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Wochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend : 11.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1801270953-187901114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1801270953-18790111
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1801270953-18790111
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- ZeitungWochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, ...
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sagen — sein Wie in hicfi mehl enthalten ist. (Hlfs. Dgb.l Volls- und LandwirthschaftlicheS. Der Werth des Hafermehls für Menschen. Daß Hafermehl für unsere Hausthiere eines der nahrhaftesten, gesündesten und beliebtesten Fütterungsmitttel ist, ist all gemein bekannt. Daß dasselbe auch eine nahrhafte Speise für Menschen ist, scheint nicht so bekannt zu fein; wenig stens findet cs nicht die Anwendung, welche es verdient. Dies kommt wohl daher, daß die Art, die Haferschalen von den Kernen zu schälen sehr primitiv im Vergleich zu den Methoden ist, Mehl und Grütze aus anderen Getreidearten, speziell Weizen zu machen. — Nach dem Urtheile Liebigs ist Hafermehl fast eben so nahrhaft, wie Ochsenfleisch und viel reicher an Stoffen für die Knochen- und Muskelbildung, als Weizenmehl. Nach hat nämlich während des Zeitraumes von 20 Jahren die Körperlänge, die Breite über die Brust und Achseln bei den Studenten der Universität Edinburgh gemessen, sowie auch die Mus kelstärke derselben in den Armen und Beinen erprobt. Zu dieser Universität kommen in Folge des guten Unterrichts Studenten aus allen Län dern. Mit Rücksicht auf die vorstehend genannten Eigen schaften fand Forbes, daß die Belgier zu unterst auf der Liste standen, demnächst die Franzosen und dann die Engländer. Obenan standen die Schotten und Irländer von Ulster. Die Ueberlegenheit der beiden letzteren Völker in Bezug auf Körpcrstärke schreibt Forbes dem Umstande zu, daß die Kinder dieser beiden Länder eine Speise er halten, in der ein großer Theil Hafergrütze und Hascr- ernd einen günstigen Verlauf. Man hofft, daß dieselben in der nächsten Woche beendet werden würden. Die Pforte hat keine Gegenvorschläge gemacht. — Sehr traurige Berichte gehen der „Politischen Correspondenz" aus Sofia über die Vorgänge in Mace- donien zu. ES heißt darin: „Salih Pascha hat aber mals seinen alten Ruf als echter türkischer Lchlächter bewährt. Er hat den bulgarischen Ausstand buchstäblich im Blute erstickt. Ueber 20,000 Flüchtlinge haben die Grenze von Bulgarien überschritten und über 6000 Men schen, darunter mehr als d e Hälfte Weiber und Kinder sind auf der Flucht elend durch tscherkessische Kugeln und Aatagans hingeschlachtet worden. Ueber 120 Dörfer sind den Flammen übergeben worden. K i r ch en n a ch r i ch t e n. Marochie MukSnitz. Dom. I p. Lpiplmn., den 12. Januar 1879 predigt Vorm. Herr Diaconus Großmann. Nachm. Herr Oberpfarrer 1)r. xllil. Richler. Die Beichtrede hält der Letztere. HZarochie «Königsbrück. Dom. I p. Lpipll., den 12. Januar 1879. Vorm. Gottesdienst mit Predigt. Nachm. Katechismusunterredung mit den Jünglingen. kW. Früh 8 Uhr Beichte und Communion. Vermischtes. ** Zerbst. sEine schöne Jagd.j Kürzlich sand auf einem benachbarten Territorium eine Treibjagd statt, zu welcher im Ganzen zehn Jäger ausgegangen waren. Das Ergebniß war jedoch ein den Erwartungen wenig entsprechendes. Geschossen wurde 1 Hase, ange schossen drei Treiber. Zum Ueberfluß war noch ein Gendarm so frei, die Nimrode nach den Jagdkarten zu fragen, wobei es sich herausstellte, daß nicht weniger als fünf legitimationslos in die freie Natur geknallt hatten. der — Glückliche darf man wohl kaum wird, dein die Krone in den Schoß fällt. ... ^...., der russischen Botschaft nahestehenden Kreisen verlautet, hätte der Prinz von Battenberg, der vom Petersburger Hofe überaus protegirt wird, große Chancen, zum Für sten von Bulgarien erwählt zu werden. Von anderer Seite nennt man den Prinzen Arnulph von Baiern, der zur Zeit in Petersburg weilt, als Thronkandidaten für Bulgarien. Jedenfalls gehört ein starker Lebensüberdruß dazu, um sich unter obwalte, den Verhältnissen zu dieser Fürstenkroue zu drängen. Nach einer neuen Meldung des Rcuterschen Büreaus aus Konstantinopel nehmen übrigens die Verhandlungen über den definitiven Frie- dcnsvertrag zwischen der Pforte und Rußland fortdau Rufsen haben demnach bis heute im Generallieutcnant Rosganow einen militärischen Vertreter in Kabul, welcher mit dem General Kauffmann durch reitende Boten m Verbindung steht und ihn im Lausenden über alle Er eignisse erhält. — Die englisch-indische Regierung macht wie im Jahre 1839 die Erfahrung, daß es nicht gut sei, in Kriegeszeiteu auf dem K iegsschauplatze selbst die po- lirische und mi itärische Verwaltung von einander ge trennt zu halten. Die Jnkonvenienzen dieser Trennung sind bereits so scharf zu Tage getreten, daß es Lord Lytton von London aus nahe gelegt wurde, den Mili täroberkommandanten politische Vollmachten zu geben und jedem derselben einen Beamten der politischen Verwalt ung beizuordnen. Die mangelhafte Verpflegung, über welche bei allen drei activen Korps geklagt wird — und die so bedeutend ist, daß die Kolonne, welche bei Pciwar- Kotul sorcirte, 48 Stunden ohne Proviant war — wird gleichfalls solchen widerstrebenden Elementen in der ober sten Verwaltung Indiens zugeschrieben. Die Neuorga- ganisation der englisch-indischen Militärmacht, die nach dem letzten Aufstande in Kraft trat, hat sich in Bezug auf die Truppen selbst bewährt, dagegen liegt die In tendantur noch recht im Argen. Daß die Londoner Re gierung übrigens nicht der Ansicht ist, der Krieg werde in Bälde beendet sein, beweist der Umstand, daß, wie uns ein Londoner Privattelegramm meldet, in den letz ten Tagen Plötzlich und ganz unerwartet dem 29. Re- gimente in Dover der Befehl zugiyg, sich bereit zu halten, um noch in diesem Monat nach Indien zu gehen. — An Nachrichten vom afghanischen Kriegsschau plätze liegt noch folgende vor, welche beweist, daß die Zeit, da wieder die Waffen ruhen und des Krieges Stürme schweigen, noch lan e nicht gekommen ist: Der Stamm der Mahsuavaziris hat einen Einfall in das britische Ge biet unternommen, den Ort Tank geplündert und nieder- gebrannt und sich dann aus einen Berg zurückgezogen. Zur Verfolgung derselben wurde eine Abtheilung Kaval lerie abgesendet, von welcher ein Theil des Stammes abschnitten wurde. Nach Dera Ismail Khan und Bannu sind Verstärkungen abgegangen, um die Wiederholung eines Einfalls zu verhindern, der nach den eingegangenen Nachrichten zn befürchten steht, weil mehrere Mollahs aus Kabul die Bevölkerung in jener Gegend anfzureizen. suchen. . Liebig hat sich Professor Forbes in Edinburg mit Unter- — Je näher der Termin der bulgarischen Fürsten-1 suchungen beschäftigt, aus welchen sich Schluffe über den Wahl rückt, um so lebhafter werden die Erwägung, wcrlNahrungswerth des Hafermehles ziehen laßen. Forbes Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz.
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