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Zwönitztaler Anzeiger : 11.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191804114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-11
- Monat1918-04
- Jahr1918
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- Zwönitztaler Anzeiger : 11.04.1918
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und 340 Flugzeuge, von denen 158 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkenn bar abgestürzt sind. Wir haben im Kampfe 81 Flugzeuge und 11 Fesselballone verloren. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Generalquartiermeister. (WTB) Ludendorff. Soissons wird geräumt. Bon der französischen Grenze wird in Berliner Blättern berichtetr Soissons werde eiligst geräumt. Die Stadt liege unter fortdauernder deutscher Beschießung. Infolge der zunehmenden Artilleriebeschietzung auf Com- pisgne wurden die militärischen Depots und Anstalten aus der Stadt entfernt. Bom Pas de Calais werden alle Proviant» und Lagervorräte nach dem mittleren und südlichen Frankreich gebracht. * 20V0V Tonnen versenkt. IV. (Amtlich.) Berlin, 9. April. Eines unserer Unter seeboote, Kommandant Kapitänleutnant Jes;, hat in der Irischen See -20000 Bruttvregistertvnnen feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Unter den versenkten Schiffen waren 2 besonders wertvolle Dampfer von 9000 und 6000 Bruttoregistertvnnen. Der 9000 Bruttorogislertvnuen große Dampfer, ein tiefbeladener bewaffneter Engländer, wurde aus einem einlausenden großen, stark gesicherten Geleitzug, vermutlich mit Transporten ans Amerika kommend, herausgeschossen. Namentlich festgestellt wurden der bewaffnete englische Dampfer „Destro" (852 Brnttv- registertonnen), mit Holzladung für England und der rief beladene englische bewaffnete Dampfer „Jnkoti" (3358 Brntloi beladene englische bewaffnete Dampfer „Jnkoti" (3358 Bruttoregistertonnen). Außerdem hat das Boot 2 eng lische Fischkutter versenkt. Der Chef des A d in i r a l st a b e s der Marine. He Die Hoffnung auf den deutschen Sieg. Der „Vorwärts" brachte am Montag einen Leitartikel, der folgenden bemerkenswerten Satz enthält: „Es ist jetzt keine andere Lösung der Weltwirren zu sehen als der er hoffte volle deutsche Sieg auch im Westen." * Amerikas Versprechungen. Der Jahrestag des Eintritts der Bereinigten Staaten von Amerika in den Kampf gegen uns rechtfertigt einen kurzen Rückblick auf die amerikanischen Versprechungen und Leistungen im Flugwesen. Von vornherein kann gesagt werden, daß die amerikanischen Mitteilungen, Amerika werde 50 000 oder gar 100 000 Flugzeuge nach dem west lichen Kriegsschauplatz seinen Verbündeten zur Hilse sen den, sich als arge Uebcrtreibungcn erwiesen haben. Ueber den Stand und die Entwicklung des ameri kanischen Flugwesens ist folgendes auf Grund zuverlässiger Angaben mitzuteilen. Im Juli 19)7 bewilligte das ameri konische Repräsentantenhaus 640 Millionen Dollar zuc Schaffung einer Luftflotte. Dafür sollten 22 000 Flugzeuge gebaut und 24 Fliegerschulen gegründet werden. Diese Bewilligung und die von der uns feindlichen Presse im Anschluß daran betriebene Stimmungsmache war für unsere Gegner ein willkommenes Mittel, die matte Stimmung untec threr Bevölkerung zu heben. Wie steht es nun mit der Erfüllung der amcrikaniio;. n Versprechungen? Nach englischem Urteil hat Amerika noch kein jFlugzeug gebaut, das den gegenwärtigen An forderungen entspricht. Im Januar 1917 bestand die ameri konische Luftflotte aus nur 73 brauchbaren Landflugzengen. An der deutschen Front wurde bisher noch kein amerikanisches Flugzeug erbeutet, nur einmal wurde eines, das ameri kanische Hoheitsabzeichen trug, gesichtet. Die einzige selbständige Leistung der Amerikaner im Flugwesen scheint bisher der Einheitsmctor, der sogenannte „Frcihcnsmotvr" zu sein, von dem zwar in der feindlichen Presse viel Ans- Hebens gemacht wird, der aber an der Front noch nicht verwendet zu werden scheint. Sonst müssen sich die Ameri kaner damit begnügen, die englischen und französischen Flugzeuge nachzuahmen. Obwohl ihre Flugmaschinen schon in größerer Zahl nach Europa hcrübcrgebracht wurden, sind sie doch noch immer nicht srontverwenduugsfähig. - Auch die amerikanischen Fliegerschulen sind noch nicht sämtlich in Betrieb. Die wenigen amerikanischen Flieger- Haben bisher nichts geleistet. Das Ergebnis der amerikanischen Versprechungen ist also gleich Null. * Boeder Eröffnung des Unterhauses. IV. Rotterdam, 9. April. Laut „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet der Londoner Vertreter des „Manchester- Guardian", es spreche alles dafür, daß die Eröffnungs woche im Unterhaus stürmisch verlaufen werde. Der linke Flügel der liberalen Opposition habe die Absicht, den An trag auf Erhöhung des militärpflichtigen Alters heftig zu bekämpfen und werde dabei wahrscheinlich auf die Unter stützung anderer Abgeordneter rechnen können, da man allenthalben wegen der Gefahr der neuen Maßregeln für di« Zukunft des anglischen Handels beunruhigt, sei. Es besteh« wenig Aussicht für die Regierung, die Vorlage in 5 Tagen durchzudrücken. „Daily News" warnen vor ^anik- gesetzen und verlangen eine Untersuchung der Ereignisse, welche der Niederlage in Frankreich vorausgingen. Das Blatt ist der Ansicht, daß die neuen Maßnahmen nicht so hastig getroffen werden dürfen, da dis neuen Soldaten ja doch erst im Winter zur Verfügung stehen würden, also in einer Zeit, wo auch die Million Amerikaner zur Stelle sein würde, und wo noch mehr Nachfrage nach Schiffsraum bestehen würde als jetzt. „Morning Post" verlangt nochmals mit allem Nachdruck, daß di« Regierung! zurücktreten müsse. Mn Zur Schlacht östlich Amiens. Rach einer kurzen Kampfpause, die äußerst wichtigen Zwecken diente und um den weiteren Vormarfch der deut- jchcn Truppen aus gutem Fundament vorzubereitcn, ist ein neuer deutscher Schlag erfolgt, der nufere Armeen bis auf nur kurze Entfernung noch von Amiens trennt. Der Auftakt des zweiten Teiles der großen Schlacht hat alle Erwartungen erfüllt, nach Eroberung der im General stabsbericht vom 5. April genannten Städte Hamel, Castel und Mailly ist die wichtige Eisenbahnlinie Mvntdidier zum großen Teile fest in deutscher Hand. Eine be deutungsvolle Berkehrsstraße ist damit den Engländern ent rissen worden, das westliche User der Avre von zwei Seiten überflügelt und der Hauptetappenort der Briten zerstört. Unsere heutige Karte gibt einen Neberblick von dem Kampf- gclände, in welchem in Len nächsten Tagen größere Operationen zu erwarten sein dürften. 'UIMIl t!«»»v!k-.!NI»ri!»NWII »«»M» »Illis» Steuern und Kriegsentschädigung. Mit der Frage dec Kriegsentschädigung beschäftig) sich die „Deutsche Tageszeitung" in einem längeren Aufsatze, der lehrreiches und interessantes Material zur Beurteilung der Reichslage zusainmenstellt. Der Aufsatz führt aus: „Nach der ausgezeichneten Denkschrift von Ger loff . . . betrug im letzten Jahre vor dem Kriege, 1913, der Finanzbedarf von Reich, Bundesstaaten und Kommunen insgesanit 5,078 Milliarden Mark, die sich »uf das Reich mit 2,128, die Bundesstaaten mit 1,111 znd die Kommunen mit 1,839 Milliarden verteilten Nach dem übereinstimmenden Urteil sachkundiger Män- aer wird die zu verzinsende Gesamtschuld des Reiches aach beendetem Kriege — baldigen Friedens- 'chluß vorausgesetzt — sich zwischen 130 und 135 Milliarden bewegen, was zu 5 Proz. einen Zin- enaufwand von 6,5.bis 6,75 Milliarden jährlich ergibt, hierzu treten die Aufwendungen für die Jnvaliden- md Hinterbliebenenrenten, die Verbesserun gen der B eam t en b es o l d u n g und der Arbeiter- lühne und die allgemeine Erhöhung der General- inkosten, die von Tr. Paul Franz . . . auf insgesamt 5,3 Milliarden jährlich veranschlagt werden, so daß sich als Gesamtsumme des jährlichen Mehrbedarfs rund 12 Milliarden ergeben. Hierzu den Etatsbetrag )es letzten Friedensjahres mit 2 Milliarden addiert, er gibt in Zukunft eins Summe von 14 Milliarden, d. h. nehr als den sechsfachen Vct'ag des Bedarfs von 1013. Dazu kommt weiterhin die Steigerung der Ausgaben !n den Bundesstaaten und Gemeinden, eine Steige rung, die man angesichts der Verhältnisse im Reich ^nd des Umstandes, daß, abgesehen von den Aufwen dungen für Renten, auch für Bundesstaaten und 8em ein den dieselben verteuernden Momente in Frage kommen, mit 100 Proz. nicht zn hoch ansetzt. Na- nentlich wenn man das Tempo der Bedarfssteigerung wreits vor dem Kriege in Betracht zieht. Stiegen doch in der kurzen Zeitspanne von 1907 bis 1913 die Kesamtaufwendungen von 3,270 auf 5,078 Milliarden, ). h. auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet von 52,75 auf 75,83 Mark. An welcher Kopfquote die Be- ätzsteuern mit 30,02 bzw. 50,68 Mark beteiligt waren. 2egt man die oben angeführten Ziffern für den staat lichen und kommunalen Steuerbedarf zugrunde, o kommt man bei einer 100prozentigen Erhöhung ruf den Gesamtbetrag von 5,8 Milliarden, so daß der: 5,078 Milliarden des Jahres 1913 für Reich, Bun desstaaten und Gemeinden nunmehr 10,8 Milliarden gegenüberstehen. Diese Summen müssen im Falle eines entschädi gungslosen Friedens in voller Höhe in Gestalt von Steuer,! von dem deutschen Volke selbst aufgebracht verden. Es ist kein Zweifel daran möglich, daß dabei ein whcblicher Betrag auf dem Wege der direkten Besteue rung von Einkommen und Vermögen eingetrieben wer den müßte. Nehmen wir an, daß von den 12 Milliar den Mehrbedarf des Reiches auch nur ein Drittel ans Besitzsteuern entfiele, so ergäbe sich für Reich, Bun desstaaten und Kommunen zusammen ein Betrag von 3,9 Milliarden Mark neuer Besitzsteuern. Nun ist hinlänglich bekannt, daß die direkte Steuer belastung bereits vor und in dem Kriege eine Höhe erreicht hat, die zu den schwersten Bedenken Anlaß gibt. Der Syndikus der Kölner Handelskammer Wiede mann hat durch eine Umfrage festgestellt, daß die di rekte Besteuerung der Einkommen aus Handel und In dustrie sich auf 15»/« bis 24 Proz., in Gemeinden mit höheren Kommunalzuschlägen auf 30 Proz. und höher beläuft. Was angesichts dieser Situation des Nachkriegsbedarfs aus eigener Steuerkraft bedeuten würde, erhellt ohne weiteres, ergibt sich aber auch aus der Gegenüberstellung dieses Bedarfs von 19,8 Milliar den mit dem bisherigen Gesamteinkommen der Nation, das auf 30 bis höchstens 40 Milliarden jährlich ver anschlagt wird. Es ist der besondere Ehrgeiz der Bundesstaaten gewesen, im Wetteifer miteinander ihre Steuergesetz gebung tunlichst nach sozialen Gesichtspunkten zu orien tieren, die untere Steuergrenze möglichst hoch zu legen, mit Steuererleichterungen, Kinderprivileg, Freilassuns von einmaligen und Teuerungszulagen weitherzig z« sein; und noch unmittelbar vor dem Kriege bestanden bekanntlich Bestrebungen, die Grenze der Steuerfrei heit weiterhin zu erhöhen. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß diese Eil^vicklung bei einer Belastung del eigenen Volkes mit den gesamten Kosten des Kriegel ftw alle absehbare Zeit abgeschlossen wäre. Wie Eng land, das bekanntlich schon während des Krieges an di« Schaffung ergiebiger neuer Steuerquellen gegangen ist sich zur scharfen Erfassung auch der unteren Einkom- menstufen, zur Herabsetzung der Grenze der Steuer freiheit und zur Beseitigung der Vergünstigungen fü> Minderbemittelte bat verstehen müssen, so würde mar in Deutschland unweigerlich ebenfalls vorzugehen haben Das Bestreben der Verschiebung der Belastung zugun sten der Minderbemittelten auf die Wohlhabenden, wie es in der ganzen Steuerentwicklung der letzten Jahrzehnte im Reiche und auch in den Bundesstaaten ;utage trat, die Verkümmerung weiter Gebiete der indirekten Steuern, wie sie das Zollgesetz von 1902 )urch die Bestimmungen hinsichtlich des Abbaus der indirekten Steuern in Staat und Kommunen zur Folg« jatte, ließe sich nicht weiter aufrechterhalten. Auch die ninderbemittelten Schichten müßten unter ganz er« Üblichen Steuerdruck aus direkten und indirekten Steuern gestellt werden." Sperrfeuer. . Sperrfeuer? Nur, wer es miterlebt hat, weiß was es heißt: Durchs Sperrfeuer hindurch! Das 1. Bataillon des Infanterie-Regiments Gras Schwerin Nr. 14 lag als Bereitschaft in einem kleinen Wäldchen. Tag um Tag. Die Nächte waren stockfinster und bitterkalt. Und die feindliche schwere Artillerie gierte nach dem Wäldchen. Da, gegen Morgen des 23. November, begann der Feind wieder die vorderen Linien zu betrommeln. Und schweres Sperrfeuer lag zwischen Kampfbataillon und Bereitschaft. Es wurde still in dem Wäldchen. Alles schaute nach den Kom pagnieführern. Wieder nach vorn? Durch diese Höll« hindurch? Bataillonsmelder kamen gerannt. „Die Herren Kompagnieführer zum Bataillon!" Ein tiefes Aufatmen zog durch das ganze Bataillon. Man wußte, was kam. Die Kompagnieführer liefen. Die Kompagnie führer kehrten zurück. Und zehn Minuten später warf schon die zweite Kompagnie das Gepäck auf den Rücken, zog den Riemen des Stahlhelmes fester ums Kinn, schnallte das schwerbelastete Koppel ein Loch enger, und vorwärts ging's aus dem Waldstück heraus, dem rasenden Feuer entgegen. „Dabei galt es^ den Kopf oben zu behalten und als alter Schweriner nicht die Ruhe zu verlieren," meinte Vizefeldwebel Böse später. Jeder, der zum ersten Male mit eigenen Augen sieht, was Sperrfeuer bedeutet, wird sagen: „Durch diesen Eisenhagel? Menschenunmöglich!" Aber ohne Zögern, ohne Wort, wie wenn es nur Manöver wäre, warf sich Gruppe um Gruppe, Zug um Zug, Kompagnie um Kompagnie des wackeren Ba taillons in diesen mörderischen, flammenden, brül lenden Teufelsstrudel hinein. Hier wurde ein Mann verwundet, dort riß der Luftdruck einen anderen zur Seite. Aber keinen Aufenthalt, vorwärts, nur immer vorwärts. Das Bataillon war hindurch, durch Sperre, durch Riegel; lag, in Granattrichter geduckt, und wartete auj den Feind, der sich trotz seiner Artillerievorbereitung nicht herantraute. Noch einige Stunden der erhöhten Bereitschaft, dann durfte das Bataillon zur wohlverdienten Ruh« nach hinten rücken. Aber es war Heller Tag. Eng lische Flieger surrten in der Luft. Und schon saß der erste schwere Schuß zwanzig Meter hinter den abrücken den Kompagnien. „Das feindliche Artilleriefeuer blieb uns immer auf den Hacken," erzählte derselbe Vtzefeldwebel. „Sc wie wir um unser bißchen Leben liefen, mag wohl 181L die große Armee Napoleons auf dem Rückzug, gelaufen jein. Durch Gräben, Granattrichter, Drahtverhaue und über gedunsene Pferdeleichen hinweg ging es schwitzend und keuchend. Hinter uns, neben unS krepierte Gra nate auf Granate. Dort warf ein solcher Brummer fine ganze Gruppe auf einmal um. Zum Glück war B ein Blindgänger, und niemand war etwas geschehen." Endlich, endlich war man aus dem Feuer heraus, lind sofort lebten die Gespräche wieder auf. Hier und da schwang sich sogar ein Lied vorsichtig in den blanken Morgen hinein. Und: „Kaum waren wir in den Häu sern unseres Ruhequartiers," sagte Böse, „da hielten ruch der Humor und die freudige Stimmung schon wie der ihren Einzug." Das putzte und säuberte, plauderte and lachte, futterte und schmauchte. Ruhe, Essen und Sonnenschein, und alles Ausgestandene war vergessen: Die Spannkraft des Feldsoldaten! Hptm. Engelhardt in der „Lil*«: Kztg." Die Bisamratte. Sachsen organisiert umfassende Abwehr. tk. Also: Ein böhmischer Graf läßt sich, um mit der Züchtung von Bisamratten ein großes Geschäft zu machen, einige dieser gefährlichen Nager aus Kanada kommen. Diese so überaus schnellwüchsigen Tiere dege nerieren hier, bekommen anstatt ihres kostbaren PelzeS einen ganz gewöhnlichen wertlosen Balg, so daß das schöne Projekt fehlgeschlagen war. Offenbar sind die Tiere dann nicht sorgsam überwacht worden, kurz, eines Tages tauchen sie in den böhmischen Wäldern und Fel dern auf, vermehren sich grauenhaft lind richten Ver wüstungen an, wie sie kein europäischer Nager zu Werke bringt. Vernichtungsversuche im engeren Kreise sind vergeblich, nnd jetzt bedrohen die gefährliche« Tiere ganz Europa. Im,Königreich Bayern und im Königreich Sachten sind
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