Suche löschen...
Zwönitztaler Anzeiger : 14.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192801143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-14
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 14.01.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^vssn 8ie (Ne lol^vncie ^asefD«! ^oksnni^M S«N»I»oti» M« VUkVUS»! vinim««, IS. ä»I» v»r»»1tt»ß^ '/iS T)I»r Vermischtes. — Churchill und die Witwe mit den Millionen. Wer Churchill ist, braucht nur der Ordnung halber gesagt zu werden: er ist Schatzkanzler in England und ein viel genannter Mann. Die Witwe mit den Millionen aber ist Lady Houston. Sie ist Englands reichste Witwe, denn sie hat von ihrem vor einigen Monaten verstorbenen Gatten 14V Millionen Mark geerbt, aber sie scheint nebenbei auch noch Englands lustigste Witwe zu sein, denn sie narrt den ganzen Staat, von Churchill angefangen. Das ist nämlich so zu verstehen, daß die Witwe Houston von ihren 140 Millionen keine Erbschaftssteuer zu zahlen braucht, weil ihr Seliger so klug war, auf der Insel Jersey zu leben »u»d zu sterben, und weil diese Insel ein Paradies ist, in. dem es daselbst keine Steuergesetze gibt. Hier nun trat der Schatzkanzler Churchill in Aktion: er führte der Witwe Houston zu Gemüt, daß sie von ihren 140 Millionen schon aus Patriotismus einiges an England abgeben müßte, und die Witwe Houston war darob so gerührt, daß sie dem Schatzkanzler einen Scheck über 30 Millionen Mark, zahl, bar am 1. Januar, in die Hand drückte. Wer aber am 1. Januar nicht zahlte, war die Witwe Houston, und wer auch nach dem 1. Januar nicht zahlte, war wieder die Witwe Houston. Hart auf hart zur Rede gestellt, erklärte die Witwe Houston, daß es ihr noch nicht gelungen sei, den in Aktien und Bonds bestehenden Gegenwert der SO Millionen an der Börse flüssig zu machen — England müsse also warten. Und England wartet und ist gespannt auf die Heimkehr der Witwe Houston, die gegenwärtig mit ihrer Lustjacht, deren Unterhaltung 14 000 Mark pro Woche kostet, irgendwo auf der Seine liegt und sich wahr scheinlich über Churchill amüsiert. — Tanzklub „Falsch verbunden". In der englischen Stadt Hull werden die Telephonabonnenten so gut wie in jeder andern Stadt der Welt meist falsch verbunden, aber man läßt das die Telephonistinnen nicht entgelten und hat sich mit ihnen auf einen Tanzklub geeinigt, in dem die falschen Verbindungen nicht selten zu richtigen werden. Die Tanzklubidee stammt aus den Hirnen der Telephon-- damen selbst und der Klubname „Falsch verbunden" gleichfalls. Ein paar mit gesundem Humor begabte Damen kamen eines Tages auf den Gedanken, sich aus dem Telephonbuch Tanzpartner herauszusuchen. Man verschickte Einladungen und die Herren, die sich im Laufe des Jahres am häufigsten über die Lotterwirtschaft auf komische Schlaasahneugejchichte gar noch vor den Reich«, tag kommen, da mau die sonntägliche Schlagsahnen, bereitung reichsgesetzlich regeln will. Wenn die Sache zur Debatte stehen wird, werden die weiblichen Abgeordneten des Reichstages ihren großen Redetag haben! — Lebendig oder tot — die Bahnsteigkarte mutz bezahtt werden! Unsere Behörden gehen in allen Lebens- und Sterbenslagen sachlich und kaufmännisch zu Werke — da kann auch der stärkste Mann nicht gut bestreiten. Da ist zum Beispiel vor kurzem eine Geschichte Passiert, die jedem historischen Anekdotenschatz zur höchsten Zierde gereichen würde. Ein Händler kommt quicklebendig in Dresden auf den Bahnsteig, um nach Neustadt zu fahren. Er kommt aber nicht mehr dazu, denn es trifft ihn gerade in dem Augenblick, wo er den Zug besteigen will, der Schlag, und er ist rettungslos tot. Kulant, wie sie ist, zahlt kurz dar auf die Bahnverwaltung der trauernden Witwe auf ihren Antrag den Betrag für die unbenutzte Fahrkarte zurück — aber unter Abzug von 10 Pfennigen, die sie für verfallen erklärt, weil der Tote noch lebendig war, als er die Perronsperre passierte, und weil man ein« solche Sperre nicht ohne Bahnsteigkarte passieren darf. Das ist die Ge schichte, die bestimmt keiner glauben wird, von der aber Ge währsleute behaupten, daß sie buchstäblich wahr fei. D« In' noch einer was! — Der gepfändete Bubikopfpreis. In einer deutsch böhmischen Ortschaft, die in der Nähe der sächsischen Grenze liegt, fand kürzlich ein Bubikopfwettbewerb statt: der schönste Bubikopf sollte mit sechs silbernen Löffeln im Werte von 70 Tschechokronen prämiiert werden. Auch aus dem nahen Sachsen kamen bubiköpfige Damen, um an dem Wettbewerb teilzunehmen, und, stehe da! eine von diesen gewann den ersten Preis und pilgerte mit ihren sechs Löffeln stolz zur Grenze, um als Bubikopflönigi« in die deutsche Heimat zurückzukehren. Aber an der Grenze standen die sächsischen Zöllner und fragten die Preis trägerin verschmitzt, ob sie im Besitz einer Quittung über bezahlten Zoll wäre. Und da sie das nicht war, nahm «an ihr einfach den silbernen Bubikopspreis aus dem Gewand« und erklärte ihn für beschlagnahmt. Außerdem aber soll die Grenzkönigin 70 Mark Geldstrafe blechen — wohlver standen: Mark, nicht Tschechenkronen! Die „Krönung" ist also ein etwas teurer Spaß geworden, und die Königin möchte sich vor Schmerz am liebsten muh noch die letzten Haare vom Kopfe raufen . . . . «der die falschen Verbindungen dem Delepyonamt und i .schöne — oben am Kops beschwert hatten, bekam die Verbindung stand: „Tanz mit Madch, ^men in ansehnlicher un„,b,.ch-^ Dl- an d>.„m Ab?»d Zahl und die Vervmvungen nur fragte eine der wEuna »Ä Ä-,'ÄÄ d-r Mng, -utn-'deMNch A W-NlM T-I-Ph-nb-Ich»--»-» M aus. Wn w"idm m!d da» --»„dem m-h, I-I-phmI-r, werden wird als bisher, was wieder dem Postsäckel zugute käme. Wie wär's, Herr Schätzel? - Ist Schlagsahne lebensnotwendig? Während des großen Krieges sagten sie eines schönen Tages plötzlich: „Nein!" und darum wurde ebenso plötzlich die Herstellung von Schlagsahne bei Strafe verboten. Es gab ja, wie für alles andere in der Welt, „Ersatz", aber man konnte daran elend zugrundegehen und ließ es lieber bleiben. Jetzt aber haben wir schon seit langem wieder die echte Schlagsahne, und es ergötzen sich daran auch diejenigen Da!"?!!' die schlanke Lime behalten wollen, ob wohl Schlagsahne, einem Gerücht zufolge, dick machen soll. N»» 'st aber mtt ememmal ein neuer ernster Schlagsahne- ^^«^»^brochen, und es sind bereits mehrere Ge° rn?» und SU verwirren. Die Frage lautet Sonmaa SakÄ' der deutsche Geschäftsmann am So tÄsrÄ^ Es gibt bekanntlich ein gibt aber^ äUer»s-i.s" ?^bot der Sonntagsarbeit. Es und Baisers und am Sonntag Schillerlocke« die Schlags btt für die Katz' sind, wenn entsch« daß haben sie nun aber standsarbeiten gehAe S» den Not- backene Locken am Sn'nn^ demzufolge Schillers ge kauft werden müßttn snsche Schlagsahne ver. kann man ja vorher ba^ >°untagl,chen Schillerlocke» anders als frisch genießen, aber daß man Schlagsahne ein weltfrenider s° was kann sich nur 'n dieser ernsten Angel?aeuÄ! ändere Richter haben ^schieden, und in Bayern?^* »glücklicherweise anders A -Schlagsahne den wan auch am Sonn- «^^"k^E'merinnen allsonn^bI.". verderben, weshalb dort mtt a-A^ Ludwigsdns-.^ nach dem aericht ei^N Sahne dem » hinuberwandern, um ge cht Schnippchen zuschla^?" Oberlandes- diese i ., LpeÄMsus eie kV
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite