Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.06.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189006202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900620
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-06
- Tag1890-06-20
- Monat1890-06
- Jahr1890
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- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.06.1890
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ein Amtsblatt für die königlichen stiidtischm Behörden zu Freiberg und Brmd -U/A » 4» ! Erscheint jeden Wochentag Nachmittag»6 Uhr für den .Hv ff. j andern Tag. Prei» vierteljährlich S Marl 2S Psg., * j zweimonatlich 1 M. 50 Pf. und einmonatlich 7b Pi. ocrgeß- Grsst. y Freiberg, den 16. Juni 1890. Freiberg, am 18. Juni 1890. Ikokmsnn, G V senen. 740 730 7N 710 wicht — n nicht! überaus be und schmuck, ihltesten Pastor 's Wort, oem ge- rch den chre zu lieben oon Nah zlafenen nd un- as Hin- Vaters, ramers Z90. ofitsr. Der Ttadtrath lieben -ährend h herz- schmuck Theil- Dank Der Ttavtrath, Abtheilung für Steuersachen. I. V.: vr. LlÄrner. '' 43. llabraana. "" Freitag, de« 2«. Juni zahlung meistbietend verpachtet werden. Frieveburg, den 19. Juni 1890. Die Anlagen vom Einkommen für 2. Termi» 1890 sind am 20. dieses Monats fällig und gelangen mit 5 Einheitssätzen für die Stadt- und Schulgemeinde und mit 1 Einheitssatz für die Kirchgemeinden zur Erhebung. Dieselben sind binnen 14 Tagen an die Stadt steuereinnahme hier zu entrichten. Bekanntmachung. Nachdem für die Petersstraste, den Petrikirchhof und die Waifenhausstratze von der Baupolizeibehörde neue Baufluchtlinie» festgesetzt worden sind, wird der hierüber -aufgestellte Plan in der Zeit vom 20. Juni bis 17. Juli dieses Jahres in unserem Bauamt zu Jedermanns Einsicht ausliegen. Betroffen werden die Grundstücke Parzelle Nr. 74—87, 89—96, 98—106, 111—119, 127—140, 143, 144, 151—155 und 209—213 des Flurbuchs für die Stadt Freiberg. Wir machen Solches hierdurch mit der Aufforderung bekannt, etwaige Einwendungen gegen diesen Plan, soweit sie in Folge der unterm 27. Marz c. erlassenen Bekanntmachung nicht bereits erledigt sind, bei Vermeidung des Ausschlusses bis zur Beendigung der Auslegung -an Bauamtsstelle schriftlich oder mündlich unter entsprechender Begründung anzubringen. Kirschcn-Berpachtmig. Die anstehende Kirschennutzung an der hiesigen Hainichenerstratze soll nächsten Sonntag, als 22. Juni, Nachmittags 4 Uhr im Behrisch'schen Gasthause gegen sofortige Be- 1. 2. Altmaterial. Bei Himmelsfürst I. lagern und werden hiermit zum Verkaufe ausgeboten: 23,4 Lx Kupferabfälle (Stanzscheibchen von 3 mm Durchmesser), 55,1 kx alte Kupfersiebe, 6,5 Lx Blitzableiterspitzen, Messing, vergoldet gewesen, 28 Stück; 207,4 Icx altes Messing; 61,5 Lx altes Rothgußmetall; 9,7 kx altes Glockenmetall; 0,55 kx 8 Stück alte Messinggewichte und 2 Mal 0,55 kx 9 Stück dergl. Kausliebhaber können diese Gegenstände bei unserer Materialverwaltung in Augenschein nehmen und werden ersucht, ihre Gebote schriftlich oder mündlich bis zum 28. d. Mts. bei uns abzugeben. - Königl. Berggebäuve Himmelsfürst F., den 18. Juni 1890. Der Betriebsvirector. Inserat« werden bi» Bormittag 11 Uhr angenom- FbFb men und beträgt der Preis für die gespaltene Zelle I FHZvH ff oder deren Raum IS Pfg. Das Statut ist unter dem 11. Mai d. I. abgeändert worden. Die Bekanntmachungen der Genossenschaft werden vom Vorstande oder Aufsichts- rathe erlassen. Die vom Vorstande ausgehenden Bekanntmachungen sind mit der Firma der Genoffenschaft und den Namen zweier oder dreier Vorstandsmitglieder, denen die Bezeichnung „Mitglied des Vorstandes" beizufügen ist, die vom Auf- sichtsrathe ausgehenden dagegen mit dem Namen des Vorsitzenden desselben oder erste Vorsteher des neu zu errichtenden deutschen Postamts zu Zanzibar, Postsekretär Steinhagen, auf seinen neuen Posten begeben. Gleichzeitig ist jetzt der Vertrag abgeschlossen, wonach in kürzester Frist ein Telegraphenkabel von Zanzibar über Bagamoyo nach Dar-es-Salam gelegt werden wird. Der Reichstag beschäftigte sich am Mittwoch mit dem zweiten Nachtrags-Etat (Verbesserung des Diensteinkommens der Offiziere und Reichsbeamten). Staatssekretär v. Maltzahn- Gültz: Der vorliegende Etat schlägt vor, die Summe von 19 Millionen noch im Laufe dieses Etatsjahres zur Verbesse rung der Gehälter der Beamten und Offiziere zu verwenden. Daß die Summe in einem Nachtrags-Etat gefordert wird, hat seinen Grund in einem Beschlusse des vorigen Reichstages. Das Erstaunen über die Höhe dieser Forderung ist hervorge rufen dadurch, daß die Vorlage über die Grenze hinausgeht, welche der Reichstag in seiner Resolution gezogen hat, eine Grenze, welche gezogen wurde, weil dem Reichstage die Ver hältnisse nicht genügend bekannt waren. Die Ursachen, welche eine Aufbesserung der Gehälter der Beamten erfordern, treffen nicht die Unterbeamten allein, sondern gehen auch höher hinauf. Wenn die Forderung der Verbündeten Regierungen über die Summe hinausgeht, so hat dies theilweise seinen Grund darin, daß in Preußen eine bestimmte Summe vorhanden war, über welche die preußische Regierung verfügen konnte, während das Reich ein solches Kapital nicht besitzt, vielmehr auch hier auf die Hilfe der Einzelregierungen angewiesen ist. Die Vorlage ist erst so spät an den Reichstag gelangt, weil wir erst das Vorgehen der preußischen Regierung abwarten mußten, indem wir den Etat ebenso gestaltet haben, wie den preußischen. Bei einer allgemeinen Aufbesserung der Beamten-Gehälter durften diejenigen Diener des Reiches nicht ausgeschlossen werden, die zufällig den militärischen Rock tragen. Die Regierung hat indessen nur gewisse Klassen von Offizieren zur Aufbesserung vorgeschlagen, entsprechend den Klassen der Zivilbeamten. Was die Höhe der Forderung anlangt, so ist anzunehmen, daß den Einzelstaaten aus den Erträgen des Reiches dieses Jahr eine Tagesschau. Freiberg, den 19. Juni. Die deutsche Kaiserin wird ihren Gemahl auf seiner Nordlandsreise nicht begleiten, um ihre Sommerkur nicht unter brechen zu müssen. — Im Befinden des Erbprinzen von Meiningen ist nicht allein keine Besserung, sondern leider eine Verschlimmerung eingetreten. Die letzten Tage und besonders die letztverflossene Nacht sollen höchst qualvoll für den Patienten gewesen sein, der über heftige Schmerzen klagte. Die Aerztc haben erkannt, daß es sich nicht um eine innere Verletzung, sondern um eine Quetschung der linken Seite handelt, dadurch hervor- gerufen, daß der Prinz bei dem Sturz aus dem Wagen des Kaisers mit Wucht auf den Knauf seines Degens gefallen sei, der sich dadurch fest gegen die Nippen gepreßt und dort eine Kompli kation hervorgerufen hätte. In Folge dieser Erkenntniß haben die Aerzte, an deren Spitze Prof. v. Bergmann steht, beschlossen, beim Prinzen die Massagekur in Anwendung zu bringen. — Die 75. Wiederkehr des Siegestages von Waterloo und Belle- Alliance wurde am 18. d. M. in Hannover durch eine Feier am Fuße der Waterloo-Säule seitlich begangen. Die vereinigten Männerchöre sangen patriotische Lieder, der Militär-Oberpfarrer Rocholl hielt eine Gedächtnißrede. Auch in Braunschweig fand zur Erinnerungsfeier an die Schlacht von Waterloo ein von Sr. König!. Hoheit dem Prinz-Regenten anbefohlener großer Feldgottesdienst statt, an welchem die gesammte Garnison, die Reserve- und Landwehroffiziere, die Kriegervereine, Behörden und Korporationen Theil nahmen. — Bei der Ersatzwahl im Kreise Oberbarnim ist der deutschfreisinnige Kandidat vr. Althaus mit 7448 Stimmen gewählt worden. Landrath von Bethmann-Hollweg erhielt 6236 Stimmen. Der Letztere war in der Hauptwahl nur mit einer Stimme Majorität gewählt und die Wahl für ungiltig erklärt worden. Der Wahlkreis hatte 1881 und 1884 sezessionistisch, 1887 freikonservativ ge wählt.— Der erste Reichspostdampfer nach Ostafrika wird -am 23. Juni Hamburg verlassen und mit ihm wird sich der Oesfentliche Zustellung. Der Stadtrath zu Königstein in Vertretung der dasigen Stadtsparkasse, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Blüher hier, klagt gegen den Hauptmann a. D. August Richard Richter, Grundstücksbesitzer in Oederan, dermalen unbekannten Aufenthalts, mit dem Anträge auf Verurtheilung zur Bezahlung von 14 000 Mk — Pf. Hypothekenforderung sammt Zinsen zu 6 '/g vom 1. Januar 1890 ab mit der Maßgabe, daß Befriedigung nur aus gerichtlicher Sequestration oder Zwangsversteigerung des Grundstücks Fol. 800 des Grund- und Hypotheken buchs für Oederan gesucht werden darf, dagegen aus Verurtheilung in die Kosten zur Ver tretung mit dem beweglichen und unbeweglichen Vermögen und ladet den Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den 29. November 1890, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasienen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiberg, den 17. Juni 1890. Der Gerichtsschreiber des Königliche« Landgerichts. G. S. Cg. II. 106/90. Nr. 4. Aktuar. Bekanntmachung. Aus Folium 7 des Registers für die Erwerbs- und Wirthschaftsgenosienschaften des Be zirks des unterzeichneten Amtsgerichts, betreffend den Einkaussverein für Langenau und Um gegend, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Nachschubpflicht, ist heute Folgendes verlautbart worden: Bekanntmachung. Nachdem vom unterzeichneten Amtsgericht als Vormnndschaftsbehörde für Christiane Juliane verehel. Schlegel geb. Illgen und deren Ehemann, den Oekonom Carl Friedrich Schlegel, Beide zuletzt in Freiberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, der Lokalrichter Rickard Schmidt in Freiberg «ls Abwesenheitsvormund bestellt und in Pflicht genommen worden ist, so wird dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Freiberg, am 14. Juni 1890. Das Königliche Amtsgericht, Abth. IV», daselbst. und Tageblatt. höhere Summe wird überwiesen werden, als bisher, nämlich etwa 73 Millionen. Allerdings ist im Etat 1890/91 der Ertrag aus den Zöllen und Verbrauchszöllen erheblich höher veranschlagt, als im Etat 1889/90 und würde sich, wenn die Einnahmen sich gegen das Vorjahr nicht erhöhen sollten, der Ueberschuß um die Differenz des Mehranschlages vermindern. Nach den in dem Etat vorgesehenen Ausgaben werden sich die Matrikularbeiträge der Einzelstaaten um ca. 33—34 Mill. Mark erhöhen. Vom nächsten Etatsjahre werden wir mit dauernden er höhten Ausgaben rechnen müssen infolge der bereits stattgehabtenBe- willigungen und der Militärvorlage, wenn sie angenommen wird, namentlich aber in Folge der beschlossenen JnvaliditätS- und Altersversicherung. Die durch das letzte Gesetz veranlaßten Steigerungen werden ungefähr berechnet im 1. Jahr auf 7, im 2. auf 9 und im 3. Jahre auf 13 Millionen Mark. Selbstverständlich ist, daß diese erhöhten Anforderungen nicht werden erfüllt werden können ohne eine erhebliche Vermehrung der Einnahmequellen des Reichs. In welcher Weise diese Vermehrung einzutreten haben wird, darüber ist heute ein Vorschlag noch nicht zu machen. Abg. v. Benda (ntl ): Wir werden die Vorlage eingehend prüfen, ich kann aber bereits erklären, daß es uns unmöglich sein wird, hier im Reiche über den Rahmen der Bewilligung in Preußen hinauszugehen. Wir würden dadurch einen Sturm der Entrüstung in den Einzel staaten, namentlich in Preußen, Hervorrusen. Wir wollen mit dem Strich, den wir hier machen müssen, nicht einen Strich durch die Besoldung der höheren Offiziere überhaupt machen. Wenn in Preußen weiteres Vorgehen ermöglicht wird, so würden wir auch im Reiche in der Lage sein, damit zu folgen. Ob wir bei der voraussichtlich nicht mehr allzulangen Dauer der Session noch in der Lage sein werden, die Vorlage zu erledigen, lasse ich dahingestellt. Was wir jetzt noch nicht erreichen, müssen wir einer besseren Zukunft überlassen. (Beifall.) Abg. Singer (Soz.): Die Vorlage, die uns hier beschäftigt, ist hervorgegangen aus einer Anregung des Reichs tages. Wie aber die verbündeten Regierungen dazu kommen Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben der Hausbesitzerin Johanne Christiane Sophie verw. Merker, geb, Schubert, in Naundorf soll das zu deren Nachlaß gehörende Hausgrundstück Nr. 81 des Brandkatasters, Nr. 457a und 457d des Flurbuchs und Fol. 29 des Grund- und Hypothekenbuchs für Naundorf, welches Grundstück ortsgerichtlich auf 1800 Markgewür- dcrt worden ist, freiwillig öffentlich versteigert werden, und ist hierzu antragsgemäß der 21. Juni 1890 -als Termin anberaumt worden. Erstehungslustige werden daher hiermit vorgeladen, in diesem Termine bis Nachmittag 4 Uhr an unterzeichneter Amtsgerichtsstelle zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähig keit, soweit solche nicht bekannt, sich auszuweisen und ihre Gebote zu thun. Die Subhastationsbedingungen sind an Amtsgerichtsstelle, sowie im Richter'schen Gast- Hofe zu Naundorf einzusehen. Freiberg, am 5. Juni 1890. Das Königliche Amtsgericht, Abth. IV». HoUsttL«. vr. von Schönberg, Ass. 700 .,-R. -o«»- iauckijch itwonlich: uk: Buch- auckisch seines Stellvertreters zu unterzeichnen. Brand, am 18 Juni 1890. Königliches Amtsgericht, vr H»n„.
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