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Pulsnitzer Wochenblatt : 01.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840935979-191206013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840935979-19120601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840935979-19120601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungPulsnitzer Wochenblatt
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-01
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Pulsnitzer Wochenblatt : 01.06.1912
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Nr. 64 Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, oen I. Juni 1912. Teils 2 Aves auf Erden hat seine Zeit: Frühling und Winter, Freuden und Leid, Hoffen und Fürchten, Ruh'n und Sichmüh'n, Kommen und Scheiden, Welken und Blüh'n . .. Und mit dem Tage der Sonnenwende naht der Gedenktag des Täufers, der in der „Wonne der Wehmut" schwelgt: rückwärts schauend, zum Bollgenuß des Lebens auffordernd, vorwärts blickend, auf das unerbittliche Naturgesetz hinweisend, daß allem Blühen ein Welken, allem Werden ein Vergehen, allem Leben ein Sterben folgen muß. Aber um uns mir dieser recht nieder- orücksnden Tatsache gewissermaßen auszusöhnen, reicht uns der Junimond die herrlichste Gabe, die die Natur zu spenden weiß: die Rose. Der Juni steht im Zeichen der „Königin der Blumen" und wenn ein Dichter singt: „Der Sommer beut die letzte Spende, Die Nachtigall klagt leiser schon: Sie ahnt des Glückes Sonnenwende, Dieweil in Saaten blüht der Mohn. Hoch über'm Scheitel steht die Sonne, Hell strahlend jetzt im stärksten Licht: O Lenz, in deiner Abschiedswonne Vergiß für mich die Rose nicht," so lautet seine Losung: „Noch ist die blühende, goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen!" Ab Großröhrsdorf 7" Freiberg 10»° an Kamenz Pulsnitz Ab an 7" 7 ss Freiberg Großröhrsdorf Pulsnitz Kamenz 10°° 12°s 12»s 12»t Pulsnitz. (Pfingst verkehr auf hiesigem Bahnhofe.) Es wurden Fahrkarten auSgeöen am Sonnabend 733 (1911: 502), Sonntag 965 (1153), Montag 2222 (1932), Dienstag 1367 (1468) Stück, zusammen 5287 (1911: 5055). Am Pfingstmontag nachmittag wurden nach Großröhrsdorf 489 (1911: 399) Karten IV. Kl. verkauft. — Nach den Beschlüssen der Gesetzgebung»deputa- tion der sächsischen Zweiten Ständekammer zu der Novelle deS SeminargesetzeS wird dar sächsische Lehrer, bildungswesen aus eine vollkommen neue Grundlage gestellt werden. In Zukunft wird das Seminar sieben JahreSkurse umfassen, deren fünf erste für die gemein, wissenschaftliche Ausbildung bestimmt sind. Dieser erste Abschnitt wird durch eine Prüfung abgeschlossen. Zn den beiden letzten Jahren werden die Schüler je nach Gaben und Neigung in eine sprachlich-geschicht« Uche, naturwissenschaftlich-mathematische, fremdsprach, liche und technische Gruppe geteilt. Der Unterricht im Deutschen, sowie die Teilnahme an mindestens zwei Gruppen bleibt für alle Schüler verbindlich. Diese Seiden letzten Jahre sollen zu einer besonderen päda- gogischen Akademie ausgestaltet und zur Leipziger Universität und Dresdner Technischen Hochschule in Beziehung gesetzt werden. Die pädagogische AuSbil- düng gliedert sich in die Fächer: Pädagogische Psycho- logie, pädagogisch-philosophische Propädeutik, allgemeine Erziehungslehre, Didaktik, Lehrversuche und praktische pädagogische Anschauung-Übungen. Großröhrsdorf. (Maul- und Klauenseuche.) Wie die Ortsbehörde bekannt gibt, ist unter dem Vieh bestände der Gutspächter» Emil Schreier Nr. 36 die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Kamenz. (Zweiter 103er RegimentStag.) Zu dem vom 1. bi- 3. Juni hier stattfindenden Zweiten 103er Regiment-tag sind die Anmeldungen sehr zahl reich eingegangen. Erfreulicherweise befinden sich un- ter den Angemeldeten viele Veteranen, darunter wieder eine groß« Anzahl, die vor Ausbruch des deutsch-fran zösischen Kriege- in Kamenz in Garnison standen. Mit besonderer Befriedigung dürften die ehemaligen 103er die Nachricht vernehmen, daß auch viele ehemalige Offi ziere ihr Erscheinen in Aussicht gestellt haben, u. a die Herren Generalmajor Götz, KriegSgertchtSrat Näu- mann. — Von den hier und in der nächsten Umge bung lebenden früheren Angehörigen de» 103. Regiments haben bedauerlicherweise eine Anzahl ihre Anmeldung noch nicht bewirkt. LS ist dringend erforderlich, daß diese Versäumnis sofort nachgeholt wird, da nur an- gemeldete bezw. mit Festkarte versehene Personen an den Veranstaltungen tetlnehmen können. — (Verband deutscher Topfwarenfabri kanten.) Am 7. Juli d.J. wird in Kamenz der Verband deutscher Topfwaren-Favr'kanten aufAnregung eines da- selbstansässtgen Mitgliedes dieseSVerbandeS seine dietjäh- rtgs Generalversammlung abhalten. Dem Verband gehört der weitaus größte Teil der mitteldeutschen Topfwaren-Fabrtkanten an, während leider festgestellt werden muß, daß die sächsischen Töpfermeister sich bis- her ablehnend verhalten haben. Dier ist umsomehr Pulsnitz. (Nach unserem schöngelegsnen Eieröerg - Restaurant „W a! dbauS") wird eine größere Zahl Teilnehmer an dem Zweiten 103 er RegimentStag in Kamenz nächsten Montag einen Aus flug unternehmen. Die ehemaligen 103 er von Puls- nitz und Pulsnitz M. S. werden ihre Kameraden zu dem nachmittags 3,18 Uhr hier eintreffenden Zuge er warten und mit ihnen einige Stunden — hoffentlich recht vergnügte — verleben. Pulsnitz. (Extra zug nach Freiberg.) In gemeinschaftlicher Sitzung der Gswerbeoereinsoorsteher von Kamenz, Pulsnitz und Großröhrsdorf wurde im hiesigen Schützenhause die Bestellung eines Sonder- zugeS nach der erzgebirgischen Gewerbe-Au-stellung in Freiberg für Dienstag, den 18. Juni, beschlossen, unter Zustimmung des VsreinsausschuffeS. Freiberg wird etwas außerordentliches bieten, sodaß eine recht zahl reiche Beteiligung zu erwarten steht. Für angenehmen Transport trägt die Kgl. Generaldirektion Sorge und eS erfolgt die Fahrt direkt nach Freiberg. Die Fahr- zetten sind wie folgt festgesetzt: zu bedauern, als die Ziele des Verbandes dem Ge werbe nur förderlich sein können. Der Verband vec- folgt den Zweck: die Fabrikation zu heben, Ausfuhr- Möglichkeiten zu schaffen, in Zollangelegenheiten zu beraten, angemessene Verkaufspreise zu erzielen und ein gesundes Kreditwesen herbeizuführen. In der dies- jährigen Versammlung soll auch erwogen werden, ob sich nicht durch gemeinschaftlichen Einkauf von Roh materialien Vorteile für die Mitglieder erreichen lasten, war sicher zu erhoffen ist. Nachdem soviel und mit Recht über den Rückgang des Gewerbes geklagt wird, ist eS Pflicht jede- Einzelnen, nach Möglichkeit zur He- bung des Gewerbes beizmragen. Dies aber kann nur geschehen durch den Anschluß an einen größeren Ver- band. ES ist dringend zu wünschen, daß sich dis zum Tage der Generalversammlung noch eine Anzahl säch- sischer Töpfermeister in Ansehung der gemeinnützigen Ziele entschließen wird, dem Verband beizutreten, und eS so zu ermöglichen, daß den auswärtigen Damen und Herren ein angemessener Empfang von Seiten der sächsischen Kollegen zu teil wird. Zu etwaigen Aus künften sind gern bereit der Vorsitzende des Verbandes, Herr Fabrikant Alfred Meister in MvSkau, und Herr Johannes Reh in Kamenz in Sa. Kamenz. (Absturz.) Im Giehrisch'schen Stein brache auf Wiesaer Flur stürzte beim Bau einer Schwebe bahn der Monteur Gersdorf aus einer Höhe von 16 Metern ab. Der Verunglückte erlitt schwere Verletzun- gen und verstarb bald darauf. — (Maul- und Klauenseuche.) Laut Be kanntmachungen der zuständigen Behörden ist die unter ?em Viehbestände de- Viehhändlers Kurt Mager in Rauschwitz auSgebrochene Maul- und Klauenseuche in folge Abschlachtung der erkrankten Tiere wieder als erloschen anzusehen, ebenso die im Seuchengehöst Klo- sterstraße Nr. 8 in Kamenz. — (Die Maul- und Klauenseuche) ist im Gehöft Ne. 39 in Ostro ausgebrochen. Ostro ist Sperr- gebiet. Zum B-obachtungsgebiet gehören die Ortschaft ten Cannewitz, Jauer, Kaschwitz, Kriepitz und Pansch, witz mit Guts bezirken. Zittau, 1. Juni. (Die Oberbürgermeister wahl) sand gestern durch die beiden städtischen Kol legien statt. Zur engeren Wahl standen Oberbürger, meister vr. Külz-Bückeburg (früher Oberstadtschreiber in Zittau), Stadtrat Herzog-Görlitz und Stadtrat Holz- Elberfeld (früher Chemnitz). Gewählt wurde vr. Külz- Bückeburg. Kohrm. (Hoher Pachtertrag) Da- Ritter- gut Sahlis erzielte bei der Verpachtung der diesjäh rigen Kirschennutzung 18 090 M. Die Sayliser Kir schen sind als Spezialität weit und breit bekannt. Zwickau. (Die Bundesversammlung) des König!. Sachs. MilitärvereinsbundeS findet vom 6 bis 8. Juli hier statt. Roßwein. (Achtuhr-Ladenschluß) Zwei Drittel der hiesigen Ladeninhaber haben für Einfüh rung des Achtuhr-Ladenschluffe» gestimmt. kant nach Formosa, um dort botanische Studien zu treiben. Bei einem Stretszug durch den Urwald wurde er von Eingeborenen gefangen und vor den Häuptling der Stammes geführt. Dem grausamen Dschungelge- setz gemäß sollte der Fremdling den Tod erleiden. Fast im Augenblick der Exekution stürzte die 17jährige bildschöne Tochter des Häuptlings, Jajutsu Berijagh mit Namen, zwischen die Urteilsvollstrecker und da» wehrlose Opfer. Flehend erhob sie die schlanken Arme zum Vater und beschwor ihn, das Leben des Mannes zu schonen. Der Häuptling erfüllte die Bitte seines Kindes, doch nur unter der Bedingung, daß Jajutsu den Fremden heirate, und mit ihm für immer den Stamm verlaffe. Wolle sie jemals zurückkehren, dann dürfe es nicht geschehen, ohne den Skalp ihres Gatten mttzubrmgen. Die schöne Formosanerin fiel dem Ge retteten jubelnd um den Hal-,---und gleich nach der primitiven TrauungSzeremonie zog da» Paar von dannen. Frau Nakano, wie Jajutsu nun heißt, hat bisher noch kein Verlangen darnach getragen, ihren Gatten seiner Kopfschmuckes zu berauben. Die Eheleute leben sehr glücklich in einer Küstenstadt FormosaS. Nakano sicht sein Land zum ersten Male seit seiner wunderbaren Errettung wieder. Mit Stolz führte er seiner Familie die Frau zu, der er sein Leben dankt und die von ihm nicht allein die japanische Sprache, sondern auch die anmutigen Gebräuche und die mancherlei Handfertig keiten der gebildeten Japanerin erlernt hat. 6us aller >Vslt. Friedrichshafen, 31. Mai. (Lu ft kreuz er) Die große Fernfahrt des neuen Zeppelin MttttäoLuftlreu- zers „Z. 3" von Friedrichshofen nach Hamburg ist für heute abend festgesetzt worden. D e Fahrt soll ohne Zwischenlandung erfolgen. Graf Zeppelin übernimmt die Führung deS Luftschiffes. Von Hamburg aus sind Orientierung» führten über See geplant, wobei Dampfer de» Norddeutschen Loyd das Luftschiff begleiten werden. London. (Der Goldschatz der „Ozean" ge- hohen.) Eine der größten SeerettungSarbeiten ist fast^nghezu vollendet worden. Auf dem P. und O. Dampfer „Ozeana," der auf der Höhe von Eastbourne un^epging, sind 7S0000 Pfund Sterling in Gold- und Silberbarren gehoben worden. Die Arbeit hat neun Wocken in Anspruch genommen und wurde oft durch stürmisches Wetter und heftige Meeresströmungen un terbrochen. (Internationaler Boykott der eng- liehen Schiffe. Der internationale Transportar beiterverband, der seinen Sitz in Berlin hat, hat den Vorschlag erhalten, den internationalen Boykott der englischen Schiffe zu verfügen. Der Vorsitz de» Ver banne»" hat die Führer der nationalen Syndikate er sucht, mitzuteilen, welche» die Ansicht der Mitglieder der AeWiedenen Verbände über diese Frage sei. Nach Eintreffen der Antworten wird ein endgültiger Beschluß gefcD werden. Vermlscdtss * (KaukasischeRäuberromantik.) Kürzlich fuhr ein junger amerikanischer Gelehrter nach dem Kaukasus, um Sprache und Kirche der Armenier zu studieren. Er sollte aber im Lande de» Naphthas und der Tscherkesen Erfahrungen machen, die mit der Eth- nographie — wenigstens im strengen Sinne de» Worte» — nicht» zu tun haben. Zwei Stunden vor Batum wurde der Zug von tatarischen Räubern angehalten; sie terrorisierten da» Personal, gingen von Abteil zu Abteil und plünderten die Reisenden erbarmungslos aus. Der Amerikaner blieb durch einen glücklichen Zufall von diesem „Aderlaß" verschont. In seinem Coupe saß nämlich auch ein russischer Leutnant, und als die Banditen eintraten, zog der tapfere Offizier zwar nicht seinen Säbel, aber sein — Portemonnai und gab den Räubern drei Rubel, worauf sie höflich dankend wieder verschwanden. Nun hatte der Amerikaner hin- reichend gelernt, nach welchen Regeln man im Kaukasus am sichersten lebt; und als er einige Wochen später zusammen mit einem Freunde nach Eriwan reiten wollte, verzichtete er auf die Bedeckung eines Polizisten — sonst hätte man die Reisenden in den Bergen jäm merlich umgebracht — und er engagierte als Schutz- truppe gleich einige tüchtige Räuber! Sie haben ihre Sache vortrefflich gemacht und den Forscher ohne jeden Zwischenfall glücklich nach Eriwan geleitet. * (DerRoman einer Häuptlingstochter.) In einer engltsch-japanischen Zeitung aus Tokio konnte man kürzlich ein romantisch interessante» Geschichtchen lesen. Aus Veranlassung der japanischen Regierung be sucht alljährlich eine größere Anzahl von Eingeborenen der unter Japans Herrschaft stehenden Insel Formosa da» Land de» Mikado, um dort alle Sehenswürdig- ketten und die Wunder der Zivilisation in Augenschein zu nehmen. Diese auf Rsgterung»kosten veranstalteten „Touristenfahrten" bezwecken die allmählige Besänftig, ung der noch recht ungebärdigen Formosaner durch ihre zurüükehrenden Brüder, denen man Japan von seiner schönsten Seite zeigt Unter den wiloen und halbwilden Reisenden, die Formosa in diesem Jahre entsandte, befindet sich ein interessantes Ehepaar, dessen bessere Hälfte die Heldin des romanhaften Berichtes ist, den dat Tokioer Blatt veröffentlicht. Vor etwa elf Jahren begab sich ein japanischer Spezereiwarenfabri- Neueste direkte Meldungen >8 von Hirsch'» Telegraphen-Bureau. Leipzig, 1. Juni. (Emeritiert.) Der Geheime KtrtWWt Superintendent von Leipzig l, vr. OSkar Pa^tritt mit dem heutigen Tage in den Ruhestand. Or. Mnk steht im 74. Lebensjahr. Hohenstein i. Er, 1. Juni. (KreiSfest verscho - b ers.)z,jDaS für Sonntag den 2. Juni in Hohenstein ErnstMft geplante KreiSfest der Fortschrittlichen Volks partei mußte wegen lokaler Schwierigkeiten bi» auf weither verschoben werden. Kna, 1 Juni. (Eine Deputation hoher türttftftch e r Offiziere) ist hier cingetroffsn, um bei 'Am optischen Werkstätt.n von Karl Zerß Jnstru- mente Hr den Kriegsschauplatz anzukaufen. Budapest, 1. Juni. (Abflauen des Hoch- w a U«r SinUngarn.) Die Hochwassergefahr scheint vorüber zu sein. Von allen Setten wird ein Sinken des Wasser» gemeldet. Auch der Bahnverkehr kann größtenteils wieder ausgenommen werden. HuriS, 1. Juni. (Zum Auf st and in Ma- ro k^ Kabineitchef Poincare erklärte in der Kam- wer,j.U-habe volle» Vertrauen zum General Liautcy, der die^rüher gemachten Fehler und Irrtümer wieder gutMchen und ein neues Regim rtnführen werde. Der Aabinettchef fügte hinzu, der Sultan habe dem GenGah, versprochen, nicht mehr von seiner Thronent- saguyArzu sprechen. M«is, 1. Juni. (FrankreichsHeersorgen) In M^iurentarischen Kreisen besprach man lebhaft die damqA unbeachtet gebliebene Tatsache, daß Millerand bereiWam 3. Februar d. I. durch den Präside tsn der RepubW rin Dekret hat unterzeichnen lassen, wodurch die Eingeborenen Algerien» als militärpflichtig zu Se- trachsen sind. Diese seinerzeit lebhaft besprochene Frage gilt d^rch einen Federstrich als erledigt. Man glaubt jedo<H, daß die Verfügung nicht rechtskräftig ist, son- dern daß ein Spezialgesetz getroffen werden muß. Die sofortige Durchführung der Maßregeln würde auch FranLeich über kurz oder lang große Schwierigkeiten bereiten. London, 1. Juni. (JnternationaleKonse- renz^sür drahtlose Telegraphie.) Nicht we- Niger al» 35 Nationen werden am nächsten Dien-tag bei der Eröffnung der in London tagenden internatio-
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