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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 47.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-192300006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19230000
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 31 (4. August 1923)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zapfenluft und Zapfenmaß
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 47.1923 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (6. Januar 1923) 1
- AusgabeNr. 2 (13. Januar 1923) 15
- AusgabeNr. 3 (20. Januar 1923) 27
- AusgabeNr. 4 (27. Januar 1923) 39
- AusgabeNr. 5 (3. Februar 1923) 51
- AusgabeNr. 6 (10. Februar 1923) 67
- AusgabeNr. 7 (17. Februar 1923) 81
- AusgabeNr. 8 (24. Februar 1923) 93
- AusgabeNr. 9 (3. März 1923) 107
- AusgabeNr. 10 (10. März 1923) 117
- AusgabeNr. 11 (17. März 1923) 133
- AusgabeNr. 12 (24. März 1923) 147
- AusgabeNr. 13 (31. März 1923) 157
- AusgabeNr. 14 (7. April 1923) 173
- AusgabeNr. 15 (14. April 1923) 183
- AusgabeNr. 16 (21. April 1923) 195
- AusgabeNr. 17 (28. April 1923) 207
- AusgabeNr. 18 (5. Mai 1923) 223
- AusgabeNr. 19 (12. Mai 1923) 241
- AusgabeNr. 20 (19. Mai 1923) 251
- AusgabeNr. 21 (26. Mai 1923) 267
- AusgabeNr. 22 (2. Juni 1923) 283
- AusgabeNr. 23 (8. Juni 1923) 295
- AusgabeNr. 24 (16. Juni 1923) 307
- AusgabeNr. 25 (23. Juni 1923) 319
- AusgabeNr. 26 (30. Juni 1923) 335
- AusgabeNr. 27 (7. Juli 1923) 351
- AusgabeNr. 28 (14. Juli 1923) 363
- AusgabeNr. 29 (21. Juli 1923) 375
- AusgabeNr. 30 (28. Juli 1923) 389
- AusgabeNr. 31 (4. August 1923) 401
- ArtikelFranken- oder Goldmarkberechnung für Uhren? 401
- ArtikelGeschichte und Entwicklung des Seechronometer 404
- ArtikelZapfenluft und Zapfenmaß 406
- ArtikelSprechsaal 408
- ArtikelVermischtes 409
- ArtikelHandelsnachrichten 410
- ArtikelKurse und Preise 412
- ArtikelVereins-Nachrichten Personalien 412
- ArtikelBriefkasten 414
- ArtikelPatent-Nachrichten 414
- AusgabeNr. 32 (11. August 1923) 415
- AusgabeNr. 33 (18. August 1923) 429
- AusgabeNr. 34 (25. August 1923) 443
- AusgabeNr. 35 (1. September 1923) 453
- AusgabeNr. 36 (8. September 1923) 461
- AusgabeNr. 37 (15. September 1923) 469
- AusgabeNr. 38 (22. September 1923) 479
- AusgabeNr. 39 (29. September 1923) 489
- AusgabeNr. 40 (6. Oktober 1923) 501
- AusgabeNr. 41 (13. Oktober 1923) 513
- AusgabeNr. 42 (20. Oktober 1923) 523
- AusgabeNr. 43 (27. Oktober 1923) 535
- AusgabeNr. 44 (3. November 1923) 545
- AusgabeNr. 45 (10. November 1923) 561
- AusgabeNr. 46 (17. November 1923) Notausgabe 573
- AusgabeNr. 47 (24. November 1923) 575
- AusgabeNr. 48 (1. Dezember 1923) 591
- AusgabeNr. 49 (8. Dezember 1923) 605
- AusgabeNr. 50 (15. Dezember 1923) 621
- AusgabeNr. 51 (22. Dezember 1923) 631
- AusgabeNr. 52 (29. Dezember 1923) 645
- AusgabeWeltausgabe, Nr. 5 (Oktober 1923) 1
- AusgabeWeltausgabe, Nr. 2 (April 1923) 1
- BandBand 47.1923 -
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- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
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Nr. 31 DEUTSCHE UHRMACHER - ZEITUNG 407 Zapfenluft der eigentlichen Laufwerksteile durchschnittlich etwa 0,02 mm und speziell beim Großbodentriebe Vso, beim Kleinbodentriebe 1 lm, beim Sekundentriebe 1 ho des Zapfen durchmessers betragen solle. Hierbei ist von dem Erfah rungssatze ausgegangen worden, daß die Zapfenluft um so geringer sein darf, je geringer die Umlaufgeschwindigkeit des Teiles ist, und daß es genügt, wenn jede Klemmungs gefahr ausgeschlossen ist und das Öl durch Kapillarität an gezogen wird. Die Ölsenkung in Kloben oder Lochstein muß zu diesem Zwecke von kleinem Durchmesser, aber ver hältnismäßig tief sein, weil nur so das Öl immer dem Zap fen zugeleitet wird. Wie ganz begreiflich ist, wechseln die für die ver schiedenen Zapfen des Laufwerkes und der Hemmung an genommenen Durchmesser mit den Werkgrößen und mit den Qualitäten der Fabrikate, und ganz ebenso verhält es sich mit den Zapfenspielräumen, deren Festsetzung wesent lich durch langjährige Erfahrung bestimmt worden ist, was der Vereinheitlichung innerhalb der verschiedenen Werk größen und Qualitäten natürlich nicht abträglich zu sein braucht. Bei Damen-Zylinderuhren haben oft genug Unruh- und Gangtriebzapfen die gleichen Durchmesser von 0,1 mm und auch die gleiche Zapfenluft von 134 Grad des Zapfen maßes, was etwa 0,012 mm entspricht. Bei guten Herren uhren sind die Unruhzapfen auch nicht viel stärker, etwa 0,12 mm, und die Zapfen des Gangtriebes sind nur wenig schwächer. Bei Damen-Ankeruhren besserer Art sind die Zapfen begreiflicherweise schwächer, etwa 0,075 mm stark, häufig aber die Unruhzapfen etwas dünner als die von Gangtrieb und Ankerwelle, die in der Regel gleiche Stärken haben. Gangrad und Anker haben gewöhnlich die gleiche Zapfen luft von ljf Grad des 48er Maßes; der Anker kann wegen seiner nur hin- und hergehenden Bewegung etwas weniger Zapfenluft (134 Grad) haben. Je größer und feiner die Uhren sind, auf desto verhältnismäßig niedrigerem Maße hält sich die Zapfenluft: sie steigt selten über 134 Grad, viel fach beträgt sie nur 1 Grad, und die Ankerzapfen haben wohl auch 134, manchmal aber nur 1, sogar 34 Grad. Leider können wir zurzeit nichts über die Zapfenluft bei den be kannten amerikanischen Fabrikaten sagen; nur soviel sei bemerkt, daß bei 191inigen (43 mm) Waltham-Uhren die Durchmesser der Gangtrieb-, wie der Ankerzapfen 0,19 bis 0,2 mm, die der Unruhzapfen 0,13 bis 0,14 mm betragen. Bei englischen Uhren findet man öfters 2 Grad Zapfenluft, was entschieden zu reichlich ist. Das Nachmessen der Zapfen wird in der Regel mit dem sogenannten Zapfenmaß (filiere ä regierte) vorgenommen, und das mag bei gewöhnlichen Uhren auch noch hingehen. Bei feineren Uhren wird man das Mikrometer nicht ent behren können. Dabei ist ebensowohl der Umstand der Notwendigkeit einer Schonung des Zapfens bestimmend, als ein wenig auch die Tatsache, daß das vom Zapfenmaß ge lieferte Ergebnis nicht den Zapfendurchmesser, sondern viel mehr eine Sehne mißt, die allerdings um so weniger vom Durchmesser abweicht, je kleiner der Winkel ist, den die inneren Flächen der kleinen Lineale des Maßes einschließen. Den Zapfenrollierstühlen sind solche Maße beigegeben, die entweder auf der Vierundzwanzigstelteilung der Zwölftel linie — 48 Teilstriche mit einer öffnungsweite von jr,- Linie = 0,42 mm (da eine Linie gleich 234 mm) beim letzten Teilstrich — oder auf der 1 hm mm-Teilung beruhen, d. h. der Meßabstand zweier auf einander folgenden Teil striche bezw. ein sogenannter Grad dieses Vergleichsmaßes entspricht im ersten Fall dem vierundzwanzigsten Teil einer Zwölftellinie = 0,0078 mm, im zweiten einem hundertstel Millimeter. Direktor Paul Berner von der Fachschule in La Chaux- de-Fonds hatte sich einmal mit der Prüfung dieser Zapfen maße befaßt und dabei festgestellt, daß der Null- oder Anfangsstrich der sogenannten Gradteilung nicht mit dem Scheitelpunkt des Winkels zusammenfällt, den die inneren schmalen Flächen der kleinen Lineale ein schließen. Es ist aber wesentlich, den Abstand zwischen beiden Punkten zu kennen, wenn man die Gradangabe des 48er Maßes in Millimeter-Angaben umrechnen will, also etwa in Ermangelung anderer Meßwerkzeuge feststellen möchte, welchem Teilstrich jenes Maßes ein Zapfen ent sprechen muß, dessen Durchmesser in Millimeter vorge schrieben ist, In der beigegebenen, natürlich stark über treibenden Skizze sei l jener Abstand. Um seine Größe bei einem bestimmten Maße — denn es sind keineswegs alle Maße durchaus gleich in dieser Beziehung — festzustellen, führe man nach dem Bern ersehen Verfahren zwei verschieden starke Zapfen, deren Durchmesser sehr genau gemessen worden sind, in das Maß ein. Es sei a der Durchmesser des einen, b der des anderen Zapfens, und die entsprechenden Teilstrichzahlen seien hier mit A und B bezeichnet. Es empfiehlt sich, möglichst stark in den Durchmessern von einander abweichende Zapfen heranzuziehen. Da es sich hier um ähnliche Dreiecke handelt, so be steht nun die Proportion: b : a = B + l: A + l, woraus sich ergibt: - a ' ß ~~ b ' A b — a Der Betrag jenes Abstandes l ergibt sich also, indem man die Stärke des schwächeren Zapfens mit der Teilstrich zahl des stärkeren multipliziert, ebenso den Durchmesser des stärkeren Zapfens mit der Teilstrichzahl des schwächeren, dann beide Werte von einander abzieht und das Ergebnis durch die Differenz der beiden Zapfendurchmesser dividiert. Bei meinem Maß hatte beispielsweise eine solche Fest stellung das Ergebnis: Der Scheitelpunkt liegt also 6,1 Gradstriche zur Linken des ersten Teilstriches. Das Ergebnis stimmt gut mit den Bernerschen Feststellungen überein, die auf 6 Grad lauteten. Bei anderen Maßen ist, wie gesagt, ein abweichendes Er gebnis möglich. Ist nun der Durchmesser d eines Zapfens in Millimetern gegeben, und kennt man für das zu benutzende Zapfenmaß den Wert l, so muß man freilich auch noch den schon oben erwähnten Ilmrechnungsfaktor 0,0078 berücksichtigen; man erhält dann den entsprechenden Teilstrich x des 48er Maßes, indem man den in Millimetern ausgedrückten Zapfendurch messer durch 0,0078 dividiert und von dem Quotienten die Länge l (oben gleich 6,1 Grad) abzieht, also . = d A 0,0078 Ein Zapfen von 0,18 mm Durchmesser würde also bis zum Teilstrich 17 in das Maß eingeführt werden müssen, denn x = Q-g|j^g — 6,1 = 23,077 — 6,1 = rund 17 Grad. Das Ergebnis wurde durch den Versuch bestätigt.
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