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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186007122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600712
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-12
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.07.1860
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746 sein, indessen hat sie doch einem Bayern so wenig gefallen, daß er .bereits am 2. wieder entsprang. Wahrscheinlich hat ihn die aus dem dicht angrenzenden Baiern wehende hcimathliche Luft mit Heim weh erfüllt. — Das Corrcctionshaus wird seinen besonder» Geist lichen haben, es stehen zu diesem Zwecke 400 fl. auf dem Etat und 'eS ist auch gelungen, hierfür einen noch ganz jungen Theologen zu gewinnen. — Dem Heilbronner Tageblatt zufolge entbehrt die Nachricht der Hessischen Morgen-Zeitung, daß die Heilbronner Turner in Hanau auf irgendeine Weise belästigt worden wären, jeden Grundes. Trieste,9. Juli. Wie die „Tr. Ztg." aus Bari vom 6. Juli berichtet, hat sich der dortige Erzbischof entfernt, das Seminarium ist aufgelöst und die Jesuiten sind abgezogen. Der ans der Flucht begriffene Intendant von Lecce ist bei Brindisi aufgegriffen wor den ,pnd hat drei Stichwunden erhalten. Auch seine Gattin ist verwundet. (Bari (st eine südwestliche Provinz Neapels. Die Hanplstadt dirscr Provinz, Bari, ist eine befestigte Hafenstadt mit ra. 20,000 Einwohnern, Sitz .eine» Erzbischof».) Das Reuter'sche Telegraphen-Büreau bringt folgende Depesche aus Paris: Der Minister des Auswärtigen, Herr Thouvenel, hat dem französischen Gesandten in Konstantinopel, Herrn Lavalctte, neue Instructionen zugehen lassen, worin demselben aufgetragen wird, die Pforte davon in Kenntniß zu setzen, daß Frankreich aus Grün den der Menschlichkeit und kraft alter Kapitulationen sich mit den europäischen Großmächten ins Einvernehmen setzen werde, um der Rückkehr lo blutiger Auftritte, wie in Syrien, vorzubengen. Italien. Garibaldi hat vor Eröffnung des Sommcrfeldzngs in Palermo am 3. Juli eine große Musterung gehalten, wobei 9060 Freiwillige, „meist sehr junge Leute", wie die telegraphische Depesche hinzufügt, in Reihe und Glied standen. Die Ermordung eines Polizciinspectors und der Frau desselben in der Nähe von Palermo hat den Diktator veranlaßt, in einem Decret mit Todes strafe oder Verbannung Jeden zu bedrohen, der das Volk gegen die Polizeibeamten, die dem alten Rigime dienten, aufhetzt. Gari baldi werft darauf hin, daß besondere Ausschüsse niedergesetzt sind, welche diejenigen Beamten der früheren Regierung, die gegen politische Gefangene sich Gewaltthätigkeiten zu Schulden kommmen ließen, zur Rechenschaft ziehen und bestrafen sollen. — Aus Turin vom 5. Juli wird der Kölnischen Zeitung ge schrieben: „Die telegraphischen Depeschen, welche uns von Neapel zukommen, melden, daß die Hauptstadt ruhig sei, daß aber in der Provinz sehr bedeutsame Unruhen ausgcbrochcn. Neapel erstrebt seit einem Jahrhundert die Freiheit, und auf die so spät ertheilte Freiheit und Zugeständnisse der Krone antwortet das Volk durch die Revolte. Es ist also nicht wahrscheinlich, daß die, wenn auch noch so aufrichtig gemeinten, Anstrengungen des Ministeriums Spinelli im Stande sein werden, die Dynastie zu retten." — Mittheilungen aus Mailand versichern, daß sich die poli tische Stimmung in Venetien und Südtirol seit den Erfolgen Gari- balbi's wieder sehr feindlich gegen Oesterreich zeige. „In'deriNacht vom 23. auf den 24. Juni", heißt cs weiter, „haben in Trient, Roveredo, Borgo di Valsngana und Riva zahlreiche Verhaftungen stattgesunden. Die Gefangenen, aus den angesehensten Einwohnern bestehend, wurden nach der Festung Kufstein abgcführt. Pera, 29. Juni. Die Ereignisse im Libanon entwickeln sich immer ungünstiger. Wie unangenehm cs auch berühren mag, so müssen wir doch erwähnen, daß es die Jntriguen und Hetzereien des Bischofs Torbeka waren, die den Kamps zwischen den christlichen Maroniten und den Drnsen veranlaßten. Obgleich in bedeutender Ueberzahl, unterlagen die Christen ihren Gegnern, und schon glaubte man hier, daß es den vermittelten Behörden gelungen, die Ruhe wieder herzustellen, als die verbürgte Nachricht eintraf, daß auf die Kunde der Vorfälle in dem kleinen Libanon die den großen bewoh nende» Drusen sich ebenfalls, die Dörfer ihrer Gegner verbrennend, Weiber und K'nder mordend, erhoben, ja, was noch bedeutender erscheint, die Araber haben sich, angelockt von der erwarteten Beute, denselben angeschlossen, und so dürfte Namik Pascha, und der unter ihm commandirende General Kmely einen schweren Stand haben, da die dort befindlichen, nur durch zwei schwache Bataillone ver stärkten Truppen nicht hinreichen, ein so weites Gebiet zu besetzen. Verantwort!. Redactcur: I. G. Wolf. Ortskalender. Sta aeS-Telegraphen-Bureau täglich geöffnet von früh 7 Uhr htS Abends 9 Uhr. b. Lautre» »uterkiilt Oager vo« ^b-rmottsteiueu, Lnckolouplstte», kstiisterplstten etc. bei , kietrsck L Nicolai. kietrsek <k Nicolai empfehle» ^Vsläscklöbscüen-, kelsenlceller-, LeItl8cbIÖ88cIle»-OaA6r- u. bulimisches Lier, kbemvitrer Kchloss-, bleubairisches- u»6 tlulmbacher-Oagerbier in Ori^iunl^ebiustou. IkiesIerlSAV 6er Xiexeiei 6es UitterAutes kleiu- vnlters stört» bei kieirscd <d Nicolai. OwirL ILiinicelt in Freiberg und I2ri»»t in Brand vermitteln Feuer-, Lebens-, Renten-, AuSstaltungs- und Transport- Versicherungen bei der Versicherungs-Gesellschaft ikrvviSenlii» z« Frankfurt a. M. Oie Laiersche Lier-^iiesterluge von O8valä Wolau ew- püeblt: Oresstener bVlstschlüsscheu-OsAerhier, Lükmisckes Lior unst Oimbsclier OuAerbier. 12. 12. obere Bnrgsiiaßc, empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Kunst-, Spiel-, Galanterie - u. Kurzwaare», Eisen- u. Stahlwaaren, Werkzeugen, feine Ledcrwaarcn, Eummiwoarcn, lackirie Blcchwaaren, Lampen. 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Wie nun hierzu die genannten Wahlmänuer hierdurch vorschriftmäßig vorgeladen werden, so wird zugleich zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Liste der zu Abgeordneten Wählbaren nebst dem Wahlmänncrverzeichnisse in Len zum genannten Wahlbezirke gehörigen Städten Altenberg, Brand, Frauenstein, Freiberg, Geising, Glashütte, Sayda und Tharandt an den für öffentliche Bekanntmachungen bestimmten Orten zu Jedermanns Einsicht aushängt. Etwaige Reclamationen gegen die Wahllisten sind längstens bis zum 8. Tage vor dem Mahltermine anzubringen und können später eingehende keine Berücksichtigung finden. Meißen, den 12. Juli 186». Der Wahlcommissar für den 8. städtischen Wahlbezirk. von NNÄ HeLire»»«, S. RegierungSrath.
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