Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189004274
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900427
- Sammlungen
- Saxonica
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- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-04
- Tag1890-04-27
- Monat1890-04
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- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.04.1890
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er. lirisch »ner. Sls? Z, den rann- merad- ttv. urncm ath. , 8 Uhr- D. V.. k. I»vr. >0. tt. r. ion. Sanzeige nuscript worden- M — 'M 7»v 7t» 7t» 2.° 8 ^8, laukiisH wrllich iw Frcitna. I Ernst Amtsblatt für die königliche» und städtischen Behörde» zu Freiberg Brand 96 reiö erger und Tageblatt. 43. Jahrgang. Sonntag, de« 27. April Vie Woche. . Mit regem Interesse verfolgte man in den letzten Tagen die Fahrten des deutschen Kaisers, welche abermals dazu beitrugen, das Vertrauen auf die Erhaltung des Friedens zu kräftigen und zu befestigen. Am Sonntag Abend reiste der Kaiser von Berlin nach Bremen, wo. er Montag früh ankam, eine Rundfahrt im Freihafen machte, dann in der Börse eine Huldigung der Kaufmannschaft entgegennahm und hierauf bei der Grundsteinlegung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I. Lie drei ersten Hammerschläge mit den Worten that: „Dem Heimgegangenen zum Gedächtniß, den Lebenden zur Erinne rung und den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung." Bei dem Festmahle im Rathhaussaale zu Bremen beantwortete der Kaiser den ihm gewidmeten Trinkspruch mit der Er klärung, die höchste Herrscherpflicht sei die Erhaltung des Friedens, für deffen Fortbestand er Alles einsetzen werde. Bon Bremen begab sich der Monarch am Montag Nachmittag nach Bremerhafen und Geestemünde und besichtigle die Lloyd- Anlagen. Bei dem an Bord der „Fulda" veranstalteten Fest mahl antwortete der Kaiser auf die Ansprache des Vorsitzenden des Verwaltungsrathes des „Nordd. Llopd" in glänzender Rede, die an die beiden geflügelten Worte: „Wir Deutschen fürchten Gott, sonst Niemand auf der Welt" und „Ein Kaiser- Wort soll man nicht dreh'n noch deuteln" anknüpfend, dem festen Willen Ausdruck gab, den Frieden zu schützen. Am Dienstag Vormittag ging der Kaiser an Bord des Schnell dampfers „Lahn", um nördlich des Weser-Feuerschiffes mit dem Uebungsgeschwader zusammenzutreffen und mit diesem nach Wilhelmshafen zu fahren. Von dort reiste Kaiser Wil helm über Oldenburg, Osnabrück, Koblenz und Münster nach Hagenau, wo er mit dem Statthalter Fürsten von Hohenlohe zusammentraf, mit dem er nach Straßburg i. E. fuhr. Da selbst empfing der Monarch am Donnerstag Vormittag im Kaiserpalaste die Generäle und nahm Nachmittags bei dem Borort Kronenburg die Parade der gesammten Garnison von Straßburg und Kehl ab. Freitag Abend traf Kaiser Wilhelm in Darmstadt ein, um dort seine aus Aix-les-bains ange kommene Großmutter, die Königin von England zu begrüßen. Auf die Bedeutung dieser Monarchen-Begegnung hatten die englischen Regierungsblätter im Voraus mit großer Genug- thuung hingewiesen und dieselbe als einen neuen Be weis für die jetzige Innigkeit der Beziehungen zwischen Deutschland und England hingestellt. Diese für die weitere günstige Entfaltung der deutschen Kolvnialpolitik so günstige Annäherung zwischen den beiden Kabinetten ist eine der letzten Errungenschaften der Bismarck'schen auswärtigen Politik, weshalb die Begegnung in Darmstadt als ein neuer Beweis dasür angesehen werden kann, daß in der deutschen auswärtigen Politik „der Kurs der alte bleibt". Daß der Kaiser an Bord der „Fulda" das von ihm selbst als schön be zeichnete Wort Bismarcks betonte „Wir Deutschen fürchten Gott, sonst Niemand auf der Welt", mußte Alle überzeugen, Laß der eiserne Kanzler trotz seines Rücktritts seinem Monarchen Werth blieb. Jedenfalls sind aber auch die unmuthigeu Aeuße- rnngen, welche man in letzter Zeit dem Fürsten Bismarck zu schrieb, theils erfunden, theils stark übertrieben und mißver standen worden. Die „Hamburger Nachrichten" hatten die von Lem neuen Kanzler von Caprivi im preußischen Abgeordneten hause gehaltene Programmrede wenig freundlich beurtheilt, außerdem aber angekündigt, Fürst Bismarck werde zunächst im preußischen Herrenhause und später, nachdem ihm ein Mandat dazu übertragen sein würde, im Reichstage erscheinen, um „sobald es ihm nöthig und nützlich erscheint, seine Meinung zu äußern". Die erstere Aeußerung veranlaßte den Fürsten Bismarck, das Hamburger Blatt zu ersuchen, Caprivi, den er wegen persönlicher Eigenschaften hochschätze, seinem Charakter und der Schwierigkeit seiner Aufgabe entsprechend, „mit mehr Rücksicht" zu behandeln. Die Ankündigung einer parlamen tarischen Thätigkeit des Fürsten ist weder von der deutschen noch von der ausländischen Presse ernst genommen worden, weil ein solcher Entschluß im schroffsten Widerspruch mit den streng monarchischen Grundsätzen des großen Staatsmannes stehen würde. Auch die von der „Freis. Ztg." gebrachten ausführ lichen Mittheilungen über mißmuthige Aeußerungen, welche Fürst Bismarck bei dem Empfange des Direktoriums des Zentral- verbandes deutscher Industrieller in Friedrichsruh zu demselben gemacht haben sollte, entbehrten jeder Authenticität. Die offiziösen „Berliner Pol. Nachrichten" versicherten, daß diese Mittheilungen theils ungenau, theils entstellt waren und wahrscheinlich aus einer Kombination gelegentlicher Aeußerungen der empfangenen Herren mit Anschauungen und Gerüchten hervorgingen, die bereits seit längerer Zeit in Umlauf waren. In den Bundes- rathsausschüssen wird jetzt mit großem Eifer an dem Abschluß der Vorlage über die Fabrikgesetzgebung gearbeitet, um dieselbe dem deutschen Reichstage sofort nach der am 6. Mai statt findenden Eröffnung zustellen zu können. Wie verlautet, soll dem Reichstage auch baldigst eine mit einem Aufwand von 12 Millionen Mark verbundene Vorlage über Gehalts- erhöhungen der unteren und mittleren Reichs-Post- und Tele ¬ graphenbeamten zugehen. Im Zentrum des preußischen Ab geordnetenhauses ist man mit der neuen Sperrgelder-Vorlage sehr unzufrieden und will man nicht glauben, daß der Ein bringung eine Verständigung milden Bischöfen vorausgegangen sei. In den übrigen Fraktionen ist man ziemlich einmüthig für die Regierungs-Vorlage. Im österreichischen Abgeordnetenhause kam der durch den günstigen Verlauf der deutsch-böhmischen Ausgleichs- Konferenz wesentlich veränderte Stand der Dinge bei der Budgetdebatte wiederholt zur Erscheinung. Die Stellung der deutsch-liberalen Partei kennzeichnete in einer bedeutsamen Rede der Abg. vr. v. Plener, wogegen der Jungczeche Vaschaty bei der Budgetdebatte Gelegenheit nahm, gegen das deutsch österreichische Bündniß zu eifern. Bei dem Budgettitel „Oesfentliche Sicherheit" erklärte der Ministerpräsident Graf Taaffe, er hege die feste Hoffnung, daß der I.Mai ruhig ver laufen werde, wenigstens seitens der Arbeiter, wenn dieselben nicht durch beschäftigungslose Personen aufgereizt würden. Die Regierung erachte aber die gegenwärtige Zeit nicht für geeignet, Ausnahmebestimmungen aufzuheben. Die von dem deutsch-liberalen Abg. vr. Herbst im Namen der Minderheit des Ausschusses befürwortete Resolution auf Aushebung der Ausnahmebestimmungen gegen Umsturzbewegungen wurde mit 112 gegen 93 Stimmen abgelehnt. Einen von den Abgg. Kronawetter und Pernerstorfer gegen den Wiener Polizei präsidenten gerichteten Angriff wies der Ministerpräsident Graf Taaffe mit dem Bemerken zurück, daß es gerade jetzt, wo die Polizei der Autorität bedürfe, unverantwortlich sei, dieselbe herabzuwürdigen. Während die Aufregung in Mährisch-Ostrau und m Troppau sich wieder legte und dort die Ruhe nicht mehr gestört wurde, ist es am Mittwoch in Biala zu argen Ausschreitungen und zum militärischen Einschreiten gekommen. Die von einem polnischen Agitator gehetzte Menge richtete in der Vorstadt Lipnik furchtbare Verwüstungen an, plünderte und zerstörte mehrere Branntweinschänken und empfing die ansprengende Kavallerie mit einem Steinhagel. Schließlich feuerten die Truppen fünf Mal, wobei sechs Personen sofort gelödtct wurden und von den Verwundeten zehn so arge Ver letzungen davon getragen hatten, daß sie denselben später er lagen. Die verhafteten Rädelsführer sehen einer schweren Strafe entgegen. Nachdem der Versuch des ehemaligen italienischen Finanz ministers Magliani, bei einem Festmahl in Neapel die Oppo sition gegen das Kabinet Crispi zu organisiren, gründlich miß glückt ist, gilt das Ministerium Crispi für durchaus gesichert. Trotzdem hat es dasselbe für nöthig befunden, sich noch vor der Kammereröffnung über Ersparnisse im Staatshaushalte zu einigen und insbesondere eine Herabminderung der Heeresaus gaben anzustreben. Am Donnerstag nahm die italienische Deputirtenkammer ihre Arbeiten mit der Verhandlung über das Budget der Posten und Telegraphen wieder auf. Der Präsident kündigte an, daß der Deputirte Odescalchi an den Ministerpräsidenten Crispi eine Interpellation darüber richten werde, ob die Regierung beabsichtige, den Beschlüssen der Berliner Konferenz entsprechende Gesetzesvorlagen zu machen. Zu Ehren des Königs von Belgien und Stanleys fand am 22. d. M. im Brüsseler Börsensaale ein von den Inge nieuren und Industriellen Belgiens veranstaltetes Fest statt. Der Präsident der Kongo-Gesellschaft, Sabatier, überreichte dem König eine von 40 000 Belgiern unterschriebene Ergebenheits adresse. Der König antwortete in längerer Rede und betonte insbesondere, daß durch die Erschließung der ungeheuren Gebiete des Kongo-Staates der nationalen Thätigkeit Belgiens Absatz wege eröffnet wurden, aus denen das Land wachsenden Vor theil ziehen werde. Stanley malte die am Kongo zu gewinn enden Reichthümer in den hellsten Farben und meinte, Alles hänge von den Kapitalien ab, welche man hierfür aufwende. Die Belgier müßten ihrem Könige, dem Weisesten aller Herr scher, folgen. Am Tage darauf sagte der Ministerpräsident Beernaert in der belgischen Repräsentantenkammer, König Leo pold II. habe bei dem Festmahl im Börsensaale seine Absicht durch blicken lassen, Belgien den Kongo-Staat zu vermachen. Er selbst sei stolz darauf, dem König bei der Erringung dieser Kolonie geholfen zu ha dem Für Frankreich erwachsen aus der Kolonialpolitik neue schwere Sorgen, da die Dinge auf dem Kriegsschauplätze in Dahomey neuerdings eine schlimme Wendung genommen haben. Die offiziöse Angabe, daß die Franzosen bei der zuletzt unweit von Kotonu erlittenen Schlappe nur 4 Todte und 21 Ver wundete gehabt haben sollen, hat in Paris Zweifel erregt und verlangt man von der Regierung schleunige und energische Maß regeln zur Züchtigung des Königs Badazin von Dahomey. Die unausweichliche Absendung von Verstärkungen nach West afrika bedroht die französische Regierung mit der Gefahr, dort ein zweites kostspieligeres „Tonkin" erstehen zu sehen. Mit den Ergebnissen der Reise des Präsidenten Carnot nach Süd frankreich und Korsika ist man in den französischen Regierungs kreisen sehr zufrieden, da es nirgend an Versicherungen der Erschemt jeden Wochentag Nachmittag- 6 Uhr für den i andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2d Psg., ! zweimonatlich 1 M. 50 Pi. und einmonatlich 75 Pf. Ergebenheit für die Republik und der Hochachtung für den Präsidenten selbst fehlte und die Bevölkerungen sich zum Theil sogar sehr enthusiastisch äußerten. Bei der zweiten Lesung der irischen Güterankaufs-Vorlage im englischen Unterhause beantragte Parnell die Verwerfung dieses Gesetzentwurfes, der seiner Ansicht nach die Gründung der Landliga und deren Kampf gegen die hohen Pachtzinsen rechtfertige, aber doch nicht weit genug gehe, um zu einer Lösung der Bodenfrage zu führen. Die Rede Parnells mit den darin gemachten eigenthümlichen Gegenvorschlägen wurde von den unionistischen Blättern als unbedeutend bezeichnet; aber auch die radikalen Zeitungen vermochten sich nicht für dieselbe zu begeistern. Die „Times" nannte siewirr; der „Standard" meinte, Parnell habe damit sogar der Regierung einen Dienst erwiesen und die radikale „Pall Mall Gazette" schrieb: „Hätte ein englisches Kabinet diese Vorschläge gemacht, so hätte die Verwünschung Irlands keine Grenzen gekannt." Tagesschau. Freiberg, den 26. April. Die Begegnung, die gestern in Darmstadt zwischen dem deutsche» Kaiser und derKönigin vonEngland stattfand, trug das Geprägeeincr Familienzusammenkunst. Der 25.April ist der Ge burtstag der imJahre1843 geborenen, im Jahre 1878verstorbenen Lieblingstochter der Königin Viktoria, der Großherzogin Alice von Hessen So schloß sich an das Gedächtniß dieser tiesbe- trauerten Fürstin diese Herrscherbegrgnung, sie fand gleichsam am Grabe derselben statt. Die Kaiserin Augusta Viktoria hat sich gestern Abend gleichfalls nach Darmstadt begeben: von Homburg ist bereits die Kaiserin Friedrich mit den Prinzessinnen Töchtern daselbst eingetroffen und die Großherzogin von Baden wird erwartet. — Ueber den Aufenthalt des Kaisers in Straß burg wird noch Folgendes gemeldet: Am Donnerstag Abend fand beim Statthalter Fürsten Hohenlohe zu Ehren des Kaisers eine Festtafel init 40 Gedecken statt, wobei der Kaiser die Fürstin Hohenlohe, der Großherzog von Baden die Prinzessin Elisabeth von Hohenlohe zu Tisch führte. Der Kaiser sprach wiederholt seine Genugthuung über den herzlichen Empfang seitens der Bevölkerung ans und war besonders erfreut über das von dem Straßburger Männer-Gesangverein dargebrachte Ständchen. Gestern früh 7 Uhr begab sich der Kaiser mittelst Sonderzuges nach Saarburg, wo er die Garnison inspizirte, die aus dem 97. Infanterie-Regiment, dem 7. Manen-Regiment und dem 11. Manen-Regiment besteht. In Zabern erfolgte nach der Besichtigung des 99. Jnsanterie-Regiments der Besuch des Schlosses und der Kaserne. Beide Städte prangten in reichem Flaggenschmucke und war der Empfang des Kaisers ein begeisterter. Um 12 Uhr 30 Minuten traf der Monarch wieder in Straßburg ein, wo um 1 Uhr bei dem Kaiser Früh stückstafel stattfand, zu welcher die Spitzen der Militär- und Zivilbehörden geladen waren. Kurz nach 3 Uhr fuhr Seine Majestät mit dem Großherzog von Baden unter Hochrufen der Spalier bildenden dichtgedrängten Volksmenge nach dem Bahn hose. Nach herzlicher Verabschiedung von dem Fürsten und der Fürstin Hohenlohe und von der Generalität erfolgte die Abreise über Karlsruhe nach Darmstadt. Der Großherzog von Baden reiste gleichzeitig ab. Nachmittags 4 Uhr 30 Min. trafen der Kaiser und der Großherzog auf dem Hauptbahnhofe in Karlsruhe ein, wo die Großherzogin, die Prinzessin Wilhelm und der Präsident des badischen Staatsministeriums vr. Turban zur Begrüßung an wesend waren. Der Kaiser küßte die Großherzogin wiederholt aus das Herzlichste. Nachdem man im fürstlichen Wartesaale eine Erfrischung eingenommen, reiste Se. Majestät nach Darmstadt weiter, wo die Ankunft Abends 7 Uhr erfolgte. Se.- Majestät fuhr mit dem Großherzog von Hessen unter begeistertem Jubel des Volkes nach dem Palais zur Königin Viktoria von England und von da nach dem Schloß. — Bereits gestern Nachmittag hatten sich die Königin von England, sowie der Großherzog von Hessen und die gesammte Familie nach dem Mausoleum begeben, um am Geburtstage weiland der Frau Großherzogin Alice deren Sarg mit Kränzen zu schmücken und ihre Andacht zu verrichten. — Aufsehen erregt ein Leit artikel der neuerdings vielfach als Organ des Fürsten Bis marck angesehenen „Hamb. Nachrichten", in dem beklagt wird, daß gelegentlich der jüngsten Grundsteinlegung in Bremen dem Mitschöpfer der Einheit Deutschlands kein Mort der Er wähnung gewidmet worden sei. Wenn der Kaiser auch keine Gelegenheit gehabt habe, des treuen Gehilfen seines Groß vaters zu gedenken, so hätten die bremischen Festredner sich bei der Entwickelung der historischen Gesichtspunkte des Fürsten Bismarck erinnern müssen, in einem Augenblick, wo so viele patriotische Männer zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals auffordern. Der deutsche Bundesrath ertheilte vorgestern dem vom Reichstage angenommenen Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aushebung des Gesetzes über die Verhinderung der unbefugten Ausübung von Kirchenämtern vom 4. Mai 1874, dem Ent wurf eines Vertrages mit der Aktiengesellschaft „Deutsche Ost afrika-Linie" zu Hamburg über die Einrichtung und den Be- Jnserate werden bis Vormittag 11 Uhr angenom- men und beträgt der Preis für die gespaltene Zelle D FMrG» D oder deren Raum 15 Psg.
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