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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189811065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18981106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18981106
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-06
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.11.1898
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Z. Jeitage zum Areiöerger Anzeiger und Hageblaü. 258. 189». Sonntag, den 6. November. Aremdenlifle vom 4. November 18V». Umpach, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe, Beck, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Elsa Bunn, Borstendorf i. S., Hotel Kronprinz. Bessies Kaufmann, Weimar, Hotel R. Hirsch. Bachter, Kaufmann, Dresden, Hotel R. Hirsch. Beutler, Kaufmann, Plauen, Hotel R. Hirsch. Berge, Kausmann, Dresden, Stadt Brüx. Berthel, Kaufmann, Dresden, Stadt Brüx. Donat, Fabrikant, Berlin, Hotel Stadt Altenburg. Dankelmann, Kaufmann, Chemnitz, Hotel R. Hirsch. Engelhardt, Kaufmann, Greiz, Preuß. Hof. Eckert, Handelsmann, JahnSdorf i. Erzg., Stadt Brüx. FaelSke, Kaufmann, Hamberg, Hotel Kronprinz. Grundner, Kaufmann, Döbeln i. S., Hotel Kronprinz. Goldenblum, Kaufmann, Lausanne, Hotel Kronprinz. Galster, Kaufm., Altona, Hotel de Saxe. Gebauer, Kaufmann, Crimmitschau, Hotel de Saxe. Gärtner, Kaufmann, Berlin, Hotel schwarzes Roß Goldschmidt, Kaufmann, Bamberg, Hotel R. Hirsch. Gräfs, Bergreserendar, Aachen, Hotel R. Hirsch. Hirschfeld, Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Hänisch, Reisender, AltgerSdors, Preuß. Hof. Hempel, Kaufmann, Leipzig, Hotel R. Hirsch. Hafer, Kaufmann, Leipzig, Hotel R. Hirsch. Haare, Tischlermeister, Chemnitz, Stadt Brüx. Herzig, Bäckermeister, Lugau, Stadt Brüx. Jokisch, Kaufmann, Dresden, Holet Stadt Alten burg. Jacoby, Kaufmann, Dresden, Hotel Kronprinz, Kuntzag, Kaufmann, Zeitz, Hotel schwarzes Roß. Leutritz, Geschäftsführer, Dresden, Hotel Kronprinz. Lob, Kausmann, Eotan leS Bain, Hotel Kronprinz. Landweck, Kaufmann, Berlin, Hotel Kronprinz. Lange, Kaufmann, Königsberg i. M, Hotel schwarzes Roß. Metschke, Kausm., Berlin, Hotel Stadt Altenburg. Mondlich, Kaufmann, Dresden, Hotel Kronprinz. Misch, Kaufmann, Köln a. Rh.. Hotel de Saxe. Mau, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Maenling, Kaufmann, Dresden, Hotel schwarzes Roß. Mäder, Kaufmann, Bremen, Hotel R. Hirsch. MroschinSky, Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirsch. Müller, Obersteiger, Zwickau, Stadt Brüx. Noß, Kaufmann, Crefeld, Hotel Kronprinz Pfützner, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Nuker, Ledersabrikant, Blomberg in Lippe, Hotel Stadt Altenburg. Richter, Holzhändler, Alt-Löbau, Stadt Brüx. Schieier, Konditor, Jauer, Hotel Stadt Alten burg. Siebtcke, Kausm., Berlin. Hotel Kronprinz. Schmidt, Kaukm., Dresden, Hotel Kronprinz. Silbermann, Kaufmann, Berlin, Hotel de Oertliches und Sächsisches. — Neuartige Hunverl. und Tausend-INarNchUne werden demnächst in den Verkehr gelangen. Diese neuen Reichs- banknoten tragen das Datum 1. Juli 1898 und weisen verschiedene Abweichungen von den alten Scheinen auf. So ist z. B. der Bflanzenfaserstrrifen nicht recht-, sondern link- vom Datum gesetzt; bei den Hundert-Markschetnen ist er roth, bei den Scheinen zu 1<X)0 Mark grün gefärbt. Ferner haben die neuen Scheine noch ein zweites Wasserzeichen, welches abwechselnd einen großen Buch staben deS lateinischen Alphabet- in sich birgt. — Königliche» Schwurgericht »u Freiberg. Die Bahnarbeitersehefrau Emilie Pauline Paul geb. Märtig au» Ebersbach bei Döbeln hatte sich gestern wegen versuchter Brand stiftung vor den Geschworenen zu verantworten. In der Ver handlung, die di« vorletzte der gegenwärtigen Sitzungsperiode bildete, wurde daS Richterkollegium von dem Vorsitzenden, Herrn Landgerichtsdirektor vr. Rudert, von Herrn Landgerichtsrath Riebold und Henn Landrichter Oehm gebildet. , Herr Staats anwalt Leuteritz vertrat die Königliche Staatsanwaltschaft und Herr Rechtsanwalt Leonhardt war der Angeklagten als Rechts- belstand beigegeben. Als Geschworene wurden folgende Herren auSgeloost: Friedrich Ernst Zleger, Rentner in Pappendorst Ernst David Richter, Fabrikbesitzer in Oberlangenau; Richard Theodor Wengler, Bergdirektor in FrribergSdorf; Karl Gustav Kreher, Kauf mann in Erbisdorf; Moritz Wittig, Gutsbesitzer in Tronitz; Horst von Zehmen, Kgl. Oberförster in Wendischcar-dorf; Gottlob Mehnert, Mühlenbesitzer und Gemeindevorstand in Hainsberg; Gustav Hermann Thomas, ErbgerichtSbesitzer in Borlas; Ernst Emil Stiehl, OrtSrichter in Heidelberg; Bernhard Horn, Ritter gutspachter in Choren; Reinhold Heinrich Reichel, Freigutsbesitzer in Katzenberg; Karl Otto Ernst Kirchner, Rittergutspachter in Bieberstein. Die Angeklagte Paul wurde am 22. Mai 1870 in Klosterbuch bei Leisnig geboren. Sie ist seit 1895 verheirathet und Mutter dreier Kinder. Die Anklage legt der Paul zur Last, am Montag, 26. September, mit dem Entschluß, ein zur Wohnung von Menschen bestimmtes Gebäude vorsätzlich in Brand zu stecken, in dem in Ebersbach bei Döbeln gelegenen, ihrem Manne gehörigen Hausgrundstücke einen Brandheerd gelegt zu haben. Die Angeklagte bekennt sich nicht schuldig. In der Beweisaufnahme wurde Folgendes sestgestellt. Im März 1898 ließ die Paul ihr eheliche- Einbringen von 850 Mk. auf das HauSgrundstück ihres Mannes eintragen, offenbar in der Absicht, bei einer zu erwartenden Zwangsversteigerung deS HauseS ihr eingebrachtes Gut, das zum größten Theil im Haushalt aufgebraucht worden war, wieder zu erlangen. Ihr Mann, brachte die Zinsen für die Hypotheken nicht auf. Als die Zwangsversteigerung bevorstand, verzog Paul mit dem größeren Theil des Mobiliars nach Dresden; vorher hatten die Eheleute Paul ihr Mobiliar aus 2700 Mark versichert. Am 1. Oktober wollte die verehel. Paul mit den Kindern ebenfalls nach Dresden übersiedeln: ihr Mann hatte dort bereits ein Logis gemiethet. Am 26. September Mittags verließ die Paul mit ihren drei Kindern ihre Wohnung in Ebersbach, um im Dorfe auf'Arbeit zu gehen. Sie verschloß bei ihrem Weggang die Wohnung. Bald wurde sie jedoch wieder zurückgeruseu, da in ihrem Hause Feuer auSgebrochen war. Die Paul eilte nach Hause, kehrte aber bald wieder zurück. Erst aus Befragen theilte sie mit, daß ein Brand entstanden war, den man noch rechtzeitig gelöscht habe. Bei einer am Abend bez. am anderen Tage vorgenommenen Besichtigung stellte es sich heraus, daß in die Decke deS im Parterre gelegenen, zur Paul'schen Wohnung gehörigen Speisegewölbes ein eiförmiges Loch gemeisrlt worden war. In diesem Loch waren offenbar leicht brennbare Stoffe angezündet worden. Der Brand hatte sich der Dielung in der ersten Etage, in welcher die Familie deS Steinbrucharbeiters Knopf wohnte, mitgetheilt. Ueber dem Loch stand ein Bett der Familie Knopf. Als die Kinder Knopfs, die in der Wohnung eingeschlossen waren, Rauch durch die Dielung dringen sahen, riesen sie um Hilfe. Eine hinzueilende Frau sprengte die ver schloßene Thür auf, und eS gelang ihr, den Brand zu löschen, eA er größere Ausdehnung gewann. Auffällig war zunächst, daß die Paul den Brand auf einen Essendefekt zurücksührte, daß sie bestrebt war, das Speisegewölbe mit den Brandspuren Niemand zugänglich zu machen, und daß sie eine ungewohnte Ruhe bei dem Brande zur Schau trug. Offenbar verfolgte die Paul den Gedanken, daß man einen in ihrem Hause ausbrechenden Brand auf eine Unvorsichtigkeit der Knops'schen Kinder zurückführen würde. Sie wußte auch, daß ein Bett der Knops'schen Familie über dem in die Diele gemeiselten Loche stand. Wäre daS Bett dem Feuer zum Opfer gefallen, hätte sich die wahre Ursache des Brandes schwer feststellen taffen. Als sich der Gendarm Zutritt zu dem Speisegewölbe verschaffte und sich nach der Entstehung deS Loches in der Decke erkundigte, antwortete die Angeklagte der Wahrheit zuwider, derartige Löcher gäbe es noch mehr im Hause. Die Angeklagte ist bestrebt, den Verdacht der Thäterschaft auf die Frau Knopf zu lenken, mit der sie in bitterer Feindschaft lebte. Gegen eine Schuld der Knops'schen Eheleute spricht jedoch schon der Umstand, daß diese ihr Äesitzthum nicht versichert haben und daß zur Zeit des Brandes ihre Kinder sich im verschlossenen Zimmer befanden und so in großer Gefahr schwebten. Die Ver handlung, für welche zwei Tage vorgesehen waren, wurde bereits gestern Abend zu Ende geführt. Das Urtheil gegen die Paul lautete auf 2 Jahre Zuchthaus und 6 Jahre Ehrenrechtsverlust. — In Anbetracht der Klagen, welche in letzter Zeit über mangelhafte Güterbewahrung, namentlich auf den Dresdener Bahn höfen, Unzulänglichkeit der GleiSanlegung u. s. w. erhoben werden, dürfte es von Interesse sein, auf Grund des statistischen Berichtes der sächsischen Staatsbahnen auf daS Jahr 1897 genaue Aus kunft über die Güterdodenflächen bei den einzelnen Stationen in Quadratmetern zu erfahren. Es zählt deren der Dresdner Altstädter Güterbahnhof 8837, der Leipziger Bahn hof 7966, der Schlesische Bahnhof 4008, der Friedrichstädter Bahnhof 1140, weiter: Leipzig (Bayerischer Bahnhof) 5788, Altenburg 1620, Gößnitz 405, Crimmitschau 1705, Werdau 939, Reichenbach, oberer Bahnhof, 1364, Plauen i. V-, oberer Bahn hof, 1856, Meerane 1164, Gera 1265, Schleiz 230, Greiz 1214, Oelsnitz i. V. 591, Treuen 800, Auerbach, unterer Bahnhof, 520, Falkenstein301, Potschappel418, Hainsberg 367, Freiberg 1844, Oederan 468, Flöha 628, Kappet 1157, Siegmar 275, Wüsten brand 104, Hohenstein 395, St. Egidien 332, Glauchau 1229, Zwickau 8748, Stollberg 276, Markneukirchen 490, Burgstädt 385, Limbach 476, Döbeln 1554, Waldheim 1425, Mittweida 1159, Hainichen 460, Frankenberg 569, Annaberg 1035, Leisnig 635, Roßwein 685, Nossen 395, Meißen 604, Wurzen 741, Riesa 3170, Großenhain 499, Großenhain, Berlin-Dresdner Bahnhof, 165, Bodenbach 1530, Tetschen 1427, Pirna 693, Mügeln 298,Nieder- fedlitz 386, Löbau 1410, Bautzen 1415, Bischofswerda 387, Rade berg 928, Sebnitz 281, Zittau 4792, Großschönau 435. — Gewerbeverein und Handwerkerverein. Am DienStag, 8. November, abends 8 Uhr, wird Herr Oberlehrer Trommer im Gewerbehau-saale einen Vortrag über „den Schlaf" halten, diesen Zustand unsere- Dasein-, dem wir unS zwar alltäg lich hingeben, den aber doch so Manche nicht immer seinem Werthe nach richtig schätzen und benutzen. ES gelangen dabei die Ursachen, der Verlauf, die Wirkung desselben und die nebenher gehenden Erscheinungen deS Traumleben» u. A. zur Besprechung, somit dürft« der Bortrag für viele «reise mancherlei Beachtens- wertheS bringen. — Ferner wird Herr Kaufmann Bernhard Lang er eine größere Auswahl moderner Damen- und Kinver- hüte auS st eilen. — Durch Mitglieder obengenannter Vereine eingeführt« Gäste haben zu dieser Versammlung freien Zutritt. Die Produktion der Aktienbrauereien in und um Dresden hob sich im letzten Geschäftsjahr von 832807 dl auf 875421 kl. Auch die Verschrotung stieg von 832869 dl aus 869106 KI. Dresden hat im vorigen Jahre einen Zuwachs von 8569 Wohnungen mit einer Gesammtzahl von 9805 Zimmern er halten. Die in den auSgeführten Bauten enthaltenen Wohnungen gruppiren sich nach Größenklassen folgendermaßen: 606 Wohnungen mit 1 heizbaren Zimmer, 1244 Wohnungen mit 2 heizbaren Zimmern, 907 Wohnungen mit 8 heizbaren Zimmern, 463 Wohnungen mit 4 heizbaren Zimmern, 329 Wohnungen mit 5 oder mehr heizbaren Zimmern. Nach der Höhenlage enthielten die Neubauten deS JahreS 1897 103 Wohnungen im Keller geschoß, 621 im Erdgeschoß, 788 im ersten Obergeschoß, 787 im zweiten Obergeschoß, 791 im dritten Obergeschoß, 428 im vierten Obergeschoß, 31 in mehreren Geschossen. Der „Genosse" Edmund Fischer ist nach dem plötzlichen Aus tritt der Frau vr. Rosa Luxemburg auS der Redaktion der „Sächsischen Arbeiterzeitung" auch freiwillig auSge- schieden und zwar wegen Krankheit, doch giebt der kranke Mann gleichzeitig bekannt, daß er ein neues Parteiblatt „Der arme Teufel aus der Lausitz" herausgeben werde. Beim Kohlenfahren nach der Festung Königstein stürzte der schwer beladene Frachtwagen des Spediteurs P. über die hohe, abschüssige BöschungSmauer im mittleren Theile der FestungS- straße, die Pserde mit sich reißend, in die Tiefe. Das eine Pferd war sofort todt und der Wagen in viele Trümmer zer schlagen: daS zweite Pferd ist bei dem gefahrvollen Sturze mit einfgen Hautschürfungen davon gekommen. Den Kutscher soll ein Verschulden dabei nicht treffen. 1 Mit den Vorarbeiten zum Bau einer Hochquellleitung für Brietznitz bei Dresden ist dieser Tage begonnen worden. Mit der Ausführung des Baues ist die Firma Carl Jensen in Freiberg beauftragt. Die Arbeiten leitet Herr Ingenieur Hey. Die Arbeiten deS Ausbaues deS zweiten Gleises auf der Linie Leipzig—Döbeln—Dresden, und zwar zunächst innerhalb der Thrilstrecke Triebischthal—Nossen zeigen jetzt rasche Fortschritte, besonder- zwischen Miltitz und Triebischthal. Hier haben nicht nur schon die alten Mauerwerke an den Ueberführungen der Straßen und Wege wesentliche Verstärkungen erhalten, sondern es ist auch bereit- auf lange Strecken daS die Grundlage deS Gleises bildende Packlager verlegt. Die baldige Inbetriebnahme auch nur einer kleinen Theilstrecke würde sich für den Zugsverkehr gedachter Linie sehr werthvoll zeigen. In diesem Jahre ist der Minderertrag an Waldbeeren für die arme Bevölkerung im oberen vogtlande um so fühlbarer, weil auch die Pilzernte Heuer kaum nennenswerth war. Während im Jahre 1897 bei einer für den Beerenversandt hauptsächlich in Betracht kommenden Güterexpedition 48242 kg Heidelbeeren und 51430 kg Preißelbeeren ausgeliefert wurden, erreichten Heuer die Bersandtziffern bezüglich der letzteren Waldfrucht nur knapp den dritten Theil (14300 kg), blieben hinsichtlich der Heidelbeeren sogar noch weit hinter dieser bescheidenen Ziffer zurück. In guten Beerenjahren, wie 1895 und 1896, gelangten aus dem südlichen Theile deS oberen VogtlandeS (etwa von Brambach bis Oelsnitz) etwa 150000 kg Heidelbeeren und mindestens 180000 kg Preißelbeeren zur Versendung inS Niederland, und die Beeren menge, welche dieser Theil des Vogtlandes für seinen eigenen Bedarf zurückbehält, wird auf etwa 30000 kg Heidelbeeren und mindesten- 36000 bis 40000 kg Preißelbeeren berechnet. Der Literpreis der letzteren war in diesem Jahre doppelt so hoch wie in günstigen Erntejahren, und es sind dadurch viele arme Leute bewogen worden, alle nur irgend entbehrlichen Beeren zu ver kaufen und weit weniger Wintervorrath als sonst für sich zu behalten. Saxe. Stephan, Kaufmann, Chemnitz, Preuß: Hof. Vieweg, kauf»., Plauen i. B-, Hotel Stadt Altenburg. Wolf, DiakonuS Schönheide i. Erzg., Hotel Stadt Altenburg. WasilewSky, Kaufmann, Dresden, Hotel schwarzes Roß. Wallrasch, Techniker, Goldberg i. Schl-, Ho» schwarze» Roß. Weymann, kauf«., Berlin, HoNl N. Hirsch. Walkt«, Kaufmann, Döbeln, Hotel N. Hirsch. Aubtsch, «aufnum», Leipzig, Hotel schwarz«» Roß. DottSwirthschaft. f Berliner Getreidemarkt-Bericht. Die in der vorige« Woche ausgesprochene Bermutbung, daß die ruhigere Auffassung der politischen Reibereien «no der Wetter-Umschlag in Wefö Europa einen Einfluß auf den Weltmarkt haben würden, ist zur Thatsache geworden. Die umfangreichen Kaufe Englands haben nicht mehr die vorherige Kraft und Ausdauer gezeigt und ließen zuletzt nach, wodurch den Preisen der Hauptgrund für weitere Aufwärts-Bewegung entzogen wurde. Durch die auf dem Welt markt« vollzogenen Verwirklichungen früher eingegaugener Ver bindlichkeiten, welche fast überall einen Rückgang des Preises ver ursachten, erlitt Weizen an einigen Hauptmärkten bemerken-« werthe Schwankungen im Preise. An den deutschen Märkte« herrschte feste Tendenz vor, doch blieb da- Geschäft in Weizen schleppend, während der Roggen-Verbrauch rege Gestalt annahm. Roggen stieg im Preise um 6,50 Mk. für November, 3 Mk. für Dezember und etwa 1 Mk. für Mai. Weizen folgte nur zögernd mit einer Besserung von 2 Mk., welche wieder verloren ging, alS au» Amerika Berichte über eingetretene Flauheit einliefeu. Hafer verhielt sich still. MaiS bewahrte Festigkeit und erzielte" gute Preise. Nach privaten Ermittelungen kosteten zuletzt 20 Ctr? Weizen 172,00 Mk.; Roggen 153,50 Mk.; Gerste —; Hafer 147,00 Mk.; MaiS—. Dresden, 4. November. Bericht über di« Waarenprelfe fst» Kleinhandel in der städtischen Hauptmarkthalle. Preise in Pfennigen^ Fleisch undFletschwaarmH.K, Mudfletsch 55—80, Kalbfleisch 60—Sitz Schweinefleisch 70-80, Schöpsenfleisch 60—75, Rauchfleisch 80—10H Schinken im Stück 100—120, tm Aufschnitt 120—140, Spea, geräuchert 80—90, Schweineschmalz —.—, Rindschmalz 40—50, Cervelatwurst 140-160, Salamtwurst 140—160, Leberwurst 60-100, Mettwurst 70—100, Blutwurst 60-100. — Butter '/, kg Tafelbutter 130-185- Bauernbutter 110—130, Koch- und Backbutter 95—100. — Margarine . — Eier, 1 Stück —, böhmische 15 Stück —, russ. 83—85. — Obst und Gartenfrüchte:'/, kg Aepftl 6—20, Birnen '/»kg 5—Rh Nüfle, ausländische '/, kg —, Haselnüsse kg —< — FÄscheS Gemüse: Blumenkohl Stück 15—40, Rosenkohlkg 30 bis 45, Rothkraut Stuck 4—20, Weißkraut Stück 5—12, Welschkraut Wirsing Stück 4-20, Karotten, 15 Bdch., 20—60, Kohlrüben Stück 3—S, Mohrrüben '/, kg 3—5, roth« Rüben 15 Stück 25-40, Tel tower Rüben '/, Kg 15—20, Kohlrabi Stück 2—8, Meerretttg Stück 10—30, Radieschen, Bdch. 2—3, Rettige Stück 3—5, Schwarzwurzel Bündchen 8-10, Sellerie Stück 3—15, Zwiebeln'/, kg 7—8, Kopf- salat, hiesiger 1 Stück 3—5, Endivien, hiesige, Stück 5, sremdr '/, kg —.—. Kartoffeln hiesig« neu«, 50 kg LOO—250. Sauer kraut A kg 7—8. Frucht-und Gemüse-Konserven: Gurken, saur«, (15 Stück) 70.—, eingesottene Preißribeerrn mit Zuck« 's. kg —, eingesottene Preißelbeeren ohne Zucker kg —. — Brot '/, kg: Dresdner Brotfabrik Nr. I 13, Nr. II 1», Rr. M 11, PlauenscheS Nr. I 13,5, Nr. H 12,5, Nr. III 11,5. London, 3. Novemb. Kupfer stetig, 54 Lstr. 6 » 3 ä, drei Monate 54 Lstr. 12s 6 3, Makler-SchlußpreiS 54 Lstr. 6 s 3 äbi« 54 Lstr. 11,3 ck, best selected S8 Lstr. 2 s 6 ä, strong sheet« — Lstr. — «. Zinn fest, SlraitS 82 Lstr. 8 s 9 6, 3 Monate 82 Lstr. 17 s 6 ck, engl. 86 Lstr., Blei fest, spanisches 13 Lstr. 11,3 ä, englisches 13 Lstr. 16 s 3 ck. Zink; stramm, gewöhnliche Marken 24 Lstr. 15 s, besondere Marken 25 Lstr gewalzte« schlesische« 27 Lstr. Nickel 1,2ckbi«1»3ck. yahrplan -er «isenvghttzüge. «»fahrt nach Dresden r 4.2KD, 5.46s (I-lV LI), 8.12s (I-IV D. hält bi» Dresden alle Stationen), 8.59», 10.09-f-, 12.58s., 2.46s-, (1—IV. LI) 5.42s-, 7.08», 8.1Os, il—IV LI), 8.03», 9.48s-, 12LH-. Chemnitz t 5.39ss (I-IV LI.), 6.18*, 7.48s-I-, 9.50», 10L9ss. 1.40ss, 4.23ss, 6.00ss, (I-IV LI.), 6.50» 9.21ss, 12.24'v, 104 (I-IV. LI.) «offen» (N—IV LI) 6.24, 8.15, 12.81, 5.45, 9.23. «teueumühle-Moldau» (II-1V LI) 7.50, 10.40,1.48,6.05,9.50 (nur bis Bienenmühle). Hainsberg - Dippoldiswalde-»ipsdorf» S.46s, 8.12s, 12.58s. 2.46s, 810s, 8.48s, (nur Sonn» und Festtags sowie den ersten und dritten Mittwoch jeden MonatS folgenden Nächten.) Tharandt um» steigen ab Tharandt: 5,46, 8,58, 1.55, 5.84, 9.00, 10.45. Halsbrücke r fll—IV LI.) 7.54, 1.46, 6.08, 9.52. Brand-Langenan»Grobhartmannsdorf» (II—IV LI.) 7.57, 1.51, 6.12, 8.50 (umsteigen in Berthelsdorf). Mulda-Sayda r 7.50, 10.40, 1.43, 6,05 (nur bi» Mulda) 9.50 Frauenstein» 5.46s, 10.09s, 2.46s, 8.10s. «nkunft von Dresden» 5.35s (I-IV LI bis Chemnitz), 6.17», 7.44s, Ä.4S*, 10.35s, 1.36s, 4.18s, 5.55s (I-IV LI bis Zwickau), 6.49», 7.44s, ' (nur biS Freiberg I-IV LI.) 9.15s, 19.23*1), 1.00s (1-IV IÜ. bis Zwickau). Chemnitz» 4 25D, 5.41ss, 808ss, 8.58', 10.05ss, 1S54ss, 2.4Lss, (I-IV LI.), 5.37ss, 7.07*, 9.02», 8.42.ss, 12.30ss. «offen» (II—IV LI) 7.29, 9.22, 11.31, 4.56, 9.14. Bienenmahl« t <H-lV LI) 5.24, 7.32, 12.13, 3.52, »L8 «iPödorf-DiPpoldiSwalder 7.44s, 1.36s, 4.18s, 9.15s, 100s, ab Hainsberg 6.42, 11.27, 3.01, 7,54, 11.26, in Tharandt um steigen, ab Tharandt: 6.51 12.43, 3.25, 6.19, 12.07. HalSbrück«» (II—IV LI.) 7.25, 10.03, 4.09. »4^ Brand-Langenau-Grobhartmannsdorf» (II—IV LI) 5.31. 7.32, (nur von Langenau, Brand) 12.25, 5.14, 8L3 (umsteigen n» Berthelsdorf). Sayda-Mulda» 5.24 (nur ab Mulda) 7.32, 12.18, 8.52, ».53. Frauenstein» 7.44s, 10.35s, 4.18s, 9.15s. Die Fahrten von Abends 6 Uhr biS 5 Uhr 59 Minuten früh stad, durch fettgedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnellzug, s bedeute» Halten in Muldenhütten, ss bedeutet Halten in Kleinschirma. Eingesandt. (Ohne Berantworüichkett der Redaktion.) veuäs slok LU älv ffodeiwtmner bsiäsmrsbsloi tot», grüssto Lukrik vou Lsicksustollsu tu SLekssu. SpsÄLUtät: »rnntLIolS«»- Lakrik uuck VorsLucktkaus: Vorkaufs- uuck LolcksudLU» Ho1i«L8t«tr» - Dr. I 8 L«1pLlzx, Lviodsstr.
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