mit besonderer Berücksichtigung des Zittauer Gebirges (Oybin, Hochwald, Lausche, Isarkamm etc.) und des angrenzenden Böhmens; mit zwei Karten und 30 Illustrationen
— 114 - 1632 zwischen zwei Wallenstein’schen Offizieren ein Duell stattgefunden, lieber den Pavillon hoch auf dem Felsen die Ruinen des Refektorium und Burgthurmes. Wir gehen weiter durch das jetzt erste Burgthor, den einzigen Zugang zum Berge, und sehen links die Ruinen der Burgpförtner- oder Laienbrüderwohnung, fer ner gerade am Felsen die Hundebargen, in denen die wachsamen Klosterhunde kampirten, ruhen aber auch aus auf der Bank unter schattigen Linden und werfen einen Blick auf das sich hier reizend ausnehmende Ober-Oybin, überragt von den Brandsteinen, dem Hochwald und Jo hannisberge. In den Fels gehauene Stufen führen uns zum oberen Burgthor und zum oberen Burg- oder Klosterhof. Links liegen die Ruinen des Kaiserhauses, das später denMönchen als Wohnung diente, und das Refektorium. Der halbrunde Thurm ist noch ein Ueberrest der Burg, ward 1290 erbaut und diente im Nothfall zur Beschiessung der dem ersten Thore nahenden Feinde. Er wird das Goldstübchen genannt, da die Raubritter in einem Ge wölbe desselben ihre Schätze aufbewahrt haben sollen. Aus den Fenstern des Refektoriums sowohl, als auch vom Thurme hat man hübscheAussichten, besonders erstere in den Hausgrund mit seinem Forellenteich, auf Olbers- dorf, Zittau u. s. w. giebt herrliche Augenweide. Inter essant sind auch die noch erhaltenen Klosterkeller. Das Holzhaus im Refektorium dient zur Aufbewahrung des Pulvers, welches man zum Abschiessen der Böller be- nöthigt.