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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 02.11.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191011029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19101102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19101102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-02
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 02.11.1910
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gehoben zu werden, daß Herr Richter bestrebt ist, mit seinen Leuten nur Gutes zu bieten. Die gesanglichen Vorträge, die Couplets, die GesamtWielv und sonstigen Spezialnummern ern teten stürmischen Beifall. Man merkte es bei jeder einzelnen Darbietung, daß die Ausfüh- renden bestrebt sind, Vollkommenes zu bieten und man kann dem Richterschen Ensemble gern das Zeugnis ausstellen, daß es kein alltägli ches ist. Herr Richter wird in Oberlungwitz stets ein gutbesetztes Haus finden. (D Gersdorf, 1. Nov. Der hiesige Haus besitzerverein hielt am Montag abend sein dies jähriges Stiftungsfest, bestehend in Konzert, Tafel und Ball, im Gasthof „zum grünen Tal" ab. Während des ersten Teiles des Abends nahm der Vorsteher des Vereins, Herr Ge meindekassierer Mehner, Gelegenheit, die An wesenden herzlich zu begrüßen und für den regen Besuch zu danken. Während einer Tanz pause ergriff Herr Bäckermeister Brunner das Wort, um auf die Bestrebungen des Vereins und auf die Regsamkeit des Vorstandes hinzu weisen. Dein Tanze wurde fleißigDzugesprochen und erst in vorgerückter Stunde trennte man sich. Erwähnt zu werden verdient, daß Küche und Keller des Herrn Hübsch anfs^besteß bestellt waren. * Grüna, 1. Nov. In der hiesigen Orts krankenkasse wurden umfangreiche Unterschla gungen, begangen von dem Kassierer Bern hardt Grünzig, sestgestellt. Der erste Vorsitzende der Kasse, Herr Rudolf, der sich eines Lei dens wegen in ein auswärtiges Sanatorium zur Kur begeben mutzte, übergab dem zweiten Vorsitzenden, Herrn Blichdruckereibesitzer Clau- der, die Führung und Kontrolle der Geschäfte der Ortskrankenkasse. Schon nach drei Tagen wurden von Herrn Clauder mehrere Fälschun gen festgestellt. Herr Clauder nahm sodann mit dem Prüfungsausschuß eine unvermutete Prü fung der Kasse vor und sagte dem Kassierer die Unterschlagungen aus den Kopf zu. Grün zig war hierauf geständig. Die Unterschla gungen dürften eine ziemliche Höhe erreichen, da für die Zeit innerhalb der letzten neun Mo nate bereits über 800 Mark festgestellt wur den. Wie Grünzig selbst zugibt, liegen die Unterschlagungen mehrere Jahre zurück. Der Kassierer versprach, sich selbst der Behörde zu stellen. Er fuhr mit einem Vorstandsmitglied nach Chemnitz; hier waren aber die Kanzleien des Gerichts bereits geschlossen. Hierauf ver sprach Grünzig, bei seiner in Chemnitz woh nenden Tochter zu übernachten und sich am anderen Morgen der Behörde zu stellen. Wie festgestellt wurde, ist er aber nicht bei seiner Tochter über Nacht geblieben, und seit dieser Zeit ist Grünzig verschwunden. d. Burgstädt, 1. Nov. Der Handschuh macher Lorenz hier versuchte sich, seine Frau und seine 17jährige Tochter mit Leuchtgas zu vergiften. Es besteht nur geringe Hoffnung, die drei Personen am Leben zu erhalten. Die un mittelbare Ursache zu dem dreifachen Verbrechen soll ein Schauspieler sein. * Dresden, 81. Okt. Besinnungslos und schwer verletzt wurde gestern in zeitiger Mor genstunde auf der Bautzner Stratze der 54 Jahre alte Straßenbahn-Streckenwärter Carl Roßbach aufgefunden. Der Unglückliche ver starb während der Uebersiihrung nach dein Krankenhause. Er ist wahrscheinlich von ei nem Geschirr oder einem Automobil überfah ren worden, ohne daß das Unglück von Per sonen beobachtet wurde. — Vom Zuge über fahren ließ sich am Sonnabend abend ' ,10 Uhr in der Nähe des Königl. Proviantamtes an der König-Georg-Allee der etwa 20 Jahre alte, in der Oppelstraße wohnhaft gewesene Tischler Clauß. Ihm wurde der Kopf vom Rumpfe ge trennt. — Mit den Worten „Ich bin der Kron prinz Georg" versuchte am Sonnabend nachmittag ein Mann in das Taschenbergpälais einzudringen. Der dortige Militärposten verhinderte das aber und hielt ihn zurück. Nach seiner Abführung wurde festgestcllt, daß man cs mit einem geistes kranken Maler namens Voigt zu tun hatte, der in der Heil- und Pflegeanstalt untergebracht wnrde. * Dresden, 1. Nov. In der Villa der Fürstin Maria Luise von Waldeck-Pyrmont ist der 19 Jahre alte Prinz Karl Alexander, als er im Garten spazieren ging, plötzlich von einem Herzschlag betroffen worden und verschieden. Auf Wunsch der Fürstin sollte der Tod erst nach der Beisetzung bekannt gegeben werden. * Leipzig, 31. Okt. Am Sonnabend nachmittag wurde auf dem Augustusplatz die etwa 50 Jahre alte, in der Jnselstraße wohn hafte Frau Jakob von einer Droschke umgeris sen und überfahren. Die Verunglückte erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und wurde ins Krankenhaus geschafft, wo sie bald nach der Einlieferung verstarb. — Gestern früh hat sich eine 62jährige Bahnarbeitersehefrau wegen körperlicher Leiden aus einem Fenster ihrer im 3. Stockwerke eines Grundstückes in der Bayer- schen Straße gelegenen Wohnung in den Hof hinabgestürzt. Sie war sofort tot. — Das 4 Jahre alte Söhnchen eines an der Turnerstraße wohnhaften Oberkellners aß ein Stück Möhre, wobei ein Teil in die Luftröhre geriet, so daß sich darauf Erstickungsattfälle zeigten. Es mußte der Knabe in ärztliche Behandlung gegeben, und da der Fremdkörper auf natürlichem Wege nicht zu beseitigen war, zum Luftröhrenschnitt ge schritten werden. — Flüchtig geworden ist seit dem 22. Oktober der hier wohnhaft gewesene 32 Jahre alte Buchhalter Carl Willy Münzel, nachdem er auf einen Scheck, den er mit der Unter schrift seines Prinzipals gefälscht, 5000 Mark bei einer hiesigen Bank erhoben hatte. * Carsdorf, 31. Okt. Die 42 Jahre alte Schuhmachersehefrau Ida Gleitsmann hatte sich vor 8 Tagen beim Auswaschen der Stube eine Nähnadel in die linke Hand einge ¬ stochen, die bald wieder entfernt wurde. Sie schenkte nun der an sich geringfügigen Ver letzung keine Beachtung. Von der Wunde aus gehend zeigten sich nun Anzeichen von Blut vergiftung, sodaß die Kranke im Leipziger Stadtkrankenhause aufgenommen werden mußte. b. Meisten, 1. Nov. Gestern stütz in der 8. Stunde schoß der Porzellanmaler Enge wegen Geldstreitigkeitcn auf seine Fran, die er schwer verletzte. Alsdann feuerte er mehrere Schüsse auf sich selbst ab, die seinen Tod herbeiführten. * Pulsnitz, 31. Okt. Die Selbstbezichtigung des Hausmalder Einwohners, seine Mutter vor 12 Jahreu ermordet zu haben, stellt sich als völlig haltlos heraus. Die Ermittelungen er gaben, daß die Fran damals ohne Zweifel durch Selbstmord geendet hat. Die Selbstbeschuldigung beruht nur auf Wahnideen des Sohnes. Meine Chronik. * Eine wahrhaft glückliche fürstlich-bürgerliche Ehe hat soeben der Tod gelöst. In Breslau starb der SanitätSrat Melchior Willm, der Gatte der Prinzessin Pauline von Württemberg, die ihn am 1. Mai I880 geheiratet hatte In seiner Traurede sagte damals der Geistliche, der Bräutigam solle stets der Ehre gedenken, die ihm durch die Hand der Prinzessin zu Teil werde. Die charaktervolle Braut sprach nachher öffemlich aus, daß sie sich glücklich schätze, die Frau cineS so wacker en Mannes geworden zu sein. Die Ehe war, was die wenigsten solcher romantischen Ehen sind, wirklich glücklich. Die Prinzessin, die den Arzt in Stuttgart kennen gelernt hatte, zerfiel wegen dieser Neigung mit allen ihren Verwandten. Sie erhielt den Namen eines Fräulein von Kirbach und als solche heiratete sie Am Hofe in Stuttgart ist sie nie wieder gewesen. Der SanitätSrat ist 55 Jahre alt geworden. * Harry Dauavtst Harry Dunant, der be- rühmte und verdienstvolle Begründer der Gesell schaft vom roten Kreuz, ist im Alter von 82 Jahren im Krankenhause zu Heiden in der Schweiz gestorben * Abermals ein Brand auf der Brüsseler Weltausstellung. Die Brüsseler Weltausstellung ist wieder durch einen größeren Brand geschädigt worden. In der Straße, die zur deutschen Abteilung führt, befinden sich rechts und links zahlreiche Ge bäude, die RestaurationSzwecken dienen In einem von diesen, dem bekannten Hansa-Hause brach nach 9 Uhr in den Küchenanlagen Feuer aus, das sich schnell über das ganze, aus leichtem Fachwerk errichtete Gebäude verbreitete. Drei Minuten, nach dem der Feueralarm gegeben war, waren bereits drei Dampsspritzen in Tätigkeit Die Brandwache der deutschen Abteilung ließ sofort die Sirenen heulen, woraufhin sich innerhalb zehn Minuten die gesamte organisierte Feuerwehr der deut schen Abteilung versammelte und diese die hollän dische Abteilung gegen die überfliegenden brennenden Stücke schützte. In weniger als einer halben Stunde war die Gefahr für die übrigen Gebäude beseitigt, doch konnte nicht verhindert werden, daß daS Hansa- restamant vollständig nicderbrannte und auch die angrenzenden Baulichkeiten beschädigt wurden * La- Opfer zweier Autsmobiluusälle. DaS Automobil de- Professors Sonnenberg fuhr in Wannsee bei Berlin, als eS einem Betrunkenen auswich, einen ihm in den Weg laufenden Mann an, der schwer verletzt wurde. Der Chauffeur nahm den Verunglückten in da- Fahrzcng, hatte aber daS Unglück, in der Dunkelheit in einen Zaun zu fahren, so daß das Automobil zertrümmert und der schon Verletzte hinauSgeschleudert wurde. Dieser starb aus dem Wege zum Krankenhaus. — Ein weiteres schweres Äutomobilunglück ereignete sich am Sonn tag früh bei Belitzhos. Der Chauffeur einer Motor droschke, welche von Potsdam nach Berlin fuhr, verlor die Herrschaft über den Wagen, als er in rasender Geschwindigkeit einen Berg zwischen Wann- sie und Belitzhof herunterraste. Dos Automobil durchfuhr einen Drahtzaun und überschlug sich. Die sechs Insassen wurden schwer verletzt Sie erhielten auf Bahnhof Wannsee Notverbände und begaben sich per Bahn nach Berlin. Der Chauffeur des Automobils hat dasselbe im Stich gelassen. Sein Pelzmantel und Lederjoppe wurden am Steg deS Ruderklubs Wannsce gefunden. Nach einer späteren Meldung hat sich der Chauffeur wieder eingefunden. Nachdem er den ganzen Morgen und Vormittag im Grunewald umhergeirrt war, kehrte er gegen 11 Ubr zurück, um seine Kleidungsstücke abzuholen * Eine gefährliche Situation besteht noch immer für einen Teil der Küste deS Golfes von Neapel. Der Boden, auf dem die romantische Stadt Amalfi steht, ist im Rutschen begriffen, weil er von den Regenwässern unterwischen ist und nur in mäßiger Stärke aus den Felsen aufliegt. Hoffentlich beseitigen die angeordneten Schutzbauten die Gefahr. Aehn- liche Zustände zeigten sich auch aus dem deutschen Helgoland, find dort aber durch sofort ergriffene Maßnahmen behoben. * Zwei Pio«iere vom Zuge übelfahre» «nd zet-tet. Nach einem Telegramm auS Berlin ist gestern vormittag 11 Uhr von einem Sonderzug der Militäreisenbahn zwischen Marienfelde und Mahlow ein Bahnposten der Betriebsabteilung der Eisenbahnbrigode, die Pioniere Wilhelm Philipp und Johan». Josefiak von der 5 Kompagnie, über- ähren worden Beide waren sofort tot. * Etsenbahukaffearanb. Diebe drangen nachts in die Eisenbahn kaffe in Trendelburg in Hessen ein. Sie fuhren den Geldschrank sort, zertrümmerten ihn aus einem Felde in der Nähe und raubten ihn aus. Gestohlen worden sind Wertcffekten und eine größere Geldsumme ' Der Fr»»eum»rd in Berlin. Nach den bis herigen Feststellungen der Berliner Kriminalpolizei hat der Leichenfund in der Spree am Schloß Rllevue noch keine Aufklärung gesunden. Die ärztliche Untersuchung führte zu dem Ergebnis, daß wahrscheinlich ein Giftmord oder ein Mord durch Ersticken vorliegt. Die einzige Feststellung, die für den weiteren Verlauf der polizeilichen Ermittelungen vielleicht von Belang sein könnte, ist bis jetzt die Bekundung eine- Ehepaares vom Hämischen Tor, dessen l 9jährige Tochter seit sechs Wochen ver schwunden ist. * Zwei Arbeiter tödlich »er«»glückt. In der ReiSmühle der Hamburger RciSwerke wurden zwei Arbeiter beim Transport von ReiSsäcken von einem umstürzenden Stapel von Säcken verschüttet. Beide Leute konnten nur als Leichen geborgen werden; sie hinterlassen Weib und Kinder. * Sei« Kind vergiftet. DaS Schwurgericht in Stolp (Pommern) verurteilte den 2ljährigen Knecht Hermann Pagel aus Göritz bei Schlawe, der sein uneheliches, drei Wochen alte- Kind mit Kreosot vergiftet hatte, wegen vorsätzlicher Tötung zu zwölf Jahren Zuchthaus. * Einen Raubanfall a»s eine« veldbrief- trüger unternahmen in Elberfeld in ihrer Wohnung, wohin sie eine Anweisung adressiert hatten, zwei junge Burschen. Sie versuchten den Beamten z> erwürgen. Der Bedrohte konnte sich jedoch los- reißen und um Hilfe rufen. Die beiden Attentäter flohen auf die Straße und wurden dort von Pas santen festgenommen. Sie trugen Revolver und Dolche bei sich. * Todesurteil. Dos Schwurgericht in König- grätz hat den HäuSlersohn Wenzel Hrubi, der seinen Vater erschossen und im Garten verscharrt hatte, um sich in den Besitz der Erbschaft zu setzen, ein stimmig zum Tode durch den Strang verurteilt. * Zwei Opfer deS KohleuduustcS. Die beiden Dienstmädchen des Gutsbesitzers Stress zu Simons- dors in Westpreußen hatten sich einen mit Kohlen gefüllten Kasten abends mit in ihr Schlafzimmer ge nommen. Auf bisher unerklärte Weise gerieten die Kohlen in Brand, es entwickelte sich giftiger Kohlen- dunst, und am anderen Morgen fand man die Be dauernswerten erstickt vor. * Ei« Spion bei Mctz? Vor vier Wochen erschoß ein Posten auf einem Fort bei Metz einen Schweizer, der auf einer benachbarten Farm be schäftigt war und sich aus den Werken zu schaffen gemacht hatte, da er auf einen dreimaligen Anruf nicht stehen geblieben war. Ter Soldat tat also seine Schuldigkeit. Die Untersuchung hat nun er geben, daß .n dem Orte, den der Erschossene als seinen Geburtsort angegeben hatte, niemand seine» Namens bekannt war, auch sonst sind keinerlei Meldungen über die geheimnisvolle Persönlichkeit eingelaufen. * Ein ausgedeckter Millionenbetrug. In mehreren galizischen Orten haben Maffenverhastun- gen von Beannen, darunter vier Landräten, stattge- funden. Die Verhafteten haben den Fiskus dadurch um Millionen geschädigt, daß sie für staatliche Bau ten bestimmte Grundstücke durch Vertrauensmänner ankaufcn und dann teuer verkaufen ließen. Weitere Verhaftungen stehen bevor. * Auf Per Suche nach einem Hochstapler. Die Berliner Kriminalpolizei sucht in Berlin einen internationalen Hochstapler und Juwelenschwindler Fuller, der sich in Berlin alt „Schwiegersohn Roosevelt»" autgegebcn hat und ein Raubattcntat auf eine in Berlin weilende Nichte des Expräsi- dcnten geplant hat. * Unglaubliche Roheit. Der pensionierte Post beamte nnd jetzige Kassierer einer Versicherungsan stalt Kloppenburg aus Hoerde b Dortmund wurde von einem säumigen Prämienzahler kurzer Hand die Treppe hinuntergeworfen. Der Mann erlitt einen doppelten Schädelbruch, an dessen Folgen er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb Standesamtliche Nachrichten von Hohenstein-Ernstthal aus dt» HeU vom 23. bis 2S. Oktober 1V1V. ») «teburcea: Ein Sohn: Dein Schutzmann Paul Max Schüßler, dem Lageristen Wilhelm Max Albin Wetzel, dem Decken- stuhlcnbeiler Franz Robert Schwarzenberger, dem Fabrik weder Herniann Oskar «rast, dem Strumpfwirker Karl Hermann Franke, dem Bademeister nnd Masseur Julius Reinhard Pöschmann Eine Tochter: Dem Hilfswassermeister August Ru dolf Scheibe, dem Weber Heinrich Hermann Gaudlitz, dem Schutzmann Bernhard Ziener!, dem Hausniann Otto Richard Parihey, dem Reisenden Otto Emil Krauße, außerdem 1 unehel. Lochler. d> «ufaebot«: Der Steinsetzcr Emil Willy Resch mit der Haustochter Anna Vieweger, beide hier. Der Bäckermeister Paul Hermann Forner in Hermsdorf bei Oberlungwitz mit der Näherin Anna Bieber hier. Der Zimmermann Jo sef Vernklan mit der Hausweberin Emilie Liddy Schulze, beide hier. es EheschUeßunatn: Der Fabrikweber Robert Paul Gläser mit der Decken legerin Helene Martha Neuberl, beide hier. Der Fabrik- stnunyswirker Emil Richard Molhes mit der Fabrik- Weberin Bcrlha Ella Büchner, beide hier. Der Holz händler Hermann Emil Teumer mit der Handschuhnäherin Telma Ida Eifert, beide hier. Der Bergarbeiter Richard Paul Sonntag in Lugau mit der Strickerin Martha Elisabeth Held, hier. 4- rterbesüNe: Ter Ziegeldecker Karl Heinrich Steinbach. 60 I. alt. Hugo Alfred Claus, S. d. Nadelmachris Hugo Arthur Claus, 5 M alt. Hermann Paul Franke, E. d. Strumps- wirkers Karl Hermann Fi anke, 2 T. all. Die Geschäfts- gehilfbi Helene Anna Goldschmidt, 20 I. alt Der Obei geselle Karl Wilhelm Päßler, 6 t I. alt. Augusle Hedwig Riedel geb. Bohn», Ehefrau d. Strumpfwirkers Richard Hermann Riedel, 43 I. alt. Handels-Nachrichten. Magdeburg, 29. Oklbr. Kornzucker exkl. 88proz. Rendemcnl8,3O 8,40. Nachprod. exkl. 75proz Rendement 6,80 7,00. Stimmung: Ruhig. Brotraffinadel . —. Kristallzucker 1 —. Gemahlene Raffinade —Gemahlene Melis 17,87'/. 18,12'/,. Stim mung: Still. Rohzucker l. Produkte transito frei an Bord Hamburg per Okt. 8,80 Gd., 8,620, Br, per Dezember 8,80 Gd., 8,82'/, Br., per Jan -März 8,95 Gd., 9 00 Br, per Mai 9,l2'/> Gd., 9,15 Br., per August 9,27'/, Gd., 9,3 i Br., per Okt.-Dez. 9,32'/, Gd., 9,37V, Br. Stimmung: Nach stetig, ruhiger. Hamburg, 29. Oklbr. Weizen flau. Mecklenburger und Holsteiner 202,00 Roggen ruhig. Mecklenburger und Holsteiner 140-1k,6, russischer 103,00. Gerste willig. Hafer ruhig. Mais matt La Plata 95,50. Wetter «schön. Vaumwolks. Bremen, 29. Oktbr. Tend.: Stetiger. Upl. middl. loko 76.25. Liverpool, 29. Oktbr. Umsatz SOM Ballen, davon für Spekulation und Export 3M Ballen. Amerikaner ruhig, S Punkte höher. Egyptrr ruhig, 1/5 t»h«r. Brasilianer 8 Punkte höher. Lieferungen ruhig. Oktvbrr 7,69, Okibr.-Novbr 7,61. Dezember-Jan. 7,64, Fedrnar- Mär, 7,65, «prtt.Mat 7,58. Mrchennachrichtetr. Warocht, St Hrinitatio t« AoSn»a^» Or»tNIak Bibclslunde Donnerctag, den 3. Novbr. abend- halb » Uhr im Gemeindehaus Depeschen von» L November. Dresden. (Privat-Telegram m.) Der Prokurist der hiesigen Firma Jähne u. Co., uametts Wallbirner, der nach Unterschlagung oon 100000 Mark mit seiner Geliebten ge flüchtet war, ist gestern in seine hiesige Woh- nnng zurückgckehrt und hat Selbstmord verübt, lieber die Beweggründe zur Tat hat er schrift liche Mitteilungen hinterlassen. Berlin. (Privat-Telegramm.) Der Oberbürgermeister von Schöneberg, Rudolph Wilde, ist heute vorniittag infolge eines Schlag, anfulls gestorben. Breslau. (Privat-Telegram m.) Auf der russischen Weichselbahn sind infolge der vom Senator Neidtmann geleiteten Revision 90 Be amte teils sofort entlassen, teils vom Amte sus pendiert und teils mit hohen Geldstrafen be legt worden. Mehrere hunderttausend Mark sind als Fehlbeträge in den Kassen festgestellt morden. Cuxhaven. (Privat-Telegramm.) Seit gestern mittet in der Nordsee nnd an der Elb- mündung ein furchtbarer Südweststurm. Auf dem Vogelsang ist ein Segelboot gestrandet, das Notsignale gibt. Sämtliche Hilfsdampfcr sind dorthin ausgelaufen. Innsbruck. Auf dem Bahnhof von Leifers in Südtirol fuhr eine Lokomotive in eine Gruppe von Arbeiten, die einen Kameraden zum Streik aufforderten. Zwei wurden getötet, mehrere andere schwer verletzt. Paris. Ein bei der Errichtung des Fron des-Forts in der Nähe von Toni beschäftigter Werkmeister wurde verhaftet, da er Pläne des Forts an eine fremde Macht verkauft haben soll. Lorient. Gestern abend ereignete sich im hiesigen Hafen eine furchtbare Explosion. Von dem Magazin der Marinegeschvsse wurde das Dach vollständig abgehoben. Sämtliche Fenster scheiben wurden zertrümmert. Als man in das Magazin eintrat, fand man einen Arbeiter schwer verletzt am Boden liegen; ans dem Transport znm Marinchospital verstarb er. Die Ursache der Explosion ist noch nicht genan bekannt. Man glaubt jedoch, daß infolge eines durch Un vorsichtigkeit des Arbeiters erfolgten Kurzschlusses ich dort liegende Pulvervorräie entzündet saben. Der Materialschaden ist bedeutend. London. „Eversing Times" wird aus Victoria in Britisch-Columbien telegraphiert, daß eine Feuersbrunst enormen Schaden im dortigen Geschäftsviertel angerichtet hat. Mehrere Haupt- geschäftsgebäude wurden durch das Feuer einge äschert. London. In dem Elektrizitätswerk von Stratfort fand gestern eine heftige Explosion statt, durch die zwei Angestellte getötet und fünf schwer verletzt wurden. London. Die persische Regierung hat an die britische Regierung eine Note gerichtet, in der sie die sofortige Zurückziehung der in Lingeh am Persischen Golf gelandeten 100 Matrosen verlangt. Darauf hat der britische Gesandte in Teheran geantwortet, die Truppen würden zu rückgezogen werden, sobald die Lage dies gestattet. Buonos-Aires. In Uruguay ist die Re volution jetzt vollständig. Alle Telegraphen-, Telephon- nnd Eisenbahnverbindungen sind ab geschnitten, die Landbewohner suchen Schutz in den Städten. Die Insurgenten bewegen sich ans die Hauptstadt zu. Der Handel ist vollständig lahmgelegt. Gerüchtweise verlautet, daß die Revolutionäre in verschiedenen kleineren Gefechten von den Regiernngstrnppen geschlagen morden sind. Eine offizielle Bestätigung dieser Meldung steht noch ans. Newyork. Der Ausstand der Angestellten der Untergrundbahn und im Transportmesen ge- miunt immer mehr an Ausdehnung. Die Stadt istin Kriegszustand versetzt. Jeder Wagen mird von einem bcmaffnetcn Polizisten geführt und oon einem Polizisten zn Pferde begleitet. Die Ge bäude der Straßenbahnen, somit der Transport gesellschaften merden von Truppen bemacht. Die Polizei in Jersey-City nnd Hoboken haben Be fehl erhalten, sich für alle Fälle bereit zu halten. Kb8pannung unkjUkbei-Lndvitung können schlimme Folgen nach sich ziehen, wenn nicht rechtzeitig vorgebeugt wird Ais sehr zweckdienlich hierfür erweist sich Scotts Lebertran-Emulsion, die, leicht bekömmlich und angenehm schmeckend, allgemein gern genommen wird. Scott« Emulsion wird von un» »urschließlich lm großen »erkauft, und zwar nie lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur in versiegelten vilglnalflaschen ln Karton mlt unserer Schutzmarke (Fischer mit de» Dorsch). Scott » «owne. ». m. b. H., Frankfurt a. M. Bestandteile: Feinster Medizinal-Lebertran IbOO, prim» Glyzerin d»,a, unterphokphorigsaurer Kalk 4,», untcrphotphorigsaure» Natron »,a, pnl». Tragant »,v, seinster arad. Gummi pul». 2.0, kgaffer l»,0, «llk»hol lt,o. Hierzu »r»mattjche Emulsion mit Almi, Mandel- UN» «aultderlaöl >e 2 Tropfen.
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