r6 II. Die Sacke des unglücklicken Morttbaill^ rc. zugesügte Beleidigung wird dadurch gerächet, daß M. Ehefrau und Kinder den Besitz der Güter wieder er, halten, ihnen die Erlaubnis gegeben wird, dies Be, gnadigungsurtheil registriren, und den Hingerichteten M. in dem Kirchenbuche der Verstorbenen verzeichnen zu lassen. Ihre Bitte wegen eines zu setzenden Kreu» tzes mit einer Inschrift an dem Orte seiner Hinrich, tung, wegen einer für ihn zu lesenden Messe und eines zu legenden Grabsteins, wurde aber abgeschlagen. Dies ist der Zusammenhang dieser äußerst tragischen Geschichte. Voltaire, der beredte Beschützer der unterdrück ten Unschuld, hat sich auch bei diesem Vorfälle des Ansehens bedient, welches das Genie qiebt. Er hat beherzt die Stimme erhoben und die Schande von M. Blutgerüste verbannen helfen. Der heroische Brief der Witwen M. an ihre Tochter ist in französischer und teutscher Sprache hier abgedruckt. Es wird unnöthiq seyn, unsere Leser begierig zu machen, Voltairen bei solcher Gelegenheit reden zu hören. M. Historische Nachricht von einer siebenjährigen .Leibesfrucht. Ausgefertiget von D. Frie drich Gottlieb Hiebnek/ Med. Pract. und Phnsic. zu Annaberg. St. Annaberg bei Aug. Valentini Friesen 1773. auf 67 Seiten in 8> Schon