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Zwönitztaler Anzeiger : 25.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191804257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-25
- Monat1918-04
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 25.04.1918
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Nrederrzwöttitz. (Räude.) Unter dem Pferdebestaude des Gutsbesitzers Franz Wellner in Niederzwönitz, Nr. 80, ist die Räude amtlich festgestellt worden. Dorfchemnitz. (Beförderung.) Lehrer Alfred Löwe, Inhaber des Eisernen Kreuzes "2. Kl. und der Friedrich-August- Medaille, wurde zum Leutnant befördert. Leipzig. (Für 20 000 Mark Kleiderstoffe gestohlen.) Aus einem Herreninodegeschäft in der inneren Stadt in Leipzig sind in der Nacht zum 20. April etwa (00 Nieter feinster Hcrrenklciderstoff im Werte von 20 000 Mark ge stohlen worden. Die Stoffe waren in Längen von 2 bis 8 Metern auf 24 einzelnen Coupons verteilt. Für die Ermittelung der Diebe sind ZOO Mark Belohnung rind zautzerdem 10 Prozent des Wertes der wieder herbeige- schasften Ware ausgesetzt worden. Dresden. (Der Schöpfer des deutschen Ferngeschützes,) das seine eisernen Grüße zum Schrecken unserer Feinde aus einer Entfernung von 120 Kilometer nach Paris sen det, ist Professor Dr. Friedrich Nausenberger, Köngl. sächsischer Major der Landwehr a. D. Er hat seine mili tärische Lausbahn im sächs. Fußartillerie-Negiment Nr. 12 in Metz begonnen, dem er drei Jahre als aktiver Offizier angchört hat. Im Jahre 1892 trat er zur Reserve, später zur Landwehr über; aus dieser ist er 1908 als Hauptmann ausgeschieden. Kurz nach Beginn des jetzigen Krieges stellte er sich in seiner Eigenschaft als artilleristischer Direktor der Kruppschen Fabrik dem Kriegsministerium und Ge neralstab zu besonderen Perwendungszwecken zur Ver fügung. Infolgedessen erhielt er die Erlaubnis, die Uni- sorm der sächsischen Landwchr-Fußartilleric zu tragen. Durch Allerhöchsten Beschluß Seiner Majestät des Königs ist dem Professor Rausenberger im .Jahre 1915 in Aner kennung seiner Verdienste der Charakter als Major ver liehen worden. W NrehcköM«. Feindliche Vorstöße bei Bethune gescheitert. Richthofen . (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. April 1918. We st sicher Kriegsschauplatz. Auf den Schlachtfeldern an der LHS und an der Somme blieb die Gefechtstätigkcit auf örtliche Kampf- untcrnehmungcn beschränkt. Nordöstlich bei Baillcul erstürmten wir die Höhe von Vleughelhock und nahmen 4 Franzosen ge fangen. Westlich von Bailleul wiesen wir englische An griffe ab. Starke Vorstöße des Feindes nordwestlich von Bethune wurden in unseren vordersten Linien zum Scheitern gebracht. Vorfeldkämpfe an vielen Stellen der übrigen Front brachten Gefangene ein. Rittmeister Freiherr von Richthosen ist von der Ver folgung eines Gegners über dem Schlachtfeld an der Somme nicht zurückgekehrt. Nach englischem Bericht ist er gefallen. Osten. Finnland. Die unter dem Befehl des Generals Grafen von der Geltz stehenden Truppen haben die Eisenbahnknotenpunkte Nhvings und Nuehimacki genommen und nördlich von Lahti die Verbindung mit der finnischen Armee hcrgestellt. Ukr a i ne. In der Krim haben Truppen des Generals Kosch Simflropol erreicht. Der erste Generalquartiermeister: (WTB.) Ludendorff. Kin tiMks FtmiEdm, UW MÜM ui MM gkWcrl (Amtlich.) Berlin, 24. April. In der Nacht vom 22. zum 23. April wurde ein groß angelegtes und mit rücksichtslosem Einsatz geplantes Unter nehmen englischer Seestreitkräfte gegen unsere flan drischen Stützpunkte vereitelt. Nach heftiger Be- schiehung von See aus drangen unter dem Schutz eines dichten Schleiers von künstlichem Nebel kleine Kreuzer, begleitet von zahlreichen Zer störern und Motorbooten bei Ostende und Zee- brügge bis unmittelbar unter die Küste vor mit der Absicht, die dortigen Schleusen und Hafen anlagen zu zerstöre«. Gleichzeitig sollte nach Aus sage von Gefangenen eine Abteilung von 4 Kom panien Seesoldaten (Nohai Marineers) die Mole von Zcebrügge handftreichartig besetzen, um alle auf ihr befindlichen Baulichkeiten, Geschütze, Kriegs geräte sowie die im Hafen liegenden Fahrzeuge zu vernichten. Nur etwa 40 von allen haben die Mole betreten. Diese sind teils tot, teils lebend in unsere Hand gefallen. Auch an schmalen hohen Mauern der Mole ist von beiden Seiten mit äußer ster Erbitterung gefochten worden. Von den an dem Angriff beteiligten englischen Seestreitkräften wurden die kleinen Kreuzer „Iphigenia", „In- trepid" und „Sirius" und zwei andere leichter Bauart, deren Namen unbekannt sind, dicht un ter der Küste versenkt. Ferner wurden 3 Zerstörer und eine größere Anzahl von Torpedobooten durch unser Artilleriefeuer zum Sinken gebracht. Nur einzelne Leute der Besatzung konnten von uns ge rettet werden. Außer einer durch Torpedotreffer verursachten Beschädigung der Mole sind unsere Hafenanlagcn und Küstenbatterien völlig unver sehrt. Von unseren Seestreitkräften erlitt nur ein Torpedoboot Beschädigungen leichtester Art. Unsere Menschenverluste sind gering. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die Bedrängnis durch den Anterseeboot-Krieg. W o l f f - M e l d u n g. Wie aus italienischen Blättern ersichtlich ist, wird die Lebensmittelversorgung jede Woche knapper. Sie steht im Mittelpunkte der allgemeinen Besorgnis. In einigen Pro vinzen wird fieberhaft gearbeitet, um die Getreide-Erzeu gung zu erhöhen. „Giornale d'Jtalia" klagt über die mangelhafte Zufuhr von Mais. Italien sei an der Mais einsuhr ebenso interessiert, wie an der Weizen-Einsuhr, da beide Getreidcarten zu Brot verbacken würden. Als Ur sache der ungenügenden Einsuhr bezeichnet das Blatt ganz offen den Unterseebvvl-Kricg, der sich noch immer sehr unangenehm fühlbar mache. Die Friedensverhandlungen in Bukarest. Staatssekretär von Kühlmann und der östorrelchisch- ungarischc Minister des Auswärtigen Baron Burian wer- d<n, wie wir erfahren, Ende dieser Woche zu weiteren Verhandlungen nach Bukarest reisen. Dadurch wird der geplante Besuch Baron Burians in Berlin um kurze Zeit verschoben. Dio Verzögerung der Unterzeichnung des Friedens- Vertrages mit Rumänien beruht vor allem auf der Tat sache, daß (vir den Krieg gemeinsam mit unseren Bundes genossen führen. Daher hält es schwer, in kurzer Zeit allo für die Unterzeichnung des Vertrages nötigen Unter schriften zu erlangen. * Deutsch-Holländische Verhandlungen. Illi. Zwischen Deutschland und Holland schweben zur Zeit Verhandlungen über wirtschaftliche Fragen, die auf Erneuerung des am 31. März dieses Jahres abgelaufencn deutsch-holländischen Wirtschaftsvertrages abzielen und die Lieferung von Kohle und Holz an Holland, von Lebens mitteln an Deutschland umfassen. Daneben finden, wie wir erfahren, Aussprachen statt über Austausch des hol ländischen Schiffsraums mit Deutschland als Entgelt für den in der Gewalt unserer Feinde befindlichen holländischen Schiffsraum. * Die japanische Landung in Sibirien. ?U. Die Landung der Japaner in Wladiwostock ist nach einer Erklärung des amerikanischen Gesandten auf Gruud eines Abkommens zwischen Japan und seinen Ver bündeten erfolgt. Obwohl diese Mitteilung von der ameri kanischen Regierung widerrufen wurde, kann es doch als sicher gelten, daß der Festsetzung der Japaner in Lst- sibirien lange Verhandlungen vorausgingen. Tie ameri kanische wie bic japanische Regierung sind jetzt natürlich bemüht, Japans Eingreifen als Ereignis von nur ört licher Bedeutung hinzustellcn. Es dürste aber keinem Zweifel unterliegen, daß Japans Absichten viel weiter gingen und aus Besetzung der ganzen ostsibirischen Küste abzicllcn. Ob Japan diese Pläne cndgiltig ausgegeben oder nur vertagt hat, läßt sich noch nicht übersehen. Amerika ist zur Zeit bestrebt, von dem ganzen Unter nehmen abzurücken, weil Japan jetzt in ein gutes Ver hältnis zu den Bolschewisten kommen möchte, um für seine Lieferungen an Rußland endlich eine Bezahlung zu 'erhalten. * Englische Steuervorlagen. IV. Amsterdam, 23. April. Wie ein hiesiges Blatt - aus London vom 21. April erfährt, wird Bonar Law das Budaer cinbringcn. Man erwartet Steuererhöhungen für groß: Einkommen, cine Erbschafts-, Bier-, Tabak-, Zucker und vielleicht auch cine neue Steuer für Luxuswaren, unter die teure Kleider gerechnet werden sollen. Es sind ungc sähr 100 Millionen Psund Sterling Steuereinheiten er forderlich, die das Land mühelos ausbringen wird, da die Einkünfte im vergangenen Jahr den Voranschlag des Budgets um 08 Millionen überstieg, und 134 Millionen höher als im Vorjahre waren. und unerwartet erhielten wir die schmerzliche, plötzlich Lein einrixer Wunsck, in die Heimst ru seinen sieben Lurückrukekren, ikm nickt vei-xönntl tast noch unglaubliche hlachriclit, daß am 7. ^pril mein über alles geliebter, herzensguter, unvergeßlicher Oatte, der treu- sorgencie Vater seine? Kindes, unser lieber Lohn, Schwieger sohn, kruder, Zcliwager und Onkel, äer Oetreite psul 82U6C, Inkaben des K. 2. KI. und äef k^fiecifick-^ugust- fVIedaMe, in einem I^es.-Inf.-^eot. in meinem 25. kebensjabre ?ein blü- iiendes keben lassen mußte. Oie? Zeigen sclunerrertüllt an I^ieder-wönitr u. k reiten leid i. Vxti., den 22.^pril 1918 die schwergeprüfte Oattin verw. Kauer geb. ^uber und ^ücktencken, Familien Oustav kauen unä Lknistisn Tuber nebst allen trauernden Hinterbliebenen. ^ube sankt in ^necken, bis wir uns wieckertinäen. lietrauert unä beweint von deinen sieben. Michl AiiM SW. Wöchentl. Lesegebühr für den Ban- 5 Pfg. WgabWe: MMlen sind zu haben in der Buchdruckerei. Dank und Nachruf. Zurückgckehrt vom Grabe unseres heiß geliebten einzigen Sohnes Kurt Marti« Decker, Soldat im 2nf.-Regt. 182, gefallen fürs Vaterland am 1. November 1917, überführt nach hier am 18. April 1918 und am 21. April auf dein Friedbof in Zwönitz beerdigt, fühlen wir uns veranlaßt, allen werten Ver wandten und Bekannten für die herzliche Anteil nahme durch Wort und Schrift, sowie für reich lichen Blumenschmuck und zahlreiche Begleitung unseren innigsten Dank auszusprcchen. Dank auch Herrn Lehrer Jokisch für den Traucrgesang und die unseren Schmerz lindernde Ansprache, sowie Herrn Pfarrer Löscher für die trostreichen Worte an der heiligen Stätte, ferner Dank dem Kgl. Sächs. Militärvereir. und dem Turnverein für die ehrenvolle Begleitung mit Fahnen, sowie Herrn Kreß für den erhebenden Trommelschlag und den z. Zt. beurlaubten Kriegern für freiwilliges Tragen zur letzten Ruhestätte. Gott möge allen ein reicher Vergelter sein! Dir aber, lieber Sohn, rufen wir ein „Habe Dank!" und „Ruhe sanft!" in deine kühle Gruft nach. Kühnhaide, am 24. April 1918. Die schwergeprüften Eltern Emil Decker und Frau. Geliebtes Kind, nun ruh in Frieden in der Heimat Erde, Deine Eltern können hier niemals froh mehr werden, Manche Träne wird noch rollen auf dein Grab hernieder. Doch der Herr wird's tragen helfen, was er uns auferlegt, Bis er einstmals beide ruft. Dann wird Friede, Friede werden. für fremde Zeitungen ersparen Sie Ui, W ».Röhe, V wenn-Sie solche durch ! ms bMW IM D —AlljtiW'Aislcht— M für slle MM führ» j wir zu Hrichllistil «ns. < EeWWOts z WMckr A»Ml. Ganz msch erhalten Sie ein Probeheft des vorzüglichen „Buch-Romans", wenn Sie es bei uns oder unseren Trägern verlangen. Sie werden sehen, daß Sie sich daraus auf ganz billige Weise cke mstM Wem anlegen können, wenn Sie jede Woche 15 Pfennigd a- für ausgeben. Nähere Auskunft durch die Geschäftsst. dss. Bl.
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