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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189811065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18981106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18981106
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-06
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.11.1898
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Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Seite 2. — s; November L8VS Paris, 4. November. Insel b< wird ini — 4 Sxzell« unserer durch di arbeiten hauptm« spätere besichtig am Do nach Di deutsche industri kennunt weitere hältni wir der Handel! 1. Mai gezählt, Motore arbeite» zusamn mehr) Jahren Arbeite der Ho Jndust 147 A: Hüttenl 672 A in 24 chemiscl Steine 260 A Neben! kleiduri Gewer 64 Ar wiesen der N< die Jr Steuergelder Kontrolle zu üben. < , „Reichswehr" seien schon öfter vorgekommen, aber man habe rüher bei derartigen Dingen keinen Vertrag geschlossen. Die Hoffnung, daß sie daraus Veranlassung schöpfen werden, daS Beheimniß der Erfolge deS deutschen Mitbewerber richtig zu würdigen." Sehr zu wünschen wäre es, meinen hierzu die „Berl. Pol. Nachr.", Wr«« »»»«> ableiten und der Frage näher treten möchte, auf welche Weise unsere Handelsinteressenten sich von der Inanspruchnahme der Vermittelung des Londoner Platzes freimachen könnten. Badenische Regierung sei die erste, welche ein derartiges pactum turpe abgeschlossen habe. Redner fragt, woher Badeni die Summe nahm, um die „Reichswehr" zu erhalten, man bringe dies mit verschiedenen bedenklichen Quellen in Zusammenhang; schließlich ;abe sich ein Konsortium gebildet, welches die finanziellen Ver pflichtungen der Regierung für die „Reichswehr" übernahm. Das Haus möge Badeni und seine Mitschuldigen anhalten, das dem Staate entzogene Geld zu ersetzen. Ministerpräsident Graf Thun erwidert, gleich nach Einbringung des Antrages habe er ein gehende Eichebungen veranlaßt, welche folgendes Resultat ergaben: Deutschland. Da das sogenannte Quinquennat von 1893 am 1. April 1899 abläuft, so muß dem Reichstag schon aus diesem Grunde in der nächsten Session eine Militärvorlage gemacht werden. In dem Gesetz von 1893 ist die zweijährige Dienstzeit der Fußtruppeu vorläufig nur aus die mit dem angegebenen Zeitraum zu Ende gebenden fünf Jahre festgestellt worden; auch hierüber wird in der Militärvorlage eine neue Bestimmung zu treffen sein. Es wird sich dabei fragen, ob die zweijährige Dienstzeit der Fußtruppeu wieder nur auf einen kurzen Zeitraum oder nunmehr für die Dauer festgcstellt werden soll. Versuche einzelner Blätter, ans die Rückkehr zn der trümmerhasten „dreijährigen" Dienstzeit hin- zuarbeitcn, welche vordem bestand, sind ganz aussichtslos, auch vielleicht nicht einmal ernsthaft gemeint, lieber die zweijährige Dienstzeit der Fußtruppeu bat der preußische Kriegsminisler vou Goßler am 14. Dezember 1897 im Reichstag sich ww folgt ge äußert: „Wir verkennen keineswegs die besonderen Anforderungen, welche die zweijährige Dienstzeit dem Ausbildungspersonal und auch den Mannschaften selbst auserlegt; aber eS sind immerhin .Erscheinungen, die eine Aendcruug unbedingt nothwendig machen, nicht hcrvorgetrcten." Deutschlands Stellung auf dem Weltmärkte ist viel fach der englischen schon völlig ebenbürtig geworden, und heute findet man Handelsagenten nnd Handelsreisende deutscher Natio nalität schon an Orten, wo britische Handelsiuteressen der persön lichen Vertretung noch gänzlich ermangeln. Englischerseits bequemt mau sich jetzt zn dem Emgesläudniß, daß dieser EntwickeluugSgang gar nicht ausbleiben konnte, und daß England, welches so lange Zeit der Alleinherrscher ans dem Weltmärkte gewesen, sich nicht wundern dürfe, wenn eine ebenso strebsame Nation, in der vollen Blüthe ihrer Jugendkraft, mit Erfolg bemüht sei, zu einer Welt- machtstellung zn gelangen. Als einen Hanptfaktor in deni gegen wärtigen Handels- nnd wirthschaftspolitischen Emporkvmmcn Deutschlands aber bezeichnet ein Londoner Fachblatt, das „Consular Journal", die Handelsbanken, deren Aufgabe in Negociirung der Anweisungen der Exportfirmen, und zwar hauptsächlich durch Vermittelung des Londoner Platzes bestehe: „Das Wachsthum und die gegenwärtige Leistungsfähigkeit deS deutschen Mitbewerbs ist ausschliehtich auf den UmlaufSwerth deS britischen GoldeS und aus die Erleichterungen zurückzusüyren, welche Lombardstreet bei Negociirung der GeschästSanweisungen deutscher Handele- und anderer Banken gewährt. Wir sind absolut üb-rzeugt und sprechen eS auS, ohne den Widerspruch irgend einer Autorität zu fürchten, daß. wenn Lombardstreet z. B. vom 1. November ab die Negociirung deutscher Handelsbankauweisungen verweigerte, die Aus weise deS deutschen Exporthandels für diesen Monat einen Rückgang zeigen würden, der die Welt in Erstaunen versetzte. Natürlich wissen wir, daß eine solche Weigerung den Interessen der Lombardstreet nicht zusagen würde, und daß mithin davon teure Rede sein kann; wir wissen auch, daß Lombardstrcet selber mit dieser perennirenden Anbc- quemung an Deutschland glänzende GeschSste macht Wir führen die Thatsach« lediglich zur Belehrung aller, die es betrifft, an, m der die in ihrer Erfüllung das Antlitz der Erde umgestaltet hat Diesen Immanuel — und das ist daS Beste, was Euerer Majestät gewünscht werden kann — wünschen wir Aller- höchstdenselben für all die großen Pläne, deren Aus führung Sie in der Seele tragen, daneben jene starke und freudige Glaubenszuversicht jenes erleuchteten Pro pheten. Und nun unserer Landesmutter, der hochedlen Dame an Euerer Majestät Seite, waS soll Ihr als unser Aller Herzenswunsch ausgesprochen werden? Vor zwei Jahrtausenden, denn so lange ist es fast her, weilte hier in Palästina die erste christliche Kaiserin, die heilige Kaiserin, die heilige Helena; ihr Andenken ist, weil sie all ihre Schritte mit Gutesthun begleitete, bis auf diese Stunde bei den Orientale» gesegnet. Ein solches unvergängliches Andenken hier im Heiligen Lande wünschen wir Ihrer Majestät, und wenn Hochdieselbe nach langem Leben das Diesseits verläßt, möge Sie einen hohen und schönen Platz im himmlischen Jerusalem gewinnen neben der Kaiserin Helena. Unserem Hause aber, das darf ich wohl noch beifügen, möge nun eine Periode des Wachstlmms und freudigen Gedeihens an brechen, unter dem erfrischenden und kühlenden Schatten Eurer Majestät." Se. Majestät der Kaiser und König geruhten hierauf Folgen des zu erwidern: „Zunächst danke ich Ihnen für Ihre patriotische Ansprache. Ihre Anstalt steht, wie Sie sagten, unter Meinem Schatten. Dieser Schatten geht aus von demselben schwarz-weißen Schilde, den Ich ausgereckt habe auch über Ihre Brüder und Glaubens genossen, welche im fernen Osten ihr Leben und ihr Blut ihreni Heiland zu Liebe für die Ausbreitung des Evangeliums einsetzen. Der Dispositionsfonds ist laut kaiserlicher Verordnung vom Jahre 1866 unverrechenbar und gehört zur freien Disposition der je weiligen Regierung; er unterliegt weder der Kontrolle des Parlaments noch des obersten Rechnungshofes. Von einer Ver schleuderung könnte nur dann die Rede sein, wenn die vom Parlamente als Dispositionsfonds bewilligte Summe überschritten würde und zur Bedeckung der Zwecke, für welche der Dispositions fonds besteht, andere Staatsgcldcr verwendet würden. Das hat aber nicht stattgefnnden, und wird sich das Haus hiervon aus den Rechnungsabschlüssen des obersten Rechnungshofes überzeugen können. Sozialdemokrat Berner ruft: „Woher nahm man also das Geld?" Ministerpräsident Gras Thun sagt fortfahrend, um gleich auf diese Frage zu antworten, weise er darauf hm, daß der Dispositionsfonds nicht jedes Jahr abschließe, die Ueberschüsse auf die folgenden Jahre übertragen würden und sich daraus dann wieder ein neuer Fonds bilde. Der Ministerpräsident schließt, es fehle somit die Voraussetzung für die Erhebung der Anklage. (Beifall.) Nach dem Ministerpräsidenten sprachen die Abgeord neten Stoilowsky und Kozakiewicz. Die Sitzung dauert fort. Neber eine köstli che Episode im Nationalitätenkampf e bringt der Kurjer Lwowski folgenden Bericht: „In dem schlesischen Orte Dombrowa leben die polnischen Insassen und ihre ezechischen Stammesgenosscn immerwährend in Hader miteinander. In der letzten Zeit kam es dort zwischen den beiden Bruder völkern zu besonders argen Zusammenstößen. Als am verflossenen Sonntag der neuernannte Pfarrverweser ?. Skulima in der neu- erbautcn Ortskirche zum ersten Male die Messe las, begannen die polnischen Pfarrkinder Gesänge in ihrer Muttersprache anzu stimmen. Dies erregte aber das Mißfallen der zahlreich erschienenen ezechischen Kirchenbesucher, die sich nun bemühten, die in der Majorität befindlichen Polen im Schreien zu über treffen. Da Keiner nachgeben wollte, wurde unverdrossen gleich zeitig polnisch und czechisch gesungen. Beim Vespergebet fand eine Fortsetzung dieses sonderbaren Sängerkriegs statt, an dem sich auch die Frauen lebhaft betheiligten. Der Lärm nahm solche Dimensionen an, daß sich der Pfarrverwcser dreimal genöthigt sah, vom Altäre aus den Spektakelmachern einen Verweis zu ertheilen. Die Ermahnung, auf die Heiligkeit des Ortes Rück sicht zu nehmen, wurde nicht beachtet, die Czechen brüllten ohne Unterlaß weiter, und die Polen führten schweißtriefend den Kampf fort. In der Erregung versetzte eine Czechin ihrer pol nischen Sitznachbarin, die über gewaltige Stimmmittel verfügte, einen wuchtigen Stoß, und es gewann den Anschein, daß eine allgemeine Schlägerei sich schwer werde vermeiden lassen. Einer der ezechischen Sangesbrüder setzte in der Kirche den Hut auf und verspottete die polnische Liturgie. Erst nach geraumer Zeit verließen die ermüdeten und heiser gewordenen Pfarrkinder das Gotteshaus; dabei, so lautet der Bericht des genannten polnischen Blattes, verwünschten die Czechen ihre polnischen Gemeindc- gcnossen, indem sic riefen: „Die polnische Bestie möge fortan selbst den Gottesdienst abhalten, wir werden die Kirche nicht mehr besuchen!" Die Affaire wird noch ein gerichtliches Nachspiel haben, und wir hoffe», sagt der „Kurjer Lwowski", daß die Czechen nach erfolgter Buße zur Ueberzeugung gelangen werden, daß sie sich denen anpassen müssen, mit denen sie zusammen lebe»." lieber den Verlauf der gestrigen Sitzung der französischen Deputirtenkammcr liegt bisher nachstehender Bericht vor: Im Hause herrscht lebhafte Bewegung; Saal und Tribünen sind stark besetzt. Der Ministerpräsident verlcest eine Erklärung deS Ministcr- rathcS, in der es heißt: „Wir sind uns der Schwierigkeiten seien z steue» mungc Ausfü AlS 2 bestehc Einsch oder Haust des Siche: ,gaben 'den 1 'ferne: Jmm single, als sj rechm schnit lich r hat, I Jahr, Aufst ist m zuver solle: führ: 1878 statte einzu verscl regieren. Dupuy besteigt die Tribüne. Paris, 4. November. Im Senat wurde eine gleiche Ministererklärung verlesen, wie in der Kammer und beifällig ! die Fürsorge und den Schutz der öffentlichen Gewalt, als sie nur. in Sammlung und Stillschweigen mit Nutzen für die Sicherheit des Vaterlandes arbeiten kann. Nicht weniger Ruhe, nicht weniger Achtung verlangt das Werk der Justiz. Unsere Pflicht ist eS, die Ausführungen ihrer Entscheidungen zu sichern, welches auch die persönlichen Ansichten sein mögen. DaS wird das sicherste Mittel sein, die Geister und die Gewissen zu beruhigen, welche durch eine Angelegenheit beunruhigt sind, die nicht länger das Denken uud Fühlen des Landes beherrschen soll." In der Er» DaS Ergebniß der preußischen Landtagswahlen liegt die blinde Polennken ihr aufzudrSngen bestrebt sind Polemiken, nunmehr vollständig vor Die beiden konservativen Parteien I dw sie mcht berühren.^ D:e Armee hat umsomehr Anspruch auf haben einen Verlust von 7 Mandaten zu verzeichnen. Sie werden 206 Stimmen im neuen Abgeordnetenhaus haben, während zur absoluten Mehrheit 217 gehören. Schwerer geschädigt wurden die Nationalliberalen (74), die 9—10 Mandate verlieren, von denen die eine Hälfte an die Konservativen, die andere an die Freisinnigen fällt. Das Centrum (99) hat 5 Gewinne zu ver zeichnen, die Polen 4 Verluste. Die Freisinnigen haben eine wesentliche Verstärkung erfahren, so daß die freisinnige Volks partei einschließlich des Demokraten Sänger auf 25, die freisinnige Vereinigung auf 10 Mandate kommt. Die liberale Seite des! Hauses gewinnt somit, trotz des Verlustes der Nationalliberalen, einen Zuwachs von 7 Mandaten, so daß sie sich auf 111 Mit glieder stellen dürfte. Zum ersten Male entsenden die Antisemiten einen Abgeordneten in den Landtag in der Person des Reichstags ¬ ausgenommen. Im gestrigen Ministerrath wurde der bisherige kommandirend« General des 11. Armeecorps General Brault zum Chef des Generalstabes an Stelle des Generals Renouard, ernannt, welcher das Kommando des 11. Armeecorps über nimmt. Zum Kabinettschef des Kriegsministers wurde General Pamard ernannt. — Die Enthebung des Generalstabschefs Renouard wird für den Ausgang des Dreyfus-Prozesses günstig gedeutet. Renouard konnte als Intimus Boisdeffres das gehecme Dossier nicht ausfolgen, sein Nachfolger Brault gehört der anti klerikalen Richtung an, er war stets Freycinets Vertrauensmann. Den Blättern zufolge hat zu dem Entschlusse der Regierung betreffend die Räumung Faschodas sehr viel der Bericht des Majors Marchand beigetragen, in welchem es heißt, Faschoda sei zwar em strategisch wichtiger Punkt, aber eine derartige Sumpfgegend, daß die französischen Truppen unter den gegen wärtigen Verhältnissen Gefahr liefen, durch Krankheit dezimirt zu werden. — Der Deputirte de Mun wird heute in der De- putirtenkammer über die Faschoda-Frage interpelliren; der Minister des Auswärtigen Delcassö wird die Diskussion für Montag annehmen. Spanien. Aus Paris, 4. November, wird der „Voss. Ztg." gemeldet: Man sieht der heutigen Sitzung des amerikanisch spanischen Friedensausschusses gespannt entgegen. An einen Bruch will man wie in Washington so auch hier nicht glauben, die Stimmung der Spanier ist indeß ungünstig. Ihr Standpunkt ist anscheinend zur Zeit dieser: Entweder hält man sich peinlich an den Wortlaut des Vorfriedensprotokolls, wie es die Amerikaner zu thun vergeben, wenn sie die Uebernahme der kubanischen Schuld verweigern, well im Protokoll davon keine Rede ist, dann darf Amerika auch nicht die Abtretung der Philippinen fordern, da auch davon im Protokoll nichts steht; oder die Amerikaner gehen vom Protokoll ab und erheben neue Forderungen, dann können sie auch die Cubaschuld nicht mit Be rufung aufs Protokoll ablehnen. Freilich scheinen die Amerikaner sich nicht um Logik zu kümmern, sondern immer das „Wehe den Besiegten!" im Munde zu führen. Bekanntlich hat der russische Minister des Innern vor Kurzem eine Reise nach den mittleren Gouvernements des Reiches unternommen, um die Ausführung der Hilfeleistung für die von der Mißernte hart betroffene Bevölkerung zu überwachen. Diese Reise ist auf persönlichen Befehl des Zaren Nikolaus 11. erfolgt, welcher durch den Brief des Grafen Bobrinskij über die Fahr lässigkeit deS Gouverneurs von Tula bei der Bewerkstelligung der Hilfeleistung auf die im Hungergebiete herrschende Gleich giltigkeit der Beamten aufmerksam gemacht wurde. Thatsächlich hat Minister Goremykin die Entdeckung gemacht, daß viele Gouverne ments zur Verpflegung der Bevölkerung bis zur künftigen Ernte fast nichts gethan haben. Das Gouvernement Samara allein be- nöthigt mehr als fünf Millionen Rubel zur Versorgung der von dem Nothstande Betroffenen mit Lebensmitteln. In Rußland erwartet man von der Ministerreise, daß sie auch die Regelung der Verpflegungsfrage in den Dörfern endgiltig im Gefolge haben werde. In einsichtsvollen Kreisen Bulgariens verspricht man sich von der Wiederaufnahme der cmigrirtcn Offiziere in die Armee nicht viel meisten Radko T Division Horde, Sofia ei: behandel! mann R aus den! der Vers damit be setzte sich und Vers herausge damit n führte, für einer keine gee man hie: Stelle. Stabes i die im eidbrüchi Mann n rewski, t voll die bösen Z eS auf Demoral einer A: Fürsten, Revolve: urkunde bild, dc Eidespfl! bitter bc Kre Ueberna Die türk zwar in unserer Aufgabe bewußt; wir geben die Versicherung, daß wir der Tagesordnung vom 25. Oktober, in der die Suprematie der zu wünschen wäre es, memen hwrzu v:e „Berl. Pol. Civilgewalt, welche die Grundlage des republikanischen Staates ist wenn man deutscherseits hieraus eine Nutzanwendung festgestellt wurde^ zustimmen und daß wir Vertrauen haben zum »«k l Hexre, das treu und den Gesetzen der Republik gehorsam ist. Wir werden nicht zulassen, daß die nationale Armee ferner gegen Be leidigungen kämpfen muß. Wir stellen sie über jene Gemeinschaft, Sie zu beschützen :st jetzt Mein Bruder draußen mit der gepan zerten Macht Meiner Schiffe, deren Flagge auch schützend über Ihnen weht. Bei Meiner Heimkehr ins Vaterland werde Ich dafür Sorge tragen, daß Ihre Landsleute erfahren sollen, wie mühsam Sie hier draußen arbeiten und welche vortreffliche Re sultate Ihre Anstalt anfzuweisen hat, deren ausgezeichneter Ruf Mir bereits zu Obren gekommen war. Sie ist in der That ein Segen für die hiesige Bevölkerung und das hiesige Land." Nachdem hierauf im Namen der Zöglinge der Anstalt ein arabisches Mädchen in deutscher Sprache eine Huldigung an Ihre Majestäten vorgetragen hatte, sangen alle Kinder gemeinsam in arabischer Sprache ein Gedicht in arabischem Versmaß, welches der hohen Freude über den Besuch des deutschen Kaiserpaares Ausdruck gebend für dieselben langes Leben, Glück und Segen erfleht. Nachdem Ihre Majestäten die Borromäischen Schwestern, von denen mehrere während der Feldzüge 1866 und 1870 in den preußischen und deutschen Lazarethen thätig gewesen sind, mit gnädigen Ansprachen und Händedruck ausgezeichnet hatten, ver ließen Allerhöchstdieselben das Hospiz unter den begeisterten Hoch rufen aller Anwesenden. Jerusalem, 4. November. Vormittags *^9 Uhr begaben sich die Majestäten und zwar der Kaiser zu Pferde, die Kaiserin im Wagen zum Bahnhof, wo das Gefolge, der deutsche General konsul, der türkische Gouverneur, die Würdenträger der ver schiedenen Religionsgesellschaften sowie Pater Schmidt und sämmtliche Franziskaner ihrer bereits harrten. Nachdem die Majestäten dce Anwesenden begrüßt und verschiedentlich ange sprochen hatten, setzte sich der kaiserliche Extrazug nach Jaffa unter den Klängen des Präsentirmarsches Punkt 9 Uhr in Be wegung. Die am Bahnhof ausgestellten türkischen Truppen riesen begeistert Sr. Majestät „Tschog Jascha" — auf Deutsch „mögest Du lange leben" — zu, der sonst nur dem Sultan gebührt. Eine zahlreiche Menge, darunter die in Jerusalem lebenden Deutschen, hatten sich aus dem Bahnhof versammelt und sandten den Majestäten lebhafte Sympathie-Kundgebungen nach. Das Wetter ist hell und sonnig. Berlin, 4. November. Telegramm aus Jaffa vom 4. ds.: .Ihre Kaiserlichen Majestäten haben sich in Jaffa bei schönem, aber immer noch sehr heißem Wetter und ruhiger See a n Bord der „H o h e n z o l l e r n" eingeschifft und gehen um 5 Uhr nachmittags nach Beirut in See. Alles wohl. klärung heißt es dann weiter: Die fremden Völker, die zur Aus stellung von 1900 Herbcisströmen würden, müßten die Ueberzeugung gewinnen, daß die französischen Industriellen, Kaufleute und Ackerbauer trotz schmerzlicher Zwischenfälle es verstanden haben, ihren Verpflichtungen gegen die Welt und gegen sich selbst würdig abge°rd:wten Werner. ' .nachzukommen In der ministeriellen Erklärung heißt es weiter: . -c, . „ . u - c.-.- „Frankreich darf Nlcht vernachlässigen, d:e Stellung zu be» ?Berl. Tagebl. Zufolge für die Hw ihm seine Loyalität, seine Stärke und seine Friedens« nächste Tagung des neuen Landtages eme Vorlage Vorberg verschafft haben. Frankreich muß darauf hinarbeiten, die nach dem Muster der franzostschen Gesetzgebung die Waaren-^ em kostbares Bündniß vor den Augen ^user und Bazare von emer bestimmten ganzen Welt besiegelt hat, zu befestigen. Unsere auS- oder des Einkommens ab mit einer besonderen Steuer belegt, Artige Politik wird sich von den wohlverstandenen Interessen deS deren Ertrag den Gemeinden überwiesen wird. Landes leiten lassen: Bedacht darauf, ihre - Bemühungen dem Im Prozeß gegen den Herausgeber der „Zukunft" Maximi- Werthe des Zieles anzupassen und gestützt auf das Parlament, ian Harden wegen Majestätsbeleidigung hat heute Mittag der Pas über alle Vorgänge vollständig unterrichtet werden soll, wird Staatsanwalt gegen den Angeklagten ein Jahr Gefängniß unsere auswärtige Politik alle Fragen mit der Methode und mit beantragt. der Würde behandeln, die die Kammer von unserer Politik zu Durch öffentlichen Anschlag wurde den Arbeitern der Staats- erwarten berechtigt ist. Wir sind ein Kabinet der Einigung unter werft in Kiel mitgetheilt, daß der Schmied A. S. entlasten sei, den Republikanern: wir sind entschlossen, uns auf die republikanische weil er ein sozialdemokratischer Agitator sei. Seit der Majorität zu stützen. Die Erklärung zählt sodann die Gesetz- Veröffentlichung des Erlasses des Staatssekretärs Tirpitz über die entwürfe auf, um deren Genehmigung die Regierung nachsucheu Maßregelung sozialialdemokratischer Agitatoren ist dies die erste würde. An erster Stelle stehe das Budget. Nach Bewilligung Entlassung aus politischen Gründen. desselben werde man an die Erörterung der Steuergesetze heran Das österreichische Abgeordnetenhaus verhandelte gestern ö^n, die das Land erwarte. Die Regierung werde für das vo« über den Anklage-Antrag Kronawetter gegen den 'hren Vorgängern eingebrachte Em^mmensteuergest rüheren Ministerpräsidenten Badeni wegen Verschleude- Üe werde ferner die Reform dcrGe trän teste uer ere iben und ung von Staatsgeldern durch den Vertrag mit dem Wiener GEtzesvorschläge em^ Blatte „Reichswehr". Antragsteller Kronawetter führt aus, die tädtstche und ländliche Arbeiter sowie ^reffend das rste Pflicht des Parlamentes sei, über die Verwendung der l^e Kredit- nnd Verstcherungswesen. Die Er ärung versichert - - 'Solche Dmge, wie mit der Mißlich, das bestehende w.rthschaftliche System werde aufrecht - - . I erhaben, und es werde an der für den Handel so nothwendlgen Stabilität der Zolltarife festgehalten werden. Nach Verlesung der beifällig aufgenommenen ministeriellen Erklärung interpellirt der Sozialist Mirman über die allgemeine Politik. Dupuy erklärt sich mit sofortiger Diskussion einverstanden. Mirman beklagt sich über zu weit gehende Maßnahmen in dem letzten Ausstand, sprach von reaktionärer Gesinnung, die sich allmählich in die Armee einschleiche. (Lebhafte Protestrufe.) Freycinet unterbricht den Redner, indem er erklärte, er werde den Gesetzen und der Armee bei Allen Achtung verschaffen. (Beifall.) Mirman spricht dann von harten Maßnahmen gegen gewisse Universitätslehrer, von der Dreyfus-Angelegenheit, von dem letzten Präfektenschub und von dem Versprechen des Kabinets, mit Republikanern zu
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