Ostpreußen, Pommern und Schlesien „zufrieden". Spanien holt sein Geld zurück Eigene Nu » kmeIdung Burgos, 1. Juli Am Freitag fand in Burgos ein Ministers rat unter dein Vorsitz des Caudillo statt. Nach Beendigung um Mitternacht gab der Innenmi nister einen Bericht über die Sitzung aus. Da nach behandelte der Außenminister eingehend die außenpolitische Lage und insbesondere Maßnah men zur Wiedererlangung des von den Roten ins Ausland und vor allem nach England und Frankreich Verschobenen spanischen Ratio, nalvermögens. Weiter wurde eine Verordnung angenommen über die Aktivierung im Kriege be, förderter Reserveoffiziere sowie verschiedene Ver. waltungsverordnungen. Schließlich wurde der Getreidepreis für die kommende Ernte festge. setzt. regierunaen nunmehr etnheiilich für das gelamte Reichsgebiet eingesührt hat. Der Minister hat jedoch keine Bedenken, wenn im Interest« der Kosten- und Materialersparnis die bisherigen Schilder, insbe sondere bei össentlichen Luflschutzräumcn, zunächst beibehalten und erst später ersetzt werden. n m« Ehrengericht gegen Schwarzschlächter Da immer wieder Schwarzschlachtungen Vorkom men, hat der Reichsinnungsmeister des Fleischer handwerks einen Erlaß hcrausgegeben, der mit aller Schärfe das verderbliche Treiben jener Außen seiter brandmarkt, die sich zu Schwarzschlachtungen verleiten lasten und dadurch das gesamte Fleischer handwerk in Mißkredit bringen. Der Reichsinnungs- mcister hat gleichzeitig die Präsidenten der Hand werkskammern gebeten, in allen Fällen von Schwarzschlachtung durch Ehrengerichtsverfahren gegen die Beteiligten vorzugehen, soweit fie dem Handwerk angehören. Es könne nicht weiter ge duldet werden, daß das Ansehen des gesamten Be rufsstandes durch derartige Schädlinge herabgesetzt werd«. Streu Blumen aus auf deinem Erdenpsadj Sag nicht, du seist zu arm zum Geben! Gelegenheit ist stets zur Liebestat, Und Blumen hat das ärmste Leben. Meinst du, es müßen immer Rosen sein? Gott kennt ja jede, jede Blüte. Er fragt nicht, ob die Gabe groß, ob klein, Er mißt sie nur nach deiner Güte. Und ein Wort von ihm lautet: „Du sollst nicht nach Reichtum streben, wohl aber nach den erforderlichen Mitteln, in verständiger Weise wohltun und das Glück deines Nächsten fördern zu können." Achte einmal darauf: Schon durch ein liebe« und freundliches Wort vermagst du das Glück deines Nächsten zu fördern! Wenn deine Augen leuchten, dann liegt auch in denen deines Nächsten ein glück liches Leuchten. Strahlst du Sonnenschein aus, wird auerei. Frau, ollsten Frau Besucht die Deutsche Kolonial- aussteltung in Dresden In mehreren Artikeln unserer Zeitung ist bereits über die große Bed«utung der seit einigen Tagen in Dresden eröffneten Kolonialausstellung geschrie ben worden. Die Reifemonate bieten gar man chem Volksgenosten Gelegenheit, di« bis 19. Sep tember geöffnete größte deutsche Kolonialschau der Gegenwart zu besuchen. Es sei darauf hingewiesen, daß in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes des Reichskolonialbundcs, Pg. Fritz Henny, Ober lungwitz, Nr. 122, Abteiaut, verbilligte Eintritts karten zu haben sind. Es darf wohl exwartet wer- den, daß von dieser Gelegenheit reger Gebrauch ge macht wird. 27V. D. O. ieh!
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