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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 48.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-192400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19240000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19240000
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 1 (5. Januar 1924)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neujahrsbetrachtungen
- Autor
- Kames, Fr. A.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 48.1924 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (5. Januar 1924) 1
- ArtikelZur Jahreswende 1924 1
- ArtikelNeujahrsbetrachtungen 2
- ArtikelInteressante Standuhren in Berliner und Potsdamer Schlössern 4
- ArtikelÜber den Aufbau und die Wirkungsweise der gebräuchlichsten ... 9
- ArtikelAus der Werkstatt 10
- ArtikelZur Kalkulation der Reparaturpreise für Uhren 11
- ArtikelVermischtes 12
- ArtikelHandelsnachrichten 13
- ArtikelKurse und Preise 13
- ArtikelVereins-Nachrichten Personalien 14
- ArtikelBriefkasten 14
- AusgabeNr. 2 (12. Januar 1924) 15
- AusgabeNr. 3 (19. Januar 1924) 27
- AusgabeNr. 4 (26. Januar 1924) 39
- AusgabeNr. 5 (2. Februar 1924) 53
- AusgabeNr. 6 (9. Februar 1924) 65
- AusgabeNr. 7 (16. Februar 1924) 81
- AusgabeNr. 8 (23. Februar 1924) 95
- AusgabeNr. 9 (1. März 1924) 111
- AusgabeNr. 10 (8. März 1924) 125
- AusgabeNr. 11 (15. März 1924) 141
- AusgabeNr. 12 (22. März 1924) 157
- AusgabeNr. 13 (29. März 1924) 171
- AusgabeNr. 14 (5. April 1924) 187
- AusgabeNr. 15 (12. April 1924) 203
- AusgabeNr. 16 (19. April 1924) 219
- AusgabeNr. 17 (26. April 1924) 235
- AusgabeNr. 18 (3. Mai 1924) 251
- AusgabeNr. 19 (10. Mai 1924) 271
- AusgabeNr. 20 (17. Mai 1924) 285
- AusgabeNr. 21 (24. Mai 1924) 303
- AusgabeNr. 22 (31. Mai 1924) 319
- AusgabeNr. 23 (7. Juni 1924) 337
- AusgabeNr. 24 (14. Juni 1924) 353
- AusgabeNr. 25 (21. Juni 1924) 371
- AusgabeNr. 26 (28. Juni 1924) 387
- AusgabeNr. 27 (5. Juli 1924) 403
- AusgabeNr. 28 (12. Juli 1924) 421
- AusgabeNr. 29 (19. Juli 1924) 435
- AusgabeNr. 30 (26. Juli 1924) 451
- AusgabeNr. 31 (2. August 1924) 469
- AusgabeNr. 32 (9. August 1924) 495
- AusgabeNr. 33 (16. August 1924) 513
- AusgabeNr. 34 (23. August 1924) 529
- AusgabeNr. 35 (30. August 1924) 545
- AusgabeNr. 36 (6. September 1924) 563
- AusgabeNr. 37 (13. September 1924) 581
- AusgabeNr. 38 (20. September 1924) 599
- AusgabeNr. 39 (27. September 1924) 617
- AusgabeNr. 40 (4. Oktober 1924) 637
- AusgabeNr. 41 (11. Oktober 1924) 653
- AusgabeNr. 42 (18. Oktober 1924) 669
- AusgabeNr. 43 (25. Oktober 1924) 689
- AusgabeNr. 44 (1. November 1924) 707
- AusgabeNr. 45 (8. November 1924) 725
- AusgabeNr. 46 (15. November 1924) 741
- AusgabeNr. 47 (22. November 1924) 757
- AusgabeNr. 48 (29. November 1924) 773
- AusgabeNr. 49 (6. Dezember 1924) 793
- AusgabeNr. 50 (13. Dezember 1924) 815
- AusgabeNr. 51 (20. Dezember 1924) 835
- AusgabeNr. 52 (27. Dezember 1924) 853
- BandBand 48.1924 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
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Nr. 1 DEUTSCHE UHRMACHER - ZEITUNG 3 Geldverhältnisse gebracht. Ob es gelingt, diese Sta bilisierung fortzuführen, wird neben dem offenbar vorhande nen eigenen festen Entschluß wesentlich von den Handlun gen und Entschließungen unserer Zwingherren abhängig sein. Da mindestens ein Teil derselben nun aber ein ebenso großes Interesse, wie wir selbst, an einer Stabilisierung der deutschen wirtschaftlichen Verhältnisse hat, so ist die Hoff nung doch wohl nicht unberechtigt, daß eine Wiederkehr der Inflation verhindert werden wird. Erst in den letzten Tagen hat der Reichsfinanzminister noch eine ganz bündige und eindeutige Erklärung in dieser Richtung abgegeben. Wenn aber unsere Währung nun stabil oder auch nur einigermaßen stabil bleibt, dann stehen wir am Beginn desjenigen inneren wirtschaftlichen Kampfes, den man lange vorausgesehen, und vor dem man sich lange gefürchtet hat. Die Zeit des Kampfes um den Schutz der Vermögens substanz vor der Geldentwertung, den alle gleichermaßen führten, und bei dem alle annähernd gleiche Interessen zu vertreten hatten, ist dann vorüber, und es beginnt wieder der Kampf um die wirtschaftliche Geltung des Einzelnen und zwar sowohl des einzelnen Standes, wie auch des Individu ums. Daß dieser Kampf ungleich schwieriger werden muß als vor dem Kriege, ist ohne weiteres einleuchtend, wenn man bedenkt, wie außerordentlich wir wirtschaftlich entkräf tet sind, und einen wie außerordentlich großen Teil des Er trages unserer Arbeit wir an unsere Feinde abliefern müssen und sollen. Die unvermeidliche Folge dieses Kampfes wird die sein, daß zahlreiche schwache Existenzen, nament lich im Handwerk und Gewerbe, zugrunde gehen werden. Unter den übrigen aber wird sich ein Wettbewerb entfalten von einer Schärfe, wie man ihn bisher noch nicht gekannt hat. Diesen Wettbewerb in gesunde Bahnen zu lenken, wird eine der wichtigsten, aber auch eine der allerschwierigsten Aufgaben der Organisationen sein. Hier wird es sich zeigen müssen, ob die vielfachen Solidaritätserklärungen einen realen Hintergrund haben oder leere Schwärmerei ge wesen sind. Es wird darauf ankommen, solchen bisher selbständigen Kollegen, die sich als solche nicht mehr halten können, be hilflich zu sein, sich einen anderen Erwerb zu verschaffen, sei es im eigenen, sei es in einem fremden Berufe, in wel chem sich vielleicht noch eine Arbeitsmöglichkeit bietet, und manch einer wird sein Uhrmacherhandwerkszeug mit Schau fel und Spaten oder anderen Geräten vertauschen müssen. Die Fürsorge für solche Kollegen ist nicht nur eine charita- tive Pflicht, sondern sie liegt auch im wohlverstandenen eige nen Interesse der übrigen Berufsangehörigen, um sich vor einer durch Not erzwungenen unlauteren Konkurrenz zu schützen. Im allgemeinen wird eine V erschärfungdes Gefühls für Standesehre und für die Abhängigkeit des einzelnen Gewerbetreibenden von den anderen notwen dig sein, um unliebsamen oder gar unlauteren Wettbewerb zu verhindern. Es bietet sich hier sowohl für den Zentrab verband, wie auch für die Provinzial- und Landesverbände, namentlich aber auch für die örtlichen Organisationen ein Feld reicher Tätigkeit. Seit einigen Monaten bereits und auch für die nächste Zeit werden wir in Deutschland durch Verordnungen und Notgesetze regiert, bei denen eine Einflußnahme einzelner Standesorganisationen in der Hauptsache ausge schaltet ist. Die unvermeidliche Folge dieses Zustandes wie auch der ganzen Umwälzung der Verhältnisse wird eine grund= legende Neuordnung unserer Gesetzgebung sein müssen. Hierbei wird ein jeder Stand aufs ernsteste mitarbeiten müs sen, wenn ein dauernder Erfolg erzielt werden soll. Aller dings darf diese Mitarbeit nicht erfolgen nach dem Grund sätze: „Heiliger Florian, verschon unser Haus, zünd’ andre an. Zu einer gedeihlichen Mitarbeit bedarf es der Zusam menfassung aller Angehörigen eines Berufes in einer Orga nisation, wie sie für die Uhrmacher im Zentralverbande der Deutschen Uhrmacher gegeben ist. Von den Aufgaben, die unsere Standesorganisationen in der Folgezeit zu lösen haben werden, sind hier nur einige auf gezeigt. Aber hieraus bereits geht hervor, daß die zu lei stende Arbeit immer schwieriger wird, und daß es straffster Zusammenfassung aller Kräfte bedürfen wird, um Erfolge zu erzielen. Der Zentralverband wird sich von allen Nebenarbeiten befreien müssen, um sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzen trieren. Ein jeder darf in Zukunft nur noch diejenigen Arbeiten ausführen, zu denen er wirklich befähigt ist. Der Einzelne wird in der Folge im Wirtschaftsleben vor weit schwierigere Aufgaben gestellt sein, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Man wird wieder kalkulieren müssen, und die Wahrheit des alten Sprichwortes wird wieder Geltung erlangen, daß, wer den Pfennig nicht ehrt, des Talers nicht wert ist Die wirtschaftlichen Nöte der letzten Jahre waren beglei tet von einem kulturellen Niedergang, wie man ihn früher nicht für möglich gehalten hätte. Leben und Eigen tum sind beinahe vogelfrei geworden. Die Entsittlichung hat ein Riesenausmaß angenommen, und eine der vornehm= sten sittlichen Pflichten, nämlich die Pflicht zur Arbeit, ist als solche beinahe in Vergessenheit geraten. Man arbeitet vielfach nur noch, weil man muß und dann möglichst wenig. Der Ruf nach „Mehrarbeit" wird an dieser Stelle seit Jahren erhoben. Endlich hat dieser auch von anderen Seiten kom mende Ruf etwas Widerhall gefunden, und die Erkenntnis, daß wdr nur durch mehr Arbeit zu einem Wiederaufstieg ge langen können, beginnt sich durchzusetzen. Daneben ist eine sittliche Ertüchtigung eine unbedingte Notwendigkeit. Was hier von der Allgemeinheit gilt, das gilt ebenso sehr auch von unserem Stande. Auch bei uns muß das sittliche Ideal wieder gepflegt werden, und derUhrmacher muß neben den allgemeinen sittlichen Idealen auch wiederden besonderen I dea1en seines Berufes nachstreben. Um dies zu erreichen, darf ruhig eine ganze Menge von dem alten Rüstzeug der Innun gen wieder hervorgeholt werden. Lehrlinge, Gehilfen und Meister dürfen sich nicht mehr nur als Arbeitgeber und Ar beitnehmer fühlen, sondern sie müssen wieder erkennen ler nen, daß sie alle Glieder eines Standes sind, und daß es ihnen obliegt, gemeinsam gleichen Idealen nachzustreben. Hier muß überall eine gewaltige Erziehungsarbeit geleistet werden, zu der namentlich auch wieder die örtlichen Or ganisationen berufen sind. Vor allen Dingen muß der Pflege des Nachwuch ses im Uhrmachergewerbe wieder weit mehr Be achtung geschenkt werden. Die Annahme von Lehrlingen hat eine erhebliche Einschränkung erfahren. Dies würde noch nicht so bedenklich sein, wenn eine Auslese der Tüch tigen stattgefunden hätte. Leider aber muß man annehmen, daß es vielfach eine Auslese der zur Zeit Wohlhabenden war. Einzelne örtliche Organisationen sind in der Pflege des Lehrlingswesens mit glänzendem Beispiele vorangegangen. Es wäre zu wünschen, daß diese mehr Nachahmer fänden, als bisher. Ganz besonderer Pflege bedürfen auch die F achschu- 1 en und die Fortbildungsschulen. Durch die Re organisation und den Neubau der Glashütter Anstalt ist für eine ideale Ausbildungsmöglichkeit Sorge getragen. Auch die Bedeutung der anderen Uhrmacherschulen in Deutsch land soll nicht unterschätzt werden. Und doch ist dies nur eine Ausbildungsmöglichkeit für wenige. Für viele aber ist durch die Fortbildungsschulen an den einzelnen Orten eine Weiterbildungsmöglichkeit gegeben. Da ist es tief bedauere lieh, daß z. B. in Berlin eine seit vielen Jahren bestehende
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