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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 18.04.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187804188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18780418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18780418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1878
- Monat1878-04
- Tag1878-04-18
- Monat1878-04
- Jahr1878
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 18.04.1878
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so sehr es ihn auch dazu drängte. Unwillkürlich fiel ihm die Stelle eines Gedichtes von Freiligrath ein, das er unlängst gelesen und er benutzte sie als Antwort aus Mariens letzte Worte: „Bleibe ja hier so gern," sagte er, das Mädchen innig anschauend und diese vollendete die Stelle: „Weh', nicht vermag ich's; Laß' um mein Todbrtt schmeicheln Ein Wehen des Mai's, ein Wehe» aus WaldeSthalen." „Sehen Sie, ich habe unseren Dichterlandsmann auch studirt," bemerkte sie scherzend. § (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. * AuS Hamburg kommt die Nachricht von einer grauenvollen M^rdthal. Die „H. Nachr." schreiben: Am 9. dö. (Dienstag) Mor gens um 'K6 Uhr fand ein Laternenanzünder auf dem Heiligengeist, felde hinter einem bei der dortigen Mühle stehenden Mühlsteine einen in einen carrirten Regenmantel mit Bindfaden eiugeschnürten Gegen stand, der ihm der ungewöhnlichen Form wegen sofort auffiel. In der Meinung, daß eine Kindesleiche in dem Mantel verborgen sei, rief er einen Schutzmann herbei und benachrichtigte auch den Polizei» arzt, welcher sogleich an Ort und Stelle erschien und den gefundenen Gegenstand in die Polizeiwache am Heiligengeistfelde befördern ließ. Hier öffnete man das Packet, und nun bot sich den Anwesenden ein grauenerregender Anblick dar, indem man den Oberkörper eines dem Anscheine nach etwa 20 und einige Jahre alten Frauenzimmers vor fand, dessen untere Extremitäten eben oberhalb der Hüften abgetrennt waren. Am Halse befand sich ein Querschnitt, und von da führte ein anderer tiefer Schnitt mitten über den ganzen Oberkörper, wo durch die Brusthöhle geöffnet war, aus welcher die inneren Theile herausgenommen waren; auch soll der noch vorhandene Theil des Rückgrats gelöst sein. Der Kopf hat blondes Haar, das ganz kurz geschnitten ist, vielleicht von dem Mörder. Rach den Händen und den am Finger befindlichen Nähstichspuren zu uriheilen, mag die Ver storbene wohl eine Näherin gewesen sein. Unzweifelhaft ist die Thal an anderer Stelle verübt und der vorgefundene Theil des Leichnams nach dem Fundorte geschafft worden, um die Spur vom Thaiorte abzulenken. Nach ärztlichem Ausspruch hat kurz vorher eine Ent bindung stattgefunden. * Der berüchtigte Ränberhauptmann Orlowski, welcher durch ungefähr zwei Monate in ganz Russisch-Polen raubte und plünderte, ist nach der Meldung der Warschauer „Garcta PoltSka" am 28. v. M. in Warschau srstgrnommen worden. Dir Gefangennahme Or- lowSli'S erregt um so mehr Aufsehen, als dieselbe am Vorabende seiner Trauung mit einem schönen nod reichen Mädchen erfolgte. Orlowski verstand es, al- russischer Bojar von Balage in das HauS der Eltern des Mädchens sich Eingang zu verschaffe«, und rS gelang ihm auch, nach wenigen Wochen Bekanntschaft, die Hand der einzigen Tochter des Hauses, welches zu de» achtbarsten Bürger-Häusern in Warschau zählt, zu erlangen. Die russische Negierung setzte als Preis für die Gefangennahme des berüchtigten Näuberhauptmanns 20,000 Rubel aus. Ein junger Bursche, Namens Michalek PoduSzny, welcher den Orlowski vor Jahren gekannt hatte, führte die Polizei auf dessen Spur und ihm wurde auch die ausgesetzte Prämie ohue jedweden Abzug auSgezahlt. * Aus Tirol. AuS Hall schreibt man dem „Boten f. Tirol": „Ein beinahe unglaubliches Stückchen von Aberglauben spielte sich letzte Woche in nächster Umgebung unseres Städtchens ab, welches darin bestand, daß eine Hebamme das Köpflein eines neugeborenen Kindes mit einem Blatt Papier ans dem Kalender einrieb! Auf dem betreffenden Blatte waren nämlich die verschiedenen Planeten (gewöhnlich Zeichen genannt) abgedruckt und nach der positiven Versicherung der Hebamme sollen die Kinder, an welchen diese Procedur vorgenommcn wird, zu recht geistreichen Menschen heranwachsen." * Unter den Japanern in Berlin giebt eS hervorragend intelligente Köpfe! Nachdem vor einiger Zeit der japanesische Oberstlieutenant Masumitza eine constructive Veränderung des Mauser-Systems er sonnen, welche ganz vorzügliche Vortheile der Vereinfachung bietet, Hal laut Milthcilungen der „Voss. Ztg." jüngst der hier ftudirende Japaner Diro Kilao einen optischen Apparat construirt, „Lenkoskop" genannt, mittelst dessen gewisse Licht- und Farbenpercessionsprocesse deö Auges sich streng wissenschaftlich manifestiren lasse». Der talent volle »och sehr junge Japaner hat sein physikalisches Instrument und eine Reihe von Beobachtungsresultaten, die unstreitig für die physio logische Optik non Wichtigkeit sind, in einer Inauguraldissertation mit Entwickelungen klarer Erlenntniß und scharfer mathematischer Specu- lation geistvoll erörtert. ES ist nicht zu leugnen, daß diese Doctor schrift den allerbeste», vo» Deutschen geschrieben völlig gleich kommt. Kirchenmusik in Zwönitz. Am Kharfreitage: Siehe, das ist Gottes Lamm rc. Motette von Dng, zwei- chörig. Das zweite Chor steht neben dem Altar. Badergaffe in oritz Lang Die modernsten 3. Veredelte emvslehlt empfie es fettes Guten fetten empfiehlt Witlwe Büttner- verkauft Niederzwönitz.^-- Redaction, Druck und Verlag von E. Bernhard Ott.'in Zivünitz. Z" Preisschießen. Concert. 1l—12 2—6 3—6 6'/r 8 Frisches fettes Mnä- unü Kalbllki Königs den Uyr im Feld ^UKN8 Zwönitz' 5. Kedet. gespr. von Milda Fritzsch. 6. Den LöniK 86Ane Hott, gesungen von Allen unter Posaunenbegleituug. Programm ru äen ru Ldren Zeiner MHestÄt ä68 König8 SOMmgen keburktage von 8oiton lier priv. ZodüirengÜüe veranetsitsten sseEekIreltkn. SS. April: 9 Uhr Abends Zapfenstreich. SS. April: 6 Uhr Reveille. sowie KaM und Schweinefleisch 10Vr Uhr Festauszug nach dem Schützenhause. Uhr Festactns im Schützenhaussaale. NachmMag ekäulchen und Einzug. Beginn des Schützenballes. Programm zum Festaete: 1. v6Ülirmai'8eIr von Schüppel, vorgetr. v. Schützenmusikcorps. 2. V68tKküi<M, vorgetr. v. Fräulein Ida Hofmann. 3. vott 861 mit vir mein 8ned86ninnä, vorgetr. v. d. Sängern d. Gilde. 4. I^treäe. Gustav August Baued: Carl Lö L-änenbaus. Belheiligung erwarte der Vvrst Bahnhof empfiehlt^heule Donner te a» verkaufe i Schwe^ fund 60 Pf. Fi) empfiehlt zu äußex antoffel für de» Sommer Z^ar Wrvrmn ZW Geburtsta ajestät des U-1878 Abends 8 a uudlichst eiMabet Max Bräuti empstehlt Frisches Nind- empfe lederzwönitz. n groß und klein, in a arbe», sowie Zu den bevorstehenden Of ausgezeichnet s -, Kalb-, < chwein und Vn8tnv veist Hauptscttes frifftzc (Eingesandt.) «werden wohl hier Hi lhöllen aufge en wer- e Pols im Orte? n dieser alles s nicht fruchtet, eine höhere eim- lichen den? Ist Sonst wird d gerügt! Wenn so muh ma Behörde «den Mehrere Charfreitags wegen e ichste Nummer Tonna Abends 6 Uhr. anen -int d c r> n T M si' di de Hk sa ist so wi sta he M da ab, boi sei> Er fick Au St fiel 13l Ro mit hab Mi Rei etw Wü ohn Siz web Ber Nea erlli Vase LM Ser feier Pfm von der und stand mit, atter auf I
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