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Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Titel
- Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächsischen Vogtlande
- Untertitel
- nach archivalischen Quellen dargestellt
- Autor
- Schurig, Kurt
- Verleger
- Hohmann
- Erscheinungsort
- Plauen
- Erscheinungsdatum
- 1875
- Umfang
- [1] Bl., 100 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.M.158.n
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3939107419
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id393910741
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-393910741
- SLUB-Katalog (PPN)
- 393910741
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- II. Verfassung und Verwaltung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- III. Bergbaubetrieb
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
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— 31 — Aber auch in anderer Beziehung ist der Bergbau im Vogtlande nicht hoffnungslos. Bis jetzt sind fast alle Schächte nicht tiefer als bis zum Niveau der Flüsse gesunken worden, einzelne haben eine nur wenig grössere Teufe erlangt, weshalb man nicht behaupten kann, dass der Bergbau in grösserer Teufe nicht lohnender sein werde. Die grösste Teufe hat unter den vogtländischen Berggebäuden die Grube Hartmann an der Mühlleiten bei Kuppertsgrün erreicht, nämlich eine Teufe von 40 M. unter dem Elsterspiegel, und zwar mit Hülfe einer Dampfmaschine von 8 Pferdekräften. In dieser Teufe hat man bereits eine Veränderung in der Erzvertheilung wahrgenommen. Während nämlich in den oberen Strecken Brauneisenstein gefunden worden, findet man in der Teufe Spatheisenstein, Glas kopf, Nickelerz, womit also der Beweis geliefert ist, dass in grösserer Teufe andere Erz verhältnisse eintreten. Zweckentsprechende Unternehmungen würden aber mit grossen Kosten verknüpft sein, weil ohne mächtige Dampfmaschinen die Wasser nicht gewältigt werden können. Nach Ansicht des Herrn Bergmeister Heubner zu Plauen würde es sich abe um so mehr verlohnen, eine bedeutendere Summe auf Erforschung grösserer Teufen zu verwenden, als die Gebirgsformation des Vogtlandes eine entschiedene Aehnlichkeit mit der von Przibram in Böhmen zeigt und in der Nähe dieser Stadt am Birkenberge vom Tage nieder auch Eisen- und Kupfererze gefunden wurden, in grösserer Teufe aber reiche Blei- und Silbererze anbrachen. Eine derartige Erzvertheilung hat man auch schon früher häufig beobachtet, wie der alte Bergspruch bezeugt: Es ist ein Bergwerk nie so gut, Es hat denn einen eisern Hut. III. Bergbaubetrieb. Die Geschichte des Bergbaubetriebs befasst sich mit dem Betriebe der einzelnen Werke und gewährt zugleich einen Ueberblick über die Gesammtheit der dahin gehörigen bergmännischen Unternehmungen. Zu diesem Zwecke erscheint es angemessen, zunächst in Hauptzügen die geognostischen Verhältnisse des Vogtlands darzulegen. Das sächsische Vogtland tritt geognostisch keineswegs als ein selbständiges Gebirgs- land auf, sondern es erscheint, nach welcher Beziehung wir es auch betrachten mögen, nur als Glied einer grösseren Bodenerhebung. Als solches muss es theils zu dem benachbarten Erzgebirge hinzugezogen werden, mit dessen Hauptkamme die vogtländischen höheren Punkte gleiche Kichtung von NO. nach SW. verfolgen und mit dem auch die Abdachung der Provinz dieselbe, nach N-NW. ist, theils muss es aber auch, und zwar in petrographischer und geognostischer Hinsicht mit vollem Recht, als ein Theil vom Hochplateau des Fichtel gebirges aufgefasst werden. So erscheint unser sächsisches Vogtland als ein von N. noch S. aufsteigendes Hügelland, dessen höchste Punkte selbst, obwohl sie bis zu c. 700 m. Meeres höhe ansteigen, viel weniger die Gebirgserhebung ahnen lassen, als die vielfach gewundenen, engen, felsigen und tief in den Boden einschneidenden Thäler der Bister und ihrer Nebenflüsse. Sanft wellenförmige Hügel reihen sich aneinander, die nur stellenweise da, wo der Granit und Diabas emporgehoben wurde, von etwas stärker geneigten Abhängen unterbrochen werden; und nur an wenigen Punkten erheben sich mauerartige Felskämme, welche wir anderswo hauptsächlich als dem Granit eigentümlich, hier aber als Grauwackengestein erkennen. Ein solcher schmaler Felskamm zieht sich mit mehreren Unterbrechungen von Auerbach über Falkenstein hin, und er trägt dazu bei, die Schönheit des Landschaftsbilds, welches sich sonst an manchen Aussichtspunkten durch die sanftgebogenen Höhenlinien in einem gewissen Einerlei verlieren würde, wesentlich zu erhöhen. Unsere Provinz behauptet den allgemeinen geognostischen Charakter des. fichtel- gebirgischen Hochplateaus, welches noch den östlichen breiten Theil des Thüringerwaldes, den Frankenwald und das Plateau von Hof umfasst. Wir finden überall die Grauwacken-
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