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Pulsnitzer Wochenblatt : 13.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840935979-191202136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840935979-19120213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840935979-19120213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungPulsnitzer Wochenblatt
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-13
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- Pulsnitzer Wochenblatt : 13.02.1912
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Nr. 18. Pulsnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 13 Februar 1912. Seite 2. Militärpflichtigen aus der Stadt Kamenz. Es folgt hierauf Mittwoch, den 13. März d. I , von vormit tags 9 Uhr an im Schützenhause in Kamenz die Lo. sung für sämtliche im Jahre 1892 geborene Mili- tärpflichttge aus dem ganzen Aushebungsbezirke. Gleich- zeitig und in unmittelbaren Anschluß an das Mu- sterungSgeschäft findet nach Z 123 der Wehrordnung - das ZurückstellungSV erfahren statt. Kleindittmannsdorf (Diamantene Hochzeit.) Am 14. Februar ist es dem früheren Schneider, später lange Zeit OrtSwächter Eichler und dessen Gattin ver gönnt, im Kerse ihrer Kinder, Enks! und Urenkel das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit zu feiern. Bischofswerda, 12 Februar. (Für die Ein weihung des Seminars) ist, wie wir von maß- gebender Stelle erfahren, der zweite Freitag nach Ostern, der 19 April, in Aussicht genommen. Die Anwesenheit Sr. Maj. des Königs hierzu ist kaum zu erwarten. Die oberste Schulbehörde wird dis Weihe durch Se. Exzellenz den Kultusminister v. Or. Beck vornehmen lassen. Bischofswerda. (Die Vorbereitungen für das im nächsten Jahre st attfindende Hei- matssest) werden von dem hierfür eingesetzten Haupt- auSschuß nunmehr auch in den Einzelheiten eingehend in Angriff genommen. In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung sind demzufolge zur Erledigung der umfäng- lichen Arbeiten zunächst die Unterausschüsse gebildet worden. — (LausitzerMusikfestzuBautzen.) Für das unter der Schutzherrschast Sr. Majestät des Königs Friedrich August stehende 3. Lausitzer Mustkfest am 8. und 9. Juni 1912 ist das große Chorwerk von NowowiejSkt: „Ouo vackis" nach dsm berühmten Roman gleichen Namens zur Aufführung angenommen wor- den. Die Gesamtzahl der Mitwirkenden ist auf 750 anzunehmen. Der Festchor wird sich wieder aus den ersten Chorvereinigungen Bautzens (Cäcilien-Domchor, Heringscher Gesangverein, Kirchensängerchor zu St. Petri, Männergesangverein), sowie der Dresdner Schu- mannschen Singakademie und Chorvereinigungen aus Großschönau, Herrnhut, Kleinwrlka, Löbau und Zittau zusammensetzen. Se. Majestät der König hat seine per sönliche Teilnahme am Feste bereits in Aussicht gestellt. Dresden, 12. Februar. (Die Dresdner Na. tionalliberalen und die R e i chs ta g Sp rä- sidentenwahl.) Heute abend trat der Gesamtvor- stand der Nationalliberalen Deutschen ReichSvereinS zu Dresden zu einer Aussprache über die Vorgänge bei der Bildung de» Reichstag-Präsidium« zusammen. Einstimmig und entschieden mißbilligte man die Tat sache, daß nationalliberale Stimmen bei der Wahl des ersten Präsidenten auf den Führer der Sozialdemokra tie, den Abgeordneten Bebel gefallen seien. Man sprach die Erwartung aus, daß bei der Wahl am nächsten Mittwoch keine nationalliberale Stimmen aus einen Sozialdemokraten als ersten Präsidenten fallen und daß kein Großblockpräsidium geschaffen würde. Die- ser Erwartung gab man durch ein Telegramm an die ReichStagSsraktion Ausdruck. Dresden, 12. Februar. (DerVerein derFort- schrittlichen Volkspartei) erklärte sich in einer gestern im „Tivoli" abgehaltenen Versammlung gegen den RegierungSentwurs des neuen Schulgesetzes. Dresden, 12. Februar. (Protektorat.) Prinz Johann Georg hat das Protektorat über den Landes- verein Sächsischer Heimatschutz übernommen. Radeberg. (Beideran Vergiftungerkrank- len Familie Hause) liegt, wie die ärztliche Unter- suchung und die polizeilichen Ermittelungen ergeben haben, eine vorsätzliche Handlung der Ehefrau, wie an- fangS vermutet wurde, nicht vor. Die ärztliche Unter- suchung hat vielmehr ergeben, daß die Erkrankung der Familie Haufe durch Kohlenoxyd-Vrrgistung geschehen ist, an deren Folgen das ein- und daS siebenjährige Kind gestorben sind. Bei Wiedererlangung ihrer Be sinnung hat die Frau Haus^ angegeben, daß an dem UnglückStage nachmittags ihr in der Stube stehender Ofen stark geraucht habe, weshalb sie auch das Fenster aus kurze Zeit geöffnet hatte. Später, eS konnte nach- mittags S Uhr gewesen sein, sei eS ihr und ihren Kin dern übel und schwindlig geworden. Wegen dieses Unwohlseins habe sie sich mit den Kindern in das Bett gelegt, wo alsbald bei allen Bewußtlosigkeit ein getreten sein müsse, denn von dieser Zeit an wisse sie nichts mehr. Die Frau will die Gefahr einer solchen Vergiftung nicht gekannt haben. Bon einigen HauS- Mitbewohnern ist gesehen worden, wie die Frau Hause nachmittags gegen 3 Uhr das Stubenfenster geöffnet hat und daß ein starker Rauch aus diesen Fenstern gekommen ist. Frau Haufe und ihre drei Jahre alte Tochter befinden sich jetzt außer Lebensgefahr. SücbsisÄzer Landtag. Dresden, 12. Februar. 2. Kammer. Es werden zunächst ohne Debatte mehrere Kapitel des ordentlichen Etats für 1912/13 nach den Anträgen der Deputation genehmigt und zwar nach Kapitel 19, Einnahmen der allgemeinen Kassenver waltung betr., Kapitel 16, Titel 23, die Herstellung eines Ueber- holungsgleises auf Bahnhof Oberlichtenau betr., und Kapitel 16 Titel 29, Erweiterung der Ladegleise auf Bahnhof Sebnitz betr. Ebenfalls ohne Debatte wird der Bericht der Rechen schaftsdeputation betr. die Staatshaushaltsrechnung der Kasse der Oberrechnungskammer zu Kapitel 36 des ordentlichen Etats für 1910 sowie betr. die Uebersicht c zum Rechenschaftsbericht auf die Finanzperiode 1908/09 entgegengenommen. Eine län gere Debatte entspinnt sich bei der Schlußberatung über den Titel 10 des ordentlichen Etats betr. den viergleisigen Ausbau der Linie Bodenbach-Dresden zwischen Mügeln und Dresden sowie Beschaffung des Grund und Bodens für den viergleisi gen Ausbau der Strecke Pirna-Mügeln betr. Abg. Spieß (Kons.) verlangt die Anlegung eines Ladegleises an der Elbe bei Pirna. Abg. Fräßdorf (Soz.) wünscht, daß beim Bau der Bahn tunlichst einheimische Arbeiter beschäftigt werden. Abg Opitz (Kons.) erklärt sich damit einverstanden, meint aber, es könne unter Umständen für die Landwirtschaft bedenklich wer den, wenn einer Gegend zu viel einheimische Arbeiter entzogen werden. Abg. Fräßdorf (Soz.) wirft hierauf den Agrariern vor, daß sie ihren Einfluß dahin geltend machten, daß der Staat bei Eisenbahn- und Kanalbauten möglichst geringe Löhne zahle, damit die Landwirtschaft nicht gezwungen würde, höhere Löhne zu geben. Abg. Opitz (Kons.) drückt in ironischer Weise seine Freude über die vaterländische Gesinnung des Abg. Fräßdorf aus über sein Wohlwollen der Landwirtschaft gegen über. An der weiteren Polemik beteiligen sich noch die Abg. Castan und Fräsdorf (Soz.) und Heymann (Kons.), der sich darüber beschwert, daß dem Abgeordneten Fräsdorf, der in keiner Weise zu dem Beratungsgegenstand gesprochen habe, nicht das Wort entzogen worden sei. Präsident vr. Vogel verbittet sich jede Kritik seiner Geschäftsführung. Schließlich wird der Titel 10 gemäß dem Anträge der Finanzdeputation 8 bewilligt. Die übrigen auf der Tagesordnung stehenden Etat kapitel werden ohne erhebliche Debatte nach den Anträgen der Deputation erledigt und zwar Titel 13 des außerordentlichen Etats betr. den viergleisigen Ausbau der Linie Dresden-Wer dau zwischen Dresden-Altstadt und Potschappel, Titel 22 des außerordentlichen Etats, Umbau des Oberen Bahnhofes Rei chenbach betr., und Titel 32 des außerordentlichen Etats betr. die Herstellur g einer Fortsetzung der Schmalspurbahn Hetzdorf- Eppendorf bis Grobwaltersdorf, letzteres in Verbindung mit dem Kgl. Dekret Nr. 29. Es folgt die Schlußberatung über die Petition des Stadtrates und der Stadtverordneten zu Freiberg und Gen. um die Erbauung einer normalspurigen Eisenbahn oder einer elektrischen Bahn von Freiberg nach Hai nichen. Im Laufe der Debatte, an der sich die Abg. Schiebler und Braun (Natl.) sowie Mangler (Kons.) beteiligen, betont Staatsminister v. Seydewitz, daß die Staatsregierung die Frei- beiger Verkehrsinteressen in keiner Weise vernachlässigt habe und auch sonst Freiberg stets ihre Sympathie zu erkennen ge geben habe. Die Petition wird sodann der Regierung zur Kenntnisnahme überwiesen. Die Petition der städtischen Kol legien zu Waldheim betr. die Erweiterung des WaldHeimer Bahnhofes und die Petition der städtischen Kollegien zu Roch litz betr. den Umbau des Bahnhofes Rochlitz werden der Re- gierung zur Kenntnisnahme überwiesen. Die übrigen auf der Tagesordnung stehenden Petitionen werden ohne Debatte nach den Anträgen der Deputation erledigt. Nächste Sitzung mor gen Vormittag 11'/, Uhr. Auf der Tagesordnung stehen meh rere Etatkapitel sowie die Interpellation betr. die einheitliche Festsetzung der Stichwahltermine. Schluß 4'/, Uhr. Lagesgsscdrckte. Deutsches Reich. Berlin, 12. Februar. (Paasches Rücktritt vom Reichstagspräsidentenposten.) Die nationalliberale ReichStagS-Fraktton hat folgende Erklärung in ihrer heutigen Sitzung beschlossen: Die naiionalliberale Fraktion ist bei der Frage des Reichs- tagSpräfidiumS von vornherein davon ausgegangen, daß sie weder ausschließlich mit der Rechten, noch aus schließlich mit der Linken ein Präsidium bilden könne. Diesem Standpunkt entsprechend ist am 9. d. M. ein Präsidium gewählt worden, daß nach Ansicht der Frak- tion als ein reines Geschäftspräsidium deswegen am ehesten arbeitsfähig war, weil in ihm die beiden stärk- sten Parteien des Reichstages vertreten werden. Der Entschluß des Herrn Or. Spahn, aus diesem Präsidium auszuscheiden, hat die Sachlage so v rändert, daß die nationalliberale Partei sich nunmehr außerstande sieht, sich an diesem Präsidium weiter zu beteiligen. Darum hat Prinz Schönaich Carolath abgelehnt, für den frei- gewordenen Posten deS ersten Präsidenten zu kanda- vieren, und die Fraktion hat Herrn Dr., Paasche er sucht, das Amt des zweiten Vizepräsidenten niederzu- legen. — (Die Präsidiumswahl) am Freitag war von solch eigenartigem Verlaufe — ein Bild zum Jammern —, daß sie begreiflicherweise gegenwärtig den Stoff bildet für ausgedehnte ZeitungSerörterungen. Die Politik der Bosheit hat bei dem ganzen traurigen Handel die Hauptrolle gespielt. Weder Rechte noch Linke wollten, als ganze Gruppe gedacht, das Gesamt präsidium haben, sondern mit besten Ablehnung auch die Verantwortung für die Reichstagsarbeit der ande- ren Gruppe zuschieben. Ans Parteiranküne wurde mit den Gesamtinteresten gespielt. Die „große Linke", der Rotblock machte sich geltend ! Vor allem ist eines durch den Verlauf der PräsidiumSwahlen am Freitag klar gewor den: die tiestraurige Tatsache, daß die aui eine ehrenvolleDecgangenheit zurückblickende nationalliberale Partei aufgehört hat, eine in sich festgeschlostene nationale Partei zu sein. Nur 11 Naiionalliberale — und wenn man von vr. Becker und dem Frhrn. Heyl zu HernSheim, die der Fraktion nicht angehören, absteht, gar nur 9 — haben die Wahl Bebels verhindert, 13 haben sich der Abstimmung ent- halten, und die größere Zahl der Nationalliberalen hat dem Totfeind der bürgerlichen Gesellschaft und des gesamten bestehenden Staatswesen-, August Bebel, dem Führer der Sozialdemokratie, die Stimme zum ersten Präsidenten des Reichstages gege ben, Man fragt sich vergeben», wie das möglich war, und muß den 9 oder 10 Nationalliberalen, die statt für Bebel für vr. Spahn stimmten, dankbar sein, daß sie dem Reichstag die Schande ersparten, den Sozia- listendiktator mit der höchsten Würde umkleidet auf dem Prästdentenstuhl des Reichstages zu sehen. — Die Blätter erörtern begreiflicherweise sehr lebhaft dis Frage wer nun an Stelle des zurückgetretenen Abgeordneten vr. Spahn zum Präsidenten de» Reichstages ge- wählt werden dürfte. Manche meinen, daß diese Wahl schon in der nächsten Sitzung, also heute vor genommen werden könne. Da» ist nicht möglich. Der Reichstag kann nur über da» verhandeln, waS aus der beschlossenen und verkündeten Tagesordnung steht. Die Wahl des Präsidenten muß also zunächst auf die Ta- gekordnung gesetzt werden und kann sonach spätestens in der übernächsten Sitzung de» Reichstage» er folgen. Diese Sitzung kann allerdings schon kurze Zeit nach der nächsten Sitzung anberaumt werden. Sich in Vermutungen darüber einzulassen' 0- da- ges ehen werde oder nicht, hat keinen Zweck. Jedenfalls wird der Reichstag die Freude und Ehre haben, unter dem Präsidium des „Genossen" Scheide mann die nächste Sitzung abzuhalten. Man darf wohl annehmen, daß er in sachliche Beratungen nicht eintreten, sondern sich darauf beschränken wird, eine neue Sitzung mit der Tagesordnung: „Wahl der Präsidenten" anzuberaumen. Berlin, 12. Februar. (Die Präsidialwahl sitzung im Reichstage) Die DienStagS-Sitzung deS Reichstags wird voraussichtlich sofort vertagt wer den. Die auf der Tagesordnung stehenden Interpella tionen werden von der Regierung später beantwortet. Die EtatSberatung beginnt möglicherweise am Don nerstag. Freilich ist es nicht ganz sicher, daß bis da hin das Haus einen ersten Präsidenten hat. München, 12. Februar. (Das neue bayerische Ministerium.) Das neue bayrische Ministerium ist gebildet worden. Den Vorsitz und dal Aeußere führt Freiherr v. Hertling, da- Innere Reichsrat Frei herr v. Soden, Justiz Ritter v. Thelemann, Kultur Ministerialrat v. Knilling, Finanzen Ministerialrat v. Breunich, Verkehr Eisenbahnpräsident v. Seidlein und Krieg Graf Horn. Nicht ein einziges Mitglied de» früheren Ministeriums ist in dar neue ausgenom men worden. Essen, 12. Februar. (Ausfallende Maß nahme.) Die gesamte Schutzmannschaft von Wil helmshaven, vom ersten bi» zum letzten Beamten soll versetzt werden. Die Polizeidirektionen in den Jn- dustriebezirken sind ausgefordert worden, Beamte nam haft zu machen, die sich nach Wilhelmshaven versetzen lassen wollen. Diese Maßnahme steht im Zusam menhang mit den verschiedenen Fällen von Landes- verrat, in die Wilhelmshavener Beamte verwickelt waren. Frankreich. Paris, 11. Februar. (Annahme der deutsch-französischen Abkommens.) Der Senat hat gestern Abend spät das deutsch-sran- zöfische Abkommen mit 222 gegen 48 Stimmen an genommen. Damit ist die Behandlung dieser deutsch- französischen Angelegenheit abgeschlossen. Für den letz ten Tag hatte man die großen Moment« erwartet. Poincare hatte den Vertrag ohne sonderlich großen Enthusiasmus verteidigt und die letzen Worte Herrn Clemenceau eingesäumt, der diese Tage durch sein Ver- halten anzudeuten schien, daß er noch etwas ganz be sonderes zu sagen hätte. Und so wartete man 6'/, Stunden in verdorbener Luft auf da» große Ereignis und erfuhr schließlich doch nur eine ziemliche Ent täuschung. England. Loudon, 12. Februar. (Zum Ber liner Besuche Lord HaldaneS.) Dec Berliner Korrespondent der „Daly Mail" erfährt offiziell, daß nach ausdrücklicher Vereinbarung die Flottenrüstung zwischen Lord Haldane und den deutschen StaatSmän- nern in keiner Form besprochen wurden, e» war über haupt aus beiden Heilen abgemacht, daß diese Frage für Deutschland nicht diskutierbar sei. Positive» über den Zweck der Mission de» Krieg» - Ministers findet sich in den Blättern nicht. Mehrere konservative Stim men erörtern eine Annäherung an Deutschland mit Sympathie. Die liberale Presse wiederholt ihre An- klage gegen Churchill wegen seiner Rede in Glasgow. ttus aller Berlin, 12. Februar. (Marinenachrichten.) Angekommen: S. M. S. Panther am 11. Februar in Prestown (Sierra Levna), S. M. S. Vinete am 11. Fe- bruar in Vigo, S. M. S. Condor am 11. Februar in Brisbane, S. M. S. Gneisenau am 11. Februar in Wusang, S. M. S. Scharnhorst mit dem Chef de» Kreuzergeschwaders am 12. Februar in Amoy, der Ablösungsdampfer Patricia mit dem AblösungStranS- port für da» Kiautschou-Gebiet am 12. Februar in Hongkong. — (Frau Toselli), die ehemalige Kronprin zessin von Sachsen und spätere Gräfin Montignoso, wird nach dem „Berliner Tageblatt" demnächst in Wilmer-dorf bei Berlin ihr Quartier aufschlagen, wo sie bereits für 3000 Mark eine Fünfzimmerwohnung gemietet haben soll. Frau Toselli, von der e» kürzlich hieß, sie werde einen englischen Offizier heiraten, hat schon ost ihr Heim wechseln müssen. Mit ihrem jetzi gen Gatten lebt sie in Scheidung. Marsaille, 12. Februar (Untergang eine» österreichischen Schiffes.) Der österreichische Dampfer Maria Theresia ist an der hiesigen Küste ge strandet. Die aus 20 Mann bestehende Besatzung hat den Tod in den Wellen gefunden. Reichenbach i. Vogt!., 12. Februar. (Furchtbare Familientragödie.) Heute vormittag erschoß der hier wohnhafte Korbmacher Dillinger seine Frau und seine fünf Kinder. Der Mörder wurde verhaftet. Monte Carlo, 10. Februar. (Tragischer Tod im Spielsaal.) Ein tragischer Zwischenfall ereig nete sich gestern abend im Casino von Monte Carlo. Ein au» Budapest zugereister Herr Klein, der sich mit
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