Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 19.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191602198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160219
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-19
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 19.02.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
seiner Lebensmittelversorgung bewiesen. Er ist nicht unsere Schuld, daß die Vierverdandr- mächtß die Strumabrücke gesprengt und ddwtl die Achuzustche von Bulgarien nach Griechen- land gMaltsam verhindert Haden. Urauzhßsche GaOrte» 1« Gand «tt -nechWhm RR»ber». Die Telegvcchhen^lgesttur MM meldet aus Smyrna: Eine Bande von 40V bis SOV Grie. chen, die durch einen feindlichen Kreuzer aus CaslÄlorizo herangefiihrt worden war, landete bei der Ortschaft Tschakil bei Bauender an der anatolischen Küste und drang in den Ort En dest ein, unterstützt durch das Artillerie- und Maschinengewehrfeuer des Kreuzer), der auch 200 französische Soldaten an Land setzte. Die letzteren nahmen alles, was sie im Orte vor fanden, weg und kehrten, sodann an Bord des Kreuzer) zurück, der sich unverzüglich in Rich tung auf Castellorizo entfernte. Die griechische Bande, die als Vorhut diente, plünderte alle Häuser des Ortes vollständig aus und raubte alle) Vieh. Eine andere, einige Lage nachher an Land gegangene Streitmacht wurde von uns kräftig verfolgt und gezwungen, sich wie der einzuschiffen. Martyrium der Gerde» auf Korf». Die „Südslawische Korrespondenz" meldet aus Athen: Nach zuverläßlichen Berichten von Augenzeugen aus Korfu herrschen unter den in Korfu gelandeten Serben geradezu furchtbar« Zustände. Die serbischen Soldaten, deren Zahl höchstens 30 000 beträgt, werden von den Franzosen wie Gefangene bebandelt. Sie müs sen im Freien , auf nackter Erde schlafen, so daß innerhalb ^1L Tagen etwa 1^00 starken. Rußland befchlagmrhmt r»«S»ische Muuitio». Die „Libertatea" will von informierter Seite in Amerika und England erfahren ha ben, daß die von Rumänien bestellte Munition, die über Rußland transportiert werden sollte, von der russischen Regierung beschlagnahmt wurde. Man verweigert die Herausgabe an Rumänien. Die Nachricht von diesen. Vor- fall erregte in Bukarest großes Aufsehen. Bei der Bestellung der Munition kam es zu keinen Abmachungen zwischen Rumänien und der En tente. Die beschlagnahmten Mengen sind sehr groß. Allem Anscheine nach erfolgte die Be schlagnahme seitens Rußlands, weil das ru mänisch-russische Verhältnis noch immer nicht geklärt ist. Man hat die Angelegenheit also als eine russische Präventivmaßregel aufzufas sen. Die „Libertatea" meldet weiter, daß sich der Ministerrat mit der Angelegenheit befaßte. Er soll beschlossen haben, energisch die Frei gabe der Munition zu fordern. Die „Liber- tatea" erklärt endlich, daß sie ihre Behauptun gen mich gegenüber Dementis aufrechterhalten wolle. Sa Sftmttchff--m«rts-e SaailWÄaicht (W.T.V.) Wie», 17. Februar. Amtlich wird verlautbart: Russischer » rie«, sch »«Platz. Nächtliche Fliegerangriffe gegen unsere Front an der Strypa blieben ergebnislos. Am Kor« mynbach südlich von Berestiany wurden Angriffe russischer Abteilungen leicht abgewiesen. Italienischer Kriegsschauplatz. Da« italienische Geschützfeuer war gestern vornehmlich gegen die Ortschaften im Tanaletal und im Rombongebiet und di« Brückenköpfe von Tolmein und Görz gerichtet. , Gin feindlicher Angriffsoersuch gegen den Monte San Michele wurde abgewiesen. Bei Pola holten die Abwehrbatterien der äußeren KciegShafenviertelS ein italienisches Flugzeug herab; Pilot und Beobachter sind gefangen. «üdösilicher Kriegsschauplatz. Nicht» Nerw». D«r Stellvertreter de» Thes» de» General stabe» v Höfer, Feldm«schalleutn«mt Me Mei ft Erzen». Nach einem Telegramm der „Kölnischen Zeitung" von der schweizerischen Grenze meldet Reuter au» Petersburg: Erzerum ist genommen. Erzerum ist zwar Hauptstadt de» gleichna migen asiatischen WtlojetS in Türkisch-Armenien und hat al» solch, eine gewiss« Bedeutung, aber seine militärischen Befestigungen stimmen jeden« fall« nicht mit der Annahme überein, daß e» den „Schlüssel zu Kleinasien" bilde Seine Nähe zu der russisch-türkischen Grenze setzten eS russi schen Angriffen auS, gegen die man türkischerseit» wahrscheinlich nicht an ernste Bertetdigung ge dacht hat. Wa« Erzerum selbst betrifft, so liegt der Ort in einem Netz von Gebirgeflüffen am Güdrande einer Hochebene, die, 8 Kilometer von der Stadt entfernt, vom westlichen Euphrat durchflossen wird. Im Norden ist die Stadt durch den Katafluß und die Sümpfe von Sila- buk, di« am Ostrande nm eine schmale Straße am Fuße des GebtraSzugrS Kiretschla al« Zutritt lassen, einigermaßen geschützt. Im Osten bietet der Gebirgsrücken Dewebpjnu eine Vertei digungsstellung, die sich im Eyerli-Dagh -um südlichen StcherhettSring der Festung gestaltet. Dies« Stellung und nicht Re nur ein bi« zwei Kilometer von der Stadtumwallung entfernten Fort« bilden den Hauptschuß ErzerumS, dessen Aall aber einem russischen Borstoß nach Westen ebensowenig großen Vorteil bietet, wie einem Vorstoß nach Süden. Die etwa 40000 Hn- wobner -WKW Stadt hat in den Kriegen zwischen rm H»ke« und Rußsand eine groß« Rolle grspick z» VkWkft» ter I-V-strtriqer. Amerika gage» Vs» beMsche« Pla». Ein Amsterdamer Blatt gilt folgende Mel dung des Washingtoner Korrespondenten der „Times" wieder: Wie zu erwarten war, w«i- g«rt sich die Regierung der Vereinigten Staa ten, Deutschlairds Plan, bewaffnete Handels- schiffe ohne Warnung zu versenken, gutzuhei- ßen. Nach der gestrigen Beratung des Kali- nettS wurde inoffiziell folgender Beschluß ver öffentlicht: Obwohl die Regierung bei Vkr An sicht bleibt, daß Handelsschiffe nicht bewaff net Herden sollen, wie in der inoffiziellen Auf zeichnung an die Alliierten gesagt wurde, sieht die Regierung ein, daß es unmöglich ist, ein internationales Gesetz ohne die Zustimmung aller Kriegführenden abzuändern. — Mm, er- warte, daß Washington nicht von vornherein gegen die Pläne der Mittelmächte protestieren, sondern erst die Ereignisse abwarten würde. Reuter Mickbet aus Washington: Das ame rikanische Departement dSS Aeußeren macht bekannt, daß es nicht auf eigene Faust Schrit te unternehmen werde, um die Beibehaltung der Bewaffnung von einzelnen Dampfern in Frage zu stellen. Die Vereinigten Staaten würden dies nur mit Zustimmung aller daran beteiligten Mächte tun. „Daily Telegraph" meldet aus Newyort, daß sich die amerikanische Regierung nicht gegen das deutsche Memorandum werden werde. Es verlautet, daß Marinesachverständige das Ka- , brnett stark beeinflußt haben, da sie der Mei nung sind, daß Amerika infolge seiner ausge dehnten Küsten im Kriegsfall« von den Unter seebooten abhängig sei und daß jede Politik zum Schaden des Unterseekrieges den Interes sen der nationalen Sicherheit widerstrebe. Sellin M Ae LMmr SttMtzN-. Die „Agence Hava«" meldet: Die diplomo- tt'chen Vertreter Frankreichs, Englands und Ruß lands beim König der Belgier haben dem bel gischen Minister ve« Aeußeren am 13 Februar in Gainte Adresse gemeinsam folgende Erklärung überbracht: „Ew. Exzellenz! Die verbündeten Signatar« mächte der Verträge, welche die Unabhängigkeit und Neutralität Belgien« gewährleisten, haben heute durch einen feierlichen Akt die Erneuerung der Verpflichtungen beschlossen, die sie gcgen Ihr, seinen internationalen Verpflichtungen herotfth treue« Land übernommen haben.' Infolgedessen haben wir Gesandte Frankreich«, Großbritanni en« und Rußland«, von unseren Regierungen gehörig bevollmächtigt, die Ehre, folgende Er- klärung abzugeben: Die verbündeten Garantie- möchte erklären, daß die belgische Regierung im gegebenen Augenblick zur Teilnahme an dm Friedensverhandlungen aufgesordert werden wird. Sie werden die Feindseligkeiten nicht beendigen, ohne daß Belgien in seiner politischen und wirb schastlichen Unabhängigkeit wieder hergestellt und für die erlittenen Verluste reichlich entschädigt wird. Sie werden Belgien ihre Hilfe leihen, um seine kommerzielle und finanzielle Wiedergeburt zu sichern. Baron Beyen« antwortete: „Die Regierung de« König« ist den Regie rungen der drei Taranttemächte der Unabhängig keit Belgien«, die sie bei ihr vertreten, tief dank bar für die hochherzige Initiative, die sie ergriff fen haben, indem sie ihr heute diese Erklärung überbringen. Ich spreche Ihnen ihren heißen Dank dafür au«. Ihre Worte werden ein fi- brterendeS Echo haben in den Herzen der Belgier, mögen sie an der Front kämpfen, im besetzten Lande leiden oder in der Verbannung die Stunde der Befreiung erwarten, alle von gleichem Mute beseelt. Die neuen Versicherungen, die Sie mir soeben gegeben haben, werden ihre unerschütter- liche Ueberzeugung bekräftigen. Belgien wird au« seinem Ruin wieder auferstehcn und in voll ständiger politischer und wirtschaftlicher Unab- hängigkeit wieder hergrstellt werden. Ich bin sicher, ihr Dolm.tsch zu st in, wcnn ich Ihnen sage, daß Sie völlige« Vertrauen zu uns Haven müssen, wie wir volle« Vertrauen zu unseren Garanten haben, denn wir sind alle entschlossen, energisch mit Ihnen bi« zunk Triumph de« Recht« zu kämpfen, zu dessen Verteidigung wir un« ohne Zögern nach der ungerechtfertigten Verletz- ung unseres heißgeliebten Vaterlandes geopseri haben." Der italienische Gesandte kündigte dem Ba ron Beyen» setnerseil« an, daß Italien, obwohl eS nicht zu den Garantiemächten der Unabhän gigkeit und Neutralität Belgien» gehöre, kundtue, daß e« mchiS dagegen habe, daß die obenge nannte Erklärung von den Alliierten abgegeben würde. — Die japanische Regierung gab eine gleichlautende Erklärung ab. Man wird in der Annahme wohl nicht fehl» gehen, daß die Erklärung der BierverbandSmächte al» ein versuch anzusehen ist, Belgien sür den Beitritt zum Londoner Abkommen zu gewinnen. Au» der Antwort de« belgischen Minister« dr« Aeußern läßt sich nicht erkennen, ob die Regte- rung de« König Albert«, die bt«her keine Nei gung gezeigt hat, solchen Wünschen zu willfahren, heute bereit ist, dem deutlichen Wink der Alliier- ten Folge zu leisten. E« bleibt deshalb abzu warten, ob der Erklärung de« Baron Beyen«, die ja nach dm gegebenen Umständen nicht an der« ausfallen konnte, vorderhand aber nur al« eine vlatonische Kundgebung zu betrachten ist, «im Unterzeichnung der Londoner Verabredung folgen wird. , , Oertliche» «ch Gitchstsche». * — WitterungSauSfich- ßü, Sonnabend, dm 1ü. Februar: Teil« heiter, teü» Niederschläge. * HvhenstetneErnstthal, 18 Febr. In dankenswerter Weis« hat eine Anzahl Bürger mserer Stadt sich zur Stiftung eines Kriegs- Males zum Benageln beveitfinden lasten. Der Rat hat in seiner letzten Sitzung diese Spende angenommen und beschlossen, dem Er- innerurrgSzeichen an die gegenwärtig« grase Zeit die Westall eines gewaltigen Schwertes als'Sinnbild der deutschen Wehrkraft gelcn zu lassen. Die Ausfüllung erfolgt nach dem bei einem Wettbeiverb d«S Deutschen Weltbun des preisgekrönten Entwürfe des Bildhauers Alfred Kamp in Höhr bei Coblenz. Der Knauf des Schwertes, das gegen 2,5 Meter groß werden dürste, wird das jetzige und die richeren Stadtwappen zeigen. Es ist daran gedacht, stellenweise größere und wertvollere Nägel einschlagen zu lassen, auch den Schul- lindern durch die Teilnahme an der Nagelung zu einem Erlebnisse zu verhelfen, das sich ilMen für alle Zeiten als Erinnerung an den Weltkrieg einprägen soll. Durch Stiftung von Nägeln sür unseren Nachwuchs könnten sich Freunde des schönen Unternehmens um dieses oevdient machen, soweit sie nicht schon an der Beschas'rmg des Males selbst l eteiligl sind. Der Ertrag der Benagelung kommt örtlichen Kriegs'ilfezwecken zygute. Es ist zu wünschen, daß wie an anderen Orten, so auch hier d«r Gedanke einer KriegSmalbenagelung freundlich ausgenommen und das Werk aus allen Kreisen kräftig gefordert werde. — Unser städtischer Arveits - lofenfürsorge-Ausschuß Hot sich in seiner letzten Sitzung mit d«r vom Bezirks- ausschtlß vorgeschlagenen Erhöhung der Ar- deitslosenuntrrstützung beschäftigt und die neuen Unterstützungssätze zur Einführung angenom- men, vorbehältlich der Zustimmung der Stadt verordneten, an der nicht zu zweifeln ist. Die Erhöhung teträgt durchschnittlich 2 Mart. Kin derlose Ehepaare werden demnach 14 Mark und ledige und alleinsteh«nde Leute 6 bis 9 Mark wöchentlich erhalten. * — Eine Erhöhung der Unter- jt ü tz u n g s b c t r ä g e für die Feu erwehren erfolgte in der letzten Stadtver- ordneteirfitzung. Um nicht irrige Annahmen auftommen zu lassen, sei festgestellt, daß jeder Kompagnie weitere 100 Mark zusätzlich der i'r disber zustehenden Unterstützungsbctvcge i» Höhe von 100 Mark bewilligt worden sind. Demnach erhalt also jede Kompagnie nicht nur 100 Mark, sondern 200 Mark. Poll- kommen irrig ist auch die weitverbreitete An nahme, daß die Unterstützungsbeträge für die Feuerwehren aus den Einnahmen der städti schen Stenern Deckung finden. Sie werden vielmehr aus Mitteln der Brand und Mobi- liarversieherung bestritten. * — Von herben Schicksals- schlügen ist die Kreisel schc Familie auf der König Albertstraßc betroffen worden. Als gestern nachmittag Frau Kreisel, deren Ehemann im Vorsahre den Tod auf dem Schlachtfeld« fand, in ihrer Wohnung ein Bad nc'men wollte, erlitt sie einen Schlaganfall, der ihren Tod z >r Folge hatte. Der traurige Vorfall ist umso bedauerlicher, als drei noch nicht schulpflichtige Kinder nun Waisen gewor den sind. Den Hinterbliebenen wird allseitig aufnchtigste Teilnahme entgegengebracht. * — Die wirtschaftlichen Ver hältnisse im Kleinhandel und G «werbe sind Gegenstand eines kommenden Sonntag im Gasthof „Drei Schwanen" statt- findcnden Vortrages, zu dein die Gewerbe- und Kleinbandeltreil enden von hier und der Um gegend, sowie alle Interessenten eingeladen sind. Der Vortrag ist eintrittsfrei und nimmt nachmittags f^5 Ubr seinen Amang. (Siebe Inserat.) — Oberlungwitz, 18. Febr. Ein edel denkender Mann, dessen Handlungsweise Nach- a'mung verdient, ist ein im Niederdorfe woh nender Gutsbesitzer. Trotz der hoben Butter preise gibt dieser seine Butter an die Krieger- starten noch zum Preise von 85 Pfennigen für das haEpfündigc Stück ab. d GerSdorf, 18. Febr. Am 13. dss Mts hielt der hiesige Naturbeilverein die erste diesjährige Generalversammlung ab. Vor Ein tritt in die Tagesordnung gedachte der Vor sitzende, Herr Schindler, der im Felde stehenden Mitglieder, sowie der Gefallenen, de ren Andenken durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Der Vorsitzende erstattete hier auf den Geschäftsbericht, den der Kassierer durch den Kassenbericht ergänzte. Aus dem selben ging hervor, daß Einnahmen und Aus gaben im verflossenen Jahre durch den Truck des Krieges etwas zurückgegangen sind, jedoch der Kassenbestand ein wesentlich höherer als im vorhergegangenen Jahre ist. Als stellvertreten der Vorsitzender an Stelle des im Felde gefal lenen Herrn Erwin Metzner wurde Herr Allin Schulze gewählt. Aus der Wahl voir zwei Verivaltungsvatsmitgliedern gingen die Herren O. Vorwergk und R. Leon hard hervor. Herr Ernst'Metzner wurde als .Hallenverwalter wiedergewählt. Weiter wurden Anteilscheine in Höhe von 100 Mark ausgelost. Die beiden Beschlüsse des Verwal- tungSvates, den im Felde stehenden Mitglie derst je ein Livbetpaket zu senden und dem Verein „Heimatdank" beizutreten, wurden gut gewißen. Zum Schlüsse gab der Vorsitzende bekannt, daß das Anerbieten des Vereins, die Halle, der Militärverwaltung für genesend« Krieger zur Verfügung zu stellen, mit Tank beantwortet wordea sei, jedoch vor der Hand davon Gebrauch nicht gemacht werden könnte, da der Militärverwaltung reichlich Krankenhäu- ser und Genesungsheime zur Verfügung stün den. Zu gegebener Zeit wolle sie jedoch wie der darauf zurückkonmwn. Der Vorsitzende dankte den Mitgliedern und Einwohnern von Gersdorf für das zahlreich« Anerbieten, dem 'Verein aus diesem Anlaß durch unentgeltliches Leiben von Betten, Decken, Bettwäsche und >ergl. behilflich zu sein. Auch an dieser Stelle sei nochmals herzlich gedankt für das zahlreiche Anerbieten. Sa »«tscht SnmlWKerW (W.T.B.) Große« Hauptquartier, 18 Febr. Westlicher »rie,»fch„platz. Die Engländer haben nochmal« versucht, ihr« Stellungen südlich von Dpern zurückzugewinnen. Sie wurden blutig abgewiesen. Nordwestlich von Len« und nördlich von krra« haben unsere Truppen mit Erfolg Minen gesprengt. Eine kleine deutsche Abteilung brachte von einer Unternehmung gegen die englische Stellung bei Fouquewller« (nördlich von Alberts) einige Gefangene und ein Maschinengewehr ein. Hart südlich der Somme brach ein Angriff frisch angesetzter französischer Truppen in unse rem Feuer zusammen. Aus der übrigen Front zeitweise lebhafte Ar- tillertekämpfe, sonst keine besonderen Ereignisse. Nächtliche feindliche Fliegerangriffe in Flan dern wurden von unseren F.iegern mit Bombrn- abwürfen auf Poperinghe veaniwortet. O-stNetzer KrtegSschanplatz Die Lage ist unverändert. B»H«»»Rr1eg<fch«npI«tz .Feindlich« Flieger griffen den Bahnhof Hudooa (im Wardartal) südwestlich von Strumitza an. Oberst« He«re»i«rt»n, Depesche» Berlin. Wie veiffchiedenen Morgenblättern gemeldet wird, l)at einer der Augenzeugen des „Bckralong"-Mordes seine vor dem Notar unter Eid gemachten Aussagen über den Vorfall schriftlich niedcrgelegt. Die Newyorker Starcks zeitung berichtet, die American Trust Society gebe auf Grund davon eine Broschüre heraus, um die öffentliche Meinung in den Vereinig ten Staaten über die englische Barbarei zur See Mrfzwlärcn. Berlin. Nach einer HavasMeldung aus Was sington besprach sich Gras Bernstorfs mit Lansing über die Frage des Julraftttctens der den deutschen Unterseebootskommandantcn er teilten neuen Instruktionen, und ob es mög lich sei, diese Frist hinauszuschicbcn. Bern storff teilte mit, das; Deutschland nicht die Ab ächt überseeische Dampfer fu zerstören Lansing bemerkte, daß hierzu eine'amtliche Er sirrung Deutschlands wünschenswert sei. T.-U. Berlin. Ter in Bergen am <>. Februar angelommcne Kapitän und der Steu ermann des von einem Unterseeboot torpedier ten 1800 Tonnen großen Stahlsegelschisies „Nio c" berichten, daß ihr Schiff auf der Fabri n.m Newoork nach Dover bei heftigem Sturm am Abend des 1-1. Fecruar nördlich der Nordspitze von Schottland von einen: Unter seeboot angebalicn und torpediert worden ßi, wp ei 2 Mann »ms Leben kamen und tags darauf noch 8 Mann starben. Von zuständiger Berliner Stelle wird crN "rt, daß ein deutsches Unterseeboot hier nicht in Frage kommt. Berlin. Die „Vossischc Zeitung" läßt sich ist er den cr olgrcichcn Vorstoß der Deutschen gegen die Engländer südöstlich von ?)pcrn Meldern Ter Zweck des Vorstoßes war, wie au anderen Stellen, eine Verbesserung unserer Stell mg, welche vollkommen gelang. Tie Englbndcr labte sebr starke blutige Verluste. Jlre Versuche, bas Terrain wiederzugewinneu, scheiterten unter beträchtlichen Verlusten auf ihrer Seite. T.-U. Wit». Dl« Besprechungen zwischen der österretschen und ungarischen Regierung über dringende wirtschaftliche Fragen werden in der nächsten Woche fortgesetzt werden. ES darf ver mutet werden, daß m den Komplex dieser Frage nicht nur da« wirtschaftliche Verhältnis zwischen Oesterretch-Ungarn, sondern auch das Handels- politische Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu Deutschland eingereiht wftd, zumal der Zusammen hang beider Materien in vielen Punkten gegeben ist. Rotter»««. „Daily Mail" erfährt aus Washington: Die Haltung der amerikanischen Politiker inbezug auf die deutsche Ankündigung über das zukünftige Verhalten gegen bewaffnete Handelsschiffe sei so gut wie festgesetzt. Dieses zeigt zusammengesaßt, daß alles beim alten bleibt, solange der Vorschlag, Handelsdampfer nicht zu bewaffnen, von den Ententemächten nicht ange- nommen wird Nichtsdestoweniger wird Amerika auf die Forderung bestehen, daß die Sicherheit amerikanischer Bürger, die auf Unbewaffneten Handelsdampfern reffen, berücksichtigt wird. Es sei die Aufgabe de« Unterseebootskommandanten, zu beweifen, daß da« versenkte Handelsschiff be waffnet war. Amfterb««. Ein hiesiges Blatt gibt folgend« Meldung des Newyorker „Time«"-Korresponden- ten wieder: Bri einem Brande in Brooklyn sind > britische Dampfer, welche für die Alliierten befrachtet wurden, und 30 Barken und Leichter bt« ach die Wasserlinie abgebrannt. Al« der Brand gelöscht war, war der Anlegeplatz mtt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder