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Bautzener Nachrichten : 31.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189412311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18941231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18941231
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBautzener Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-31
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 31.12.1894
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Verordnungsblatt der KreiShanpImaunschaft Bautzen zugleich als Koufistorialbehörde der Oberlanfitz. Amtsötalt -er Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostri-, des Hauptstcueramts Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. Organ der Handels- und Gewerbekammer z« Zittau. Verantwortlicher Redakteur Georg G. Monse (Sprechstunden wochentags von 10 bis 11 und von 3 bis 4 Uhr). — Fernsprcchanschluß Nr. S1. »ne Bautzener Nachrichten erscheinen, mit Ausnahme der Eon«- und Festtage, täglich abends. Preis des vierteljährlichen Abonnement« 3 ZnsertionSgebühr für den Nau» einer Pew Wpaltzrile grwädnttchen EayeS ir>/, in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt; Ziffern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz entsprechend teurer. Rachweisgebühr für sede An«i,e an» Insertion 2V Pfg, für briefliche Auskunftserteilung 10 Psg «und Porto«. Bis früh 9 Uhr Angehende Inserate finden in de« abends -scheinenden Blatte Auinahme. Inserate nehmen bl« Expedition und die AnnoncenbureauS au, desgleichen die Herren Walde in Löbau, Clauß in Weißenberg, Lippitsch in Schirgiswalde, Gustav Kröling in Bernstadt, Buhr in Königshain bet OftriU Reußner in Ober-Cunnersdorf und von Lindenau in Pulsnitz. Nr. 302. Montag, de« LI. Dezember, abends. 1894. Bekanntmachung. In dem zum Landbestellbeztrk des Postamt- in Bautzen gehörigen Ort Ebrndörfel wkd am 1. Januar 1893 eine Postbülsstelle etngeitchlet. Dresden-A, 28. Dlcember 1894. Der Kaiserliche Ober-Postdirector. - Halle. L Bekanntmachung, die Anmeldung zum Einjährig-Freiwilligen-Examen betreffend. Unter Bezugnahme auf die nachstehend abgedruckten Bestimmungen der §8 89 flg. der Wehrordnung vom 22. November 1888 werden die im hiesigen Regierungsbezirke ge- stellangs-stichttge« jungen Leute, welche ihrer Dienstpflicht im stehenden Heere durch ein jährig-freiwilligen Dienst genügen wollen, aufgefordert, sich zu diesem Behufc schriftlich «no zwar spätestens bis 1. Februar 1895 bel der unterzeichneten Königlichen Prüfungs-Commission (Königliche Kreishauptmannschaft) anzumelden. Bautzen, am 31. Dezember 1894. Königliche Prüfungs-Commission für Einjährig-Freiwillige, von Döring, Oberregierungsrath. Freiherr von Uslar-Gleichen, Oberstlieutenant. Die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienst darf im Allgemeinen nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre und muß bet Verlust des Anrechts spätestens bis zum 1. April des Kalenderjahres nach- zeucht werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird. Der Meldung find beizuffigen: a) ein Geburtszeugniß (zu Militärzwecken kostenfrei); d) eine Erklärung des Vaters oder Vormundes über die Bereitwilligkeit, den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienstzeit zu bekleiden und auSzurüsten, sowie die Kosten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu ist obrigkeitlich zu beschein.^«. - s) Unbescholtenheitszeugntß bi« zur Anmeldung. Dasselbe ist für Zöglinge von höheren ; Schulen (Gymnasien, Realgymnasien, Realschulen und höheren Bürgerschulen) durch den Direktor der Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrtgkett ihres Aufenthaltsortes oder ihre vorgesetzte Dienstbehörde auszustellen. ' i Sämmtliche Papiere find im Originale einzureichen. Außerdem bleibt die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst nachzuweisen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeugnissen oder durch Ablegung einer Prüfung v§r der Königlichen Prüfungs-Commission geschehen. Der Meldung bei der Prüfungs-Commission find daher entweder die Schulzeugnisse, durch welche dir wissenschaftliche Befähigung nachgewiesen werden kann, beizufügen oder es ist in der Meldung das um Hulaksuna zur ausmkvrelben. In diesem Falle ist ferner anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen der sich Meldende geprüft sein will. Auch hat derselbe einen selbstgeschriebenen Lebcnslanfbetzufügen. Beka««tmachu»g. Die öffentliche Einweisung der am 3. dss. Mts. neu- beziehentlich wiedergewählten Herren Stadtverordneten wird Donnerstag, den 3. Janvar 18S5, Nachmittags 6 Uhr W dem Sitzungssaale der Stadtverordneten hterselbst erfolgen. Bautzen, am 28 Dezember 1894. Der Stadtrat h. vr. Karubler, Bürgermeister. Schwh. Bekauvtmachuvg. Nachdem die städtischen Kollegien beschlossen haben, zur Deckung der auf da- Jahr 1895 bet Hfr Stadtcasse, dem Armenwesen und den evangelischen Volksschulen sich ergebenden Fehlbeträge! LI,7 Stmpla Anlagen und zwar: 3,6 Stmpla Gemetndeanlagen, 1,3 „ Armenanloge», 6,8 „ Schnlaalagen «uSzufchretben und etnhebm zu lassen, wird Solche- zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Wetter hat der Ktrchenvorstand zu St. Petrt zur Bestreitung de- Fehlbeträge- bet der Kirchen- gemetnbecassr zu St. Petrt die Ausschreibung und Etnhebung von 1,5 Simplu« Kirchenanlagm -«schloffen. Nachdem dieser Beschluß vom Stadtrathe als KtrchkMnspection unter Zustimmung der Stadt verordneten genehmigt worden ist, bringen wir auch dieses mit dem Bemerken zur öffentlichen Lenntnitz, daß gedachte Ktrchenanlagen gleichzeitig mit den Gemetndeanlaaen zu deu für deren Ab führung festgesetzten Terminen von den Ktrchenanlagrpfltchttgen zu entrichten und an die Stadt- hauptcasse abzusühren find. Bautzen, am 29. Dezember 1894. Der Stadtrat h. vr. Kaeubler, Bürgermeister. H. Beka««tmachu«g. ' Der vormalige Markthelfer Karl Friedrich Emil Müller, hier, ist am heutige.. Tage als Wachmann bet unserer Poltzetverwaltung in Pflicht genommen worden. Bautzen, den 29- Dezember I8S4. Der Stadtrat h. vr. Kaeubler. Bürgermeister. Schwß Hundesteuer betreffend. Nach § 1 des Gesetzes, die allgemeine Einführung einer Hundesteuer betr., vom 18. August 1868 in Verbindung mit Z I deü hiesigen Regulativs vom 25. Januar 1869 bez. des Nachtrags vom 19. November 1889, ist für jeden Hund, welcher hier gehalten wird, eine jährliche Abgabe zu entrtcbten, welche 10 Mark, und wenn Jemand mehr als einen Hund hält, für de« ersten 10 Mark, für jrdk« »eiter folgenden Hund abrr 20 Mark beträgt. Diese Bestimmung l-idet nur tnsosern eine Abänderung, als von Hunden a) welche tn geschlossenen Räumen oder in Hofräumev an der Kette liegen, sowie d) welche von ihr,,, Besitze,» bet Ausübung ihre« Gewerbebetriebs zum Ziehen oder zum Lieiben resp. Hülen des Viehes benutzt werden, und in der Zett, wo fie zu diesen Ver- Achtungen nicht verwendet werden, unauSgrsetzt an der Kette liegen, oder tn geschloffenen Räumen gehalten werden, eine jährliche Abgabe von nur 5 Mark sür jeden Hund zu entrichten ist. Gemäß § 3 d s angeführten Gesetzes werden alle dt jentgen hiesigen Einwohner, welche Hunde besitzen, hiermit ausgesm deck, zu V«rmrtdung d«r auf dir Hinterziehung der Huudesteurr angedroht«« Straft spütefien« bts jum 16. Jauuar 1895 zur Ausstellung des Hundesteuerkatasters anher anzuzeigen, welche Hunde sie besitzen, und dabei be* sonders anzugeben, ov dieselben tn geschlossenen Räumen oder tn Hofräumen an der Kette liegen, oder ob dieselben, wenn sie von den Besitzern bet Ausübung ihres Gewerbes zum Ziehm oder zum Treiben resp. Hüten deS Vieles benutzt werden, tn der Z tt, wo sie zu diesen Verrichtungen nicht verwendet werden, unausgesetzt an der K<tte liegen oder in geschlossenen Räumen gehalten werden. Voraedachte Anzeigen sind nach § 3 des Gesetzes schriftlich zu erstatten und bis zum 10. Januar 1895 an die Stadthauptkaffe .RathhauS II. Etage) etnzuretchen, und werden von letzterer Formulare hierzu unentgeltlich auf Verlangen o-rabiolgt Der volle regulattomüßtge Hundesteuerbetrag aus das ganz« Jahr tst spätestens bt« Sude Jauuar 1885 bet der Stadthauptkasse abzusühren. Bautzen, am 31. Dezember 1894. Der Stadtrat h. vr. Kaeubler, Büraermetster. Zschornack. AuctiottSBekanntmachAUg. Durch Unterzeichneten gelangen DonuerStaz, deu 19. Jauuar 1895, Mittags ,1 Uhr bei d«« vrt-g«richtrn io König-wartha folgende daselbst tn Verwahrung gegebene Gegenstände- a!S: 8 Sack Wrtzeom«hl, 1» Sack Roggeumrhl, S Sack Roggenklei«, 8 Sack Roggrugrietklri« und 1 Decimalwaage gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung, wa» andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Bautzen, den 29. Dezember 1894. Der Gerichtsvollzieher deS Königlichen Amtsgerichts daselbst. Secretär Häuf». Gewerbl. Ortskrankenkaffe der Parochie Großpostwitz. Der Vorstand besteht nun aus: ») Arbeitgeber: Hur Franz TSppel, Singwttz, stellv. Vorsitzender, „ Johann Strauß, Hatnttz, Schrtstsühr«, b) Arbeitnehmer: Herr Johann Dutschke, Eulowttz, „ August Förster, Rodewttz, . August Pallmer, Cosul, und dem Unterzeichneten Bautzen, am 31. Dezember 1894. Emil Richter, Vorsitzender. Mittwoch, deu 9. Jauuar 1895, Abends 8 Uhr wird im Saale de- Gasthofe- zum Eibgertcht hterselbst eine außerordentliche Generalversammlung abgehalten, wozu alle stimmberechtigten Mitglieder und deren Arbeitgeber etvgeladen werden. Tagtsordvuvg: Abänderung des 8 31, Abs. 1 der Statuten, die Erhebung der Beiträge betr. Schirgiswalde, den 29. Dezember 1894. L. A. Richter, Vorsitzender. Gemeinsame Ortskrankenkasse für Steindirfel «ad Nm-. Der Vorstand besteht vom 1. Januar 1895 an au- den Herren Gutsbesitzer und Gemetndevorftand Hasche-Steindökfek, Schriftführer, Arbeiter Mofia-Pommrttz, stellvertretender Vorsitzender, „ Benao-Steindörfel, „ Dammler-Ttetndörfel, „ Rentsch-Wutschke uvd Unterzeichnetem al- Vorsitzenden. Scheckwttz, den 37- Dezember 1894. Wehle, z. Z. Vorsitzender. 1. öffentliche Sitzung der Stadtverordnete« Donnerstag, -e» 3. Jauuar 1895, «achwtttagS 6 Uhr. Im Anschluß an die Einweisung der neu- bez. wiedergewählten Stadtverordneten. Tagesordnung: 1. Vortrag der GeschästSÜberstcht deS Stadtverordveten-KollegtumS vorn Jabre 1894. Mitteilungen zur Kenntnisnahme. 3. Neuwahl des Vorstände« und der Ausschüsse. 4. RcchnungSsachen. 5. Bauaufwand tm Jahre 1893. S«qf«rt. Ei« fröhliche« Neujahr Wünschen wir unseren Lesern! Für einen Teil der Leser wird das Jahr 1895 schon angebrochen sein, wenn dies Blatt tn ihre Hände kommt. Darum wollen wir uns nicht lange bei den eigentlichen „Sylvester-Gedanken" aufhalten, ßie ihren Ausgangspunkt von einem ernsten Rückblick auf das verflossene Jahr nehmen, sondern unseren Blick vor- wärt- richten in die Zukunft, die verschleiert vor uns liegt. Was wird das neue Jahr uns bringen? Das Ist eine' Frage, die wohl jeder verständige und ernst denkende Mensch in dieser Zeit der Jahreswende in seinem Herzen Ibewegt hat, die aber auch vielfach im vertrauten Kreise >rr Familie oder der Freunde laut wird. Wir fragen so im Blick auf unsere Person — aber auch in der Sorge für diejenigen, die unS nahe stehen und für die Sache oder das Werk, in dem wir thätig find. Such das Wohl und Wehe unseres engeren und wetteren Vaterlandes sowie unserer Kirche muß billig in diese Frage eingeschloffen sein. Die Frage ist schnell aufgeworfen; aber die Ant- wort — ja, wer giebt uns die rechte Antwort auf diese Frage? Wir thun es oft selbst, und darum tst diese Ant- wort nur ein Spiegelbild unserer Sylvesterstimmung. Diese aber richtet sich wiederum teils nach den Lebenserfahr ungen, die wir bisher gemacht haben, teils nach unserem entweder heiteren oder sorgenvollen Temperament. Für die Jugend liegt — wenigstens in gewöhnlichen Zeiten und unter glücklichen Verhältnissen — die Zukunft, also auch das neue Jahr in einem rosigen Lichte vor den Augen des Gemütes. Aber es giebt auch Zeiten — und die jetzige scheint eine solche zu sein — wo der ernste Kampf um das Dasein für die Menschen der verschiedensten Stände schon in der Blütezeit der Jugend beginnt, und darum manch mal recht pessimistische Gedanken auch aus noch recht jugend lichem Munde vernommen werden. Da muß man denn sagen: „So das geschieht am grünen Holze, was will am dürren werden?" Wenn die Jugend so denkt, was kann man von Leuten, die bereits mitten in den großen und kleinen Kämpfen des Lebens stehen, und von den Alten, die durch dieselben schon recht müde geworden find, er-
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