Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191608037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160803
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-03
- Monat1916-08
- Jahr1916
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- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.08.1916
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WWElWlerAnzeiger Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den — - nächstfolgenden Tag. --. - Bezugspreis: Bei Alhslung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.50, monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich 60 Pfennig. Durch die Post bezogen vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigrn die Ogespallenc .Korpuszeile 15 Pfennig, auswärtig» 20 Pfennig, die RrklamczcUr 40 Pfennig, die 2 gespaltene Aetie im amtlichen Teil 45 Pfennig. Außergewöhnlicher Sah nach vorheriger Uebereinkunst. — Bei Wiederholungen Preisermäßigung nach festsiehendem Tarif. GAmtlichcAnzcigen erscheinen ohneAusschlag im Oberlungwitzer Tageblatt und im Mersdorser Tageblatt. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rüsdorf, Bernsdorf, Wiistenbrand, 444z ^44444 Mittelbach, Grüna, Ursprung,Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. Rr. 178. N-m,p-.ch.-N, 151 Ioaverrtilg, de» 3. Avgast 1S1K. Geschäftsstelle Bahnstraße 3. 43. AhkgM Erntearbeiten. Dringende Erntearbeiten sind auch an Son«- und Feiertagen gestattet. ''' »--- und »ch< ml. a»»«« Auf Verlangen der Gemeindebehörde ist sie dazu verpflichtet. III. r Kriegerfrauen und die Arbeitslosen, insbesondere die Textilarbeitslosen, können sich durch die Beteiligung an den Erntearbeiten einen lohnenden Nebenverdienst schaffen Die Gemeindehörden werden von hier aus ersucht werden, solche Verdienste aus Ecntc- arbeiten auf die Unterstützung der Arbeitslosen nicht mit 80 °/«, sondern nur zur Hälfte in An rechnung zu bringen. IV. - Unfall-, Alters- usw. Rente beziehen, werden darauf hingewiesen, daß A Ehrenpflicht ist, ihre Kräfte zur Einbringung der Ernte zur Verfügung zu stellen Die Mithilfe und der Verdienst aus Erntearbeiten wird keinen Anlaß bilden, die Rentcnbczüae nachzuprüfen oder zu kürzen. ° " Glauchau, den 1. August 1916. Die Königliche AmtShauptmannfehaft. I. V.: Regierungsamtmann Rensch. Borm. nachm. Kartoffelverkauf. Kartoffeln sind wieder eingegangen und Donnerstag: von 8—9 Uhr Ortsl.-Nr. 657—601, , 9-10 „ 600-551, , 10-11 „ 550—501, , 11-12 „ 500—451, , 2-3 „ 450—401, , 3—4 „ 400- 351, . 4-5 „ 350—301. werden wie folgt abgegeben: Freitag: Vorm. von 8—9 Uhr OrtSl.-Nr. 9—10 »» t» 10—11 11—12 nachm. 2—3 t» 3—4 300-251, 250—201, 200—151, 150—101, 100— 51, 50— 1 Diese Zeiten müssen unbedingt eingehalten werden, Warenbezugskarte ist vorzulegen. Oberlungwitz, am 2 August 1916. damit kein Andrang entsteht. Die Der Gemeindevorstand. Brennspiritus-Marken betr. Die Ausgabe der Brennspiritusmarken sür den Monat August erfolgt Donnerstag, den 3. August d I, vorm. von 8—12 Uhr im Rathaus — Registratur, Zimmer 3 — für die OrtSl,-Nr. 401 bis 500. Duj.nig.n H in Hu tungen, welche bei der letzten Ausgabe bcrcils Spiritusmarken erhalten haben, fallen au?. I 2 Haushaltungen bekommen eine Marke. Die Warenbezugskarte ist vorzulegen und die Z it uube dingt einzuhalten. Oberlungwitz, am 2. August 1916. Der Gemeindevorstand. Der 2. Termin Grundsteuer 1916 ist bei Vermeidung der Zwangsvollstreck INO bis spätestens 8. August b. I. an die hiesige Ortssteuereinnahme — Zimmer Nr. 1 — zu entrichten. Oberlungwitz, den 1. August 1916^ Der Gemeindevorstand. Wasserleitung betr Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß in vielen Häusern die LeitungShähuc un dicht sind und hierdurch eine Unmenge Wasser nutzlos wegläuft. Wir machen die Hausbesitzer daraus aufmerksam, die Hähne und die Leitung sofort gründlich durchzuschen und auSbesscrn zu lasten. Wenn bei der 3 Tage nach dieser Anordnung stattfindenden Revision noch Mängel vor gefunden werden, erfolgt Abstellung des HaupthahneS oder Bestrafung nach § 19 des OrtSgesitz-s über das Wasserwerk. Gersdorf, am 1. August 191^ Der Gemeindevorstand. Gersdorf. StMWMstem und Griuidioettsteiier. Der I. Termin Staatsgrundsteuer und der I. Termin Grundwertsteuer sind am 1. August fällig und spätestens bis zum 14. August dsS. Jahres an die OrtSsteueretnnahme zu entrichten, Gersdorf, am 31. Juli 1916. Der Gemeindevorstand. W Aufruf an dos deutsche Dold. »erlt«, 1. August (Amtlich ) An die Nerteiditzer des Vaterlandes in der Heimat! Zwei volle Kriegsjahre mit allen ihren Schrecken und Nöten hat das deutsche Volk nunmehr ertragen müssen. Ungeheure Opfer sind ihm auferlegt worden. Sie wurden dargebracht, weil die Abwehr des Angriffes einer Ueberzahl von Feinden auf den Bestand des Reiches und die Freiheit der nationalen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands sie erforderten. Der unvergleichliche TodeSmut unseres Heeres hat sich als unüberwindlich erwiesen. Von wichtigen Zusuhrstraßen de« Weltmeeres abgeschnitten und auf den Ertrag der eigenen Scholle angewiesen, hat das deutsche Volk das zweite schwere KciegSjahr zu überstehen vermocht, indem es tapfer und entsagungsvoll seine Friedens gewohnheiten änderte und durch Einschränkungen, ja durch Entbehrungen die schwere Mißernte des letzten Jahres aukzugleichcn wußte. Der Höhepunkt der an die Entsagungssäyigkcit des Volkes gestellten Anforderungen traf zusammen mit den gewaltigsten militärischen Anstrengungen, die je ein Volk bei der Abwehr einer Ueberzahl von Feinden zu leisten hatte. Neben dem wütenden Kampfe gegen die lebende Wehr, die Heimat und Herd de« deutschen Volkes schützt, führt der Feind einen schmählichen Krieg gegen Frauen und Kinder. Was die Waffengewalt auf dem Schlachtfelde nicht ver mag, das soll der Hunger erzwingen. Wir sollen mürbe gemacht, der zähe Widerstand unseres Heeres in der Heimat gebrochen werden. Das wird nicht gelingen. Auf den heimischen Fluren refft uns eine Ernte entgegen, die reicheren Ertrag verspricht als die vorjährige. Sie gibt uns die sichere Gewähr, daß bei richtiger, die Mängel der bisherigen Regelung vermeidender Verteilung die hingebende Opferwilligkeit unseres Volkes keine seine Kräfte übersteigende BelastungS- probe erfahren wird. Das KriegsernährungSamt wird alles daran setzen, daß die Nahrungsmittel gerecht und gleichmäßig verteilt werden und daß die Preise nicht über die durch die KriegSver- hältniffe gebotenen Grenzen hinausgehen. So weit sich ohne Gefährdung der Bedarfssicherung eine Senkung des Preisstandes der Nahrungs mittel ermöglichen läßt, wird daraus hingewirkt werden. Auch bei Durchführung dieser Grund sätze muß sich das deutsche Volk Beschränkungen auferlegen. Sie find aber gering anzuschlagen gegenüber den Entbehrungen und Opfern, die unser Heer seit zwei Jahren willig trägt. Unermeßlichen Dank schulden wir in der Heimat den Tapferen da draußen, die unsere Grenzen schützen. Ihr Vorbild soll uns leiten bei der Anpassung an die KciegSernährungSver- hältnisse. So erfüllen wir einen Teil unserer DankeSpflichten und bekunden den unerschütter lichen Siezeswillen des deutschen Volkes durch die Tat. Der Vorstand deS KricgscrnährnngSamtcs: v. Batocki, Edler v. Braun, Dr Dehne, Frhr. v. Falkcnhauscn, Gröner, Manasse, Dr. Müller, Reusch, Säuger. Grafv.d.Schulenburg,Stegcrwald Dieser Erklärung schließen sich an: Bund der Industriellen: Kommerzienrat Friedrichs (Pots dam). Bund der Landwirte: Dr.Rösike. Zentral verband Deutscher I idnstncller: NötgerS, Laud rat a. D. Der Vorort der Vereinigung der christlich-deutschen Bauernvereine: Frhr. v. Kercke- rinck zur Borg. Deutscher Bauernbund: Dr. Böhme, Dr. Löscher. Deutscher HandelLtag: Dr. Kämpf. Deutscher Handwerks- und Gcwerbe- kammcrtag: Plate. Deutscher Städtctag: Wer muth. Deutsch-nationaler Handlungsgehilfen verband: Bcckly. Gencraikommission der Ge werkschaften Deutschlands: O. Legien. Gesamt verband der christlichen Gewerkschaften Deutsch lands: Matthias Schiffer. Hansabnnd für Gewerbe, Handel und Industrie: Dr. Rießer. Reichsdeutscher Miltclstaudsverbaud: Dr. Eberle. Soziale Arbeitsgemeinschaft der kaufmännischen Verbände Deutschlands: Köhler (Hamburg), Reif (Leipzig), EhlerS (Frankfurt a. M.). Verband der deutschen Gewerkocreine: Gustav Hartmann. Ser Kronprinz von Sachsen M Ches der Garde-SchUen- hntnillons ernannt. König Friedrich August hat nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben erhalten: DurchlauchtigstergroßmächtigsterFürst, freund lich lieber Vetter und Bruder! Mit dem festen Willen zum Siege zu Deutsch lands Ruhm und Ehre stehen Ew. Majestät königlich sächsische Truppen seit nunmehr zwei Jahren in West und Ost im Kampf. Von diesem Geiste beseelt, sind sie tapferen Mutes hinaus gezogen, haben in ruhmvollen Taten den Lor beer des Sieges an ihre Fahnen geheftet und sind in fester Zuversicht bereit, den schweren Kampf zum siegreichen Ende wetterzuführen. Ew. Majestät sind mit der sächsischen Armee als deren erhabener Chef von Jugend auf eng verbunden und widmen derselben Ihre landeS- väterliche Fürsorge in unermüdlicher Arbeit. Eurer Majestät deshalb einen neuen Beweis meiner tiefgründigen Dankbarkeit hierfür zu geben, ist heute mein besonderer Wunsch. Ich glaube denselben nicht bester zum Ausdruck brin gen zu können, als daß ich Euerer Majestät vielgeliebten Sohn, den Kronprinzen, Herzog von Sachsen, Königliche Hoheit, der inmitten der königlich sächsischen Truppen deren Freud und Leid geteilt und dadurch Eindrücke und Er fahrungen gewonnen hat, die sür seinen weiteren militärischen Lebensweg von unschätzbarem Nutzen sein werden, zum Chef deS Garde-Schützen- Bataillons ernenne, der tapferen und bewährten Truppen, deren Uniform auch Euere Majestät einst mit Freude getragen haben. — Ich habe ihm diese Ernennung unmittelbar bekannt gemacht. Mit der Versicherung der vollkommensten Hochachtung und wahren Freundschaft verbleibe ich Euerer Majestät sreundwilliger Vetter und Bruder. Wilhelm, ll. Großes Haupt quartier, 1. August 1916. G Lob 12. MW« Reseroekorps durch d« Kais«. Dresden, 1. Aug. Der König hat am 31. Juli folgendes kaiserliches Telegramm erhalten: „Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, daß sich die Truppen des 12. (sächsischen) ReservekorpS bei den gestrigen schweren Kämpfen ganz besonders ausgezeichnet haben." und daraus an den Kommandeur diese« Korp« nachstehendes gedrahtet: „Nachdem Seine Majestät der Kaiser in einem Telegramm mir in ganz besonderer Weise seine Zuftiedenhrit mit den Leistungen Ihres Korps ausgesprochen haben, ist e« mir ein Herzensbedürfnis, Ihrem heldenmütigen Korps meinen wärmsten Dank und meine vollste Anerkennung von stolzer Freude erfüllt auLsprechen zu können." Ser deutsche GeueralftMericht vom Dienstag. jW.T.B.) «rotze« Hauptquartier, 1. Aug. «festlicher KrtegSfchauPlatz. Nördlich der Somme haben räumlich begrenzte, aber erbitterte Kämpfe als Nachwehen der großen Angriffe vom 30. Juli stattgesunden. Westlich deS Fourearx-WaldeS ans schmaler Front einge- drungene Engländer sind hinanSgeworsen. Ein in acht Wellen vorgetlagencr feindlicher Angriff in der Gegend von Manrepas ist glatt abge- wicsen worden. Hurtnördüch der Somme am Abend vorbrcchende Franzosen sind nach erbittertem Kamps an dem Gehöft Monaco restlos zurück geschlagen. Südlich der Somme lebhafte beider seitige ArttNerietätigkeit Ebenso auch recht« der Maas, besonders im Abschnitt Thiaumont— Fleury und östlich davon; hier wurden gestern früh Vorstöße feindlicher Handgranatentrupps abgewicscn. Durch umfangreiche Sprengung zerstörten wir die französische Stellung nördlich von Flirey in einer Ausdehnung von etwa 200 Metern. Unsere nachstvßcnden Patrouillen machten einige Ge fangene. Unternehmungen feindlicher ErkundungSabtei- limgen sind westlich von La Basser, nördlich von Hulluch, südlich von LooS und südöstlich von Reims gescheitert. Durch Bombenabwurf auf Weroirq, Belgisch- ComineS und andere Orte hinter unserer Front wurde unbedeutender militärischer Schaden an- gerichtet. ES sind zahlreiche Opfer unter der Bevölkerung verursacht worden. Je ein feindliches Flugzeug ist gestern und am 30. Juli durch Abwehrfeuer innerhalb unserer Linien im Sommegebiet, ein weitere« gestern im im Luftkampf bei Lijon« abgeschoffen Worden. Oestltcher «rtaGAschostlertz. Tine einzelne gegen Wulka am OginSki-Kanal
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