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Zwönitztaler Anzeiger : 31.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191801312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-31
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 31.01.1918
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Im Helencninstitut in Petersburg wurden etwa 400 schwer verwundete^ zum 'Austausch bestimmte Oesterreicher untergebracht. Darüber erhob sich sofort ein Sturm der Entrüstung, alle möglichen Komitees protestierten dagegen, daß eine Lehranstalt dazu mißbraucht werde uslv. Zwischen den in derselben Anstalt untergebrachten russischen Ver wundeten und den Oesterreichern wurde das Verhältnis so gespannt, das; sic voneinander getrennt werden mussten. („Nasch Wjek", 22. 12.) * Deutsche und Griechen als Arbeiter. Von besonderer Seite wird den „Leipz. N. N." geschrieben: Seit einiger Zeit werden in den großen schlesischen Zucker fabriken neben den ihnen bekanntlich schon länger zuge- wiesenen Kriegsgefangenen aus den Reihen unserer Geg ner auch Griechen, die sich freiwillig dazn erboten haben, beschäftigt. Recht interessant ist die Bewertung der ver schiedenen Arbeitsleistungen, wie sie in den Kreisen der schlesischen Zuckerinteressenten gang und gäbe ist. Allge mein wird nämlich als „Ne-rmalmatz" gerechnet die Leistung von drei Russen, von fünf Franzosen oder acht Engländern gleich der von einem Deutschen, aber auch gleich der eines Griechen. Ter Engländer ist offenbar der typische Vertreter der „passiven Resistenz" seligen Angedenkens, und der Grieche mit hohem Ehrgefühl bemüht, das, was er aus eigener Ini tiative übernommen, hat, der Arbeit seines deutschen Gast gebers .gleichwertig zu gestalten, ein besonders in Anbe tracht der verschiedenen körperlichen Beschaffenheit beider Nationen doppelt hoch anzuschlagendes Beginnen. * Erue Dampfmühle abgebrannt. vv. Wien, 27. Jan. Gestern nacht ist die Dampfmühle zu K ai s e r - E b e r s d c r f abgebrannt. Ter Schaden wird auf 2 Millionen Kronen beziffert. Als Ursache des Bran des wird Heißlausen einer Welle vermntet. Bis Keimt M MerlM. Zwönitz, den 30. Januar 1918. — Mit dem -st ausgezeichnet wurden Unter offizier Gehmlich und Sergeant Bernhard Freitag von hier. .Herzlichen Glückwunsch! — Das Ende der Zeitnot würde eingetreten sein, wenn jeder Landwirt im nächsten Frühjahr etwas Lein aussäen würde. Die Bewohner unserer Gebirge haben das Ziel bereits erreicht. In einem dieser Dörfer haben 97 Landwirte Flachs gebaut. Da gestattet ist, zehn Zent ner Lein für den eigenen Bedarf zurückzubehalten, stehen einer solchen Wirtschaft 230 Pfund Leinöl zur Verfügung. Durch Verwendung desselben wird Butter für die Städte frei. Auch der Mangel an Schmieröl ist beseitigt. Da im nächsten Frühjahr Saatkartoffeln sehr knapp sein wer den, kann Lein als passender Ersatz cintrÜen. Rechnet man auf einen Hektar Aussaat von drei Zentner Lein oder Ri Zentner Kartoffeln, so kann man durch 'Ankauf vou einem Zentner Leinsaat >2 Zentner Kartoffeln freimachen. Weitere Vergünstigungen haben die Flachsbauer dadurch, das; sie sür den eigenen Bedarf Ackcrlcinen und Stricke unfertigen lassen dürjeu und als Prämie Stickstoffdünger erhalten. Anmeldungen sür Leinsaat und Stickstoffdünger find bis 31. Januar an den Landeskulturrat zu richten. - Der Frage der Zusammenlegung der Schlachtungen wird, einer Anregung des Kgl. Ministe riums des Innern folgend, von allen sächsischen Kommu- nalverbänden nähergetrcten. Mit der Einrichtung gemein- schastlicher Schlachtstätten und Wurstereien sind die amts- hauptmannschaftlichen Bezirke Borna, Chemnitz und Leip zig vorgegangen, der Kommunalverband Auerbach wird demnächst nachfolgen; der Bezirksausschuß der Amtshaupt- mannschaft Oelsnitz beschloß, von der Zusammenlegung der Schlachtungen einstweilen abzusehen und zunächst weitere Erfahrungen zu sammeln. Die Maßnahme hat sich bisher an allen Orten, wo sie eingeführt ist, außerordentlich gut bewährt. So hat zum Beispiel der Kommunalverband Leip zig-Land erreicht, daß sich infolge der Zusammenlegung der Schlachtstätten und Wurstereien der wöchentliche Durch schnittsverbrauch an Fleisch nm 70 Zentner ermäßigt hat. Das macht bei dem jetzigen Schlachtgewicht der Rinder eine Ersparnis von etwa 20 Rinder in der Woche aus. Zu diesem Vorteil der Zusammenlegung kommen noch andere, so insbesondere die gleichmäßige Belieferung der Be völkerung nach Mangel und Güte, die Beteiligung der Krie gersfrauen am Fleäschverkauf, während diese jetzt oft ge zwungen wurden, ihre Geschäfte geschlossen zu halten, und anderes mehr. Daß die Fleischer vielfach nur ungern an diese Neuerung herantreten wollen, ist begreiflich. Dem gegenüber ist darauf hinzuweisen, daß cs sich nur um eine Kriegsmaßnahme handelt und natürlich vorgesehen ist, nach Eintritt normaler Verhältnisse die Selbständig keit des Fleischergewerbes möglichst bald wieder herzustel len. Im übrigen ist zu betonen, daß die Gründe, die von den Fleischern sonst noch gegen die vorgesehene Maß nahme vorgebracht werden, an allen anderen Stellen, wo diese dnrchgeführt worden ist, zuerst auch geltend gemacht worden sind, sich sodann aber stets als hinfällig erwiesen haben. Ja, es wird berichtet, daß die Fleischer regelmäßig mit der getroffenen Einrichtung, sobald diese wirklich durch- gcführt war, sehr zufrieden waren. Johanngeorgenstadt. (Der Zug nach Karlsbad,) der abends 7,10 Uhr vom hiesigen Bahnhof abfährt, erlitt auf der Strecke in der Nähe der „Dreckschänke" einen Unfall dadurch, daß ein Siedcrohr an der Maschine geplatzt war. Er mußte auf der zum Glück abschüssigen Strecke wieder zurück gelassen werden. Die Passagiere, linier denen sich mehr als 100 Personen mit schweren Rucksäcken befanden, die sie in unserer Stadt mit Rüben, Möhren u. a. gefüllt hat ten, um damit daheim in Böhmen ihren Hunger zu stil len, mussten warten, bis der Zug, der aus Karlsbad abends >/-10 Uhr cintrifft, cingefahren war, und erst mit Benützung der Lokomotive dieses Zuges konnten denn die Leute, die schon um 7 Uhr fahren wollten, ihre Reise nach Böhmen antreten. Das geschah erst gegen 11 Uhr abends. Leipzig. (A us de m B nchgewerbe. — Englis ch er T a n k.) Am 24. Jannar abends entschlief nach längerem Leiden der Buchdruckereibesitzer uud Direktor des Technikums sür Buch drucker, Herr Julius Mäser. Als Erzieher uud Lehrer, als Buchdrucker und Fachschriftsteller gleich geachtet, wcit- schauend und mit Leidenschaft für die wahre Kunst im Buchdruckgewerbc sich einsetzend, hat er im Berufsleben eine Nolle gespielt, die für viele vorbildlich sein dürfte. Einer der bei Cambrai erbeuteten englischen Tanks, die jetzt in Berlin ausgestellt sind, ist vou Dienstag ab im „Palmcu- garten" aufgestellt. W IrMNchlWkii. .Heftige RMe W Ser italienische« Wit. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 30. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. An verschiedenen Stellen der Front Artillerie- und Minenwerferkämpfe. Die Jnfanterietätigkeit blieb auf ErkundungSgefechtc beschränkt. e Unsere Flieger führten erfolgreiche Angriffe auf Eng land und die französische Nordküste durch. London ünd South end sowie Dünkirchen, Gravelines und Calais wurden mit Bomben be- worseu. Im Luftkampf wurden gestern 8 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschvssen. Oestlicher Kriegsschauplatz Nichts Neues. Mazedonische Front Der Vorstoß jcinvlicher Kompagnien gegen bulgarische Feldwachstcllungen nordöstlich vom Dojran-See wurde abgewiesen. Italienische Front. Aus der Hochfläche von Asiago haben die Italiener mit starken Kräften ihre Angriffe fortgesetzt. Im Gebiet des Moüte Sisemvl sind sie unter schweren Verlusten gescheitert. i Der Monte del Val Bella und der Col del Rosso blieben nach hartem Kampf in den Händen des Feindes. Der erste Generalquartiermeister. (WTB) Ludendorff. ä!!g6M6!N686Ut8ek66n6lIii-An8l3!i Ue^riuuisr 1856. Kapital uncl krücklaxen 172 /Vkillionen ölark. Omcb Verordnung des Könixl. Lücbs. Ministeriums ist be stimmt worden, äaö ölündeiuelder im'stalle ckes 8 1808 des lZ. 0. L. bei unserer 8ank einxelexl werden können. Wir empieblen uns rur ^bwicklunx aller ckss üanktacb betreliencken (rescbälte, insbesondere üdernekmen vir aucb Venxinsunx, ^.ufbevvLlsinlrnZs uncl VelnvLlltunx und vermieten 8Liii-Lnk<fäclier aucb lür kürzere 2eit in unseren unter günstigsten kedingungen. ällgkMöM? 0^6^1-^.81311 poststra-le 15 Filiale Lttemnlt? kuNmarkt 10 sternspr. 2--00. 2001, 2002, 2903, 2904. sternspr. 44 Tanzunterricht. Ten geehrten Bewohnern von Niederzwönitz und Am- gegend hiermit zur gefälligen Bekanntmachung, Laß ich Endesunterzeichneter in nächster Zeit im Gasthof zur Linde meinen 157. Tanzkursus uud den 1(1. für Niederzwönitz er öffnen werde. Anmeldungen hierzu werden im Gasthof da selbst sowie bei Hermann Vodel eutgegengenvmmen. Einer recht zahlreichen Anmeldung sicht-freundlichst ent gegen Ludwig Schlegel, Tanzlehrer. i,s» Burkhardtsdorf. Bekanntmachung. Leseholzscheine für das Jahr 1918 werden jeden Mittwoch nachmittags von 2 Uhr ab zum Preise von 50 Pfennig abgegeben. Ohne Leseschein darf kein Leseholz mehr geholt werden. Freiherrlich von Schönbergsche Revierverwaltung „„ zu NiederzwöNltz, am 24. Januar 1918. (Friedensware) für Schreibmgschinendurch - schläge,^" Blatt Z5Pfg.^ 100 Blatt - 12 Mk. empfiehlt „die Buchdruckerei. an der Kühnha'rder Straße. Aug. Arnold. 1386 Eine hochtragende Nutz-N. Zugkuh ist zu verkaufen bei ,»85 August Becher, Lenkersdorf. LschöneKalben stehen zum Verkauf im ,»8-, Restaur. „Gute Hoffnung", Alberoda. Ein fchwarzbrauner entlaufen. Gegen Er stattung der Futterkasten abzugeben bei ,»9, Paul Rothe. Löhnig, Erzgeb. ßeM- mii> MMHmeitil empfiehlt „sr Wilhelm Rabenstein, Mühlstraße 186. H Bei st 2 AlUMN- Z z Willigt»» für fremde Zeitungen k Z ersparen Sie » ; MWU.M. » G wenn Sie solche durch D g M dMW Ww k E —Auztigeu-Auftrügt— ß für alle Aitsngts Mn ß E Air zu Auchmstu aus. ß j WM» des k jWWlnAWM.k Handstempel liefert die Buchdruckerei.
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