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Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Titel
- Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Untertitel
- nach archivalischen Quellen dargestellt
- Autor
- Schurig, Kurt
- Verleger
- Hohmann
- Erscheinungsort
- Plauen
- Erscheinungsdatum
- 1875
- Umfang
- [1] Bl., 100 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.M.158.n
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3939107419
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id393910741
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-393910741
- SLUB-Katalog (PPN)
- 393910741
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- I. Die Anfänge des Bergbaues im Vogtlande
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
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thum mit Ausnahme von Yogtsherg nebst Oelsnitz, das noch Reichslehn war, dem Köuiee Johann von Böhmen zu Lehn und erlangte, indem derselbe 1327 sein Lehnsherr wurcfe den Schutz dieses mächtigen Fürsten. Als die Zeiten immer bedenklicher wurden unter warf sein Sohn Heinrich 1349 auch die Herrschaft Yogtsberg der böhmischen Krone als ein Reichsafterlehn. Doch blieben die Vögte nach wie vor im Besitze ihrer Hoheitsrechte- sie wurden mit den Regalien belehnt, ihre Privilegien bestätigt. Sie konnten sich aber nur kurze Zeit ihres Erfolges erfreuen, denn gar bald trat zwischen ihnen und ihrem Lehns herrn eine Spannung ein, die den Vögten wegen ihrer Herrschaft ernstliche Bedenken erregen musste Um nun in diesen rechtlosen Zeiten sich vor der Macht des böhmischen Königs zu schützen, ging Vogt Heinrich im J. 1357 unter der Form eines Ländertausches mit den Markgrafen von Meissen eine Verbindung ein 5 ). Er trat ihnen Müldorf, Labau, Hersberg, Widersberg, Adorff, Neuenkirchen und Paussen ab und erhielt dafür die Besitzungen Borna, Geitham und Kohren. Von jetzt ab führt er nicht mehr den Titel Vogt, sondern nennt sich Herr von Plauen, zu welchem Titel 1426 durch Belehnung mit der Markgrafschaft Meissen noch der eines Burggrafen von Meissen hinzutritt, wenn auch die vollen Rechte eines Burggrafen von den Herren von Plauen nie ausgeübt worden sind. In Folge jenes Tausches gelangten die Markgrafen von Meissen in den Besitz des Bergregals über einen grossen Theil des Vogtlandes-, doch mag es auch schon früher wegen es Bergregals btreit zwischen beiden Fürstenhäusern gegeben haben, wenigstens enthält eine i r u * e (mi Archive zu Gera) von 1317 einen Vergleich wegen des Bergwerks zum Fürsten- erg (wahrscheinlich in der Nähe von Schneeberg), nach welchem die Markgrafen den Zehnten ui sich nehmen, die Vogte mit einer Hufe vom Bergwerk belehnen und auch versprechen, den Wald, der diesen gehörte, nicht zu beschädigen, noch ein Bergwerk errichten zu wollen m cer Vogie Lande, das in der Markgrafen Herrschaft liegt, auch lassen sie dem Vogte von lauen, genannt der Ruze, „das Kirch Leen uf dem Berge, darzu das sclirot Ambecht, io lieischbenken, brotbenke, schubenke, badestoben und Erczmulen und sin Ackerteyl, also von alder recht ist.“ Der Bergbau mag in dieser Zeit aber auf keiner hohen Stufe gestanden haben, renn nach einer Urkunde von 1404 6 ) gab es im ganzen Vogtlande noch kein Bergamt und leinen Bergmeister, weil die, so im Plauenschen Bergwerken bauen, ihren Lehen empfangen sollen, wenn der Fürsten Bergmeister auf den Berg komme. • 5 erc l obenerwähnten Tausche waren aber die Seitenlinien der reussischen Vögte ^ einverstanden und erhoben Widerspruch, und es scheint, als ob die Herren von Plauen bis 1379 Auerbach, Pausa und Liebau von den Markgrafen als meissner Vasallengüter zuruck erhalten hätten. Durch die unaufhörlichen Fehden zwischen den Herren von Plauen w ^ r ^ e c ^ e gegenseitige Erbitterung noch gesteigert, bis endlich im J. Ifbb bei einer günstigen Gelegenheit die Fürsten von Sachsen die Plauische Herrschaft an sich rissen. Heinrich II. von Plauen hatte, besonders durch offne Begünstigung mehrerer rebellischen böhmischen Adeligen, den Hass seines Oberlehnsherrn, des Königs Georg von Böhmen, auf sich gezogen. Als nun in einer Fehde Heinrichs mit seinen VasaRen das >_chIoss Greslas (Grasslitz) durch irgend welche Ursache in Feuer aufging, erklärte der *) Urkunde in Chr. Kreysigs Beiträgen zur Historie der sächs. Lande IV, 439. n„, ) Innige Nachrichten von Alten Bergwercken in denen Chur-Sächsischen Landen von Adolph P i (Auch Otia metallica III, 460.) „Um Plauen und Graitz müssen auch ehemals die ber-Bergwercke von Wichtigkeit gewesen sein, wie der Inhalt des Vergleichs derer Markgrafen üfu 11 x?- e ? eD L Grafen Reussen von Plauen und Graitz Dat. Grymma 1404 am Tage Simonis und wKue {fes,, “Vj* 1 bezeuget. Hier überlassen die von Plauwen an die Marggrafen alle Gerichte und n" Silber-Gängen und Gold-Gängen auf allen der Russen Gütern; die Fürsten thun denen qüw ? en ^ ie und geben ihnen den halben Zehnden und Strafe, Sollen die von Plauwen alle ihre er ^ eii nter Fürsten-Müntze liefern, und wenn der Fürsten Bergmeister auf den Berg kommt, sollen die, so im Plaiuschen Bergwercken bauen, die Lehn empfahn.“ S
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