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Der Grenzbote : 06.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190509066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19050906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19050906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-06
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 06.09.1905
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-L» Deo Avenzöote. »L» Ehepaar war, welches am Vierwaldstätter See seine Flitterwochen verleben wollte. Ein-esTages war das junge Ehepaar gerade im Begriff, mit einer größeren Gesellschaft einen Ausflug in die Berge zu unternehmen. Plötzlich entstand unter der frohen Gesellschaft eine große Aufregung, welche die vergnügte Stimmung in eine allge meine Bestürzung verwandelte. Ein Polizei beamter war im Hotel erschienen und wies einen Befehl von der deutschen Regierung vor, nach welchem er beauftragt wurde, den Kauf mann Kaminsky zu verhaften. Der Ehegatte wurde von seiner jungen Frau getrennt und mußte nach vorausgegangenem Auslieferungs- verfahren den Weg nach dem Moabiter Unter suchungsgefängnis antreten. Diesem Vorfall, der unter den zahlreichen Vergnügungsreisenden großes Aufsehen erregte, liegt folgendes zu Grunde: Im Frühjahr d. I. lernte die 35jährige Tochter einer reichen Villenbesitzerin aus einem Vorort von Berlin den Kaufmann Kaminsky kennen. Nach kurzer Zeit fand die Verlobung jener Dame mit K. und bald darauf die Hoch zeit statt. Am Tage nach dieser wurde dem be glückten Ehegatten die recht stattliche Mitgift von der Schwiegermama ausgehändigt. An dem selben Tage noch mußte die junge Frau vergeb lich auf i hren Herrn und Gebieter warten, Dieser war, trotz aller Recherchen, spurlos verschwun den. Bald aber sollte die-es rätselhafte Ver schwinden eine der jungen Frau höchst unange nehme Aufklärung erfahren. Der Ehemann war unter Mitnahme der gesamten Mitgift mit einer ehemaligen Geliebten, einer Konfektioneuse, durchgebrannt. Die schnöde verlassene Ehefrau ließ sofort alle nötig m Ermittelungen nach dem Treulosen anstellen, und erstattete zugleich Strafanzeige wegen Betrugs. Die Kriminal polizei ermittelte schließlich den durchgebrann ten Ehemann in der Schweiz, wo er sich mit sei ner Geliebten, die er als seine 'Frau ausgab, aufhielt, und wo ihn auch der strafende Arm der Gerechtigkeit in der geschilderten Weise er reichte. K. wird dieser Tage unter der Anklage des Betrugs zu verantworten haben. Neueste Nachrichten und Telegramme. Danzig, 5. Septbr. Zu gestern Mittag halb 1 Uhr hatte der englisch,e Admiral Wilson, zum Dank für die genossene Gastfreundschaft in Danzig, eine große Anzahl Einladungen zum Lunch mit Damen an Bord der „Exmouth" er gehen lassen. Thorn, 5. Septbr. Die Cholerasrkrank- ungen nehmen im Netzogebiet bedenklich zu. Aus hem Kreise Wirwitz werben von gestern 12 Fälle gemeldet, davon in Rakel 5 Fälle, die amtlich als Cholera asiatica konstatiert wurden und von denen 2 bei Kindern tätlich verliefen. Ferner sind in Rakel 3 Personen erkrankt, von denen 1 gestorben ist. Aus den Kreisen Kolmar und Czarnikau sind gestern je 3 verdächtige Fälle gemeldet worden. Thorn, 5. Septbr. Auf Anordnung der königlichen Regierung müssen die Guts- und Ge meindevorsteher schleunigst Nachweisungen über die gegenwärtig in den ländlichen Haushaltungen vorhandenen Bestände an geräuchertem Schwei nespeck, Schinken, Wurst und anderem Rauch fleisch an die Landämter einreichen. Sofia, 5. September. Aus Adrianopel eingeirosfene Reisende behaupten, daß das haupt sächlich in dem von Christen und Juden bewohnten Stadtviertel ausgebrochene Feuer von den Tür ken angelegt worden sei. Belgrad, 5. Septbr. Blättermeldungen zufolge, wirb die Königin Natalie ihre Erbschaft von 6,5 Millionen Frks. zur Gründung eines großen Krankenhauses in Belgrad verwenden. Petersburg, 5. Septbr. Hier traf eine Nachricht ein, wonach! in Tokio der Aufstand aus gebrochen sein soll anläßlich des Friedensäb- schlusses. Der Palast der Mikado sei besetzt. Sollte sich die Nachricht bewahrheiten, so fürch tet man Komplikationen für die endgiltige Un terzeichnung des Friedens. Petersburg, 5. Septbr. Wie in Marine- kreisen verlautet, wird sofort nach Friedens schluß eine große Anzahl Marineoffiziere ent lassen. Der „Russj" zufolge, werde eine der nächsten Reformen die Abkürzung der Militär dienstzeit auf zusammen 10 Jähre bilden. Die Erfahrung des letzten Krieges hat gelehrt, daß junge Soldaten sich weit besser bewähren, als alte. Oysterbai, 5. Septbr. Man hebt hervor, daß das Telegramm des Mikado an den Prä sidenten Roosevelt sich von dem des Zaren an diesen insofern unterscheide, als es keinerlei An- spielunaen auf den Dank erhalte, den das japa nische Volk dem Psäsidenten für seine Bemüh ungen schulde. Man ist der Meinung, daß der letzte Passus der Botschaft des Mikado darlegt, welche Absichten Japan verfolgte, indem es den Frieden schloß unter Bedingungen, über deren Bescheidenheit die ganze Weit erstaunt war. Der Zweck der Verhandlungen sei der gewesen, sich an Rußland keinen Feind zu schaffen, der im Herzen immer ein Rrchegefühl trage, sondern einen Freund, der Japan Dank wisse für die Großmütigkeit, die er ihm gegenüber an den Tag gelegt habe. , Newyork, 5. Septbr. Aus Tientsin wird der Ausbruch der Revolution in Japan be stätigt. Die telegraphischen Verbindungen seien gänzlich, abgch Die Kabelgesellschaft teilt mit, daß die Unterbrechung des Kabels' keines falls dem Cyc'lon zuzuschreiben sei, da etwaige Schäden des Sturmes längst hätten ansgvbef- fevt sein müssen. i Angsksmmsue Fremde (5. Septbr.) Hotel Goldner Löwe. Kauft. S. Fraenkl, Fürth, G. E. Kretschmar, Aue, Rechtsanw. Dix m. Sohn, Leipzig. Hotel Victoria. Kauft. Otto Fröhlich!, Weid!«, A. Friedländer, Leipzig, Otto Findeisen, Chemnitz, Max Schuster, Leipzig, Josef Pistorius, Bergbeamter, Neu- sattl, Ludwig Krech, Architekt, Leipzig. Hotel zur Post. Kauft. Richard Weigert, Reichenbach-, Albert Krüger, Leipzig. Hotel blauer Engel. 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