Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187502149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750214
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-14
- Monat1875-02
- Jahr1875
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- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.02.1875
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"nch,, Ireißm;er Wtzeiger und > ' Tageblatt. ., ^ . i ' ichft ImkSblatt dc- Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. GerichtSLmter u. der Stadträthe zu Freiberg tU Braud. X 17tLK iiys» ^-37. «kschNittl.F>eUtr,t«,.M«ch<»».1U. «U. «ür den «nd.iag. Anser «i»«n U« v. 11 U fnr niitfte Sk. anzen. e»»At«s 14. Aebruar. ttU m»u »««MMt. > »«, SM«»-, «r»n> «»«»<>« N»m» «U 10 Pf» ^rechn«. 1875 -t- MAGiters, den 13. Fibruar 1875 D«m prmchtschen Abgeordnetenhaus« wird btnnrn Kurzem vo« Setten de» Ab^ardveten Petrt »in Sesepnlwurf vorgelegt werde«, demzufolge die Altkatholiken berechtigt sein sollen, eigen« kirchlich« Gemeinschaften zu bilden, unter Genehmigung de« Oberpräsidenten. ei« entsprechend, «esetze-voringe, welch« I» Plenum «tngebn-eU werden soll, geeinigt. D«r Grund^danke derselbe« tft, gleich »G in dem vom Abg. Petri vorbereiteten Entwurf«, daß di» Nicht anerkennung der päpstliche« Unfehlbarkeit den RechtSpfftand d« Katholiken nicht »llertrt. Demgemäß wird i» ß l d«« Eutwurst bestimmt, daß aste di« Si«g«luug d«r äuß«r«n Siecht«»«rhält^ß« welche jedoch nicht vrrfagt werden darf, wenn die Anzahl der Alt- kathoUken innerhalb einer Kirchengemeinde «ine erheblich» ist und die Pastoration der zu bildenden eigenen kirchlichen Geuuir schäft ftvt« die erforderliche» Mittel für mindesten« zwei Jahr« nachge- vttsm sind. Um die Anzahl der Altkatholiken und ihr Zahl«n- verhällntß zu d«n insalliblen Katholiken sestzustellen, beruft der 0berprästd«nt auf den Antrag vo« mindesten« zehn Altkatholiken dmch d»n Landrath od«r Bürgermeister sämmtliche Kirchrngemeind« Mglieder zur Abgabe einer entsprechende« Erklärung Die V«r Walting de« kirchliche« Vermögens geht mit der Bildung einer «ignm, kirchlichen Gemeinschaft ans die Nllkot^oltken über, wenn ß» di« Mehrhett d«r Stimmen besitze« I« entgegengesetzten Falle lind fi» befugt. Ansicht i« die Verwaltung zu nehmen. Di» Nutz Eichung uemMchAch«« vermöge«, welch«» mit eine« geistliche» Amt verbinde« ist, bleibt dem derzeitigen Inhaber diese« Amte« auch dann gesichert, wenn er sich zum Alikathcl>zi«mu« bekennt. Sine erledigt« Pfründe wird den Altkatholiken überwiesen, wenn sie die Majorität der Stimmen besitzen, sii e« aus G und der ersten oder einer erneuten Abstimmung. Sind mehrere Pfründen vorhanden, so kann auch «in« Genußthetlung nach dem ZahlenverhäUnib beider Theile vor- genommen werden. An dem übrigen kirchlichen Vermögen, ins besondere auch an den kirchlichen Gebäuden und Serüthen, an den Kirchhöfen «. s. w wird der altkatholischen Gemeind» nach dem Zahlenv«rhSltniß d»r Mttgebrauch gewährt Sind mehrere Kirchen Vorhand««, so kann auch «ine GebrauchStheilung nach bestimmten Objekte« «tntriten. Zu den nothwendigen Verwendungen aus da« in gemsinschasütchrr Benutzung bestndliche Kirchenvermögen, soweit dieselben au« den Erträgnissen diese« Vermögen« nicht bestritten Verde«, habe« dl« Altkatho tken In demselben Berhältniß wie die andere« Mitglied«, der b«treffend«n Kirch,ng»m»tnde beizutrazen. Zv«i Jahr« nach d«m Lag« d«r zum Zw«cke der Gemetndebildung mranstaltet«« «rst«n Abstimmung künn«n di« Altkatholtkrn «in« neu« Abstimmung b«antrag«n, nach drren Srgebniß ihr« Ansprüche auf di« Verwaltung und Nutznießung de« kirchlichen Vermögen« sich b«eff«n. Stnzrlne Altkatholiken in solchen Kirchengemeintun, vo sich k«tn« eigene altkathollsch» Gemeinschaft gebildet hat, sind nicht verpflichtet, zu de« kirchlichen Lasten beizutragen, wen» sie vo, den geistlichen Vorgesetzten in irgend einer Weis» z. v. durch Verweigerung kirchlicher AN« zurückgesetzt w«rden, oder wenn sie einer altkatholischen Gemeinde außerhalb beigetreten sind. Auch kan« ihnen da« Begräbniß auf dem Kirchhofe der betreffenden Kircheugemeind« nicht verwei. ert werden. — Wir sind überzeugt, daß da« preußische Abgeordnetenhaus diesen Bestimmungen di« Zu stimmung nicht v«rsag«n wird Auch in Oesterreich geht man mit der gesetzlichen Rege lung di»s«r Angelegenhett vor. Der konf«sfio»«ll» »««schuß de« Wien« Abg,ordnet«nhaus«< hat sich b»r«tt« in voriger Woche üb« d«r katholisch«« Kirch« betrchnrd«» Staat«g«s»tz» auf di« Alt- katholik»« Anw«ndung find«« soll««. D«n Juhadrn, kirchlich« Aemter bleibt ohn« Rücksicht auf dl« Nichlan»rr»nnu«g d«r vatl» kaatsch«» Dekret« d«r »enuß thr«r Psründ«« uud- Siokünft, g- fich«rt. Sb«»fall« im W»s«nUich«n db.r<tusttm««»d mit d«M Petrt'sche» Entwurf« wird de» »ltkatholtk«« da« Sl«cht givähtt, mit G«n«hmiftung d«r Regierung «ig«i« Kirchmgemeind«« M bilden und bestimmt, daß di, Genehmig««, nicht verwoigort mr» d«n darf, w«m dir Besitz hiar»tch«nd«r Mtttil, «m di« «vchiga» gotte«di«nstlichen AchaUen, di« Erhaltung de« ordentlich«» «ml, sorger« mrd di* »rthiilung «tn»s g»r»««U«« ReligtmGuuUrricht« zu stch«r«, ob« dl« Mögllchk«it adq«wi,se« ist, dl«s« MiM «ff ein, g,setzlich^z«staU«t» w«ts« auszudring«» Abweichend dagegen von dem Persischen Entwurf» wird di« Regelung d«r Ansprüche der Allkathollke« a« da« Kirch««' «ud Pfründea-Virmögen «inem besonder.« S«s,tz» Vorbehalt«». Uud da liegt di» schwach« Seit» da» Sutwurf«, d«m di« vermöge««» frage ist ohne Zweifel der Kernpunkt d«« Ganz«. Di«s«lb« um gehen oder auf unbistimmte Zeit v»rschi«b«n, würd« «tu Prtugtp ausstellen heißen, ohne di» Milt»! zur Durchführung d«ff»ld«u zu gewähr»». Dir P«tri'sch« Entwurf lrgt auf di» Regelung d«r Vermög«n«fra,e da« Hauptgewicht, «r würd« s«i««« ganz« v«rth v«lierm, wollte man diesen Theil au«sch»td«n. Man wird auch in Wien nur unter dem Druck d«r grwtch- ttgsten Sründ« aus di« Einfügung ähnlicher Bestimmung«« t« d«u Gesetzentwurf verzichtet hab»». Jed«nsall« m«tnt «a«, nur so «in Altkatholikengisetz überhaupt durchdring«» zu künn«n. Kommt der Gesetzentwurf in di,s«r Form zur Aunahm», so ist «« «ur halb« Arb«tt. Doch tft «« u»1«r alle» Umftänd«« von nicht zu unterschätz«nd«r Wichtigkeit, wenn in O»st«rr«tch auSdrückltch durch Gesetz «klärt wird, daß die Altkatholik,» in de« Augit d«« Staate« mit d«n Bekennrrn der llnfehlbarksitglihr« vollkomm«« gleichberechtigt sind Bewet« für dies« Wichtigkeit ist di, «rbttt«rt» Opposition, welch, di. klirtkal« Pr»ff« O«stirr»tch« schon j«tzt g«g« den Entwurf ankündtgt. Tage-geschichte. Im preußische» Albgeordnetenhau« z«igtt dnPrüfidmtt au. daß der Aba. Vavigny in Frankfnrt a. «. gestorb«« s«t. (.^vigry aeb IS S«pt 1814 ,, «nltn, 18S4-S6 pr«ußtsch« Bevollmächtigter b«im Bund»«tag«, war «imr d« Mttbe«ü»d«r "Nb «t« Haupt,«,»« dä »St«, mar» schen Pounk.) , »Stn«ania" veröffentlicht «In, vo« SS dmtfch« Btschüf« eliafl«»« ,*oll«ftiv«tlalung d<« dtulsch«» Spitkopat«, brtnffn» N««
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