17 sich verschiedene, bei oben erwähnter Nachgrabung auf gefundene Curiositäten sowie alte Schriftstücken zeigen lassen. Heber die Walddörfer nach Schkeuditz, Halle Giebi» ebenstem, Petersberg und Landsberg. Tour für 2 Tage. Die nordwestliche Seite Leipzigs ist von schönen Laubwaldungen umgeben, welche sich in meilenweiter Ausdehnung bis Schkeuditz und Mersebung erstrecken. Der Leipzig zunächst gelegene Theil, das Rosenthal, ist ein Park, von welchem ein angenehmer Weg rechts nach dem am Waldesrande erbauten, neuen Schützenhause führt. Man stärke sich hier für die weitere Tour nach Belieben und betrachte bei dieser Gelegenheit die im grossen, zugänglichen Schiesssaale aufgehängten Abbildun gen der Schützenhauptleute, welche drei Jahrhunderte reprä- sentiren und besonders als Kostümstudie interessant sind. Vom Schützenhause aus passirt man eine Brücke über die Luppe und betritt den Wald, wo ein Fussweg rechter Hand eingeschlagen wird, welcher, ohne dass man fehlen kann, direct nach der grossen Eiche führt. Dieser tausendjährige Baumriese ist wohl das einzige Ueberbleibsel des Urwaldes und das Wahrzeichen des ganzen Forstdistricts. Wie ein zerfallenes Denkmal be richtet, stattete auch der König von Sachsen vor Jahren diesem merkwürdigen Baume einen Besuch ab. Von der grossen Eiche aus hält man sich links und gelangt, nach dem man einen Durchgang unter der Thüringer Eisen bahn passirt, auf einen breiteren Weg, der fortwährend in der herrlichen Waldung bis an das Böhlitz-Ehrenberger Forsthaus führt. Fusswege dorthin, welche die Tour ab kürzen, benutzen nur der Gegend Kundige, weil man sich leicht verlaufen kann. Böhlitz-Ehrenberg ist vonLeipzig 17a St. entfernt. Wer die grosse Eiche nicht besuchen will, setzt den Weg von der Brücke am neuen Schützen hause in gerader Richtung fort und gelangt, nachdem er 2 I