Zwönitztaler Anzeiger : 02.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193402027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-02
- Monat1934-02
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- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 02.02.1934
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MWler Anzeiger Krtcheint wöchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag und Eonnaben». — Bezugspreis: Lurch unsere Träger monatlich 1.411 Mark elnschl. Lusiellungsgebühr, durch die Polt bezogen 1.40 Mart außer Suftellungsgebühr. Druck und Verlag: vuchdruckerei llkcruharv Ltt. Zwönitz. Fnh.u. verantwortl.Hauvt, schristleiter: Carl Bernhard Ltt. Zwönitz. Für den Anzeigenteil: Friedrich Pscssettorrr. Zwönitz, kcschLttsßelle: Zwönitz, Martt 171. Fernsprecher Nr. LI. Postsch. <814 Leipzig. Der „Zwönitztaler Anzeiger" ist da» meistgelesene Blatt in Zwönitz, Niederzwönitz, Kühn haide, Lenkersdorf, Burgstädtel. weitere» Verbreitungsgebiet: Lorschemnitz, Thalheim, Sün»- darf, Hormeridors, Auerbach, Sorn»üors, Meiner»dors «sw. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der stödtifchen Behörde» zu Zwönitz Anzeigen: Die 46 mm breite Millimeter-geile 7 Pfennige, Mr Familienanzeigen 8 Psennige. Lie dreigespaltene Millimeter. Seile (SÜ Millimeter) im Reklameteile und im amtlichen Teile W Psennige. Fm übrigen gilt die Anzeigenpreislifte Nr. 1. Bei Konkursen, Klagen, Vergleiche« und Zielüborschreitung sLU jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schließt jede Beschwerde aus. D.B. SAX». öond.A.IM Nr. 18 l Freitag, 2. Februar 1S34 I SS. Jahrg. Amtlicher Teil Auf Blatt 337 des Handelsregisters ist heute folgendes ein getragen worden: Die Firma Richard Drechsel L Co. in Hormersdorf i. Erzgcb. und als deren Gesellschafter Minna Wilhelmine verehel. Drechsel geb. Thriemer, der Strumpf wirker Richard Bruno Drechsel, der Strumpfwirker Alfred Emil Drechsel, die Aufstoßerin Helene Martha verehel. Drech sel geb. Uhlig und die Aufstoßerin Hilma Minna ledige Drech sel, sämtlich in Hormersdorf i. Erzgeb. Die Gesellschaft hat am 27. November 1933 begonnen. (Angegebener Geschäftszweig: Strumpssabrikation, Lohnwirkerei von Strümpfen, Strumpf handel.) Amtsgericht Zwönitz, am 29. Januar 1934. Öffentliche Aufforderung zur Abgabe der Gewerbesteuererklärniig für das Rechnungsjahr 1934. Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1934 unter Benutzung der vor- geschriebencn Vordrucke abzugebcn. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, haben von der Steuerbehörde einen Vordruck zugesandt erhalten. Die Ver pflichtung, eine Steuererklärung abzugebcn, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt worden ist. bleibt unberührt; Pflich tige, denen bis 2. Februar 1934 Vordrucke nicht übersandt worden sind, haben solche von der Steuerbehörde anzufordern. Finanzamt Stollberg (Erzgeb), im Januar 1934. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 2. Februar 1934. . üPkw— Mitteilungen über örtttchr Vorkommnisse find «n» jeder- zett willkommen! DI» Schrtttleltang. WmMZ Kirchcnnachrichten für Zwönitz Sonntag Scragesimä. 4. Februar: 9 Uhr vormittags Pre- digtgottesdicnst; VeH Uhr Unterredung; Vr2 Uhr Tausgottes- dienst. Introitus: Selig sind, die Gotteö Wort hören (Koehler- Wümbach). Chorkyric: Herr, sei gnädig unserm Flchu (Men- delssohn-B.). Graduale: Du gibst mir den Schild des Heils (Scheumann). Motette: Das Wort Gottes ist lebendig (Ad. Lorenz). Dienstag den 6. Februar: 8 Uhr abends Bibclstundc in Kühnhaide. Mittwoch den 7. Februar: 7 Uhr abends Vorbereitung zum Kindcrgottesdicnst. 8 Uhr abends Erwachsenenknrsns für Nach konfirmation. Donnerstag den 8. Febrnar: 8 Uhr abends Missionsstunde. »irchennachrichten für Niederzwönitz Sonntag Scragesimä, 4. Febrnar: vormittags 9 Uhr Pre digtgottesdienst; danach Beichte nnd Feier des heiligen Abend mahls. Kollekte für die sächsischen Diakonissenhäuscr. Nachmit tags V«3 Uhr Taufgottesdienst. Monntag den 5. Februar: abends 8 Uhr Iungmädchenschar Vcrcinsabcnd im Pfarrhause. Dienstag den 0. Fevrnar: nachmittags 3 Uhr Großmüttcr- chcn-Vercin im Pfarrhanse. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Stollberg hielt am 29. Iannar 1934 eine Sitznng ab. Amtshauptmann Dr. Laube stellte zunächst die der Amtshauptmannschaft neu zugewiesenen Regierungsräte Dr. Ackermann und Dr. Kunze vor und begrüßte auch Regierungsamtmann Olischcr, der zum ersten Male als Hilfsreferent erschienen war. Der Umwand lung eines von der Gemeinde Niederzwönitz früher auf genommenen verzinslichen Wohnungsbaudarlehns von 22 500 Reichsmark in ein Tilgungsdarlehn wurde zugestimmt. Als Ersatzmann für das ausscheidende Bezirkstagsmilglied Kunz mann, Stollberg wurde Stadtrat Rothe, Zwönitz festge stellt. Die Benennung von Lnteignungssachverständigen auf das Jahr 1934 erfolgte nach dem Vorschläge der Kreisleitung der NSDAP., ebenso die Bestellung von Sachverständigen zur Abschätzung von Flurschäden auf die Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1937. Auch dem durch den Kreisbauern führer gemachten Vorschlag der Vichseuchensachvcrständigen für 1934 wurde entsprochen. Der 3. Nachtrag zum Ortsgesetz der Stadt Oelsnitz über die Hundesteuer, der nunmehr den Be stimmungen benachbarter Orte gleicht, wurde einstimmig ge nehmigt. Ein von einigen Gemeinden angeregter Erlaß einer Polizcivcrordnnng für den Bezirk der Amtshanptmannschaft über das Verbot des Aufhängcns nnd Ansle gens von Wäsche usw. an Sonntagen wurde mit Rücksicht darauf nicht befürwortet, daß nicht für alle Ge meinden solche Bestimmungen nötig oder zweckmäßig sind. Ein Hinweis an die Gemcindsräte wurde für ausreichend gehalten. Die Errichtung von Klcinvieh-Schlächtereianlagcn in 2 Oels- nitzcr Grundstücken wurde genehmigt. Für das laufende Rech nungsjahr wurde der für den Stollbcrger Bezirk errichteten sozialen Fachschule der Deutschen Arbeitsfront eine Bczirks- beihilfe von 200 RM. bewilligt. Damit sollen auch Beihilfen der Gemeinden abgegolteu sein. Wie bereits in einer der letzten Sitzungen beschlossen worden ist, sollen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit Prüfungsbeamtc eingesetzt werden. Der Bestellung der von der Kreisleitung der NSDAP, vorgeschla- gcncn Personen als Prüfungsbeamtc wurde zugestimmt, die Aebernahme der für die Kontrollen entstehenden Reisekosten und Tagegelder auf die Bezirkskasse genehmigt. Die Bezirks- Verwaltung soll beschleunigt Richtlinien über die Durchführung der Ilcbcrwachung ansstcllen. In der anschließenden nichtöffent lichen Sitzung wurden Straßenbau-, Schank- und Personal- fachen behandelt. — Die Aufforderung zur Abgabe der Gewer be st cuererklärung, die das Finanzamt Stollberg im amtliclxn Teile der heutigen Ausgabe veröffentlicht, empfehlen wir unseren Lesern zur ganz besonderen Beachtung. Ane (Eine hochherzige Tat.) Um den Blinden Anteil an den Geschehnissen der nationalen Erhebung zu geben, ih nen in ihrem Heim genußreiche Stunden zu bereiten und ih nen gleichsam Licht in die ewige Finsternis zn bringen, hat der Bezirkssürsorgevcrband Aue nunmehr alle in seinem Be zirk wohnenden Blinden mit einer kompletten Radioanlage aus Fürsorgemittcln bedacht. Die letzten Anlagen wurden kürzlich aufgestellt. Zwickau (Wenn eine Wärmflasche explodiert.) Die hie sige Feuerwehr wurde am Dienstag abend nach einem Haus- grnndstück in der Bahnhofstraße gerufen, wo eine ältere Fran eine Wärmflasche in den geheizten Ofen gestellt hatte, ohne die Vcrschlnßschranbc davon zu entfernen. Durch die Erhit zung ist die Wärmflasche explodiert. Dabei wurde der Kü chenherd leicht beschädigt und sämtliche Scheiben des Küchen- ! fensters zertrümmert. Personen sind nicht verletzt worden. Die Wehr erledigte die Aufräumungsarbeitcn. FloßPlatz (Den Tod gestreift.) Infolge der Glätte geriet ein Kraftwagen ins Schleudern und stürzte unmittelbar.vor dem Nahen eines Zuges auf den Bahnkörper hinab. Znm Glück konnte der Zug noch rechtzeitig zum halten gebracht werden. Die Insassen des Anglückswagcns kamen mit dem Schrecken davon. Chemnitz (Eine ganz gemeine E r p r c s s c r b a n de unschäd lich gemacht.) Nach einer amtlichen Mitteilung hatte vor § längerer Zcit ein 59 Jahre alter Ingenieur die Bekanntschaft § eines jungen Mannes gemacht, die schließlich zn einem nähe- j rcn Verkehr miteinander führte. Diese Freundschaft nützte der junge Mann in gemeinster Weise aus, indem er fortgesetzt Geld von dem Ingenieur verlangte. Er schrieb Drohbriefe an ihn, in denen er zum Ausdruck brachte, daß er gewisse Ver fehlungen zur Anzeige bringen und außerdem dessen Arbeit geber in Kenntnis setzen werde. Der junge Mann setzte sich mit noch zwei weiteren Männern in Verbindung. Nunmehr verübten alle drei fortgesetzte Erpressungen an ihrem Opfer, Die Geldforderungen gingen so weit, daß das Gehalt des In genieurs nicht mehr ausrcichte und er sich an Geldgeber wen den und Darlehn aufnchmen mußte. Um sich von seinen Pei nigern zu befreien, griff er in seiner Verzweiflung zur Schuß waffe und brachte sich kurz vor dem Weihnachtsfeste einen Schuß in die Schläfe bei. Der Ingenieur liegt noch schwer verletzt in einer Krankenanstalt. Die Erpresser, ein 20 jähriger Arbeiter, ein 28 jähriger Dachdecker und ein 29 jähriger Kell ner, sämtlich aus Ehcmnitz, konnten nunmehr fcstgenommen werden. Brnnndöbra (Eiserne Hochzeit.) Die Eheleute Reinhard und Emi lie Leonhardt konnten am Mittwoch die eiserne Hochzeit feiern. Beide Ehegatten stehen im 88. Lebensjahre. Das Jubelpaar hatte 11 Kinder, von denen noch 8 am Leben sind. Bis in sein hohes Alter war der greise Bräutigam in der Harmonika- industrie tätig und erfreut sich heute noch guter Rüstigkeit. Die Jubelbraut dagegen kann seit einiger Zeit das Zimmer nicht mehr verlassen. Dresden (Der Zoo in Konkurs.) Der Aktienverein Zoologischer Garten befindet sich bekanntlich seit längerer Zeit in finan ziellen Schwierigkeiten. Die Gesellschaft hatte auf den 14. Fe- Nicht müde werden Als vor Jahresfrist unser erhabener Führer Adolf Hitler auf den Kanzlerposten berufen wurde, trat er an die Spitze eines Volkes, dessen weiteste Kreise Not und Elend litten. Aber im Vertrauen auf Gott, auf-des Volkes Kraft und den eigenen zähen Millen ging er ans Werk und begann den Kampf für Arbeit und Brot. Bei Eintritt des Winters gab er diesem gigantischen Ringen um die Lcbcnsbasis seines Volkes die Losung: 2n diesem Winter darf kein Volksgenosse hungern und frieren. Das Wort war Wille und Weg zugleich, seine Wirkung unvergleichlich. Was keiner noch so hochtrabend einherfahrcn- den Idee jemals gelungen war, bewirkte dieser Aufruf Adolf Hitlers. In der Tiefe des Volkes erweckte er die Kräfte, die seinen Willen in die Tat umsetzen sollten. Mit dem Rufe: „Treue um Treue!" folgten ihm die Scharen seiner Kämpfer, allen erbärmlichen Egoismus weit hinter sich weisend, und be gannen jene gewaltige Opfergemeinschaft des deutschen Volkes zu formen, die im Winlerhilfswerk sichtbaren 'Ausdruck und Betätigungsfeld zugleich sand. In immer mehr Herzen erweckte Hilssbereitschaft nnd Opfcrwillen, immer mehr Menschen zog cs in seinen Pflichtenkreis, und immer neue Scharen führte es hin zu voltsgemeinschaftlichem Empfinden und Handeln. So baute das deutsche Volk in wach sender innerer Geschlossenheit am Wiuterhilfswcrk, das kom menden Zeiten wie ein Denkmal erscheinen wird, zn dem die Steine Opserpfennigc hießen und dessen Grundmauern Opfer wille, Gemeinschaftssinn und Voltsbewußtsein bildeten. Doch noch ist der Bau nicht zu Ende geführt. Noch sind nicht alle unschuldig Verarmten gesättigt, noch gibt cs Tansende von Kindern, deren äußere Lcbensbedingungcn der Verbesserung bedürfen. Darum ist es unsere Pflicht, den Kampf weiter zu führen! Wer sich Volksgenosse nennen will, der darf weder mnrren noch ermatten, sondern muß aushaltcn. Aushalten im Win terhilsswerk aber heißt, immer wieder Opfer bringen. Tut nicht Adolf Hitler auf seinem Platze das gleiche? Ist er nicht rastlos für Volk und Vaterland tätig? Wollen wir uns also seiner würdig zeigen, indem wir treu zu unserer Pflicht stehen, den« Winterhilfswerk des deutschen Volkes 1933/34. RS.-Bolkwohlfahrt, Kreirführung Stollberg.
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