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Zwönitztaler Anzeiger : 08.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-190412080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19041208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19041208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-08
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 08.12.1904
- Autor
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Wachter es nicht hören konnte, hinzu: „Wollt Ihr beide das annc, treue Tier mit zurück tragen? Es hat cs sicher um seinen Herrn verdient, daß wir cs ordentlich begraben!" „Sell is' g'wisi, Hei'r Leitnaut! Dees is' aa a Kriegskamerad! Der muß au vrndli's (^rab kricg'n!" Langsam, traung zog die kleine Schar nach Aaccon zurück. Von Franzosen war weit und breit, nichts zu sehen. Das wußten die Jäger und ihr Führer auch voraus. Alles deutete zu klar darauf hin: man hatte es wieder mit einem elenden Franktircurstreich zu tun. Acun Tage kämpfte Leutnant Wachter mit dem Tode. Endlich hatten seine Jugend und bisherige (Gesundheit gesiegt. 'Wiederholt fragte I er nach seinen gefallenen Jägern und dann seinem „Bazeilles". Den Tod der ersteren konnte man nicht leugnen; er hatte sie jal fallen sehen. Aber vom Hnud wußte er nichts. Hierüber täuschte man ihn. Man erzählte ihm, s der Hund sei da, dürfe aber nicht in das Lazarett hereinkommen. Schließlich ließ sich Wachter nicht mehr länger betrügen. Eines Tages frug er direkt einen Kameraden, ob der Hund nicht auch tot sei? Da bejahte der Offizier die Frage. Darauf drehte sich Wachter auf seinem Lager um und weinte. Als er sich erholt hatte, sprach er: „Verzeihe, lieber Freund, daß Du mich so schwach siehst wegen eines Hundes. Aber sieh, erstens sind meine Verven noch so angegriffen, nnd dann schmerzt mich der Verlust so sehr, denn der treue „Bazeilles" hat mir das Leben gerettet." Er durfte nicht weiter sprechen; es griff ihn zu sehr au. Aber einige Tage später, als !er stark genug war, erzählte er: „Ich drang damals so vorsichtig wie möglich mit meinen Jägern in den Wach ein. Plötzlich sprang „Bazailles" wütend bellend gegen einen Busch. Da krachten mehrere Schüsse; meine drei Jäger- brachen tot zusammen; nur mich hatte der vor mir aufspringende Franktireur, wahrscheinlich durch „Bazeilles" unruhig gemacht, gefehlt. Ehe ich aber mit dem Säbel auf ihn znspringcn oder den Revolver erheben konnte, gab er aus seinem Magazingewehr einen zweiten Schuß ab. In diesem Moment sprang „Bazeilles" gegen ihn in die Höhe und kam somit zwischen den Schützen und mich. Das Geschoß muß durch das treue Tier hindurch gegangen und erst dann mir in die Brust gedrungen sein. Ich sah „Bazeilles" sich überschlagen und dann zur Erde stürzen, brach aber selbst bewußtlos zusammen. Was dann geschah, weiß ich nicht. Mit einem Male erwachte ich, fühlte ein Kratzen in meinem Gesicht, hörte ein Rascheln nnd gleich darauf leckte mir „Bazeilles" die Wange. Während ich vorher in furchtbar dumpfer Luft gelegen sein mußte, konnte ich nun frei atmen. Bald erkannte ich, daß man mich mit Laub bedeckt und daß nur das Scharren des Hundes mich etwas frei gemacht und vor dem Ersticken gerettet hatte. Ich wollte mich rühren, verlor aber wieder das Bewußtsein. Dann erwachte ich erst im Arm des Leutnants von Wend, und das weitere wißt Ihr." „Ja, jetzt ist alles klar. Der treue Hund hat Dich frei gemacht, und als er unsere Jäger kommen hörte, mit letzter Kraft sich aufgcrafft, um Dir Hilfe zu holen. Reben Dir ist er, als die Jäger Dich gefunden hatten, gestorben. Wir haben ihn würdig vor dem Dorfe be graben und auf dem kleinen Hügel ein Schild angebracht, worauf steht: „Bazeilles", der Hund des Leutnants Wachter, der zu Tode verwundet dennoch bci seinem ebenfalls verwundeten Herrn aus hielt und dessen Auffindung und Rettung ermöglichte." Gerührt antwortet Wachter: „Das war schön von Euch gehandelt. Ja, eine solche Tafel verdiente auch mein „Bazailles", denn er war wirklich getreu bis in den Tod." — von /rs^ms-r -m/ Vor'/UFs MsEmeOfs-r S-rAsFSK. Ar-r-r -raeiL ösm Fss/sM WSGLZs/r, ZOOs von r-oz*//SFS-r. cIr/oWwaLs/'S/ S. cA. b//. CoilsilMkltNl u. Dli.'Gen. „HmslM" Niederzwönitz, Zwönitz und Kühnhaide, eingetr. Gen. mit beschr. Haftpflicht. Die Auszahlung der Dividenden erfolgt Ireitag, am 9. Ze- zemver, nachm. von 1 — 5 Uhr im Laden 4 zu Kühnhaide, Sonnabend, am 10. Dezember, vorm. von 10 bis nachm. 3 Uhr im Laden 3 in Zwönitz, Sonntag, am 11. Dezember, vorm. von 11 bis nachm. 5 Ahr beim Kassierer Bauer in Niederzwönitz. Ni ederzwönitz, am 5. Dezember 1904. Der Vorstand. Lang. Wauer. Kaktee Lssts! (Marke Frauengunst) l Georgia-Augusta). Gegründet 1859 Vs natürl. Größe. VSLK Jetzt muß man mit Wank Ebersbach. 2194 empfehlen billigst SI82 ßart Schmidt Söhne. Campten Ver8anö naek auswärts! kannst IVIsit^nsr Lwiskuu Lu. Rhein-, ^falz-, Nahe- Alosel-u Saar-Weine Elsässer, französische ital. Rot-Weine, Wermuth, Samos- Ausbruch,Taragona, alter Malaga, Madeira, Sherry, mediz. Tokayer, ealif. Portwein „Golden Crown", Inh. des Ordens f. Kunst u. Wissensch, der großen gold. u. anderer Staatsmedaillen. Generalvertrieb für die Schweiz, Italien und die österreichischen Alpenländer. IN »fmiihsrtrokkeoeröüte« Ügfer-Oaeao ffä. I M. 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