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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191611031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161103
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-03
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.11.1916
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Sa DemiMMgUW SnaWaaaiqt (D.T.B.) Wie», 1. November. Amtlich wirk verlautbart vestlicher Rrie-»scha»platz. Front do» General» der Kava! lerie Srzberzog Karl Westlich des Peedeal-TaleS gelang eS unseren Truppen, in die feindliche Stellung einzudringen, wobei 10 Infanteriegeschütze und 17 Maschinen gewehre erbeutet wurden Südöstlich des Roten- Tunn-PaffeS wurde G lände gewonnen. Front de» Generalfelbmarschal!» Brin, Leopold von Bayern Nach heftiger Artillerievorbereitung versuchte der Fetn^ bei Einbruch der Dunkelheit, sich der am 30. Oktober von ihm nerloremn Stellungen am östlichen Narojowka Uür wieder zu bemäch tigen. Trotz fünfmaligem Mafsenanlauf wurden unsere Stellungen restlos behauptet. Ebenso scheiterten starke Angriffe gegen die ottomanifchm T uppen. An der Bystrcyca Srlotwinska wurden feind liche Abteilungen durch Feuer oeltrieben. Italienischer Kriegsschauplatz. Auf dem SüdflUgff der kiistenländischen Front steigerte sich im Verlaufe des gestrigen TageS das feindliche Artillerie- und Minenfeuer wieder zu großer Kraft. Don 3 Uhr nachmittags an begann feindliche Infanterie, im Mppach-Tale und auf der Karsthochfläche gegen unsere Stel lungen vorzusühlen, wo sie unsere zerschossenen Gräben für sturmreif hielt, setzte sie auch zu An griffen an, die jedoch durch Sperrfeuer oder durch Gegenstoß abgeschlagen wurden. Abends flaute das Feuer ab. setzte jedoch nachts erneut mit großer Heftigkeit ein. Italienische Flieger warfen auf Duttoule, Ee- sana und Miramar zahlreiche Bomben ab, ohne nennenswerten Schaden zu verursachen. Haupt mann Gchneu «el schoß über der Bucht von Pan- zano einen Caproni ab. SAW-W-M! Sin Roman aus Deutschland- groben Tagen. Von Anny W o t k e. NN, by «nn» ISothr. Lctpji,. SS. Fortsetzung. «Nachdruck verboten) „Teuwel auch, inan biischen langsam mit di« Brauten," gab ein anderer ! chend zu- rück. „Brautleute sind doch allemal anders." Und hell, wie in heimlicher Schelmerei, klang der Sang der Soldaten hinter dem Paare her: „Hsrzensmädcken, schmücke dich, Erschein' in Pracht und Glanz, Tenn dein Geliebter kommt Und führt dich heut' zum Tanz Ja, ich glaub', es wird dies wohl Ein Tanz durchs Le en sein. Schmück' dich, o schmück' dich fein, Du Herzensim dchen mein." Karen und E ermord von Lingen lausch ten und das rote Blut stieg in ihr Gesicht, sie wußten selber nicht warum. Eberhard schi Belte den seltsamen Bann zuerst ab und sagte langsam: „Wie froh bin ick', dass ich Sie doch noch getroffen Halle, Fräulein Do'tor. Ich hatte Angst um Sie." „Was tobte mir wohl zu-stoffen? Sie Ha len ja selber ge'ehen, Herr von Lingen, die Straf:« ist ganz sicher. Es ist aber jedensalls s«t r lieü von Ihnen, dal; Sie mir helfen wollten, und ich danke Ihnen herzlich dafür." Ter Hauptmann sab das unge M dchen, das kaum mehr als 24 Iabre zählen mockte und das da so selbstsicher und fest ihm zur Seff« schritt, prüfend an. Das Morgenlicht,' spielt« in ihrom rötlichen Daa«, al» zuckten Flammen darin auf. Die überzarte Haut der Rothaarigen, die auch Kareu hatte, war jetzt von Sonne und Luft leicht ge räunt, nur die Stirn, von der Karen die Mit«' genommen, zeigte blendendes Weis'. Die langen Wim pern, die 'ich unter seinen Blicken des vftern über die leuchtenden Grauaugen legten, ruhten wie Gold'vansen auf den fri'chen Wangen. Und Eberhard von Lingen dachte wieder, wie tief sein Freund Klaus zu beklagen sei, daff dieses Mädchen ihm einen Korb gegeben, und laut sagte er: „Ich bin auch meinetwegen gekommen, gnä- Liges Fräulein, ich wollte Cie gern noch ein mal Wiedersehen." Nun konnte es Karen wieder nicht hin dern, das; ffe rot wurde wie ein Schulmädel Eberhard sah es mit heimlichem Froh locken und doch mit einer leisen Scheu. „Würden Sie mir eine Frage beantwor- ie», Fräulein Holmen?" „Wenn ich kann, gewib." „Es quält mich," nahm der Hauptmann et was unsicher das Wort, „der Gedanke, dasz Klaus leidet, vielleicht ohne Ursuche leidet Ich babe das Gefühl — verzeihen Sie — und häl- ieu Sie mich nicht für indiskret, daff Ihnen mein Freund doch mebr war, als Sie ihm zeioen wollten, und doch nur ein unglückseliger Zufall Sie beide zum Verzichten zwang." Jetzt ritteten sich die großen grauen Mäd- chenaugen in kalter Abwehr auf den Frager. Karen gffch in diele'« Auaenllick ihrer stol zen Schwester Maren zum Verwechseln, als sie erwiderte: „Erlaffen Sie mir, bitte, eine Antwort, ^err von Lingen. Die Sach« ist a'getan und muff abgetan bleiben." „Nein, nein, so dürfen Sie mich nicht ab-^ ,weffen, Fräulein Holmen. Für mich ist Ihre Antwort von dir weittrageudst«, Bsdeutun«. Ich muff wissen, o? Sie jemals Klaus g«- t haben. Nehmen §ie an, nrein Lvbrns- rlück hinge davon ab." Jet t spürte Karen ivieder das dumme Herz- Hoesen, das i'r das Mut ins Antlitz irieb. „Wenn es so ist," sagte sie langsam, jedes Wort schwer betonend, „ja, ich ha e Klaus gelte't, beiß und innig, so da ich glaubte, an dieser Liebe sterben zu uriisfen, wenn ihr keine Erfüllung ward." Eberhard von Lingen war fielen geblieben. Karen sah, das: trotz der Sonnenbräune fein Gefickt ganz starr und blas; wurde. „Und Sie haben Klaus dennoch zurückge wiesen?" murmelte er, „trotzdem Sie ihr^ lieb ten, wie er Sie geliebt hat?" Die grauen Mädchenaugen blickten wieder kühl rind klar, als Karen fest und ruhig, hast mit einem leisen Lächeln um den roten Mund entgegnete: „Vielleicht liegt die tieffte Liebe im Ent sagen. Weder f 'r Klaus noch für mich sah ich ein Glück in unsrer gegenseitigen Lie^e. Ich weis', nickt, ob Ihnen bekannt ist, in Wel cker Abhängigkeit von den reichen Söderströms wir auwuchfen. Mein Vater war ein- stiller Mann,, der nach dem Tode meiner Mutter, ob wohl er uns zärtlich liebte, nur noch Inter esse für seine Micher hrtte. Me n Vater lebte in seiner eignen Welt. Er ist ein Dichter, ein weltfremder Mann. Er meinte, daff von den Söderströms, die sich so tatkräftig unsrer annchmen, als meine Mutter starb, uns alles Heil der Welt käme. Cie baden sich auch redlich- um uns bemüht. Wir konnten lernen, was wir wollten, wir wurden wie dw eignen Kinder gehalten und schließlich kam es sp,. daff wir alle vor Danffaükeit gegen die Söderströms nicht mebr zu atnen wagten. lFortsetzung folgt.) Bekanntmachung für die Berlin, im November 1916. statt. Tagesordnung: Druck u»d Verlag: Horn 2° Lehman». Verantwortlich für »u SchrisUeitung: Emil Horn; für Lokale» Au». Leier, sämtlich in Hohenstein-ErnsttW. Zwischenscheine in ihrem eigenen Jntcrkff« möglichst bald bei der „Umtauschstclle Kriegsanleihen", Berlin IV 8 Behrenftraste 22, zum Umtausch cinzureichen. S. 3. Uoksnstsln-Lensltksl, Obvrkrodoa, ObvrluvAvitr, liussckork (8.-)L), Visrssn (KKIck.) unck im h'olcks, ckvn 2. dlovombsr 1916. Berichterstattung über bas Geschäftsjahr 1915/16 Bericht des Aufsicht^rat^S und Entlastung des Vorstandes. Beschlußfassung über Gewinnverteilung. ErgänzungSwahlen für Vorstand und Aussichtsrat. B-rbandtzufchriften. Anträge, welche b«L 1. November beim Vorstand eingcreicht sein müssen. I)i« ljomcki^unA cks8 liobon HoimAOZanAonsn ünckst 8onvabonck, ckon 4. hlov, naokmittaAs 2 lffstr unter kroivilligor hjo^Ivituv^ von ckor Hokausun^ aus statt. Kgl. 88oks. »8» WM-sM stoii.-^r., Flistackt. Zur Beerdigung unsere« verstorbenen Kameraden Ferdinand Beyer Veteran von 1866und 1870/71 stellt drr Verein Sonnabend nachm. Uhr im Vereins- zimmer. Um recht zahlreiche Beteiligung w'rd gebeten. Der Vorstand. findet Montag, den 6. November, von vorm. 9 Uhr ab im Hause des Herrn Wagner, Aktienstraße 3, statt. Der Vorstand. gelangt Sonnabend, den 4. November, zum Verkauf. F üh 8-10 Uhc BestellungS-Nummer 326—380, „ lO-12 „ „ „ 381-477. Auf eine Bestellung können nicht mehr wie 4 Bündel ab- gegeben werden. Bis 12 Uhr richt abgeholteS Brennholz wird frei verkauft. Der Verkauf deS noch verhandenen Bon den Zwischenscheinen für die I und HI. Kriegsanleihe ist eine größere Anzahl noch immer nicht in die endgültigen Stücke mit den bereits seit 1. April t915 und 1.Oktober d. I«. fällig gewesenen ZinSschetnen umgetauscht worden. Die Inhaber werden aufqefordert, dusc in die endgültigen Stücke mit Zinkscheinen umgetauscht werden. Drr Umtausch findet bei der „Umtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin IV 8 Behrenstraste 22, statt. Außerdem übernehmen sämtliche Reichs bankanstalten mit Kassen, einrtchtung bis zum IV. April 1817 die kostenfreie Vermittlung deS UmtaufchcS. Nach diesem Zeitpunkt können die Zwischenscheine nur noch unmittelbar bei der „Umtauschstclle für die Kriegsanleihen" in Berlin umgetauscht werden. Die Zwischenscheine sind mit Verzeichnissen, in die sie nach den Beträgen und innerhalb dieser nach der Nummernsolge geordnet einzutragen sind, während der Vormittagsdienststunden bei den genannten Stellen einzureichen. Für die 5°/, Reichtanlethe kund für die 4>/,"/„ Reicht- schatzanweisungen sind besondere Nummernverzeichmsse auSzufertigen; Formulare hierzu sind bei allen Reichtbankanstalten erhältlich. Firmen und Kaffen haben die von ihnen eingereichten Zwischenscheine rechts oberhalb der Stücknummer mit ihrem Firmenstempel zu versehen Dünnes Pergamentpapier ist wieber eingetrvffen. Buchdruckerei Horn L Lehmann. Gedruckte Geschäftsberichte sind ab Sonnabend, den 28. Oktober, in den Geschäftsstellen zu haben. O^ Grießbach P. Wagner. S. 6. Ällsumemll Wkchin krnWlil. E. G. m. b. H. Sonntag, den S. November, findet abends 8 Uhr im Smle des G-fiyaufer »zur Zrche^ Generalversammlung Usrt unck sobvsr Irak UU8 ckis tiskvrsoküttsracks, kskt uo^laublioko dlaokriokt, ck»88 mvia inoigstß-elisbtvr, unvergskslioksr Oatts, cker liebevoll sorxencks Vatsr ssinss sinrigsa l'öokterlvios, unser xutvr 8obo, 8okvisxsr- sobn. Lrucksr, 8okvagsr, Outcel uack l^olls ?SIII kerlisr» Vern« 8olckrrt im 11. Infsntvris-llogimsnt tzr. 139, 7. Komp. ssin jun^ss, bocknullj-svollss Osben bsi ckvn ksrtso Xämpksn am 19. Oktober ckurok Lruslsobuss vpksrn musste. Uokvnstsln-Lrnottiiai unck Nsttv«vl(ts, ckeii 2. dlovvmbsr >916. In tivksr Iraner Vvrp« Aeb. Oriinitv. nebst löobterlsiii unck übrigen Hinterbliebenen. Neichsbank-Direktormm Havenstein. v Grimm. In tiefstem 8okmerre ütz^lllkne KöiiltAl A Mk unck »Ile übrigen Hinterbliebenen Die Zwischenscheine für die 8Schuldverschreibungen und 4 ^0 Schatzanweisungen der IV. Kriegsanleihe können vom 6. November d. Is. ab Guterhaltene Nummern 235 unserer Zeitung kauft zurück die Geschäft-steile loäss- unck kegrabms Fnroigs. IKobon Vorvanckton unck ös^annton rur IrauriZon dlaohriostt, ckuss dtitlvoost früh 4 lshr unssr xutor Valor, Oross-, Iffrxross- unck LohwioZorvator, ckor «SI'I fUHU» »»SSI in soinom 87. lmbonsjskro sankt unck ruki^ vnt- sostlkkon ist. Ores roigon dioräurotr tiokbotrübt an vdorlungwiir unck liiidsrockorf, äon l. dlov I9l6 y!s tmetiitlsii >>>iil«tdl!edey«y. I'lötrliok unck unervsrtot ordioltsn «>ir ckiv traurige dluokriobt, ck«88 moin innigstgoliobter, mir unvergess- liokor Oatts, msin lieber 8obn, 8obvivgersobn, Oruckvr, 8obvagsr unck Onkel 6si- San.-Ontst'offirisr W »«IM »wr«k lniisdsr ckss Lissrnvn Krsuroo 2. KIssss naob kurr-.sm, sokvsrsm I-sicksn in oinvm k'vlcklauarstt verstorben ist. 8oins kkoisstrung srkolgtv auk einem brieckkoke in k'vinckeslanck. AnsNVtM Hchtilßm-krsWlll Das für November bestellte Grotze Auswahl in Mnier-HSten i' Velour, Velwell, Samt, Plüsch uns Filz für Frauen, junge Mädchn ui d Kinder. Getragene Hüte werden umgarnicrt. llväHvix Vkomri, Putzgefchäft, Oberlungwitz, Postgut. Einen kräftigen Arbeiter für den Güterverkehr sucht SttlchtMhll Hohenstein-Ernstthal. Suche sofort eine »sgch die alle larchwnffchastlichen Ar beiten kinn. Gut Nr. 6, Laugenberg <P.,I1 Lnv>enb<ra Falken).
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