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Der Arbeiter-Fotograf
- Bandzählung
- 2.1927/28
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 19 4 15381 0 0001 1 01
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id392751569-192700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id392751569-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-392751569-19270000
- Sammlungen
- Fotografie
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1928, 14, Oktober
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDer Arbeiter-Fotograf
- BandBand 2.1927/28 -
- Ausgabe1927, 1, September 1
- Ausgabe1927, 2, Oktober 1
- Ausgabe1927, 3, November 1
- Ausgabe1927, 4, Dezember 1
- Ausgabe1928, 5, Januar 1
- Ausgabe1928, 6, Februar 1
- Ausgabe1928, 7, März 1
- Ausgabe1928, 8, April 1
- Ausgabe1928, 9, Mai 1
- Ausgabe1928, 10, Juni 1
- Ausgabe1928, 11, Juli 1
- Ausgabe1928, 12, August 1
- Ausgabe1928, 13, September 1
- Ausgabe1928, 14, Oktober 1
- Ausgabe1928, 15, November 1
- Ausgabe1928, 16, Dezember 1
- BandBand 2.1927/28 -
- Titel
- Der Arbeiter-Fotograf
- Autor
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Nr. 14 DER ARBEITER-FOTOGRAF Seite 11 Kreuz der sogenannten Plattenschleuder angeklemmt. Die Platte wird mit einer Chrom-Emaille- oder Chrom- Eiweißlösung begossen und durch Hand- oder Motor antrieb in routierende Bewegung gesetzt. Eine elektri sche oder Gasheizung sorgt für schnelles Trocknen. Wenn die Schicht trocken und gleichmäßig verteilt ist, wird die Metallplatte aus den Klemmen der Schleuder gelöst und unter dem Rasternegativ zwei bis drei Minuten mit Bogen-Kopierlampen belichtet. Hierbei sei erwähnt, daß die Bogenlampen durch ihre ultravioletten Strahlen beim Kopieren wie auch bei der Reproduk tionsfotografie das aktivste Beleuchtungsmittel sind. Durch die Belichtung wird die Schicht der Metall platte verhärtet, die unbelichteten Stellen, d. h. dort, wo die Deckung des Negatives die Lichtstrahlen nicht durchließ, sind unverändert geblieben und lassen sich bei dem darauffolgenden Wässern abspülen. Da die Schicht farblos ist und das Bild zur Beurteilung sichtbar sein muß, wird die Platte nach dem Wässern in einer Metylviolettlösung gebadet. Nachdem wird die Platte nochmals gespült und in einem Chrom-Alaunbade ge härtet. Nach dem Abtrocknen wird die Emailleschicht eingebrannt. Dies geschieht in der Form, daß die Zink platte so lange erhitzt wird, bis die Schicht eine leicht bräunliche Färbung annimmt. Die Kupferplatte kann zum Vorteil der Ätz festigkeit der Emaille schicht etwas länger erhitzt werden und man brennt so lange ein, bis sich die Schicht dunkelbraun färbt. Wichtig hierbei ist zu sagen, daß Kupferätzungen in der Herstellung ein wenig teurer sind als die Zinkätzungen, aber einen weit größeren Vorteil in der Dauer haftigkeit bei großen Druckauflagen bieten. Der zweite Vorteil ist eine ruhigere, ange nehme Bildwirkung als die der Zink ätzung. Der Unter schied ist darauf zurückzuführen, daß Zink bei der Erhitzung etwas spröde wird. Ätzen der Metallplatte Die fertiggestellte Metallkopie geht nun an den Metall retuscheur, welcher sie im Winkel abzureißen hat und bei viereckigen Bildern mit Randlinien versehen muß. Diese Arbeit wird mit säurefestem Asphalt- oder Spirituslack ausgeführt. Nach dieser Prozedur bekommt endlich der Ätzer die Platte. Zinkplatten ätzt er in ca. zehnprozentiger Salpetersäure und Kupferplatten in gelöstem Eisenchloryd von ca. 40 Prozent. Wenn sich der Leser vorstellt, daß ein Foto in ein Rasternetz zerlegt wird, da muß es ihm klar werden, daß hierdurch die Zeichnung des Bildes etwas abflaut. Diesem Übelstande hilft der Ätzer durch sogenannte Tonätzungen ab. Die Platte wird leicht angeätzt und danach werden die Tiefenzeichnungen durch Fettkreide und Asphalt- oder Spirituslack eingezeichnet. An diesen Stellen wird das Metall vor der Ätze geschützt und an den übrigen Stellen verkleinern sich durch weiteres Ätzen die Rasterpunkte, da die Säure nicht nur in der Tiefe, sondern auch unter der Schicht ätzt. Die ge ätzten Partien werden heller und trennen sich je nach Deckung und Stärke der Ätzung mehr oder weniger voneinander. Die Tonätzungen werden mehrere Male vorgenommen, bis die dem Original getreuen Wirkungen erreicht sind. Wie sich die Punktoberfläche verändert, zeigt Abb. 5. ' Abb. 5 Punktoberfläche Gravieren und Montieren Nach diesem Vorgang erhält der Andrucker die Ätzung, der für den Graveur einen Rohdruck herstellt, damit er noch vorhandene „Patzen", d. h. zusammen gelaufene Punkte, mit dem Fadenstichel korrigiert oder durch Polieren etwaige Stellen hervorhebt. Nach Prüfung durch Reindruck wird die Ätzung dem Monteur übergeben, der dem Klischee durch Facettieren und Montage auf schrifthohen Holzfuß den letzten Schliff gibt. Beim Flachdruck wird direkt vom Klischee gedruckt, hingegen beim Rotationsdruck von gegossener Stereo typie. Hierbei wird das Klischee mit dem übrigen Schriftsatz zusammengestellt und davon eine Mater ge schlagen. Diese besteht aus einer Art Asbestpappe, von der für die gebogene Rotationsform in einem dazu be stimmten Gießapparat ein Abguß in Blei ge macht wird, der auf dem Zylinder der Ro- lationsmaschine be festigt wird. In dem vorstehen den Aufsatz ist die Herstellung der Kli schees für „Hochdruck“ geschildert worden. Außerdem gibt es noch das Tiefdruck verfahren und das Offsett- oder Gummi- Widerdruck verfahren, welche von verschie denen illustrierten Zeitungen bevorzugt werden. Über diese Druckarten werden wir später berichten. NEUE BÜCHER Deutscher Kamera-Almanach, Band 19. Ende Oktober erscheint dieses bekannte Jahrbuch der Fotografie. Herausgegeben von Karl Weiß. Groß-Oktav. Mit zirka 200 künstlerischen Abbildungen. In modernem Ganz leinen 6,80 Mk., in vornehmem Büttenkarton 5,50 Mk. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Zweigniederlassung Berlin SW 19. Vorbestellungen nehmen alle Foto- und Buchhandlungen entgegen. Ewig in Aufruhr, das große Rebellenbuch, von Klaus Störtebecker bis Max Hoelz. Auf Grund historischer Dokumente dargestellt von Dr. Erich Müller. 360 Seiten. Nur 3,30 Mk., wenn Sie sich als Mitglied eintragen lassen. Außerdem kostenlos unser Monatsmagazin „Blätter für Alle". Universum-Bücherei für Alle, Berlin NW 7, Doro theenstraße 19. Aufruhr im Mansfelder Land. Von Rudolf Fuchs. Ein Drama aus den Kampf- und Sturmtagen des mittel deutschen Proletariats. Preis 1,50 Mk. Neuer Deutscher Verlag, Berlin W 8. Abb. 3 Rasternets Abb. 4 Rasteraufnahme Die beiden Abbildungen sind stark vergrößert Erstere stellt ein Originalrasternetz mit den iveifeen Fensterdien dar. Abb. 4 ist ein Ausschnitt eines Rasternegatives, auf der die verschieden große Punktbildung deutlich erkenntlich ist
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