Erläuterungen zu den Tafeln. 375 Erläuterungen zu den Tafeln. Zn Tafel I. Fig. 1. Sonnenspektrum auf: a) Bromsilbergelatineplatte, mit Pinachrom sensibilisiert: b) Chlorsilbergelatineplatte, mit Pinachrom sensibilisiert; c) Bromsilbergelatineplatte, nicht sensibilisiert; d) Chlorsilbergelatineplatte, nicht sensibilisiert. Bezüglich der Wirkung des Sonnenspektrums auf Chlorsilber vgl. S. 111. b zeigt, dass Chlorsilber nicht annähernd so gut als Bromsilber durch Pinachrom sensibilisiert wird. Fig. 2. Die Aufnahmen b bis i wurden mittelst eines Gitterspektrographen von Spindler & Hoyer auf Badeplatten hergestellt. Als Lichtquelle diente eine Nernstlampe; zur Orientierung wurden durch eine Bunsenflamme, die mit Na CI und Li CI gefärbt war, die Na (D)-Linie und die Li-a-Linie (zwischen B und C) im Spektrum erzeugt. Die Li-a-Linie entspricht einer Wellenlänge von G71 2. Zu Tafel II. Fig. 1. Zeigt Aufnahmen einer von Eder entworfenen Farbentafel, a ist eine Aufnahme auf gewöhnlicher Bromsilbergelatineplatte. Ultramarin und Methylviolett erscheinen hell, Chromgelb und Zinnober dunkel, b ist eine Aufnahme auf Pinachrombadeplatte bei gleicher Expositionszeit. Chromgelb ist fast so hell gekommen wie Ultramarin, auch Zinnober ist wesentlich heller als bei a. c ist eine Aufnahme auf Pinachrombadeplatte unter Einschaltung einer Gelbscheibe. Belichtung dreimal so lange als bei a und b. Das Ultra marin und Methylviolett erscheint dunkel, Gelb sehr hell, Zinnober mässig hell. Das Grün der Ederschen Farbentafel ist sehr blaustichig, wirkt da her auch auf eine nicht sensibilisierte Platte ziemlich stark. Fig. 2 zeigt Aufnahmen einer aus intensiv gefärbten Wollstreifen zu sammengesetzten Farbentafel. Die Aufnahmen wurden bei gleichen Be lichtungszeiten ohne Filter hergestellt, a auf Pinacyanol-Badeplatte, b auf Pinachrombadeplatte, c auf gewöhnlicher Platte Die geringe Empfindlichkeit des Pinacyanols für Grün kommt bei a deutlich zum Ausdruck. Zn Tafel III. Der grosse Erfolg der graphischen Künste in den letzten Jahren ist vor allem den Fortschritten in der Konstruktion der Linienraster zu danken. Die Firma J. C. Haas in Frankfurt a. M., bekanntlich eine der ausgezeichnetsten Rasterfabriken, stellte uns vier nach demselben Gegenstand ausgeführte Autotypien freundlichst zur Verfügung. Die Bilder, die eine allmähliche