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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 28.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187901287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18790128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18790128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-28
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 28.01.1879
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Einkäufe in der Stadt zu machen und wenn ich gehe, werde ich keine Gäste mit mir nehmen. Mein Jnwelier schrieb mir gestern, daß mein Schmuck fertig sei. Heute ging ich zu ihm, um ihn zu besehen. Die Diamanten sind zum Theil neu eingesetzt. Ich fand sie wundervoll und brachte sie bei meinem Bankier in Sicherheit, da ich nicht wagte, sie mir nach Clysiebourne oder meinem Landhause schicken zu lassen, weil sie dort leicht Diebe anlocken könnten. Die Krone besonders hat für mich einen um so größeren Werth, weil sie meiner Mutter und Großmutter gehörte. Solche Erbstücke hält man in Ehren." Der Marquis stimmte bei. Er sah keinen Grund zu dieser Be merkung der Lady Wolga. „Ich denke," fuhr diese fort, „Sie besitzen auch werthvolle Erb stücke, Marquis? Ich meine nicht die Montheron'schen Familienju welen und Schätze, sondern von ihren Familienzweig, Gegenstände die den Jngestres gehörten." „Sehr wenig," erklärte der Marquis lächelnd. „Ich war un vermögend, wie Sie erinnern, und gezwungen, mich von manchen Werthsachen zu trennen. Was ich noch besitze, ist fast werthlos." „Erbten Sie nicht auch Juwelen?" „Nichts derartiges. Sie gingen an meinen älteren Bruder über, der sie verkaufte." „Ich meinte," sagte Lady Wolga, und sie sah den Marquis schars an, „Sie trugen früher eine eigenthümliche Uhrkette, — eine lange goldene Kette von kunstvoller Arbeit, — kleine Goldkugeln, verbunden mit Ringen, oder dergleichen. Das war doch gewiß ein Erbstück von beträchtlichen! Werth. War cs nicht so?" Des Marquis' Antlitz wurde todtcnbleich, selbst die Lippen ent färbten sich gänzlich. Er starrte Lady Wolga mit Augen voller Furcht und Schrecken an. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. * Ein Kampf zwischen Himmel und Erde. Die „Daily News" schildern einen verzweifelten Kampf, welcher in der Nähe von Sheffield am 22. d. stattfand. Ein Mörder, namens Charles Peace, welcher im Jahre 1876 einen 'Mann namens Dyson in Banner Croß ermordet hatte, sollte von KingS-Croß-Station mit dem Expreßzug nach Sheffield übergeführt worden. Zwei Wärter waren mit der Bewachung des Gefangenen betraut, dessen Hände gefesselt wurden. In Peterborough, wo der Gefangene srcigegeben werden muhte, damit derselbe ein Geschäft verrichte, das keine Stellvertretnng zu läßt, wollte Peace ausreißen, und die beiden Polizisten waren kaum im Stande, ihn zu halten und ihm die Handeisen wieder anlegen zu können. Endlich war der Mörder wieder glücklich in's Coups ge bracht, und der Zug jagte, da durch deu Aufenthalt eine Verspätung eingetreten, mit rasender Geschwindigkeit Sheffield zu. Als der Zug nur noch einige Meilen von der Stadt entfernt war, bat der Mörder, man möge doch ein Fenster öffnen, die Lnft im Coups drohe ihn zu ersticken. Der neben dem Gefangenen sitzende Wärter entsprach diesem Wunsche. Kaum aber war das Fenster offen, so sprang Peace mit einem Harlequinssprung kopfüber durch dasselbe. Der Wärter, welcher das Feilster geöffnet hatte, haschte nach dein Springer und erwischte noch einen Fuß desselben, den er krampfhaft festhielt. Der Expreßzug jagte jetzt mit einer Geschwindigkeit von 35 englischen Meilen die Stunde dahin. Peace machte die gewaltigsten Anstreng ungen, sich loszumachen, selbst auf die Gefahr hin, mit dem Kopf gegen die Erde geschleudert zu werden. Mit dein freien Fuße trat er gegen die Hände des Polizisten, die seinen anderen Fuß um klammerten. Endlich gelang es ihm, trotz des Eisenringes an den Handgelenken, das Trittbrett zu erfassen. Er zog aus allen Kräften, und der Fuß wurde frei, der Polizist behielt den Stiefel in den Händen. Peace stürzte jetzt kopfüber neben das Geleise hin. Während dieser Kampf dauerte — und er dauerte viele Minuten lang — ge rieten alle Passagiere der naheliegenden Coupss in die wildeste Aufregung: man schrie, zog die Sicherheitsschnur, alles vergeblich. Der Lokomotivführer merkte nichts, der Zug stürmte weiter. Erst eine Meile hinter dem Ort, wo Peace vom Trittbrett stürzte, gelang es, den Zng znm Halten zu bringen. Die Wärter, begleitet von einigen Passagieren liefen zurück und fanden Peace unfern des Bahngleises bewußtlos au der Erde liegen. Aus einer breiten, klaffenden Stirnwnnde rann das Blut nieder. — Der Mörder wurde mit aller Sorgfalt nach Sheffield gebracht, wohin bereits die Nach richt von dem rollenden Zuge gedrungen war. Eine ungeheure Menschenmenge erwartete die Ankunft der Helde dieses Dramas und die Polizei mußte zur Aufrechterhaltung der Ordnung einschreiten. Peace's Verwundung soll keine gefährliche sein. * lieber die Ausströmung von Gasen aus dem Erdboden geht der „Schles. Ztg." aus Ober-Heyduck folgende, vom 19. d. datirte Mittheilnng zu: Seit gestern sind die Bewohner der hiesigen Grenzcolonie in nicht geringer Aufregung; in einigen Häusern sind Erstickungen von Personen vorgekommen, indem Kohlenoxyd- jund Kohlensäuregas aus dem Erdboden in die Kellerwohnungen gedrungen sind. Ein Mädchen im Alter von etwa 22 Jahren konnte, trotz aller angewandten Wiederbelebungsversuche, leider nicht ins Leben zurück gerufen werden; dagegen sind die 6 anderen Personen, welche seit einigen Tagen und bis heute in ärztliche Behandlung gebracht wurden, auf dem Wege der Besserung. Die Polizei hat sofort sämmtliche Kellerwohnungen räumen lassen; ein Haus ist ganz gesperrt worden, in ferneren 2 Häusern auch die Parterrewohnungen. Die Gase scheinen aus dein Kohlenfelde der Königsgrube zu kommen. * Viel Spaß macht den Berlinern der Rentier mit fünf Schlaf röcken, alle fnnkelnagelnen und wunderschön. Seine Frau hatte ihm einen zu Weihnachten geschenkt und jede seiner vier Töchter in der Provinz auch — alle in größter Heimlichkeit. Ghemnitzer Marktpreise vom 25. Januar »879. weißer und bunter Waizen 8 Mk. 75 Pf. bis 9 Mk. 40 Pf. pro 50 Kilo. gelber „ 8 ,, ,, 8 „ 85 ,, ,, E, inländischer Roggen 6 „ 60 c? pp 6 „ 90 pp pp ,, ,, Braugerste 7 „ 50 ,, „ 9 p» ,, ,, Futtergerste 6 „ — ,, ,, 6 „ 50 pp pe Hafer 6 „ 6 „ 25 »» ,, Heu 2 „ 50 cp pp 3 pp pp ,, Stroh 2 „ 50 ,, ,, 3 „ — pp ,, Kartoffeln 2 „ 50 pp pp 3 pp pp , , ,, Butter 2 „ 20 2 „ 35 ,, „ I Kilo Dis kieslstzlmltz xu KtoMtziA gelobe xur ^u88toiIunA von Zci-LebäAunAssebsinen kni- äon Lwjütii-iA-IHsi- >viIIiALnäion8t boioebtiZb i8t, bält ibro -VliknakmeprüLung FlttNtLTK, 21. 616868 äabi'68 ab. ^nmelätMAon bier^u ^voI1o man balä- mÖAliob8t unä 8^ät68t6N8 bi8 Knäo Narr bsi Vntsnreiobnewm münäliek oäer r-ebriitbob anb ringen. I^ersöniioko Vor^olbmg 6er ^nAomeläoton i8t orwünsobt. Vsi äsr ^nmeläunA 8inä vorxulegen: I., ein lauf- 06er 6eburt88ebein; 2., ein irnp^obein; 3., ein 8ekulxeugni88 unä 4., Lür eonürmirte Knaben ein Oon- örmation88ebein. Xur Xu86näu»A von Ib'o^eoLon unä rur Krtbeilung weiterer -Vu8- Irunkt erlilärt sieb bereit 81o!Ibsng, äen 22. äanuar 1879. 3,ij D HieSÄor LielKe, vireetor. HU^on heute früh 8 Uhr an wird ein fettes Schwein verpfundet, ä Pfund 53 Pf. - Chr. Nebel, Schankwirthschaft. Ein grauer, schwarz getupfter Knnd, Wolfsrnye, ist am Sonntag zugelaufen und kann der selbe gegen Jnsertionsgebühren und Futter kasten abgeholt werden. Näheres durch die Expedition dieses Blattes. Tinte und Federn^ empfiehlt die Crpcd. d. Bl. Pökelschweinsknochen, ä Pfund 30 Pf., empfiehlt . * Moritz Lang. In Bnchhvlz ist in günstigster Lage ein Haus mit großem Hofraum, passend für WKW jedes Geschäft, zu verkaufen. Näheres 'unter kl. O 76 durch Hassenstein ! L Vogler in Chemnitz. lü. 3215b.) Von höchster Wichtigkeit für die Augen Jedermanns. Das ächte vr. 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Srfq« und,v und < Abo vierte: 1878), 3 am Fr worder wenigs ministe erfreul vollmä so fall. Bunde, scheide» kollegiv gegen gresses, abgeha S ritter v lungen Hausen Einer i schon e fänguiß C nach A es in i der Da I typhus _R russische dem „lj augenbl Aepfelb Hält do Schnee ist es h von »ne! erläßt ei der zur errichtet ihres g überreü Gescheni Gesinnu Stiftum denken i Kaiser e Jannar Angebin Mitglied, der Kro
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