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Zwönitztaler Anzeiger : 01.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191806016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-01
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 01.06.1918
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Aus Heimat und Vaterland. Zwönitz, den 31. Mai 1918. — Kursbuchfür Sachsen. Im Verlag B. G. Teubner in Dresden und Leipzig ist die Sommer-Aus gabe. 1918 des Kursbuches für Sachsen mit Fahrplänen für das übrige Mitteldeutschland, Böhmen und Schlesien, spwis die hauptsächlichen Anschlußbahnen in Nord- und Süddeutschland erschienen. Das Kursbuch enthält drei Eisenbahnsahrkarten und ist zum Preise von 80 Pfg. an allen Fahrkarten- und Gepäckschaltern der K. S. Staats eisenbahnen und in Buchhandlungen zu haben. Nrederrzwönitz. (T h e a t e r a u f f ü h r u n g.) Am vergangenen Sonn tage brachte unsere Jugendwehr unter der Leitung des Herrn Assistent Neubert das vaterländische Schauspiel „Thccdor Körner" in 3 Akten (6 Aufzügen) von A. S. Fischer vor einem vollen Hause zur Aufführung. Das Schauspiel versetzt in die Freiheitskämpfe des Jahres 1813 und zeigt den 21 jährigen Heldenjüngling und Dichter mit seinem für die höchsten Ideale erglühenden Herzen, ein Vorbild demütigen Gottvertrauens und opferwilliger Vaterlandsliebe für alle deutschen Jünglinge und Männer jetzt in dem schweren Kriege. Der erste Akt spielt in Dresden, der zweite teils in einem Dorfe bei Leipzig, teils im franz. Hauptquartier zu Dresden, der dritte in einem Walde in der Nähe von Gadebusch im Mecklen burgischen, wo Theodor Körner am 26. August 1813 den Heldentod gefunden hat. Die Rollen waren glücklich ver teilt und wurden von allen Mitspielenden mit Verständnis und Begeisterung durchgeführt. Zum völligen Gelingen trug besonders auch die tadellose, neue, direkt aus Bonn am Rhein gelieferte Garderobe wesentlich bei. Die Be sucher des Abends folgten init.großer Aufmerksamkeit dem Spiele und waren tief ergriffen und befriedigt. Das vaterländische Schauspiel wird Sonntag in 8 Tagen, den 9. Juni im Fcldschlötzchen zu Zwönitz nochmals aufge führt. Der Besuch der Aufführung kann jedem dringend einpfohlen werden. Grünhain. (Dem Oberförster Walther) wurde der Titel und Rang als Forstmeister verliehen. Schwarzenberg. (Zwei russische Kriegsgefangene,) die aus dem Gefangenenlager in Chemnitz entflohen waren, sind durch unsere Polizei festgenommen worden. Schneeberg. (Jahrmarkt.) Am Sonntag und Montag, 2. und 3. Juni, wird hier Jahrmarkt abgehalten. Bockau. (I u g e n d d a n k.) Zwei von Lehrer A. Busch ge leitete Ausführungen von Franziskus Naglers „Mein Dörf chen" ergaben für den „Jugenddank" den Ertrag von 450 Mark. Zwickau. (Re i ch s k l e i d er l a g c r.) Für den HandelSkammer- bezrrk Plauen, das Fürstentum Reuß und Herzogtum S.- Altenburg wird voraussichtlich Zwickau als Sitz eines Rcichs- kleiderlagers in Frage kommen. Wilkau. (Stiftung.) Fabrikbesitzer Herbert Dietel, hier, hat auf eigene Kosten für die Gemeinde ein Schwimmbad er richten lassen. Dasselbe wurde am 25. d. M. unter ent sprechender Feierlichkeit eröffnet. Grimma. (Futterbeschasfnngpwerke.) Das Strohsutter- werk und das Trocknungswerk, das der Bezirksverband der ziönigl. Amtshauptmannschaft Grimma am unteren Bahnhöfe hier hat errichten lassen, kosten zusammen rund 300 000 Mark. Beide Werke sind reichlich mit Aufträgen versehen. Bautzen. (In den letzten Nächten) sind in der Lber- lausitz in der Gegend von Wehrsdorf die Gartengemüse und zum Teil auch die Frühkartoffeln erfroren. Letzte Drahtnachrichten. Die Marne erreicht. Mehr als 45VV0 Gefangene. Ueber 400 Geschütze, Tausende von Maschinengewehren erbeutet. (Amtl.) Grohes Hauptquartier, 31. Mai 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Artilleriekämpfe wechselnder Stärke, kleinere Infanteriegefechte. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Dem von der Aillette-Front südlich der Oise weichenden Feinde stietzen wir über die Aillette scharf nach und gewannen die Linie Bretignh—St. Paul—Troshloire. Nördlich der Oise warfen wir in starkem Kampf l>en Feind über Bieuxy—Cha- vigny zurück. Südlich von Soissons führte der Franzose Kavallerie und Infanterie zu heftigen Gegenangriffen vor. Er wurde von unserem Feuer vernichtend gefaßt und geschlagen. Wir haben die Strahe Soissons—Hartennes überschritten. Die in Richtung auf Fere-en-Tardenois von Südwesten über die Marne und von Südosten herangeführten französischen Divisionen vermochten trotz verzwei felter Gegenangriffe nirgends unseren vorwärts dringenden Korps erfolgreichen Widerstand zu leisten. Rückwärtige Stellungen des Feindes bei Arzi und Grand Rozoy wurden durchstoßen. Süd lich von Fere-en-Tardenois haben wir die Marne erreicht. Die Höhen bei Champvoish, St. Gemme und Romignh sind in unserem Besitz. Auf dem Südufer der Vesle westlich von Reims wurden Ger- mignh, Gueux und Thillois genommen. Gefangenenzahl und Beute sind ständig im Wachsen: Mehr als 45 000 Gefangene, weit über 4VÜ Geschütze, Tausende von Maschinengewehren. Der erste Generalquartiermeister: (WTB.) Ludendorff. * Unsere neue Offensive im Westen. vv. Berlin, 29. Mai. Ueber den 27. Mai schreibt General von Liebert in der „Rundschau": Was lange währt, wird gut. Dies alte Sprichwort hat sich wiederum kräftig bewährt. Trotz der langen, gründlichen Vorbereitung, trotz der Anlage des großen Angriffes auf einer neuen Front ist alles wieder vortrefflich gelungen und der Gegner von neuem völlig überrascht worden. Diese Tatsache allein ist ein voller Erfolg. Kein System im Rückzüge des Feindes. Amtliche Meldung. * Berlin, 30. Mai. Bei diesem Vormarsch ist nicht Schlamm die große Beschwernis, sondern der Staub; er liegt 20 Zentimeter dick auf den gelben Ehausseen, die vom Chemin des Dames zu Tal füh ren, er steht als wehende Wolke über Fußgängern, Autokolonnen und vormarschierenden Batterien. Da nun der Chemin des Dames überwunden ist mit seinen Stockungen, welche die Riesengranattrichter verursachten, geht die Fahrt leichter. Die Chausseen im Aisnetal sind fast unversehrt. Auf der eiligen Flucht hat der Franzose Munition in Riesenmen gen zurückgelassen. Die Riesenstapel aller Kaliber säumen die Wege. Je weiter man nach Süden kommt, um so häufiger werden die Anzeichen eines überstürzten Rückzuges. Bei Vieil-Anzu haben unsere Truppen einen Eisenbahnzug gefangenge nommen, dessen funkelnagelneue Lokomotiven noch unter Dampf standen. Bei Vasseny, an der Straße Reims—Soissons, stehen unversehrt Baracken. Bei Ciry-Salsogne, 9 Kilometer östlich Soissons, brann ten am 29. Mai die Trümmer eines großen Pro viantlagers. Noch näher an Soissons heran lagen die Lager wahllos und nach Zufall in Flammen gesteckt. Irgend ein System ist nicht in dem Rück züge. Der Kaiser und Hindenburg auf dem Winterberg. Wolff-Meldung. Berlin, 30. Mai. Der Kriegsberichterstatter Karl Rosner schreibt im „Lokalanzeiger" u. a.: Der Kaiser und Generalfeldmarschall von Hinden burg auf dem eroberten Winterberg. Schlachtfeld an Her Aisne, am 28. Mai. Genau 24 Stunden, nachdem unsere Stürmer die letzten Engländer auf dem Winterberg niedergekämpft hatten, ist der Kaiser heute in dem längst unter den Feuern des Krieges vom Erdboden verschwundenen Eraonne erschienen, um von da aus die so lange und so heiß umkämpfte Höhe, die nun schon wieder tief im neu gewonnenen Gelände liegt, zu ersteigen und von ihrem beherrschenden Gipfel den Blick über das Schlachtfeld zu gewinnen. Alles Entsetzen des Kampfes redet aus den Bildern der zerschlagenen Stellungen. Der Kaiser übersah von der Höhe des Berges die weite Linie der Kämpfe und sah nach Reims, das unter den breiten Rauchschwaden ge waltiger Brände lag. Er war soeben noch in die Betrachtung des überwältigenden Panoramas ver sunken, als auch der Generalfeldmarschall auf der Höhe erschien. Der Kaiser sagte, daß er das Glück, von dieser neugewonnenen Höhe über neugewon nenes Land zu blicken, doppelt stark empfinde, da er es nun mit dem Generalfeldmarschall teilen könne, mit ihm, dessen Arbeit so gewaltigen An teil an der glücklichen Führung dieser Schlacht hat. Zwischen unzähligen vorwärtsmarschierenden Männern und vordrängenden Kolonnen durch schritten die beiden dann den Weg nach unten und durch Craonne zurück. In dem Trichtergelände von Craonne trafen sie wieder unerwartet auf den Kron prinzen, der eben von seinem Bruder, dem Prin zen Eitel Friedrich und dessen Division kam und vor zu den Kampftruppen wollte. Die Begrüßung des Kaisers und des Kronprinzen war voller Herz lichkeit. Ein Munitionslager bei Jassy in die Luft geflogen. 49 Personen getötet, 68 verletzt. Wolff-Meldun g. Bukarest, 30. Mai. Das von russischen Trup pen bei Nicolina, in der Nähe von Jassy eingerich tete Munitionsmagazin ist infolge Zersetzung schlech ten Pulvers in die Luft geflogen. Dabei wurden 49 Personen getötet und 68 verletzt. Beginn der Ernte in Bulgarien. IV. Sofia, 30. Mai. Wie die Blätter melden, hat die Ernte in den südlichen Gebieten begonnen. Die Ncgcnfälle haben den sehr aussichtsreichen Stand der Saaten im ganzen Lando noch bedeutend gebessert. AIIgememelleulZekeLpeM-AnZtaH Oe^rivnist 1856. Kspitat uns l-ücklaxen 172 /Nillionen Vlsrk. vurcb Verordnung des Xöni^i. §8cbs. Ministeriums ist be stimmt worden, duö /Mündelgelder im Lulle des 8 1808 des L. 6. 6. bei unserer Lanie einbieüt werden können. Wir empieblen uns rur ^kwickiun^ aller dus Lunklucb beweisenden Oescbgfte, insbesondere übernekmen vir uuck kareinlaxen xur Verrinsunx, Wertpapiere rur ^ukbewain-unx unä Verwaltung und vermieten 8ctiranktäcker uucb tür kürzere 2eit in unseren Liatilkammern unter günstigsten Ledingungen. poststrslw 15 pilisle Lkemnilr iroümarlct 10 i'ernspr. 2"00, 2901, 2902, 2903, 2Ä)4. pernspr. 44. Kirchennachrichten für Zwönitz. Am 1. Sonntage nach Drfl. predigt Herr Vikar Weiß aus Lößnitz. Abendmahl und Kindergottesdienst 9. Juni. Sonntag, 9. Juni voraussichtlich Jugendwandcrung. Consimmni irnil ProSucliv-AiWnsW ZU Niederzwönitz, e. G. m. b. H. in Zwönitz. Sonntag, den 9. Juni, nachm. ^3 Uhr MW GemckersmulliU im Gasthof zur Lindem Nieder-Zwönitz. Tagesordnung: 1. Bericht über die statlgefundene Revision. 2. Bericht über den Verbandstag in Dresden. 3. Festsetzung der Entschädigung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1917/1918. 4. Ergänzungswahl des Aufsichtsrates. 5. Anträge, die bis 3. Juni schriftlich eingereicht. 6. Sonstiges. In Anbetracht des 50 jährigen Bestehens unserer Ge nossenschaft werden die Genossen ganz besonders ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Vonl Vorstand: Wötzel. Vom Aufsichtsrat: Haupt. V llnsm Leser des machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß sie alle gebundenen, früher erschienenen Buch-Romane zur Vervollständigung ihrer Bibliothek zu Originalpreifen von uns be ziehen können. Alle Buch-Romane sind in - blaue, goldgeprägte Einbanddecken gebun den. Die vollständige Sammlung der Buch- Romane ist ein wertvoller Zimmerschmuck. Verlag des „Zwönitztaler Anzeigers". lllWMMlllllllMWllMlW^ Bestellungen auf MnkeWnzell nimmt entgegen Grnst Becher. Kim therWe ist zu vermieten und am 1. Juli beziehbar. Louis Rößler. Für Tischlerlehrling, der schon gelernt hat, wird Lehr meister gesucht. Waisenhausverwaltung Chemnitz. HytSchweine hat zu verkaufen "" Gustav Günther, Niederzwönitz Nr. 19 Leinölfirnis, in großen und kleinen Quantitäten, kauft zu höchsten Tagespreisen Oskar Freymann, Dekorationsmaler, Annaberg, Hermannstraße 7. Wres MW», 22 Jahre alt, sucht ab 1. Juli Stellung. Angebote unter M. N. in der Expedition dieses Blattes abzugeben. Tafelleim kauft zu höchsten Tagespreisen Oskar Freymann, Dekorationsmaler, Annaberg, Hermannstraße 7. Bei AWW- Austriigen für fremde Zeitungen ersparen Sie M Geld ».M, wenn Sie solche durch ns desMi Wn. —HjtM-WrS-t— för alle HtitMi Wn mir zu önchnistil us. MWele les MiWn Am». Handstempel liefert die Buchdruckerei.
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