Mon nnserrr Arbeit Tierschuhtagung im Sudetengau Für Mitte Februar hatte der Rcichötierschutzbund die Tierschutzvcreinc des SudetengaucS nach der Gauhauptstadt Reichenberg zu einer Tagung einberufcn, an der auch die Vertreter von Vereinen des Altrcichcs teil nehmen konnten. So war auch der unterzeichnete Geschäftsführer nacb der schönen Hauptstadt unseres Nachbargaues gefahren, zumal der Ge schäftsführer des NeichStierschutzbundes darum gebeten hatte, den sudeten deutschen Vereinen anhand der großen praktischen Erfahrung unseres Vereins Ratschläge zu erteilen. Trotz des ungünstigen Wetters und trotz der schwierigen Verkehrs- lagc hatten sich zahlreiche Vertreter der sudctendeutschen Tierschutzvereine zusammcngcfunden, um vorn Beauftragten des ReichstierschutzbundcS Anweisungen für den Neuaufbau dcs TierschutzwescnS zu empfangen. Frei lich hat es schon vor der Eingliederung in das Reich deutsche Tierschutz- vereinc und Tierschutzverbände in der Tschecho-Slowakci gegeben, doch bewegte sich deren Tätigkeit auf Grund der politischen Lage auf einer anderen Ebene, als dies der Tierschutz im neuen Reich tut. Unsere sudctendeutschen Gesinnungsfreunde stehen in erster Linie vor der Auf gabe, falsche Gefühlöseligkeit aus ihren Reihen zu verbannen, die nicht zuletzt dadurch in sie hineingetragen wurde, daß, wie dies in einem „demokratischen" Land unvermeidbar war, Juden ihren Einfluß geltend gemacht hatten. Erleichtert wird der Aufbau durch einen sehr ausführ lichen Aufruf des Gauleiters Konrad Henlein, den dieser schon kurz nach der Eingliederung inö Reich für den Tierschutz veröffentlicht hat. Durch unseren Patcnverein Schönlinde wissen wir ja bereits, daß auch diese Aufgabe im Nachbargau schon im vorigen Jahr kräftig an gepackt worden ist, es fehlte aber bisher der von oben geleitete organisa torische Aufbau. Auch die schönsten schriftlichen Anweisungen können nicht das ersetzen, was eine persönliche Fühlungnahme mit dem Vertreter der Spitzenorganisation darstellt. So waren es denn für alle Beteiligten Stunden ernsthafter und nicht immer einfacher Arbeit, die uns zusam menführten. Die Grundstimmung aber gab die frohe Tatkraft, von der alle beseelt waren. Der Geschäftsführer des Reichstierschutzbundes, Herr Radtke, machte in seiner Eröffnungsrede die Vertreter der Vereine mit -den grundsätzlichen Richtlinien des Tierschutzes im neuen Reich bekannt, vorm. Q. T-slLNsl-t. 1